DE887412C - Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht emulgierbaren Kondensationsprodukten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht emulgierbaren Kondensationsprodukten Im Patent 866 737 ist ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht emulgierbaren Kondensationsprodukten beschrieben, bei welchem man wäßrige Lösungen von Methylolverbindungen des Acetylendiharnstoffs, die mindestens drei lfethylalgruppen enthalten, unter Zusatz saurer Mittel mit höhermolekularen Alkoholen, zweckmäßig solchen mit mehr als neun. Kohlenstoffatomen, erhitzt, ohne das Wasser zu entfernen, und zu einem beliebigen Zeitpunkt dier Kondensation ein Emulgiermittel zusetzt.
• Es wurde nun gefunden, daß man Erzeugnisse von ähnlichen Eigenschaften erhält, wenn man an Stelle der Methylolverbindungen des Acetylendih.arnstoffs andere Di- oder Polymethylolverbindungen verwendet, -die an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebundene Methylolgruppen enthalten. Geeignete Methylolverbindungen sind z. B. Dimethylolharnstoff, Trimethylolmelamin, ferner die Dimethylolamide der Bernsteinsäure, der Adipinsäure oder der Dipropylätherdicarbonsäure, das Di-, Tri- oder Tetramethylolamid der Butantetracarbonsäure sowie die Di- und Polyoxymethylester der genannten Di- und Polycarbonsäuren.
• Zur Herstellung in Wasser .leicht emulgierbarer Kondensationsprodukte ist es im allgemeinen erforderlich, ,die Mengenverhältnisse so zu wählen, .daß das fertige Kondensationsprodukt noch freie Methylolgruppen enthält. Die günstigsten Verhältnisse lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln.
• Im übrigen verfährt man wie beim Hauptpatent. Die erhaltenen Erzeugnisse dienen -zu den gleichen Zwecken wie die des Hauptpatents. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
• Beispiel i Man löst 9o Teile Adipinsäuredi.methylolamid unter Erwärmen dn 9,o Teilen Wasser, fügt 4 Teile Natriumsalz des sauren SchwefelsäuTeesters des Octodecylalkohols hinzu und trägt dann unter Rühren 6a Teile Octodecylalkohol und 5 Teile Eisessig ein. Man erhitzt das Gemisch unter lebhaftem Rühren Il/2 Stunde am Rückflußkühler zum Sieden, läßt dann unter weiterem Rühren auf 70° abkühlen, fügt eine Lösung von weiteren 4 Teilen des obengenannten Natriumsalies in zo Teilen Wasser hinzu und rührt bis zum völligen Erkalten weiter. Die erhaltene weiße Paste liefert beim Einrühren in Wasser bei 3fo@ bis 4o° eine gut beständige Emulsion.
• Beispiel z Ineine wäßrige Lösung von Dimethylolharnstoff, die durch Eintragen von 6o Teilen Harnstoff in zoo Teile einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung unter Zusatz von i Teil Calciumhydroxyd bei qxi°, halbstündiges Erwärmen, Ausfällen .des Calciums mit Kohlendioxyd und Filtrieren erhalten wurde, trägt man 4 Teile des im Beispiel i genannten Natriumsalzes und dann 7o Teile Octodecylalkohol und 3 Teile Eisessig ein. Man erhitzt unter kräftigem Rühren 15 Minuten am Rückflußkühler zum Sieden, läßt dann auf 7o° abkühlen, fügt eine Lösung von weiteren 4 Teilen des obenerwähnten Natriumsalzes in --o Teilen Wasser hinzu und rührt bis zum völligen Erkalten weiter. Die erhaltene dicke Paste liefert beim Einrühren in Wasser eine trübe, aber sehr beständige Emulsion.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des, Verfahrens des Patents 8667317 zur Herstellung in Wasser leicht emulgierbarer Kondensationsprodukte, .dadurch gekennzeichnet, daß man hier an Stelle von Methylolverbindungen des Acetylendiharn.stoffs andere Di- oder Polymethylolverbindunggen verwendet, die an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebundene Methylolgruppen enthalten.