DE887385C - Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung - Google Patents

Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung

Info

Publication number
DE887385C
DE887385C DES25949A DES0025949A DE887385C DE 887385 C DE887385 C DE 887385C DE S25949 A DES25949 A DE S25949A DE S0025949 A DES0025949 A DE S0025949A DE 887385 C DE887385 C DE 887385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edges
deflection
box
electrostatic
potential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES25949A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Phil Habil Hinderer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES25949A priority Critical patent/DE887385C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE887385C publication Critical patent/DE887385C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement

Landscapes

  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

  • Elektrostatische Elektronenbündelungs- und Ablenkvorrichtung Es sind Anordnungen bekannt, bei denen ein Elektronenstrahl über einen großen Winkelbereich auf geeignete Auffangelektroden gelenkt wird. In vielen Fällen wird es als wünschenswert angesehen, den Ablenkwinkel :so groß zu machen, daß eine Kreisbewegung des Elektronenstrahles ermöglicht, so daß ein solcher rotierender Strafh.l als Elektronenschalter, Frequenzvervielfacher und zahlreiche andere Verwendungsarten brauchbar ist. Bei solchen Anordnungen hat es sich aber vielfach als nachteilig erwiesen"daß die dabei erzielten Anodenströme verhältnismäßig gering !sind. Um größere Ströme herstellen zu können, isst es notwendig, das Elektronenbündel zu verbreitern, und man gelangt auf diese Weise zu einem Flachstrahl.bündel. Mit einem solchen bandförmigen Elektronenstrahl ist es aber bisher nur unter bestem Aufwand möglich gewesen, Kreisbewegungen des Strahles ähnlich wie bei einem Polaroszillographen zu bewirken. Die Erfindung löst diese Aufgabe und gestattet die Herstellung und Ablenkung eines flachen Elektronenstrählbündels mit beliebig großem Aiblenkwin`kel.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die wirksamen Begrenzungen des Ableriksystems ein mit geeigneten Aussparungen für den Elektronenstrahl versehenes Kästchen bilden, das einen prismatischen Raum mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt einschließt, in dessen Mittelachse sich die Kathode befindet und an dessen äußere Kanten oder Ecken die Ablenkspannungen derart anschließ!bar sind, daß an gegenüberliegenden Punkten oder Kanten jeweils um i8o' phasenverschoben und an benachbarten Eckpunkten oder Kanten jeweils um go° phasenverschoben Wechselspannungen anlegbar sind.
  • Das Prinzip der Erfindung und weitere Einzelheiten ders,elbcn sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter schematischer Darstellung.
  • In Fig. i ist eine Elektronenröhre im Schnitt veranschaulicht und dabei die äußeren Schaltungsmittel eingezeichnet. Mit i ist eine Kathode bezeichnet, die beispielsweise als stabsförmige Rundkathode ausgebildet sein kann. Die Kathode befindet sich in der :Mittelachse eines prismatischen Raumes von quadratischem Querschnitt. Das Elektronenbündelungs- und Aiblen!ksystem besteht hierbei in besonders einfacher Weise aus vier Streben 2, 3, 4 und 5, wobei z. B. sinusförmigeWechselspannungen an zwei einander gegenüberliegenden Stegen so angelegt sind, daß die Potentiale einander gegenüberliegender Stellen dauernd entgegengesetzt gleich sind. Die .entsprechenden Spannungen werden an die Anschlüsse 6 und 7 angelegt. Die Wechselspannung U, liegt dann unmittelbar an den Streben 2 und 4 des Ablenksystems. Ein Phasendreher 8 bewirkt eine um 9o° phasenverschobene Spannung, 'die an den Ausgangsklemmen 9 und io des Phasendrehers erscheint und an die Streben 3 und 5 der Bündelungs- und Ablenkvorrichtung angelegt wird. Falls Seitenflächen der Ablenkvorrichtung vorhanden sind, was an sich nicht immer unbedingt erforderlich ist, .sind diese so beschaffen, daß zwischen zwei Kanten ein möglichst linearer Spannungsabfall eintritt. Es !kann dabei unter Umständen zweckmäßig sein, .dafür Sorge zu tragen, daß längs der Seitenflächen ein möglichst stoßfreier Übergang von einem Potential zum anderen geschaffen wird. Zu diesem Zweck können die Seitenkanten .des Kästchens als Widerstände ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, Begrenzungsflächen des Kästchens ganz oder zum Teil als Widerstandsschichten auszubilden. Schließlich kann auch nach dem Prinzip einer elektrostatischen Verflechtung ein stetiger Potentialübergang geschaffen werden.
  • Entsprechend der angelegten Wechselspannung U, entsteht eine Drehbewegung des bandförmigen Elektronenstrahlbündels. Die Fokussierung der Elektronen des Bündels wird durch die Feldverzerrung erreicht, die entsteht, wenn die Kathode .ein von Null, beizogen auf die Mittemder symmetrischen Ablenkspannung, unterschiedliches Potential erhält. Bei sehwach positivem Potential der Kathode erreicht das Flachstrahlbündel auf dem Auffänger seine größte Schärfe, zunehmend negatives Potential vergrößert die Bündelöffnung. In Fig. i ist durch den veränderlichen Abgriff i i an der Spannungsquelle 12 zum Ausdruck gebracht, daß die Kathode innerhalb dieses Bereiches hinsichtlich ihrer Potentiale veränderlich ist.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Beschleunigung der Elektronen nicht allein durch .die Wechselspannungen bzw. entsprechende Gleichspannungspaare an der Elektronenbündelungs- und Ablenkvorrichtung bewirkt, sondern es wird zusätzlich eine Beschleunigungselektrode 13 vorgesehen, die auf höherem positivem Potential liegt. Die Elektrode 13 kann auch nach Art eines Schirmgitters ausgebildet sein. Hinter derselben ,befindet .sich eine Vielzahl von Auffangelektroden 14, die über geeignete Arbeitswiderstände 15 an einer positiven Spannung liegen. Der Elektronenstrahl wird als flaches Bündel in Rotation versetzt und beaufschlagt .der Reihe nach die einzelnen Auffangelektroden 14.
  • In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine besondere Ausge.stältung der Bündelungs- und A@blenkvorrichtung veranschaulicht. Mit 16 ist wiederum die stabförmige Kathode bezeichnet, wobei zwei einander parallele Widerstandsflächen 17 und 18 sich an den Kathodenenden befinden. An den Eckpunkten i9, 20 bzw. 21, 22 1.5t die eine der beiden symmetrischen Spannungen angeschlossen, während die um 9o° phasenverschobene Spannung an .den Punkten 22, 23 und 24, 25 liegt. Bei dieser Anordnung gelingt es, eine vollständige Öffnung für .den Durchtritt des Elektronenstrahlbündels innerhalb .des gesamten Winkelbereiches zu schaffen.
  • Es ist in vielen Fällen ausreichend, die Begrenzungen der einzelnen Kästchenflächen als Ohmsche Widerstände auszubilden. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in Fig. 3 veranschaulicht. Die Kathode 26 befindet sieh hier im Innern eines Drahtkästchens, dessen Haltestreben 27, 28, 29 und 30 aus gut leitendem Material bestehen, während die Querdrähte 31 Widerstandsdrähte sind. Wenn man die einzelnen Drähte und auch die Streben dünn genug ausbildet, so kann eine Schattenwirkung praktisch verhindert werden.
  • In Fig. 4 ist eine Abwandlung einer solchen Anordnung veranschaulicht, bei .der die einzelnen parallel zur Kathode verlaufenden Gitterdrähte 33 gut leitend ausgebildet sind; während die Drähte 34, 35, 36, 37 sowie 38,39,40 und 41 aus Widerstandsdraht bestehen.
  • An Stelle von Widerstandsanordnungen können auch elektrostatische Ersatzanordnungen verwendet werden, wobei insbesondere ein kammartiges Ineinandergreifen einzelner Elektroden einander einen angenähert linearen -Tbergang von einem zum anderen Potential ermöglicht.
  • Wie bereits erwähnt, ist es nicht unbedingt notwendig, Wechselspannungen zur Albleiiküng zu verwenden. Es ist auch durchaus möglich, insbesondere bei Meß- oder Anzeigevorrichtungen, von Gleichspannungen Gebrauch zu machen. In diesem Fall können Gleichspannungen unterschiedlicher Größe und Richtung entsprechend einer bestimmten Phasenlage von Wechselspannungen angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrostatische Elektronenbün.delungs-und Ablenkvörrichtüng (zur Erzeugung eines innerhalb eines beliebig großen Winkels ablenkbaren, insbesondere umlaufenden Elektronenflachstrahlbündels, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Begrenzungen des Alblenksystems ein mit geeigneten Aussparungen für'den Elektronendurchtritt versehenes Kästchen bilden, das einen prismatischen Raum von im wesentlichen quadratischem Querschnitt einschließt, in dessen ,Mittelachse sich .die vorzugsweise langgestreokte Kathode befindet und an dessen äußere Ecken oder Kanten die Ablenkspannungen derart anschließbar sind, daß an gegenüberliegende Eckpunkte oder Kanten jeweils um i8o° phasenverschobene und an benachbarte Eckpunkte oder Kanten jeweils um 9o° phasenverschobene Wechselspannungen anlegbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß .Mittel vorgesehen sind, um längs der Seitenflächen einen Übergang von einem Potential zum anderen zu schaffen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten des Käst chens als Widerstände ausgebildet sind.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kästchenflächen ganz oder zum Teil durch Widerstandsschichten gebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Potentialübergänge nach ziem Prinzip elektrostatischer Verflechtung bewirkt sind. ö. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das das Ablenksystem im wesentlichen -durch vier Stege gebildet ist.
DES25949A 1951-11-20 1951-11-20 Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung Expired DE887385C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES25949A DE887385C (de) 1951-11-20 1951-11-20 Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES25949A DE887385C (de) 1951-11-20 1951-11-20 Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE887385C true DE887385C (de) 1953-08-24

Family

ID=7478498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES25949A Expired DE887385C (de) 1951-11-20 1951-11-20 Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE887385C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856183C (de) Elektronenentladungsvorrichtung nach Art der Wanderfeldroehre
DE1002479C2 (de) Strahlendetektor und -verstaerker, insbesondere elektronisches Verteilungssystem
DE1463767A1 (de) Anordnung zur UEberwachung des Stromes in einer elektrischen Leitung
DE1123775B (de) Elektrostatische Fokussierungsanordnung zur gebuendelten Fuehrung des Elektronenstrahls einer Lauffeldroehre
DE4127909C2 (de) Supraleitende Magnetvorrichtung mit magnetischer Abschirmung
DE887385C (de) Elektrostatische Elektronenbuendelungs- und Ablenkvorrichtung
DE3010815C2 (de) Hochstrom-Elektronenquelle
DE868322C (de) Elektrostatische Ablenkvorrichtung fuer Kathodenstrahlroehren
EP0152502B1 (de) Vorrichtung zur Untersuchung von Kristalloberflächen nach der LEED-Technik
DE902288C (de) Anordnung zum Behandeln von Samenkoernern, Zellen usw. im elektrischen Feld von Funkenstrecken
CH309318A (de) Elektrostatische Elektronenbündelungs- und -ablenkvorrichtung.
DE2222844A1 (de) Vorrichtung zum behandeln von partien im inneren eines menschlichen oder tierischen koerpers mit elektrischem gleichstrom
DE866073C (de) Vorrichtung mit einer elektrischen Entladungsroehre mit bandfoermigem Buendel und einseitiger Ablenkung
DE856173C (de) Elektrostatischer Spannungsmesser
DE19907858C1 (de) Vorrichtung zur elektrostatischen Ablenkung eines Korpuskularstrahles
DE952118C (de) Elektrische Steuereinrichtung fuer mehrere in einem Entladungsgefaess, erzeugte Elektronenbuendel
DE840125C (de) Abstimmanzeigeroehre
DE826177C (de) Unsymmetrische elektrostatische Ablenkvorrichtung fuer Korpuskularstrahlen
DE2011385C3 (de) Anordnung zur magnetischen Ablenkung eines aus einem Teilchenbeschleuniger austretenden Elektronenbündels
DE922184C (de) Elektrodenanordnung fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE3026813A1 (de) Vorrichtung zum messen der stroemungsgeschwindigkeit eines ionisierbaren gases
DE724505C (de) Elektrische Elektronen- oder Ionenlinse
DE874050C (de) Anordnung zur Steuerung von Elektronenstroemen in Sekundaerelektronen-Vervielfachern
DE925664C (de) Elektronenbuendelungs- und -ablenkvorrichtung fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE839236C (de) Elektronenroehre mit magnetischer Steuerung