DE856173C - Elektrostatischer Spannungsmesser - Google Patents

Elektrostatischer Spannungsmesser

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DE856173C
DE856173C DEH7779A DEH0007779A DE856173C DE 856173 C DE856173 C DE 856173C DE H7779 A DEH7779 A DE H7779A DE H0007779 A DEH0007779 A DE H0007779A DE 856173 C DE856173 C DE 856173C
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DE
Germany
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electrodes
electrostatic voltmeter
electrode
voltmeter according
sensitivity
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Expired
Application number
DEH7779A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Dipl-Ing Thilo
Karl-Heinz Dr-Ing Winterling
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektrostatischer Spannungsmesser Die elektrostatischen Spannungsmesser weisen in ihrer gebräuchlichsten -Ausführungsform eine oder mehrere gegen eine Rück:tellkraft bewegliche Elektroden auf, die sich in einem von festen Elektroden ausgehenden Feld bewegen. Die Empfindlichkeit dieser Spannungsmesser hängt. abgesehen von der Rückstellkraft, von den _@hmessungen und der Lage der Elektroden zueinander ab sowie von den gegebenenfalls an den Elektroden angeschalteten Hilfspotentialen. Von diesen Größen liegen zumeist die Rückstellkraft und die Abmessungen durch eine vorgeschriebene EigenschNvingungsdauer für die bewegliche Elektrode und durch die zulässigen Kapazitätswerte fest. Es bleibt also für die Anpassung an eine gewünschte Empfindlichkeit nur die Veränderung der Hilfsspannung und der Lage der Elektroden zueinander. Bei der sog. idiostatischen Schaltung, die ohne Hilfsspannung arbeitet, kann nur durch Veränderung des Elektrodenabstandes eine Änderung der Empfindlichkeit erreicht werden. Es sind aus diesem Grunde schon elektrostatische Spatuiui.g:messer gebaut worden, hei denen die Elektroden beweglich angeordnet sind. 'Mit Rücksicht auf die äußeren Abmessungen kann man aber häufig nicht die gewünschten Meßbereiche durch einfache Verlagerung der Elektroden erreichen.
  • Die Erfindung hilft diesem Übelstand ab, indem sie Mittel zur Änderung der Empfindlichkeit der eingangs beschriebenen elektrostatischen Spannungsmesser bringt, die ohne wesentliche Vergrößerung der äußeren Abmessungen des Geräts weite Bereiche erfassen und außerdem durch einfachste Schaltmaßnahmen gestatten, die Empfindlichkeit ohne mechanische Veränderung des Geräts zu variieren. Die Erfindung besteht darin, daß mindestens auf einer Seite einer beweglichen Elektrode neben der eigentlichen Meßelektrode eine oder mehrere feste Elektroden mit abweichendem Potential angeordnet sind. Besonders zweckmäßig ist es, dabei die zusätzlichen Elektroden derart in das von der Meßelektrode ausgehende Feld eingreifen zu lassen, daß nur ein Teil dieses Feldes auf die bewegliche Elektrode wirksam ist. Es kann dann durch entsprechende Bemessung der zusätzlichen Elektroden die Wirkung der Meßelektrode leicht so weitgehend beeinflußt werden, daß eine beliebige Einstellung der Empfindlichkeit bei normalen Abmessungen möglich ist. Um bei einem Gerät die Empfindlichkeit auf einfachste Weise ändern zu können, werden sämtliche Elektroden einzeln umschaltbar gemacht, so daß sie nach Belieben auf verschiedene Potentiale gebracht werden können.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung seien an Hand der Abbildungen erläutert. Abb. i zeigt ein normales Blättchen-Elektrometer. In gleicher Weise, wie nachstehend beschrieben, kann aber auch bei einem Faden-, Schlingen- oder anderem Elektrometer oder sonstigen elektrostatischen Spannungsmesser mit beweglichen Elektroden verfahren werden. Das Blättchen als bewegliche Elektrode ist mit i bezeichnet. Es hat an seiner einen Seite die Elektrode 2 und an der anderen Seite die beiden Elektroden 3 und 4. Eine der Elektroden 3 oder 4 dient als Meßelektrode, während die andere auf ein von der Meßelektrode abweichendes Potential gebracht wird. So kann z. B., wenn 3 als Meßelektrode mit dem einen Pol der Meßspannungsquelle verbunden ist, 4 mit dem Blättchen i und der anderen Elektrode 2 am anderen Pol der bießspannungsquelle liegen. Hierdurch wird die Empfindlichkeit gegenüber einer Anordnung mit je einer Elektrode zu jeder Seite des Blättchens herabgesetzt. Soll d ie Empfindlichkeit vergrößert werden, so kann man die Elektrode 4 von i und 2 ab- und zu 3 schalten. Man hat dann die Anordnung eines normalen Blättchen-Elektrometers.
  • Abb. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform. Auf der einen Seite des Blättchens i liegt wieder die feste Elektrode 2, die im vorliegenden Fall mit dem Blättchen zusammen mit Masse und dem einen Pol der Meßspannungsquelle verbunden ist. Die beiden Teilelektroden 3 und 4 sind zusammengeschaltet und bilden nunmehr gewissermaßen ein Gitter. Hinter der Gitterlücke, welche die beiden Elektroden bilden, befindet sich eine weitere Elektrode 5. Soll die höchste Empfindlichkeit erreicht werden, so werden die Elektroden 3, 4 und 5 zusammengeschaltet und mit dein anderen Pol der Meßspannungsquelle verbunden. Es wirken dann alle Elektroden auf das Blättchen i in gleicher Richtung. Soll die Empfindlichkeit Herabgemindert werden, so werden die Elektroden 3 und 4 einzeln oder zusammen von 5 abgeschaltet und mit i und 2 verbunden. Sind 3 und 4 zusammen von 5 abgeschaltet, so wirkt die Elektrode 5 nur mit weniger Feldlinien auf das Blättchen i. Je weiter 5 hinter der Blendenöffnung liegt, uni so m°lir Feldlinien gellen auf die Elektroden 3 und 4. Dies ist schematisch in Abb.3 und 4 für verschiedene Abstände von 5 dargestellt. -Man könnte also durch \-erschieben der Elektrode 5 die Empfindlichkeit noch weiter ändern. Um die hierbei auftretenden Schwierigkeiten in der mechanischen Ausführung zu vermeiden, ist es einfacher, mehrere Elektroden mit verschiedenen Abständen hinter die Elektroden 3 und ¢ anzubringen und es kann nunmehr dadurch, daß man wahlweise die zu messende Spannung an eine nähere oder entferntere Elektrode legt, eitle größere oder weniger große Empfindlichkeit des Elektrometers erreicht werden. Hierfür ist in Abb.5 ein Beispiel gezeichnet. Außer der Elektrode 5 mit geringem Abstand ist noch eine weitere entferntere Elektrode 6 vorgesehen. Man schaltet nun die entferntere Elektrode an den einen Pol der Meßspannungsquelle, während zunächst alle übrigen am anderen Pol liegen. -Nach und nach werden dann die näher liegenden Elektroden von .dem einen Pol ab und zum anderen Pol zugeschaltet, bis schließlich alle Elektroden, als letzte die Blendenelektrode selbst, an einem Pol liegen. Auf diese Weise wird eine Änderung der Empfindlichkeit in weiten Bereichen erreicht. Es kann aber auch so vorgegangen werden, d.aß man nur eine dem gewünschten Bereich entsprechende Elektrode an. den einen Pol schaltet, alle übrigen werden mit dem Gegenpol verbunden. Diese letztere Lösung hat den Vorteil geringerer Kapazität (kleine Gesamtoberfläche der Ladung tragenden Teile), erfordert aber gegenüber der ersten Lösung einen größeren schaltertechnischen Aufwand. Dadurch, daß die Elektroden hinter der Blende angeordnet sind, wirken sie anders, als wenn eine freie Elektrode entsprechend ihrem Abstand verändert würde, und zwar nimmt die Kraft auf dem beweglichen Elektrometerteil als Funktion vom Abstand hinter einer Blende stärker ab als ohne Blende. Anstatt den Abstand der hinter der Blende liegenden Elektroden zu variieren, kann auch die Blendenöffnung als solche geändert werden. Die Blende kann auch in der Form gestaltet werden, daß nicht zwei Teilelektroden 3 und 4 vorgesehen sind, sondern claß in einer Elektrode eine oder mehrere entsprechende Öffnungen angebracht werden.
  • Die beschriebenen. Anordnungen mit mehreren Elektroden können auch zu beiden Seiten des beweglichen Teiles angebracht werden. Es kann dann durch entsprechendes Umschalten wahlweise ein Ausschlag nach links oder rechts erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATEN TarstlRi-c,1lE: i. Elektrostatischer Spannungsmesser mit mindestens einer beweglichen Elektrode, die sich in einem von festen Elektroden ausgehenden Feld bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer Seite einer beweglichen Elektrode neben der eigentlichen Meßelektrode eine oder mehrere weitere Elektroden mit abweichendem Potential angeordnet sind. a. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Elektroden derart in das von der Meßelektrode ausgehende Feld eingreifen, daß nur ein Teil dieses Feldes auf die bewegliche Elektrode wirksam ist. 3. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektroden beliebig auf verschiedene Potentiale umschaltbar sind. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch i, a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Elektroden in verschiedenen Abständen vom beweglichen Teil befinden. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Elektroden nebeneinander gitterförmig angeordnet sind und sich hinter den Lücken weitere Elektroden insbesondere im steigenden Abstand befinden. 6. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden Öffnungen aufweisen, hinter denen sich weitere Elektroden befinden. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Öffnungen veränderbar ist. B. Elektrostatischer Spannungsmesser nach Anspruch t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Elektroden gegeneinander und gegen den beweglichen Teil veränderbar ist.
DEH7779A 1951-03-10 1951-03-10 Elektrostatischer Spannungsmesser Expired DE856173C (de)

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DE (1) DE856173C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232253B (de) * 1959-12-23 1967-01-12 Commissariat Energie Atomique Elektrostatisches Messgeraet
US3427540A (en) * 1965-09-21 1969-02-11 Honeywell Inc Electrostatic voltmeter having various sized input electrodes to provide plural ranges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1232253B (de) * 1959-12-23 1967-01-12 Commissariat Energie Atomique Elektrostatisches Messgeraet
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