DE902288C

DE902288C - Anordnung zum Behandeln von Samenkoernern, Zellen usw. im elektrischen Feld von Funkenstrecken

Info

Publication number: DE902288C
Application number: DER2911D
Authority: DE
Original assignee: BINDO RICCIONI DR
Current assignee: BINDO RICCIONI DR
Priority date: 1934-11-24
Filing date: 1935-02-12
Publication date: 1954-01-21
Also published as: US2084004A

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 21. JANUAR 1954

R 2911 VIIId/2i h

Dr. Bindo Riccioni, Rom

Bei den bekannten Anordnungen zum Behandeln von Samenkörnern, Zellen usw. im elektrischen Feld von Funkenstrecken wird im wesentlichen nur eine Frequenz erzeugt. Da man nicht genau weiß, welche Frequenz das Maximum der gewünschten biologischen Wirkung erzielt, werden gemäß der Erfindung Schwingungen verschiedener Frequenz erzeugt, so daß eine Gewähr gegeben ist, daß unter den vielen Frequenzen sich auch die befindet, die die gewünschte Wirkung erzielt, nämlich beispielsweise das Gut keimfähiger zu machen.

Die Erzeugung vieler Frequenzen wird dadurch bewirkt, daß die Funkenstrecke aus mehreren hintereinanderliegenden Kugeln gerader Anzahl besteht, zwischen deren innerstem, durch einen Schwingungkreis verbundenem Kugelpaar die Behandlungsstelle liegt, und daß diese innerste Kugelfunkenstrecke nach außen durch mindestens ein weiteres durch einen Schwingungskreis verbundenes Kugelpaar fortgesetzt ist. ao

Benutzt man solche erfindungsgemäßen Funkenstrecken zur biologischen Beeinflussung, so ist es möglich, die Zellenentwicklung anzuregen.

Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Funkenstrecken der Erfindung, und zwar Fig. ι eine Funkenstrecke mit zwei Kugelpaaren,

Fig. 2 und 3 verschiedene Schaltungen von drei Kugelpaaren und deren Schwingungskreisen,

Fig. 4 eine Funkenstreckenschaltung mit einem

rotierenden Schalter konstanter Geschwindigkeit, Fig. 5 eine Funkenstreckenschaltung, die an den

rotierenden Schalter, wie ihn Fig. 4 zeigt, angeschlossen ist,

Fig. 6 eine Funkenstreckenschaltung, die mit kontinuierlichem Hochspannungsstrom gespeist wird,

Fig. 7 und 8 Funkenstreckenschaltungen mit hohem Widerstand und

Fig. 9 eine Funkenstreckenschaltung mit hohem Widerstand, die mit konstanter Hochspannung gespeist wird.

In Fig. ι bezeichnet b den Niederspannungsprimärwechselstromkreis, T einen Transformator zur Erzeugung der Hochspannung. P ist der indizierte Stromkreis, welcher durch die Spule 1 gespeist wird und die Kapazitäten C₁, C₂ enthält sowie die Widerstände r. C sind zwei \-erschiedene Kapazitäten, die parallel zum Sekundärkreis des Transformators T liegen. I₁,1₂ sind in den Funkenstreckenkreis eingeschaltete Induktivitäten. T₁ und r» sind Widerstände von sehr geringem Wert (weniger als V100 Ohm).

M und A* und H und K sind zwei Kugelpaare, von denen die Kugeln des inneren Kugelpaares durch einen Schwingungskreis miteinander verbunden sind. D und d sind die Funkenstrecken zwischen dem inneren und äußeren Kugelpaar. Bei α ist die Behandlungszelle. Der Transformator, welcher die Hochspannungsströme erzeugt, ist bei e geerdet.

Bei der Schaltung nach Fig. 2 befinden sich zwischen den Kugeln M₁ und N₁ des Kreises P die Kugeln von - drei Kugelpaaren, die durch die Schwingungskreise S₁, S₂, S_z und 6"₄ miteinander verbunden sind, α bezeichnet die Behandlungsstelle und e die Erdleitung.

Fig. 3 zeigt eine weitere Funkenstreckenschaltung zum Betrieb mit Wechselstrom. Das Schema enthält lediglich drei Kugelpaare mit den Schwingungskreisen ^₁, S₂ und S₃. Alle übrigen Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Gegenstände wie in den Fig. 1 und 2.

Bei den Funkenstreckenschaltungen nach Fig. 4 und 5 liegt zwischen den beiden äußeren Kugelpaaren ein Drehschalter /_s, der mit konstanter Geschwindigkeit umläuft, so daß der Stromkreis entweder mit Wechsel- oder mit Gleichstrom gespeist werden kann. An den Drehschalter ist der eigentliche Behandlungsfunkenstreckenkreis angeschlossen.

In Fig. 4 bezeichnen die Buchstaben b, T, C, i, r und S₁ bis S₃ dieselben Teile wie in den bereits beschriebenen Figuren.

Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Behandlungsfunkenstreckenkreises, der an den rotierenden Schalter I_s der Fig. 4 angeschlossen wird.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Beispiel eines Funkenstreckenkreises zum Erzeugen stark veränderlicher Funken bei hochgespanntem Strom für den Primärkreis. I_s sind zwei hintereinandergeschaltete Drehschalter mit konstanter Geschwindigkeit.

Fig. 7 zeigt eine mehrfache Schaltung, die mit hochgespanntem Wechselstrom gespeist wird. In dieser Schaltung befindet sich ein Drehschalter 7_S. Parallel zu den Kugelpaaren der Funkenstrecke liegt ein Widerstand R von mehreren Megohm.

Fig. 8 zeigt einen Stromkreis ähnlich dem nach Fig. 7. Auch hier sind die Teile, die vor χ und y liegen, fortgelassen. Die Speisung kann durch verschieden hochgespannten Strom erfolgen. Im Nebenschluß zu den Funkenstreckenkreisen liegt wieder ein Widerstand von einigen Megohm. Die Bezugszeichen für die verschiedenen Teile der Schaltung sind dieselben wie bei den anderen Figuren.

Fig. 9 zeigt eine Schaltung entsprechend Fig. 6 mit einer Schaltung des Behandlungskreises nach Fig. 8.

Bei allen beschriebenen Anordnungen wird ein beträchtliches Anwachsen der Spannung gegenüber der Erregerspannung erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Anordnung zum Behandeln von Samenkörnern, Zellen usw. im elektrischen Feld von Funkenstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke (a) aus mehreren hintereinanderliegenden Kugeln gerader Anzahl besteht, zwischen deren innerstem, durch einen Schwingungskreis verbundenem Kugelpaar die Behandlungsstelle liegt, und daß diese innerste Kugelfunkenstrecke nach außen durch mindestens ein weiteres durch einen Schwingungskreis (S') verbundenes Kugelpaar fortgesetzt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Schwingungskreise (z. B. S₁, S₂ und 6*₃) enthält.

100

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 164383, 304485; USA.-Patentschriften Nr. 790250, 1733763, ι 764 347, ι 780 600.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

& 5694 1.54