DE874050C - Anordnung zur Steuerung von Elektronenstroemen in Sekundaerelektronen-Vervielfachern - Google Patents

Anordnung zur Steuerung von Elektronenstroemen in Sekundaerelektronen-Vervielfachern

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DE874050C
DE874050C DES17123D DES0017123D DE874050C DE 874050 C DE874050 C DE 874050C DE S17123 D DES17123 D DE S17123D DE S0017123 D DES0017123 D DE S0017123D DE 874050 C DE874050 C DE 874050C
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DE
Germany
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electrons
electrodes
secondary electron
impact
speed
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Expired
Application number
DES17123D
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English (en)
Inventor
Werner Dr Finke
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
Original Assignee
Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/06Electrode arrangements
    • H01J43/08Cathode arrangements

Landscapes

  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Steuerung von Elektronenströmen in Sekundärelektronen-Vervielfachern Mit Ausnahme der Sekundärelektronen-Verv ielfacher, die mit gekreuzten elektrischen und maagn.etischen Feldern arbeiten, ist bei allen anderen Konstruktionen, insbesondere aber bei den sogenannten Netzvervielfachern, eine unter Umständen sehr unangenehme Störquelle dadurch gegeben, da@ß etwa bei niedrigen Spannungen ein Teil der Primärelektronen an den Prallnetzen elastisch reflektiert wird oder ungenutzt durch deren Maschen hindurchfliegt. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Netzvervielfacher und hat die Vermeidung .der Auswirkung solcher störender Einflüsse zum Ziel. Zugleich werden mit .der erfindungsgemäßen Anordnung noch weitere Vorteile erzielt. Die erfindungsgemäße Anordnung gibt nun die Möglichkeit, an helieibi;ger Stelle,des Vervielfachers Steuergitter einschalten zu können. GrundsätzliA ist dies natürlich immer möglich. Da aber, wie oben erwähnt, ein Teil der Primärelektronen ungenutzt die Pra.llgitter passiert, treten im Vervielfacher Elektronen verschiedenster Gesch-wind.i.gkeiten auf, deren Steuerfähigkeit dementsprechend sehr unterschiedlich ist. Dies kann dazu führen, daß, etwa die Einführiung einer hochfrequenten Trägerschwingung nach einigen Vervielfacherstufen unmöglich wird. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß es an sich gleichgültig ist, ob das Steuergitter von Elektronen verschiedenster Geschwindigkeiten passiert wird; sondern daß es lediglich darauf ankommt, an ,die Nutzelektrode nur Elektronen eines begrenzten Geschwindigkeitsbereiches gelangen zu lassen. Zur Verwirklichung dieses Gedankens verwendet sie die bekannte Erscheinung, daß die Bahnen von Elektronen verschieden-er Geschwindigkeiten unter dem Einfluß eines elektrischen oder transversälen magnetischen Feldes verschieden stark gekrümmt werden. Dabei umfaßt sie sowohl die Möglichkeit, daß zw=ar` das gesamte Geschwindigkeitsspektrummoduliert und nur ein kleiner GeschwindIgikeitsbereich anschließend ausgeblendet und der Nutzelektrode zugeführt wird, als auch die Möglichkeit, nach vorausgegangener Vervielfachung nur einen begrenzten Geschwindigkeitsbereich der Steuerelektrode und nach .dieser, gegebenenfalls über weitere Vervielfachungsstufen, der Nutzelektrode zuzu=führen.
  • Sekundärelektronen-Vervielfächer mit Steuerelektroden sind, an sich bekannt: Ebenso ist die Trennung von Elektronen verschiedener Geschwindigkeiten durch elektrische oder magnetischeFelder bekannt. Es sind ferner bereits Sekundärelektronen-Vervielfacher bekannt, in .denen .der Steuerelektrode vor der Vervielfachung nur Elektronen eines .beschränkten Geschwindigkeitsbereiches zugeführt werden: Diese Maßnahme genügt aber nicht, denn in dem weiterhin angeschlossenen Vervielfaciher entstehen wieder Elektronengruppen mit verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen. . Gemäß der Anordnung :der Erfindung werden aber in erster Lime der Nutzelektrode Elektronen eines beschränkten Geschwindigkeitsbereiches zugeführt: Dieser Geschwindigkeitsbereich wird so gewählt, daß die Steuer=ung am wirksamsten ist. Damit wind erreicht, daß die Nutzelektrode, da sie von wenig oder :gar nicht gesteuerten Elektronen entlastet ist, klein gewählt wenden kann und daß die angeschlossenen Schaltelemente ebeufälls nicht unnötig belastet werden.
  • Die Erfindung sei an Hand .der Abb. r bis 3 erläutert. Abb: i zeigt das Spektrum der beispielsweise hinter einem fünften Prällgitter auftretenden Elektronengeschwindigkeiten, Abib.2 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Prallgittervervielfachers, bei dem die elektrostatische Methode der Zerlegung, Abb. 3 ein solches, bei dem -die .magnetische Methode der Zerlegung angewandt ist. Die Abbildungen. sind nur schematisch därgestel.lt und sollen lediglich den Erfindungsgedanken klarlegen.
  • Allib. i zeigt die ungefähre Gestalt des Geschwindigkeitsspektrums, das .bei einem Netzvervielfacher normaler Bauart frei einer Stufenzahl von fünf Pral.lgittern und einem stufenweisen Spannungsanstieg von 5oö Volt kurz hinter der letzten Auslöseelektrode auftritt. Es zeigt sich, daß die überwiegende Mehrzahl der Elektronen eine kleine Geschwindigkeit von etwa ro bis 2o.Volt hat, während aber auch Elektronen mit einer Geschwindigkeit um 500 Volt von der vorhergehenden Auslöseelektrode, solche mit einer Geschwindigkeit von etwa iooo Volt von der dieser vorausgehenden ' Elektrode üsw. zahlenmäßig hervortreten. Es treten also in albnehmender Zahl Elektronen auf; die jeweils von einer der vorhergehenden Auslöseelektroden stammen und Geschwindigkeiten besitzen, deren Betrag im -wesentlichen durch die Potentialdifferenz zwischen ihnen und dem betrachteten Punkt des Systems bestimmt ist; Somit handelt es sich um scharf abgegrenzteGruppen vonElektronen mit erheblichen Geschwindigikeitsunterschieden.
  • Abb:2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfin.dung, beidem die Trennun=g :dieser Geschwindigkeitsgruppen durch elektrische Ablenkung erfolgt. Die von der Kathode K ausgehenden Elektronen werden durch Sekundärelektronenemission an den Prellgittern (Netzen, Folien) i bis 5 vervielfacht. Am Steuergitter S, das im Normalfall etwa das gleiche Potential wie die vorhergehende Prallelektro.de hat, treten Elektronen verschie=d=enster Geschwindigkeit auf, die sämtlich mitgesteuert werden. Die Nutzelektrode N, gegebenenfal=ls mit vorgeschalteten weiteren Vervielfachungsstufen, ist seitlich der geraden Entladungsbahn angeordnet und befindet sich auf höherem positiven Potential als die letzte Vervielfachungselektrode. Befindet sich der Käfig F auf einem Potential, das etwa zwischen dem der letzten Auslöseelektrode und .dem der Nutzelektrode N liegt, so werden Elektronen kleiner Geschwindigkeit zur Nutzelektrode N äbgebeügt, während die Krümmung der Elektronenbahnen hoher Geschwindigkeit so gering ist, ,daß diese Elektronen unschädlich im Käfig F auftreffen. Es muß betont werden, daß es bei dieser Ausführungsform der Erfindung fehlerhaft wäre, das Steuergitter S ebenfalls in en seitlichen Ansatz des Entladungsrohres zu legen, da hierdurch das Feld der Nutzelektrode N abgeschirmt würde. Außerdem können auch; an einer beliebigen anderen Stelle des Vervielfachersystems Steuerelektroden angeordnet sein, beispielsweise hinter dem Gitter 2, 3 und q., ohne daß das Erfindungsprinzip davon berührt :und die Wirkung der Anordnung eine andere wird. Zu der Erfindung gehören auch alle naheliegenden Anordnungen, welche aus der Anwendung an sich bekannter Maßnahmen zur Vermeidung störender Effekte oder z=ur Erzielung besonderer Wirkungen entstehen.
  • Das gilt in gleicher Weise auch für da,s in Abb. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel, bei dem dieTrennung der Geschwindigkeitsgruppen durch magnetische Ablenkung erfolgt. Das konstante Magnetfeld ist hierbei senkrecht zur Zeichenebene gerichtet zu denken. Die Anordnung kann dabei beispielsweise so ,getroffen werden, .daß sich das System innerhalb einer stromdurchflossenen Spule oder daß diese oder ein permanenter Magnet sich im Zentrum des Systems befindet. Abb. 3 zeigt- eine Anordnung mit drei Steuergittern S1 bis S3, die beliebig in die Entladungsbahn eingefügt sind. Es ist natürlich nicht erforderlich, däß das System sich zu einem vollen Kreis schließt. Die Wirkung ist folgende; Die von der Kathode K ausgehenden Elektronen werden zur Prellelektrode i beschleunigt und durch das Magnetfeld in eine Kreisbahn gezwungen. Einige von ihnen fliegen durch die :Taschen des Prallnetzes hindurch und erreichen höhere Geschwindigkeiten. Der Radius ihrer Kreisbahn wird dadurch größer, und sie folgen nicht mehr der Krümmung des Systems, vielmehr fallen sie auf die leitende Wand h und werden dort abgeführt. Diese Wand kann selbst unterteilt sein, als elektrische Linse, Spannungsteiler usw. dienen oder auch ebenfalls Sekundär emittieren. Der größere Teil der von der Kathode ausgegangenen Elektronen trifft jedoch auf die Gitterdrähte der Elektrode i auf und löst dort langsame Sekundärelektronen aus, für die sich der Vorgang wiederholt. Die Nutzelektrode N wird infolgedessen im wesentlichen nur von Elektronen gleicher Geschwindigkeit erreicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Steuerung von Elektronenströmen in Sekundärelektronen-Vervielfachern mit als Netze oder Gitter ausgebildeten Prall-und Beschleunigungselektroden und mit einem oder mehreren Steuergittern zwischen oder hinter den Prallelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem letzten Steuergitter und der Nutzelektrode in an sich bekannter `'eise ein die Elektronen in ihre verschiedenen Geschwindigkeiten aufteilendes elektrisches oder magnetisches Feld wirksam ist und die Nutzelektrode so angeordnet ist, d: aß auf sie nur Elektronen eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches, auftreffen.
  2. 2. Sekundärelektronen-Vervielfacher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzelektronen hinter dem Steuergitter noch weitere Prallgitter passieren.
  3. 3. Sekundärelektronen-Verv ielfacher mit magnetischer Abtrennung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallelektroden und Steuergitter auf einer Kreisbahn angeordnet und von einer ringförmig unterteilten Fangelektrode umgeben sind, deren Teile mit solchen Prallelektroden verbunden sind, daß längs des gesamten Entladungsweges eine Ausscheidung .der Elektronen hoher Geschwindigkeit erfolgt. 4.. Sekundärelektronen-Vervielfacher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangelektroden auf einem zusammenhängenden Rohr befestigt sind, das aus Widerstandsmaterial besteht oder mit einem oberflächlichen Widerstandsbelag versehen ist.
DES17123D 1939-01-15 1939-01-15 Anordnung zur Steuerung von Elektronenstroemen in Sekundaerelektronen-Vervielfachern Expired DE874050C (de)

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