-
Verriegelungsvorrichtung für eine Tür, Verschlußklappe od. dgl. eines
Raumes, in dem sich eine z. B. durch einen Elektromotor od. dgl. angetriebene Maschine,
beispielsweise eine Wäscheschleuder, befindet Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung,
die den Zugang zu einem Raum, in dem sich eine insbesondere durch einen Elektromotor
angetriebene Maschine, z. B. eine Wäscheschleuder, Waschmaschine od. dgl., befindet,
erst dann gestattet, wenn der Antriebsmotor nach seiner Abschaltung völlig zum Stillstand
gekommen ist. Man hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, ein oder mehrere Verriegelungselemente
für die Tür, den Deckel od. dgl. vorzusehen, die durch ein von dem angetriebenen
Maschinenteil durch Reibung bis zu einem Anschlag mitgenommenes Glied, insbesondere
die Motorbremse bzw. ein mit dieser verbundenes Zwischenglied, in die Verriegelungsstellung
gebracht und darin so lange gehalten werden, bis der abgeschaltete Motor zum Stillstand
gekommen ist. Durch die Erfindung wird nun eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
einer solchen Verriegelungsvorrichtung geschaffen.
-
Erfindungsgemäß ist der zur Sicherung der Tür od. dgl. dienende Riegel
durch ein Gestänge, Bowdenkabel od. dgl., das ihn mit dem beweglichen und durch
Reibung gegen Federkraft mitgenommenen Bremshebel für den Elektromotor od. dgl.
verbindet, unmittelbar gesteuert. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher
Aufbau der Verriegelungsvorrichtung, so daß die Verriegelungsvorrichtung billig
in der Herstellung ist und Störungen im Betrieb nicht zu befürchten sind. Eine solche
Verriegelungsvorrichtung ist daher auch mit
besonderem Vorteil bei
Wäscheschleudern, Waschmaschinen u. dgl. anwendbar.
-
Ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Verriegelungsvorrichtung
ist in Anwendung bei einer Wäscheschleuder in den Fig. i und 2 dargestellt, welche
die Wäscheschleuder im Auf- und Grundriß zeigen.
-
Teilt ist das Gehäuse einer Wäscheschleuder, das oben mit einer trichterförmigen
Zugangsöffnung 2 versehen ist, durch welche die trocken zu schleudernde Wäsche in
die in der Zeichnung der Einfachhe@it halber fortgelassene Schleudertrommel, die
auf der Welle 3 befestigt ist, hineingelegt werden kann. Die Welle 3 ist in einem
Lagerkörper 4 gelagert, der in an sich bekannter, ebenfalls nicht besonders dargestellter
Weise elastisch aufgehängt sein kann. An dem unteren Ende der. Welle 3 ist die Riemenscheibe
5 befestigt, die durch einen ebenfalls der Einfachheit halber fortgelassenen Elektromotor
über einen Riementrieb angetrieben wird. An der Riemenscheibe 5 ist nun ein Rand
6 angebracht, der als Bremsscheibe dient. Die Bremse besteht aus den beiden Blattfedern
7 und 8, die mit dem einen Ende an dem Rohrstück 9 befestigt sind, das an dem einen
Ende des doppelarmigen Hebels io angebracht ist, der um die Welle 3 schwenkbar gelagert
ist, und zwar zwischen den beiden Anschlägen i i und 1z, die auf der Unterseite
des Lagerkörpers q. befestigt sind. Die beiden Federn 7 und 8 sind an ihren freien
Emden auf .den dem Bremsrand 6 zugewandten Seiten mit den Bremsbelägen 13 und 1q.
versehen. Zur Betätigung der Bremse. dient ein Bowdenkabel 15, durch das
die beiden Federn 7 und 8 bzw. ihre Bremsbeläge 13 und r¢ unter Zusammendrückung
der Feder 16 an den Bremsrand 6 angedrückt werden. Das Ende des Bowdenkabels 15
ist um eine Verdickung 17 der Stange i8 herumgewickelt, die an der Seitenwand des
Gehäuses i in etwa senkrechter Stellung drehbar gelagert und in der Ausschaltstellung
des Motors durch eine Raste gehalten ist. Am oberen, aus dem Gehäuse der Wäscheschleuder
herausragenden Ende der Stange 18 ist ein Hebel i9, angebracht, mittels dessen die
Stange 18 um ihre Achse gedreht werden kann: Die trichterförmige Öffnung
2 der Wäscheschleuder ist ferner durch einen Deckel 2o verschließbar, der auf der
Oberseite der Schleuder um die Achse 2 1 schwenkbar gelagert ist.
-
Wird der Hebel i9, über den Deckel 2o, herübergeschwenkt, so wird
durch die Drehung der Stange 18 einerseits durch das Bowdenkabel 15 die Bremse gelüftet
und andererseits der Schalter 22 für den Antriebsmotor der Schleuder in die Einschaltstellung
gebracht, so daß die Wäscheschleuder in Betrieb kommt. Der Deckel 2,o ist hierbei
nicht nur durch den Hebel i9., der über ihn herübergeschwenkt ist, gegen Öffnen
gesichert, sondern auch noch durch den am Deckel befindlichen Vorsprung 23, der
über den Rand 24 der den Hebelarm i9, tragenden Nabe 25 hinüberragt. Nur wenn der
Hebel i9 und damit auch die Nabe 25 mit dem Rand 2,4 so weit verschwenkt ist, daß
hierdurch der Schalter 22 ausgeschaltet und die durch das Bowdenkabel 15 betätigte
Bremse angezogen ist, kann der Deckel 2o geöffnet wenden, da sich dann der Vorsprung
23 über einem entsprechenden Ausschnitt des Randes 24. befindet. Der Deckel 2o ist
also hierdurch auch unabhängig von der Stellung des Hebels i9 bei laufendem Motor
gegen Öffnen gesichert.
-
Um nun zu verhindern, daß nach dem Abschalten des Motors und Freigabe
der oben beschriebenen Deckelsicherung der Deckel noch bei auslaufendem Motor geöffnet
werden kann, ist nun ein besonderer Riegel 26 vorgesehen, der den Deckel 2o so lange
verriegelt hält, bis der Motor zum Stillstand gekommen ist. Dieser Riegel 26 ist
in einem U-förmigen, auf der Unterseite des oberen Gehäuserandes angebrachten Teil
27 etwa radial zur Achse der Wäscheschleuder bewegbar gelagert. In der Verriegelungsstellung
greift er in eine Aussparung des Bolzens 28 ein, der an der Unterseite des Deckels
2o befestigt ist. Zur Bewegung des Riegels 26 dient ein bei 29 schwenkbar gelagerter,
gegabelter Hebel 3o, der durch ein Bowdenkabel 3 i mit dem Ende des doppelarmigen
Hebels io verbunden ist, das zwischen den beiden Anschlägen i i und 12 pendeln kann.
,Ebne Feder 32 sucht dabei den Hebelarm io. an dem Anschlag i2 zu halten. So lange
jedoch der ausgeschaltete und abgebremste Motor noch ausläuft, wird -dadurch, daß
die Bremsbacken 13 und 1q. auf den Bremsrand 6 aufgepreßt sind, der Hebelarm
io von dem sich in der Pfeilrichtung 33 drehenden Bremsrandmitgenommen und in der
durch Strichelung gekennzeichneten Lage 34 gehalten, in der das Bowdenkabel 31 angezogen
und damit der Riegel 26 in der Verriegelurngsstellung gehalten ist. Erst wenn der
Motor zum völligen Stillstand gekommen ist, wird der doppelarmige Hebel ioi durch
die Wirkung der Feder 32 so weit zurückgeschwenkt, daß der Hebelarm io an dem Anschlag
12 anliegt. Hierbei wird durch. das Bow denkabe13 i der Gabelhebe13o ebenfalls zurückgeschwenkt
und dadurch der Riegel 26 in die Entriegelungsstellung gebracht. Es wird also auf
diese Weise durch die einfache Anordnung des .durch das Bowdenkabel gesteuerten.
Riegels 26 erreicht, daß der Deckel 2o erst dann geöffnet werden kann, wenn der
Motor zum Stillstand gekommen ist.
-
Eine besonders einfache Lagerung des Sicherungshebels kann ferner
erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß der Sicherungsriegel von vorzugsweise
zwei biegsamen Gliedern., insbesondere elastischen streifenförmigen Körpern, z.
B. Blattfedern, in der Achsrichtung schwingbar gehalten ist. Es werden dabei Scharniere
od. dgl.. die geschmiert werden müßten und rosten können, erspart.