DE886450C - Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften von Estern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften von Estern

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DE886450C
DE886450C DED4426D DED0004426D DE886450C DE 886450 C DE886450 C DE 886450C DE D4426 D DED4426 D DE D4426D DE D0004426 D DED0004426 D DE D0004426D DE 886450 C DE886450 C DE 886450C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften von Estern Polyrnerisationsprodukte aus Verbindungen, die wenigstens einmal die Gruppe CH, = C = besitzen, stellen wertvolle Kunststoffe dar, die in der Elektroindustrie vielfache Verwendung finden, insbesondere zu Kabelummantelungen sowie Kabellackierungen gebraucht werden. Als Verbindungen, die die vorgenannte Gruppe enthalten, sind beispielsweise zu nennen: Vinylalkohol, v inylester; wie Vinylchlorid, wobei das Polyvinylchlorid noch nachhalogeniert sein kann, Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylalkyläther, Vinylthioäther, Vinylamin, Vinylacetylen, Divinylacetylen, Vinylalkylketone, Acrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Vinylessigsäure, Styrol, Butadien, Isopren, Isobutylen u. dgl. Die Polymerisationsprodukte dieser Verbindungen werden in der Praxis meist nicht für sich allein verwendet, sondern zusammen mit Lösungs-, Weichmachungs-, Gelatinierungs- und Quellungsmitteln, wofür in erster Linie Ester organischer Carbon- und Sulfonsäuren in Betracht kommen. Diese Ester weisen auch in technisch reiner Form den Nachteil auf, daB sie dem elektrischen Strom einen geringeren Widerstand entgegensetzen als die eingangs beschriebenen Kunststoffe. Infolgedessen werden diese häufig durch den Zusatz von als Lösungs-, Weichmachungs-, Gelatinierungs- und Quellungsmittel dienenden Estern in ihren elektrischen Eigenschaften ungünstig beeinfluBt. Es wurde nun gefunden, daß der elektrische Widerstand von Estern organischer Carbon- und Sulfonsäuren, die als Lösungs-> Gelatinierungs-, Ouellungs-und Weichmachungsmittel für Polymerisationsprodukte aus Verbindungen, die wenigstens einmal die Gruppe CH, = C = besitzen, insbesondere für Polyvinylverbindungen, in Betracht kommen, außerordentlich erhöht wird, wenn man die Ester zunächst mit wäßrigen Lösungen starker Säuren und nach Abtrennung der sauren Lösung, gegebenenfalls nach einer Zwischenwäsche mit Wasser, mit wäßrigen Lösungen alkalisch reagierender Stoffe behandelt. Werden nunmehr die Ester neutral gewaschen und getrocknet, so besitzen sie einen weit höheren elektrischen Widerstand als die Ausgangsstoffe, auch wenn dieselben zuvor bereits technisch rein waren.
  • Dieses Verbesserungsverfahren ist von besonderem Vorteil für solche Ester, die wegen ihrer allzu geringen Flüchtigkeit nicht durch Destillation gereinigt werden können. Es ist jedoch auch auf destillierbare Ester mit Vorteil anwendbar. Ester, deren elektrische Eigenschaften sich auf die angegebene Weise verbessern lassen, sind beispielsweise der Oleylester des Tetrahydrofurfurylalkohols, der Phthalsäureestereines Fettalkoholgemisches mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen, die Ester von Adipinsäure und ihren Homologen mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder heterocyclischen Alkoholen, die Alkyl- _bzw. Arylsulfonsäureester; auch die Veresterungsprodukte von Phenolen, Benzylalkohol od. dgl. lassen sich auf die angegebene Art und Weise hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften wesentlich verbessern.. Gegebenenfalls kann man die Ester vor oder nch der Behandlung zusätzlich mit Adsorptionsmitteln, wie Bleicherden, Silicagel, aktiver Kohle od. dgl., behandeln.
  • Beispiele i. iooo Gewichtsteile Tetrahydrofurfuryloleat, das frei von -Säure ist und einen elektrischen Widerstand von 30 Megohm aufweist, werden mit Zoo Volumteilen Schwefelsäure (5°/oig) i Stunde bei 2o bis 25° kräftig durchgerührt, worauf man absitzen läßt und die wäßrige Säure abzieht. Alsdann wird der Ester mit Zoo Volumteilen Natronlauge (5)/oig) i Stunde bei 2o bis 25° durchgerührt. Nach dem Abtrennen der Lauge wird mit Zoo Volumteilen Kochsalzlösung (io°/oig) gewaschen und mit Wasser bis zu neutraler und chlorfreier Reaktion nachgewaschen. Nach dem Trocknen zeigt der Ester einen elektrischen Widerstand von 310 Megohm.
  • 2. iooo Gewichtsteile des Phthalsäureesters eines Fettalkoholgemisches mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen, welcher praktisch frei von Säure ist und einen elektrischen Widerstand von 21 Megohm besitzt, werden mit ioo Volumteilen Schwefelsäure (io°/oig) z Stunde bei 2o bis 25° durchgerührt. Nach dem Abtrennen der Säure wird mit Zoo Volumteilen Natronlauge (io°/oig) durebgerührt, 'die Lauge abgelassen, mit ioo Volumteiien io%iger Kochsalzlösung nachgewaschen und dann mit Wasser bis zur neutralen und chlorfreien Reaktion gewaschen. Nach dem Trocknen besitzt der Ester einen elektrischen Widerstand von 350 Megohm.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften von als Lösungs-, Gelatinierungs-, Ouellungs- und Weichmachungsmittel für Polymerisationsprodukte aus Verbindungen, die wenigstens einmal die Gruppe CH, = C = besitzen, insbesondere für Polyvinylverbindungen, geeigneten Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester mit wäßrigen Lösungen starker Säuren und, gegebenenfalls nach einer Zwischenwäsche mit Wasser, anschließend mit wäßrigen Lösungen alkalisch reagierender Stoffe unter Vermeidung einer Verseifung der Ester behandelt, sodann neutral wäscht und trocknet.
  2. 2. Abänderung des Verfa]irens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vorausgehende oder nachfolgende Behandlung der Ester mit Adsorptionsmitteln, wie Bleicherden, Silicagel, aktiver Kohle od. dgl.
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