DE1817716A1 - Acrylate und Methacrylate - Google Patents

Acrylate und Methacrylate

Info

Publication number
DE1817716A1
DE1817716A1 DE19681817716 DE1817716A DE1817716A1 DE 1817716 A1 DE1817716 A1 DE 1817716A1 DE 19681817716 DE19681817716 DE 19681817716 DE 1817716 A DE1817716 A DE 1817716A DE 1817716 A1 DE1817716 A1 DE 1817716A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methacrylate
acrylate
groups
acetoxy
acrylates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681817716
Other languages
English (en)
Inventor
Kraffczyk Dipl-Chem Friedrich
Pfitzner Dipl-Chem Dr Klaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
Merck KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck KGaA filed Critical Merck KGaA
Priority to DE19681817716 priority Critical patent/DE1817716A1/de
Publication of DE1817716A1 publication Critical patent/DE1817716A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/10Esters
    • C08F20/26Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen
    • C08F20/28Esters containing oxygen in addition to the carboxy oxygen containing no aromatic rings in the alcohol moiety

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Acrylate und Methacrylate Es wurde gefunden, daß man besonders vorteilhafte Gele für die Chromatographie erhält, wenn man Polymerisate von Methacrylsäureestern bzw. Acrylsäureestern von Polyolen einsetzt, deren Hydroxylgruppen mindestens teilweise durch Acylgruppen geschützt sind. Die sa erhaltenen Gele eignen sich zur Chromatographie in organischen Medien und nach der teilweisen Entfernung der Schutzgruppen auch zur Gelchromatographie in wäßrigem Milieu. Im Gegensatz zu üblichen hydrophilen Gelen quellen die partiell acylierten Gele auch in Alkoholen, wodurch gelchromatographische Trennungen auch in alkoholischen und alkoholisch-wäßrigen Medien möglich werden. 1)ie- abgestufte Hydrolyse erlaubt einen kontinuierlichen Uebergang der Trennmedien von unpolaren zu polaren Lösungsmitteln.
  • Gegenstand der Brfindwlg sind Acrylate bzw. Methacrylate der Formel I wobei R Wasserstoff oder Methyl bedeutet und R' einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 6 C-Atomen, der durch 1 oder 2 Sauerstoffatome unterbrochen sein kann und der durch 2 bis 5 mindestens teilweise durch Acylreste geschützte Hydroxygruppen substituiert ist. Monomere der Formel 1 sind hervorragend geeignet als Ausgangsmåterialien zur Herstellung von zur Gelchromatographie zu verwendenden Polymerisaten.
  • In den Monoacrylaten und/oder Nonomethacrylaten der oben angegebenen Formel I sind die Hydroxylgruppen ganz oder teilweise durch leicht abspaltbare Acylgruppen geschützt.
  • Von Bedeutung sind z. B. die Monoester der Methacrylsäure bzw. Acrylsäure von Aethylenglykol, Glycerin, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol oder Pentaerythrit, wenn in diesen Verbindungen die OH-Gruppen mindestens teilweise geschützt sind. Als Schutzgruppen kommen vorzugsweise niedere Alkanoylreste in Frage, also insbesondere Formyl, Acetyl, Propionyl und Butyryl. Die Einführung der Acyl-Schutzgruppen hat den Zweck, die Monomeren der Formel I wasserunlöslich oder mindestens schwer wasserlöslich zu machen. Da dieses Ziel jedoch auch bei einer nur teilweisen Acylierung erreicht werden kaum, können in den Monomeren der Fprmel I auch noch ungeschützte, freie OH-Gruppen vorhanden sein. In der Regel nimmt die Anzahl der für die gewünschten Eigenschaften erforderlichen Schutzgruppen mit der Kettenlänge der verwendeten Acylreste ab.
  • Im einzelnen seien in diesem Zusammenhang die folgenden Verbindungen genannt: 2-Acetoxyäthylacrylat und -methacrylat 3-Acetoxy-2-hydroxy-propylacrylat und -methacrylat 2-Acetoxy-3-hydroxy-propylacrylat und -methacrylat 2,3-Diacetoxypropylacrylat und -methacrylat Diacetinacrylat und -methacrylat 4-Acetoxy-2, 3-dihydroxy-butylacrylat und -methacrylat 2, 3-liacetoxy-butylacrylat und -methacrylat 2- (2' -Acetoxy-äthoxy)-äthylacrylat und -methacrylat Pentaerythrit-triacetat-monoacrylat und -monomethacrylat 2-Bormyloxyäthyl-acrylat und -methacrylat 2,3-1)iformyloxypropylac'rylat und -methacrylat 2,3-Dipropionyloxypropylacrylat und -methacrylat 2,3-Dibutyryloxypropylacrylat und -methacrylat 2-Hydroxy-3-butyryloxypropylacrylat und -methacrylat 3-Hydroxy-2-butyryloxypropylacrylat und -methacrylat.
  • Technisch von besonderer Bedeutung sind die Ester der Acryl-bzw. Methacrylsäure mit Diacetin, insbesondere dem technischen Diacetin, das im wesentlichen aus einem Gemisch von 2,3-acetoxy-propanol und 1,3-1)iacetoxy-propanol besteht, sowie das 2-Acetoxy-äthyl-methacrylat und das 2,3-Diacetoxypropylmethacrylat.
  • Selbstverständlich können auch Gemische der Monomeren der Formel I zur. Herstellung von Gelen eingesetzt werden.
  • Die bisher noch nicht beschriebenen Verbindungen der Formel I können in an sth üblicher Weise hergestellt werden. Man erhält sie z.B. aus den Monomethacrylaten bzw. -acrylaten der entsprechenden Polyhydroxyverbindungen durch Einwirkung üblicher Acylierungsmittel wie Säureanhydride oder Säurechloride oder der betreffenden Carbonsäuren in Gegenwart eines üblichen Katalysators wie Schwefelsäure, Perchlorsäure, p-Toluolsulfonsäure oder sauren lonenaustauschern wie Polystyrolsulfonsäure-Aust-auscher.
  • Andererseits sind die neuen Verbindungen der Formel I natürlich auch in an sich bekannter Weise zugänglich durch Veresterung von Acryl- bzw. Methacrylsäure oder deren zur Veresterung geeigneten Derivaten mit den Polyhydroxyverbindungen, deren OH-Gruppen bereits in geffimnschter Weise durch ieicht spaltbare Gruppen geschützt sind. So kann z. B. Acryl- bzw. Methacrylsäureanhydrid-oder -chlorid mit partiell geschützten Polyolen umgesetzt werden, z. B. mit Glycerindiacetat, mit 3-Acetoxy-2-hydroxy-propanol' mit 4-Acetoxy-2,3-dihydroxy-butanol, mit Monoacetaten der Mono-, Di- und Triäthylenglykole, mit Pentaerythrit-triacetat oder mit technischem Diacetin. Bevorzugt ist die Umsetzung von Acryl- bzw. Methacrylsäurechlorid mit den mindestens partiell acylierten Polyolen in Gegenwart von Basen oder der entsprechenden Säureanhydride in Gegenwart von Pyridin.
  • Eine weitere Darstellungsmethode der neuen Verbindungen der Formel I ist die Umesterung von Methylacrylat bzw. -methacrylat mit den teilweise acylierten Polyolen in Gegenwart bekannter Umesterungskatalysatoren, z. B. NatriummethyIat.
  • Leicht zugänglich ist eine Reihe dieser Verbindungen auch durch Umsetzungen von epoxidhaltigen Methacrylaten bzw. -acrylaten mit Carbonsäuren und/odér Säureanhydriden in Gegenwart saurer Katalysatoren. So ergibt z. B. die Umsetzung von Glycidylmethacrylat mit Essigsäure/Schwefelsäure je nach den gewählten Bedingungen das 2-Hydroxy-3-acetoxy-propylmethacrylat (und bzw. oder die zughörige isomere Verbindung 2-Acetoxy-3-hydrox propylmethacrylat) oder das 2, 3-Bis-acetoxy-propylmethacrylat.
  • Statt Glycidylmethacrylat können auch andere epoxidhaltige Monomere dieser Reaktion unterworfen werden, z. B. 2,5-Epoxybutylmethacrylat und 2,3-Epoxy-2-methyl-propylmethacrylat sowie jeweils die entsprechenden Acrylate. Statt Essigsäure kann selbstverständlich auch eine der anderen Alkancarbonsäuren eingesetzt werden, also Ameisensäure, Propionsäure oder Buttersäure oder deren Anhydride.
  • Normalerweise fügt man während der Umsetzungen einen Polymersationsinhibitor, z. B. Hydrochinon, zu.
  • Die Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte erfolgt jeweils in an sich üblicher Weise.
  • Die neuen Verbindungen der Formel I werden in an sich bekannter Weise zur Herstellung von Gelen für die Gelchromatographie eingesetzt. Die Porenstruktur der Perlpolymerisate wird durch den Gehalt an Vernetzer geregelt, die zu Gelen mit Quellporosität führt, andererseits aber auch durch die Zugabe inerter Verdünnungsmittel, wodurch Polymerisate mit makroporöser Struktur erhalten werden.
  • Die Herstellung der vernetzten Copolymerisate kann nach allen üblichen Methoden erfolgen. So kann die Polymerisation z. B.
  • in Substanz, in Emulsion, als Fällungs- oder als Perlpolymerisation-durchgeführt werden. Bevorzugt wird die Perlpolymerisation angewendet, da hierbei die Teilchengröße der Gele von vornherein gesteuert werden kann und damit Verluste, die sonst beim Zerkleinern und Sieben entstehen, vermieden werden. Außerdem ergeben durch Perlpolymerisation hergestellte Gele eine bessere Säulenpackung. Die bevorzugte Teilchengröße der Gele -(Dureliniesser) liegt je nach dem geplanten Verwendungszweck in ungequollenem Zustand zwischen 0,001 und 2 mm, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,5 mm. Die Schut-tgewichte der erhaltenen Gele bewegen sich etwa zwischen 1,0 und 5,0 ml/g.
  • Die Herstellung der Gele nach der Erfindung durch Perlpolymerisation bietet darüberhinaus den Vorteil, daß man diese Perlpolymerisation als Öl-in-Wasser-Polymerisation durchführen kann, die technisch erheblich leichter zu beherrschen ist als die Polymerisation in der umgekehrten Phasenverteilung, die z. B.
  • bei der nachträglichen Vernetzung von Polyvinylalkohol allein möglich ist.
  • Die aus den Verbindungen nach der Erfindung erhaltenen Polymeren können durch partielle Hydrolyse in ihren Eigenschaften weitgehend verändert und insbesondere hydrophil gemacht werden.
  • Dabei werden die Schutzgruppen der OH-Gruppen teilweise abgespalten und letztere in Freiheit gesetzt. Es findet jedoch stets nur eine partielle Verseifung statt, so daß auch die hydrophilen Gele nach der Erfindung noch immer mindestens 0,3 Gew.% Acylgruppen enthalten. Mindestens 1 S'a der ursprünglich in den Monomeren vorhandenen Acylgruppen bleibt erhalten. Die Verseifung kann in alkalischem oder auch in saurem Medium durchgeführt werden.
  • Gegenüber bekannten Gelen zur Chromatographie besitzen die unter Verwendung der neuenVerbindungender Formel 1 hergestellten Produkte erhebliche Vorteile. Sie lassen sich sowohl im hydrophoben als auch - nach der partiellen Freisetzung der Oz-Gruppen - im hydrophfen Bereich einsetzen. Außerdem zeichnen sich die hydrophilen Polymerisate durch eine sehr große Hydrolysebeständigkeit sowohl im sauren als auch im alkalischen i4ilieu aus und durch eine große Resistenz gegen Bakterienbefall. Die Wasserunlöslichkeit der zugrunde liegenden Monomeren erlaubt eine Herstellung der neuem Gele durch Perlpolymerisation, wobei die Produkte besonders gute mechanische Eigenschaften erhalten, die bei einer Verwendung in der Säulenchromatographie von Vorteil sind.
  • Beispiel 1 2-Acetoxyäthylmethacrylat und -acrylat a) 1,37 kg 2-Hydroxyäthylmethacrylat werden mit 4 kg Essigsäuranhydrid, 40 ml konzentrierter Schwefelsäure und 30 g tert.-Butylbrenzcatechin als Stabilisator 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird auf Wasser gegpssen und zweimal mit Petroläther (400) extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abziehen des Petroläthers verbleibt ein schwach gefärbter Rückstand, der unter vermindertem Druck destilliert wird. Kp0,05 63 - 650. Statt Schwefelsäure kann auch Pyridin als Katalysator verwendet werden.
  • b) Das Gemisch von 130 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 240 g Eisessig, 5 ml konzentrierter Schwefelsäure und 0,13 g Hydrochinon wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit 1 1 ether versetzt. Die Aetherphase wird dreimal mit Wasser ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen und Abdestillieren des Aethers verbleibt 2-Acetoxyäthylmethacrylat als leicht gefärbtes Öl, das chromatographisch rein ist und so für die weiteren Polymerisationen verwendet werden kann.
  • In analoger Weise wird das 2-Acetoxyäthylacrylat hergestellt.
  • Beispiel 2 2-Formyloxyäthylmethacrylat 650 g 2-Hydroxyäthylm'ethacrylat, 800 g Ameisensäure, 10 g Toluolsulfosäure und <),65 g Hydrochinon werden 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in 3 1 Aether augenommen und mit wässeriger Bicarbonatlösung und Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen der Lösung und Abdampfen des Lösu: smittels verbleibt ein schwach viskoses Öl, das unter verminderten Druck fraktioniert destilliert wird. Epg 90 - 920.
  • Pur viele Fälle kann das Produkt auch ohne vorherige Destillation zur Polymerisation verwendet werden.
  • Analog wird das 2-Formyloxyäthylacrylat hergestellt.
  • Beispiel 3 2, 3-Diacetoxypropylmethacrylat a) Zu dem Gemisch von 2700 g Essigsäure, 80 g konzentrierter Schwefelsäure und 45 g Hydrochinon wird unter Rühren 1420 g Methacrylsäureglycidester zugetropft, wobei die Temperatur auf 900 ansteigt. Danach werden innerhalb einer Stunde noch 1020 g Essigsäureanhydrid zugetropft. Die Reaktionstemperatur wird dabei auf 950 gehalten. Der Ueberschuß an Essigsäure wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der ölige, dunkel gefärbte Rückstand wird auf 4 1 Eiswasser gegossen und gut durchgerührt. Das Rohprodukt wird abgetrennt. Die wässerige Phase wird noch zweimal mit je 1 1 Chloroform ausgeschüttelt und Extrakt und -Rohprodukt werden vereinigt. Nach dem Auswaschen mit einer 5 zeigen KOH-Lösung wird noch mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen und Abdestillieren des Chloroforms verbleiben 2350 g eines gelblichen Öls, das für die Polymerisationen rein genug ist. Ein chromatographisch-reines Material wird durch eine Destillation unter Zusatz von Hydrochinon erreicht. Apo 1 122 - 1250.
  • b) Unter gleichen Bedingungen wird aus Glycidylmethacrylat, Propionsäure, Schwefelsäure und Propionsäureanhydrid das 2,3-Dipropionyloxypropylmethacrylat vom Kp, Kp0,05 136 - 1380 erhalten.
  • Auch das 2,3-Dipropionyloxypropylacryiat wird auf diese Weise erhalten.
  • c) Unter gleichen Bedingungen wird aus Glycidylacrylat, Essigsäure, Schwefelsäure und Essigsäureanhydrid das 2,3-Diacetoxypropylacrylat vom Kr0,05 110 - 112° erhalten.
  • d) Unter ähnlichen Bedingungen wird aus Glycidylmethacrylat, Ameisensäure und p-Toluolsulfonsäure das 2,3-Diformyloxypropylmethacrylat hergestellt, das wegen seiner schlechten Destillierbarkeit als Rohöl für die nachfolgende Polymerisation eingesetzt wird.
  • Auch das entsprechende Acrylat wird auf diese Weise hergestellt.
  • e) Analog Beispiel 3 bY erhält man durch Umsetzung von Glycidylmethacrylat, Schwefelsäure und Buttersäureanhydrid das 2,3-Dibutyryloxypropylmethacrylat (entsprechend auch das Acrylat).
  • Das Rohprodukt wird ohne Weitere Reinigung in die Polymerisation eingesetzt.
  • Beispiel 4 Pentaerythrit-triac etat-methacrylat a) Zu 131 g Pentaerythrit-triacetat, 150 g trockenem Natriumcarbonat und 20 g Kupferchlorid werden bei 0° 52 g Methacrylsäurechlorid zugetropft. Anschließend wird noch 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Aufreinigung -erfölgt durch- Chromatographie über eine Kieselgelsåule.:Laufmittel: Chloroform mit 1 % Methanol. B.: 28 - 300. Kp0,01 142 - 1450.
  • b) Unter gleichen Bedingungen wird aus Pentaerythrit-triacetat und Acrylsäurechlorid das Triacetoxymethylen-acrylat hergestellt.
  • Beispiel 5 2- (2' -Acetoxy-äthoxy)-äthylinethacrylat 174 g Diä-thylenglykolmonomethåcrylat werden in 306 g Essigsäureanhydrid gdUst und mit einigen Tropfen Pyridin versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 10 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird der Ueberschuß an Essigsäureanhydrid abdestilli-ert, und das Produkt wird unter vermindertem Druck destilliert.
  • Ko 01 78 - 790.
  • Entsprechend wird auch das zugehörige Acrylat hergestellt.
  • Beispiel 6 Diacetinacrylat 176 g technisches Diacetin wird mit 32 g Soda und 5 g Kupferchlorid versetzt; bei 0° werden 90 g Acrylsäurechlorid zugetropft.
  • Anschließend wird noch 5 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit Chloroform versetzt. Das Unlösliche wird abfiltriert. Nach dem Einengen wird unter Zusatz von Hydrochinon destilliert. Man erhält Diacetinacrylat vom Ko 01 96 - 1020 (Isomerengemisch).
  • In entsprechender Weise wird das Diacetinmethacrylat hergestellt.
  • Beispiel 7 2-Hydroxy-3-acetoxypropylmethacrylat 3-Hydroxy-2-acetoxypropylmethacrylat Zu dem auf 1000 erwärmten Gemisch von 1000 g Essigsäure und 30 g Na-acetat werden unter Rühren 328 g Glycidylmethacrylat zugetropft. Anschließend wird noch 1/2 Stunde bei 1000 gerührt.
  • Der nach dem Abdestillieren der Essigsäure unter vermindertem Druck verbleibende Rückstand wird auf Eis gegossen und das Öl wird in Chloroform aufgenommen. Der Extrakt wird mit Sodalösung neutral gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und bei 400 Badtemperatur unter vermindertem Druck eingeengt. Es verbleiben 440 g eines gefärbten Öls, das ohne weitere Reinigung~ln die folgende Polymerisation eingesetzt wird. Das Isomerengemisch besitzt eine Wasserlöslichkeit von 1,3 % bei 230.
  • In analoger Weise wird aus Buttersäure und Glycidylmethacrylat das Isomerengemisch von 2-Hydroxy-3-butyryloxypropylmethacrylat und 3-Hydroxy-2-butyryloxypropylmethacrylat hergestellt, - das ebenfalls ohne Reinigung für die anschließende Polymerisätion eingesetzt wird.
  • Analog können auch jeweils die entsprechenden Acrylate, also 2-Hydroxy-3-acetoxypropylacrylat 3-Hydroxy-2-acetoxypropylacrylat 2-Hydroxy-3-butyryloxypropylacrylat 3-Hydroxy-2-butyryloxypropylacrylat hergestellt werden, die ebenfalls direkt für lolymerisationen verwendet werden können.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Acrylate bzw. Methacrylate der Formel I worin R Wasserstoff oder Methyl bedeutet und R' einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 6 C-Atomen darstellt, der durch 1 bis 5 mindestens teilweise durch niedere Acylgruppen geschützte Hydroxygruppen substituiert ist und der durch 1 oder 2 Sauerstoffatome unterbrochen -sein kann.
    2. 2-Acetoxyäthylacrylat und -methacrylat.
    3. 3-Acetoxy-2-hydroxy-propylacrylat und -methacrylat.
    4. 2-Acetoxy-3-hydroxy-propylacrylat und -methacrylat.
    5. 2, 3-Diacetoxypropylacrylat und -methacrylat.
    6. Diacetinacrylat und -methacrylat.
    7. 2-(2'-Acetoxy-äthoxy)-åthylacrylat und -methacrylat.
    &. Pentaerythrit-triacetat-monoacrylat und -methac rylat.
    9. 2-Sormyloxyäthyl-acrylat und -methacrylat.
    10. 2,3-Diformyloxypropylacrylat und -methacrylat.
    11. 2,3-Dipropionyloxypropylacrylat und -methacrylat 12. 2,3-Dibutyryloxypropylacrylat und -methacrylat.
    13. 2-Hydroxy-3-butyryloxypropylacrylat und -methacrylat.
    14. 3-Hydroxy-2-butyryloxypropylacrylat und -methacrylat.
DE19681817716 1968-12-21 1968-12-21 Acrylate und Methacrylate Pending DE1817716A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681817716 DE1817716A1 (de) 1968-12-21 1968-12-21 Acrylate und Methacrylate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681817716 DE1817716A1 (de) 1968-12-21 1968-12-21 Acrylate und Methacrylate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1817716A1 true DE1817716A1 (de) 1970-11-26

Family

ID=5717715

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681817716 Pending DE1817716A1 (de) 1968-12-21 1968-12-21 Acrylate und Methacrylate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1817716A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4782100A (en) * 1986-01-31 1988-11-01 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Prosthetic composition
WO2005030820A2 (de) * 2003-09-25 2005-04-07 Röhm GmbH & Co. KG Hydrogel
WO2010026118A1 (de) * 2008-09-08 2010-03-11 Evonik Röhm Gmbh Monomermischung, polymer, beschichtungsmittel und verfahren zur herstellung einer beschichtung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4782100A (en) * 1986-01-31 1988-11-01 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Prosthetic composition
WO2005030820A2 (de) * 2003-09-25 2005-04-07 Röhm GmbH & Co. KG Hydrogel
WO2005030820A3 (de) * 2003-09-25 2005-08-18 Roehm Gmbh Hydrogel
US8329763B2 (en) 2003-09-25 2012-12-11 Evonik Roehm Gmbh Hydrogel
WO2010026118A1 (de) * 2008-09-08 2010-03-11 Evonik Röhm Gmbh Monomermischung, polymer, beschichtungsmittel und verfahren zur herstellung einer beschichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0126341B1 (de) Verfahren zur Herstellung von (Meth)-acrylsäureestern und deren Verwendung
EP1029839A1 (de) Verfahren zur Fraktionierung von Dibuten
DE1816380A1 (de) Mittel zur Gelchromatographie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1817716A1 (de) Acrylate und Methacrylate
CH418324A (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsäureestern
DE2802789A1 (de) Verfahren zum reinigen von waessrigen anthocyanloesungen
DE10032580A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Diestern der Phthalsäure mit Decanolen und Tridecanolen
DE938787C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern und bzw. oder Polyestern aus 8-Oxytricyclodecen-4
DE3436677C2 (de)
DE19626458C5 (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der schwerflüchtigen Alkohole Trismethylolpropan, Trismethylolethan und Pentaerythrit mit nativen Fettsäuren
WO1998042646A1 (de) Verfahren zur herstellung von ungesättigten fettalkoholen mit verbessertem kälteverhalten
DE974554C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetessigestern
DE68907585T2 (de) Glycerolderivate, ihr Herstellungsverfahren, diese enthaltende vernetzbare Zusammensetzungen und ihre Anwendung in der Textilindustrie.
AT251767B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Ascorbinsäure mit höheren ungesättigten Fettsäuren
DE2144252C3 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Esterölen und ihre Verwendung
DE1094464C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von reinen, endstaendige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykolaethern und deren Derivaten
DE886451C (de) Verfahren zur Herstellung von fluessigen, als Loesungs- und Weichmachungsmittel geeigneten Estergemischen
EP0706990B1 (de) Verfahren zur Abtrennung eines (Meth)acrylsäuremonoesters eines C4-bis C6-Alkandiols aus einer einen (Meth)acrylsäuremonoester eines C4- bis C6-Alkandiols und das C4- C6-Alkandiol enthaltenden wässrigen Lösung
DE964774C (de) Verfahren zur Herstellung von Steroidpseudoisosapogeninen und deren Estern
DE2830971A1 (de) Dihydrobisabolene und dihydrobisabolol, deren herstellung und verwendung als duftstoffe
DE744186C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE886450C (de) Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Eigenschaften von Estern
DE1643549C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern des 2-Methylol-2,6-epoxymethanonorbornans
DE865310C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Aminocarbonsaeureestern
DE1218440B (de) Verfahren zur Herstellung alpha, beta-ungesaettigter gamma-Laktone