DE88642C - Aufspannvorrichtung mit kugellager - Google Patents

Description

Patenτ-Anspruch:

Ausführungsform der durch Patent Nr. 85452 geschützten Aufspannvorrichtung mit Kugellager, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kugel b mit Nuthen r versehen ist, in welchen sich mit Zapfen ^ versehene Keile c, die in einem mit Schnecke und Schneckengewinde versehenen Ring d ihre Lagerung finden, bewegen können, zum Zwecke, die Kugel mit Hülfe der Mutter m in jeder Schräglage festzuhalten und mittelst des Ringes d in Umdrehung zu versetzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Die im Haupt-Patent geschützte Ausführungsform der Vorrichtung, nach welcher eine mit Schraubengewinde versehene Kugel horizontal oder in jeder Schräglage mittelst Rades oder Schnecke in Drehung versetzt wird, wird nach der vorliegenden Erfindung so abgeändert, dafs anstatt des Schraubengewindes ein Ring d angeordnet ist, der um die Kugel herumgelegt und mit Schneckengewinde und Schnecke versehen ist. Dieser Ring kann gleichsam als Lager für die Kugel b dienen.

   In dem Ring d sind zwei oder mehr in Zapfen bewegliche, der Kugelform angepafste Keile c angeordnet, die in eine oder mehrere in der Kugel angebrachte Nuthen r eingreifen und durch Anziehen einer Schraube oder in sonst geeigneter Weise festgespannt werden können, so dafs bei Drehung des Ringes d die Kugel in horizontaler Lage leicht mitgenommen wird, da sich dieselbe um den Bolzen h drehen kann.

   Um die Kugel auch in jeder Schräglage in Drehung zu versetzen, wird, wie im Haupt-Patent beschrieben, die prismatische Mutter m, welche in den Schlitzen η geführt ist, gelockert, ebenso die Keile c. Die Kugel wird dann in beliebige Schräglage gebracht, was durch die auf der Kugel befindliche Nuth r ermöglicht wird.

   Es können ähnlich den Schlitzen ή auch zwei kreuzweise zu einander angeordnete Nuthen vorhanden sein.

   Wird die Mutter m nach der Schrägstellung der Kugel angezogen, während die Keile gelockert bleiben, und die Kugel wie vorher durch das Schneckengewinde g in Umdrehung versetzt, so wird sich dieselbe auch in der Schräglage um den Bolzen h drehen, da dieselbe von den Keilen c, die aber nur lose aufliegen dürfen, mitgenommen wird.

   Durch Support mit Rundbewegung kann eine weitere Drehung der Kugel erfolgen.

   Um die Kugel zwischen die in Zapfen beweglichen Keile c lagern zu können, mufs entweder der Ring d aus zwei Theilen bestehen, oder es müssen, wie gezeichnet, an der betreffenden Stelle die Keile mit besonderer Festhaltevorrichtung versehen sein.

   Durch Anziehen der Schrauben i können die Zapfen ^· der Keile festgestellt, durch besondere Druckschraube die Keile c fest an die Kugel geprefst werden.

   Fig. ι der Zeichnung stellt die Vorrichtung im Schnitt dar.

   Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch die Kugel mit Oberansicht der Umdrehungsvorrichtung.