DE886248C - Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffueberzuges auf einer Glasflaeche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffueberzuges auf einer Glasflaeche

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DE886248C
DE886248C DEI4060A DEI0004060A DE886248C DE 886248 C DE886248 C DE 886248C DE I4060 A DEI4060 A DE I4060A DE I0004060 A DEI0004060 A DE I0004060A DE 886248 C DE886248 C DE 886248C
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DE
Germany
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alkaline earth
production
silicate
liquid
glass surface
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Expired
Application number
DEI4060A
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English (en)
Inventor
Arnold I Friedman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
    • H01J9/22Applying luminescent coatings
    • H01J9/221Applying luminescent coatings in continuous layers
    • H01J9/223Applying luminescent coatings in continuous layers by uniformly dispersing of liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffüberzuges auf einer Glasfläche Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung von Fluoreszenzschirmendurch einen Sedimentierprozeß und insbesondere auf eine derartige Herstellung von Fluoreszenzschirmen auf Glas oder einer glasartigen Fläche, beispielsweise der Stirnfläche einer Kathodenstrahlröhre, bei einem Herstellungsverfahren, bei welchem der Fluoreszenzstoff aus einer Flüssigkeit zum Absetzen gebracht wird.
  • Da die Anzahl von fabrikatorisch hergestellten Kathodenstrahlröhren wegen der starken Ausdehnung der Fernsehempfängerproduktion gestiegen ist, hat sich .der Bedarf nach verbesserten Herstellungsverfahren für Fluoreszenzschirme solcher Kathodenstrahlröhren stark vergrößert. Bei einem jetzt im Gebrauch befindlichen Herstellungsverfahren bzw. einer Klasse solcher Herstellungsverfahren wird eine Suspension von Leuchtstoffteilchen aus einer wäßrigen Lösung eines Silicats, beispielsweise Kalium- oder Natriumsilicats, niedergeschlagen, in welcher ein Stoff, der Elektrolyt genannt wird, gelöst ist. Bei diesem Verfahren setzt sich der Leuchtstoff auf der Stirnfläche der Röhre ab und wird dort durch das Natrium- oder Kaliumsilicat festgehalten, welches als Bindemittel wirkt. Der Elektrolyt beschleunigt im allgemeinen diesen Prozeß und verkleinert diejenige Geit, welche verstreichen muß, bevor die überschüssige Flüssigkeit ohne Beschädigung des Schirms abgegossen werden kann. Gemäß der Erfindung werden Erdalkalisalze bei derartigen Verfahren verwendet mit dem Ergebnis, daß die zur Bildung des Nieder- Schlags benötigte Zeit vor dem Abgießen der Flüssigkeit verkürzt und die Güte und Gleichmäßigkeit der Schirme verbessert wird.
  • Wenn auch im allemeinen die Erfindung -nichtt' auf eine spezielle Theorie bezüglich der bei Verwendung der Erdalkalisalze eintretenden Vorgänge beschränkt ist, zeigen Versuche, daß diese Er d- -alkalisalze nicht nur als Elektrolyte wirken, welche die Gelierung des Kaliumsilicats oder des Natriumsilicats der Lösung beschleunigen, sondern daß eine chemische Reaktion mit dem- Kalium- oder Natriumsilicat eintritt, wodurch ein Erd;alkali.silicatniederschlag gebildet wird, welcher als Bindemittel wirkt.
  • Wenn auch die Benutzung von Erdalkaliverbindungen allgemein bei der Herstellung von Schirmen durch Absetzen aus einer Flüssigkeit als im Rahmen des Erfindungsgedankens liegend zu betrachten ist, müssen viele dieser Verbindungen in Wirklichkeit aus dem einen odef anderen Grunde ausgeschieden werden. So sind beispielsweise viele Erdalkalisalze in Wasser so weitgehend unlöslich, daß die Erreichung selbst der niedrigen Konzentrationen, die für die erfolgreiche Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigt werden, unmöglich oder schwierig wird. Manche der Verbindungen sind auch zu teuer, um ihre kommerzielle Verwendung möglich erscheinen zu lassen, und andere, wie z. B. die Erdalkalihalogene, sind zwar für das Schirmherstellungsverfahren an sich brauchbar, können aber möglicherweise unter gewissen Umständen auf die Oxydkathoden einen schädlichen Einfluß ausüben. Sie lassen sich jedoch benutzen, wenn eine Wolframkathode verwendet werden soll, und manchmal sogar mit Oxydkathoden. Unter Berücksichtigung der Löslichkeit sind Erdalkalinitrate, -formiate, -acetate, -propionate, -butyrate, -halogenide und Hydroxyde verwendbar, und von diesen sind die Nitrate, die Acetate und die Chloride von Barium, Strontium und Calcium besonders geeignet. Da Strontium sehr teuer ist und Chloride den Oxydkathoden, wie gesagt, gefährlich werden können, stellen die Nitrate und Acetate von Barium und Calcium eine kleinere, bevorzugte Gruppe von Stoffen .dar, und nach Abwägung aller Umstände wurde geschlossen, daß Bariumnitrat und Bariumacetat die besten Erdalkaliverbindungen für die erfindungsgemäße Verwendung darstellen.
  • Das Herstellungsverfahren ist nicht auf seine Anwendung für das Sedimentieren eines besonderen Leuchtstoffes beschränkt und kann beispielsweise für Leuchtstoffe aus Zinksulfid und Zinkcadmiumsulfid, aus Zinksilicat (Willemit), aus Magnesiumsilicat, aus Zinkberylliumsilicat und aus Zinkoxyd benutzt werden.
  • Die Erfindung sei im folgenden durch Betrachtung eines speziellen Anwendungsbeispiels auf die Herstellung von Schirmen mit 25 cm Durchmesser näher erläutert. Der Kolben wird zunächst in eine senkrechte Lage gebracht, wobei sich die Stirnfläche unten befindet, und es werden 385 cm3 einer o,4o/oigen Bariumnitratlösung (wäßrige Lösung) in den Kolben geschüttet. Sodann werden 2ooo cm3 destillierten Wassers in den Kölben:gegössen; -üm das sogenannte Polster zu bilden. Wenn das Wasserpolster zur Ruhe gekommen ist, wird eine Leuchtstoffsuspension, bestehend aus 2,4 g des pulverisierten Leuchtstoffes; 300 cm3 von Kaliumsilicatlösung und 300 ems Wasser, auf das Wasserpolster aufgenommen, worauf man die Flüssigkeit sich absetzen läßt, bis man die Flüssigkeit abgießen kann. Die hierzu benötigte Zeit hängt von den herrschenden Temperaturen und von der Kolbengröße ab. Bei einer Temperatur von 26 bis 3o° beträgt die Niederschlagsdauer etwa eine halbe Stunde. Diese Zeitspanne läßt sich wesentlich durch Zuführung von Wärme zur Stirnfläche des Kolbens abkürzen. Selbstverständlich muß die Flüssigkeit durch sehr langsames Neigen des Kolbens abgegossen werden, beispielsweise durch eine Schrägstellung von etwa 2o° je Minute. N.eigegeschwindigkeiten zwischen 13 und 57° je Minute sind erfolgreich benutzt worden.
  • Bei dem oben beschriebenen Beispiel beträgt das tatsächliche Gewicht des Bariumnitrats 1,54 ä und die gesamte Flüssigkeitsmenge ungefähr 3 1, was einer Konzentration von o,5r g je Liter der Flüssigkeit für den Absetzungsprozeß entspricht.
  • Die Kaliumsilicatlösung; die in dem beschriebenen Beispiel erwähnt -wird, wird durch Verdünnung einer käuflichen Lösung mit einer gleichen Menge Wasser hergestellt. Die käufliche Lösung hat beispielsweise die folgenden Merkmale: Molekularverhältnis -r K20 :3,g Si02, Prozentgehalt. K20 = i,8 %, spezifisches Gewicht = I,25.
  • Selbstverständlich können Natriumsilicat und eine der Abarten der obengenannten Kaliumsilicatlösung verwendet werden.
  • In -dem oben angeführten Beispiel wird die unverdünnte Kaliumsilicatlösung im Verhältnis 150 cm3 in einem gesamten Flüssigkeitsvolumen von 3 1 verwendet oder, mit anderen Worten, eine 5°/oige Lösung. Die Konzentration kann erheblich geändert werden, beispielsweise in den Grenzen zwischen 2,5 und ro °/o. Mit zunehmender Konzentration sinkt die Konzentration des Erdalkalisalzes bei konstanter Temperatur und konstanter Abgießzeit. Gleicherweise erfordert eine Abnahme der Konzentration des Kaliumsilicats eine Zunähme der Erdalkalisalzkonzentration unter sonst gleichen Bedingungen.
  • Die oben angegebene Reihenfolge, in der die verschiedenen Bestandteile der Flüssigkeit in den Kolben eingegossen werden, ist empfehlenswert, aber nicht unerläßlich notwendig. Es ist jedoch zweckmäßig; keine weitere Flüssigkeit nach der Einführung des Leuchtstoffs beizugeben, da dann alle Leuchtstoffteilchen, die sich möglicherweise schon auf der Röhrenstirnfläche abgesetzt haben, aufgerührt werden.
  • Wie für den Fachmann verständlich, können die verwendeten Stoffe und ihre genaue Menge für eine gegebene Kolbengiöße noch erheblich verschieden gewählt werden, und sie schwanken natürlich auch für verschiedene Kolbengrößen. Die Menge der Erdalkaliverbindungen kann auch unter sonst u eichen Verhältnissen innerhalb gewisser Grenzen geändert werden. So wurde z. B. in einer großen Zahl von Versuchen gefunden, daß eine Konzentration von Bariumnitrat innerhalb .von o,i bis i g je Liter befriedigende Ergebnisse lieferte und daß Konzentrationen unterhalb 2 g je Liter in den meisten Fällen noch zulässig waren. Jedenfalls erhöht sich die für den Sedimentiervorgang vor dem Abgießen der Flüssigkeit erforderliche Zeit um so mehr, je kleiner die Menge der verwendeten Erdall:aliverbindung ist. Wenn andererseits mit einem Überschuß der Erdalkaliverbindung gearbeitet wird, treten Schwierigkeiten infolge des überschüssigen Erdalkaliniederschlages auf und ferner auch infolge einer Rasterverbrennung in der fertigen Röhre, d. h. der Tatsache, daß die vom Kathodenstrahl auf dem Schirm bestrichene Fläche sich verfärbt. Man sieht daher, daß die Menge der Erdalkaliverbindung, die für eine bestimmte Röhrengröße oder für eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zu verwenden ist, sich leicht ermitteln läßt.
  • Bei dem oben beschriebenen Beispiel wurde das Bariumnitrat als o,4o/oige wäßrige Lösung beigegeben. Diese sehr niedrige Konzentration ist von Vorteil, da sie die genaue Messung der beigegebenen Flüssigkeit unnötig macht und die Mischung mit dem Wasserpolster erleichtert. Natürlich können aber auch viel höhere Konzentrationen benutzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weicht erheblich von der Verwendung .eines gewöhnlichen Elektrolyts in einem Flüssigkeitssedimentierverfahren mit einer Silicatlösung ab. Bei dem bisherigen Verfahren bestand das Bindemittel aus einem S'ilicagel, und beim erfindungsgemäßen Verfahren besteht es, wenigstens zum großen Teil, aus einem Erdall:alisilicat. Dieser Unterschied ergibt sich ohne weiteres aus dem Aussehen der Lösung während des Sedimentierens und durch Vorgänge nach Zusatz von überschüssiger Erdalkaliverbindung. Wenn ein Überschuß eines gewöhnlichen Elektrolyts verwendet wird, tritt die Gelierung sehr schnell ein, und die verhältnismäßig transparente gelierte Masse ist im Kolben leicht zu erkennen. Wenn man einen Überschuß von Erdalkaliverbindungen verwendet, beispielsweise von Bariumnitrat, findet sich in der Flüssigkeit eine große Menge eines weißen NiederschlagCs. Dieser besteht in diesem Falle aus Bariumsilicat, und die Gelierung tritt selbst bei einem erlieblichen Überschuß von Bariumnitrat erst nach \Tei-;treiclien des Mehrfachen der Ab.gießzeit auf. Da l;ariumsilicat weniger löslich als Kalium- oder Natriumsulfat ist, welches beispielsweise bisher verwendet wurde, enthält .der fertige Schirm nur eine sehr kleine Menge dieser Silicate.
  • Der grundlegende Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen und dem früheren Verfahren wird auch durch die kleine Menge des nunmehr nötigen Erdalkalisalzes veranschaulicht gegenüber dem früher erforderlichen Elektrolyt. Als Beispiel sei angeführt, daß zur Herstellung eines Schirms von a5 cm Durchmesser nur 1,54 g Bariumnitrat notwendig sind. Nach dem bisherigen Verfahren waren zur Herstellung desselben Schirmes bei Verwendung von beispielsweise Natriumsulfat annähernd 65 g notwendig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffüberzuges auf einer Glasfläche, insbesondere zur Herstellung von Schirmen auf den Stirnflächen von Kathodenstrahlröhren durch Sedimentieren des Leuchtstoffs aus einem wäßrigen Medium, das Kaliumsilicat oder Natriumsilicat und eine Suspension des pulverisierten Phosphors enthält, gekennzeichnet durch den Zusatz einer gewissen Menge von wasserlöslichen Erdalkalisalzen, z. B. der Nitrate und der Acetate von Barium oder Strontium, vorzugsweise in einer Konzentration von mehr als o, i g je Liter und weniger als 2 g je Liter des genannten Sedimelltiermediums.
DEI4060A 1950-04-20 1951-04-18 Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffueberzuges auf einer Glasflaeche Expired DE886248C (de)

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DEI4060A Expired DE886248C (de) 1950-04-20 1951-04-18 Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffueberzuges auf einer Glasflaeche

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DE (1) DE886248C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3757938A (en) * 1971-02-03 1973-09-11 Westinghouse Electric Corp Method of removing ultra fine phosphor particles of a (zn,mg){11 (si,ge){11 {11 : mn phosphor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3757938A (en) * 1971-02-03 1973-09-11 Westinghouse Electric Corp Method of removing ultra fine phosphor particles of a (zn,mg){11 (si,ge){11 {11 : mn phosphor

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