DE1592920C3 - Leuchtstoff für Leuchtschichten von Farbfernsehröhren - Google Patents

Leuchtstoff für Leuchtschichten von Farbfernsehröhren

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DE1592920C3
DE1592920C3 DE19671592920 DE1592920A DE1592920C3 DE 1592920 C3 DE1592920 C3 DE 1592920C3 DE 19671592920 DE19671592920 DE 19671592920 DE 1592920 A DE1592920 A DE 1592920A DE 1592920 C3 DE1592920 C3 DE 1592920C3
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DE
Germany
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phosphor
mixture
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color television
luminescent layers
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DE19671592920
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DE1592920B2 (de
DE1592920A1 (de
Inventor
Chikayoshi Takatsuki; Yoshida Osamu Nagaokacho Kyoto; Ashizaki Shigeya Hirakata; Ninagawa (Japan)
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Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electronics Corp
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Description

Die Erfindung betrifft einen Leuchtstoff für Leuchtschichten von Farbfernsehröhren.
Für die Leuchtschichten von Farbfernsehröhren sind Sulfidleuchtstoffe wie beispielsweise ZnS: Ag oder (ZnCd)S : Ag bekannt. Bekannt sind für diesen Zweck auch Leuchtstoffe mit seltenen Erden, wie beispielsweise mit Europium aktivierter Yttriumoxidleuchtstoff (YjOj : Eu). Mit diesen läßt sich eine gegenüber den Sulfidleuchtstoffen erhöhte Strahlungsintensität erreichen.
Die bekannten Sulfidleuchtstoffe und die Leuchtstoffe mit seltenen Erden haben den Nachteil, daß sie mit einem ihnen als Lichtempfindlichkeitsaktivator zugesetzten Ammoniumbichromat chemisch reagieren. Dabei wird vom Sulfidleuchtstoff das Cromion des Ammoniumbichromsts adsorbiert, zersetzt und in ein Chromion niederer Wertigkeit verwandelt. Der Yttriumoxidleuchtstoff wird auf ähnliche Weise einer Hydrolyse unterworfen. Beide Leuchtstoffarten vermindern weiter die Lichtempfindlichkeit von mit Ampioniumbichromat aktiviertem Polyvinylalkohol beträchtlich, in dem sie für das Ausbilden der Leuchtschicht aufgeschlämmt werden.
Bei den bekannten Leuchtstoffen wird es daher häufig unmöglich oder doch sehr zeitraubend, im herkömmlichen Photoverfahren die Punkt- oder Streifenstruktur der Leuchtschicht herzustellen. Auch führen die beschriebenen Zersetzungserscheinungen zu drastischen Verringerungen der erzielbaren Helligkeit. Die Zersetzungserscheinungen können weiter Anlaß für Fleckenmuster in der aus solchen Leuchtstoffen hergestellten Leuchtschicht sein.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Oberfläche der Leuchtstoffteilchen mit Calcium- oder Bariumverbindungen zu behandeln, um so den Zersetzungserscheinungen entgegenzuwirken. Das wird jedoch nicht in einem zufriedenstellenden Ausmaß erreicht. Weiter ist es zu anderen Zwecken bekannt (deutsche Auslegeschrift 10 28 262, britische Patentschrift 5 21099),, Leuchtstoffe mit Siliziumverbindungen nachzubehandeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen chemisch stabilen Leuchtstoff hoher Lichtempfindlichkeit verfügbar zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leuchtstoffteilchen mit 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent einer Mischung aus GcO: + SiO: oder 12 WOi + SiO: beschichtet sind. Zweckmäßig werden als Ausgangsstoff Leuchtstoffteilchen aus Sulfidleuchtstoff oder einem Leuchtstoff auf Basis von Oxyden der seltenen Erden gewählt. Herstellen läßt sich der beschichtete Leuchtstoff dadurch, daß zunächst ein Gemisch aus Wasserglas und einer Mischung von
.· GeO: + SiO: oder 12 WOj + SiO: hergestellt wird, in das Leuchtstoffteilchen eingebracht werden, worauf das erhaltene Gemisch umgerührt und anschließend einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
Die Leuchtstoffteilchen werden also hier nicht mit einer Siliziumverbindung, sondern mit einer Mischung von Siliziumoxyd mit Germanium- oder Wolframoxyd nachbehandelt und beschichtet. Diese sind chemisch stabil und hydrophil. Man erhält eine hohe und gleichbleibend gute Lichtempfindlichkeit sowie gute Strahlungshelligkeit der aus derartigen Leuchtstoffen hergestellten Leuchtschicht. Zersetzungsersehcinungcn treten nicht mehr auf.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. t ein Lichtempfindlichkeits/Zeit-Diagramm zur Darstellung des durch die erfindungsgemäße Beschichtung des Leuchtstoffs erzielten Zuwachses an Lichtempfindlichkeit und
F i g. 2 ein Diagramm zur Darstellung der mit der Zeit zunehmenden Anzahl zerstörter Ionen zum Nachweis der beim erfindungsgcmäß beschichteten ■ Leuchtstoff erzielten größeren chemischen Stabilität.
Vor der Herstellung der Leuchtschicht einer Farbfernsehröhre werden erfindungsgemäß die Leuchtstoffteilchen mit 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent GeO: + SiO: oder 12 WOj + SiO: beschichtet. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung der so beschichteten Leuchtstoffteilchen werden diese in einer wäßrigen Polyvinylalkohollösung zusammen mit kolloidalem Siliziumdioxyd dispergiert. Sodann wird ein Lichtempfindlichkeitsaktivator, z. B. Ammoniumbichromat, zugegeben und die so erhaltene Aufschlämmung auf die Innenoberfläche der Frontplatte einer Bildröhre aufgetragen. Die endgültige Leuchtschicht erhält man durch bekannte Trocknungs- ; : und Belichtungsverfahren. Der Polyvinylalkoholgehalt der wäßrigen Lösung beträgt etwa 4 bis 7 Gewichtspro- ' zent. Sowohl das zur Durchführung der Beschichtung * verwendete GeO: + S1O2 als auch 12 WOj + S1O2 sind chemisch stabil und hydrophil. Falls die Menge des; Ge02 + S1O2 oder des 12 WO3 + S1O2 außerhalb des)■ angegebenen Bereiches liegt, ist die Schutzwirkung für die Leuchtstoffteilchen nicht zufriedenstellend, Licht- j empfindlichkeit und Strahlungshelligkeit werden ver-'j mindert.
Fig. 1 zeigt die Lichtempfindlichkeit des Leuchtstoffs. Für einen bekannten Leuchtstoff ohne Beschichtung wird die Abnahme der Lichtempfindlichkeit mit der Zeit durch Linie B wiedergegeben. Linie Czeigt die erheblich verbesserten Eigenschaften eines Leuchtstoffes, der eine Beschichtung aus Ge02 -t- S1O2 aufweist. F i g. 2 zeigt in Linie B wiederum für einen bekannten Leuchtstoff die rasche Zersetzung, die nach Linie Cbei einem mit Ge02 4- S1O2 beschichteten Leuchtstoff erheblich vermindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Leuchtstoff für Leuchtschichten von Farbfcrnsehröhren, die mit Oxyden beschichtet sind, d a durch gekennzeichnet, daß die LeuchtstolT-teilchen mit 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent einer Mischung aus GeÜ2 + S1O2 oder 12WOj + SiO: beschichtet sind.
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beschichteten Leuchtstoffteilchen aus Sulfidleuchtstoff oder einem Leuchtstoff auf Basis von Oxyden der seltenen Erden bestehen.
3. Verfahren zur Herstellung des Leuchtstoffs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Gemisch aus Wasserglas und aus einer Mischung von GeO: + SiO.' oder 12 WOs + S1O2 hergestellt wird, in das Leuchtstoffteilchen eingebracht werden, worauf das erhaltene Gemisch umgerührt und anschließend einer Wärmebehandlung unterworfen wird.
DE19671592920 1966-07-22 1967-07-21 Leuchtstoff für Leuchtschichten von Farbfernsehröhren Expired DE1592920C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4844366 1966-07-22
JP4844366 1966-07-22
DEM0074863 1967-07-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1592920A1 DE1592920A1 (de) 1971-02-04
DE1592920B2 DE1592920B2 (de) 1972-06-22
DE1592920C3 true DE1592920C3 (de) 1976-04-29

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