DE885889C - Durch Gleichstromvormagnetisierung regelbarer Transformator - Google Patents

Durch Gleichstromvormagnetisierung regelbarer Transformator

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DE885889C
DE885889C DES7223D DES0007223D DE885889C DE 885889 C DE885889 C DE 885889C DE S7223 D DES7223 D DE S7223D DE S0007223 D DES0007223 D DE S0007223D DE 885889 C DE885889 C DE 885889C
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DE
Germany
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transformer
impedance
direct current
curve
primary winding
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Expired
Application number
DES7223D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Wuensch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/14Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with variable magnetic bias

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Durch Gleichstromvormagnetisierung regelbarer Transformator Es ist ein durch Gleichstromvormagnetisierung regelbarer Transformator bekannt, bei welchem die Gleichstromwicklung vom Wechselfluß praktisch unbeeinflußt und der Primärwicklung ein Reihenwiderstand vorgeschaltet ist. Dieser Reihenwiderstand ist ein Scheinwiderstand. Wird in Verbindung mit der regelbaren Gleichstromvormagnetisierung des Transformatorkernes im Kreis der Primärwicklung ein besonders bemessener Reihenwiderstand benutzt, so gelingt es, durch Änderung der Gleichstromvormagnetisierung die von der Sekundärwicklung des Transformators gelieferte Spannung zu regeln. Man braucht dann nur eine verhältnismäß ig kleine Gleichstrommagneti s ierungsquelle, um auf einfache Weise die übersetzte Spannung des Transformators, insbesondere durch eine Fernsteuerung, regeln zu können, was einen bedeutenden technischen Fortschritt darstellt, Gemäß der Erfindung wird dieser Fortschritt dadurch erreicht, daß als Reihenwiderstand eine luftspaltlose Drossel und/oder ein Scheinwiderstand mit positivem Temperaturkoeffizienten verwendet wird und daß der Transformator derart bemessen ist, daß er unterhalb der Grenzfrequenz arbeitet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, die in Fig. z dargestellt ist. Die Wechselspannungsquelle U - speist über den Reihenwiderstand R die Primärwicklung I des Transformators. Die Primärwicklung besteht aus zwei gleichen Teilwicklungen I a und I b. Jede Teil-. wicklung umfaßt einen äußeren Schenkel des dreischenkligen Transformatorkernes z. Die Sekundärwicklung II ist ebenfalls in zwei gleiche Teilwicklungen II a und II b aufgeteilt, die auf den äußeren Schenkeln angeordnet sind. Sie speist den Verbraucher 2. Auf dem mittleren Schenkel sitzt die Gleichstromvormagnetisierungswicklung III, der ein regelbarer Gleichstrom aus der Gleichspannungsquelle U= zugeführt wird. Wird die Gleichstromvormagnetisierung des Kernes z erhöht, so verkleinert sich die Induktivität und damit der Scheinwiderstand der Primärwicklung. Die Folge davon ist, daß der durch die Primärwicklung fließende Strom zunimmt. Damit wird aber die Sekundärspannung ebenfalls kleiner.
  • Die mögliche Regelung der Sekundärspannung des Transformators läßt sich dadurch in erheblichem Maße steigern, daß für den Reihenwiderstand eine luftspaltlose Drossel verwendet wird. Die Drossel ermöglicht eine selbsttätige Verstärkung des Regeleffekts.
  • Damit nun an den Klemmen der Drossel eine Vergrößerung ihres Scheinwiderstandes entsteht, muß z. B. gemäß Kurve a der Fig. 2 der Zeichnung, welche für den Kern der Drossel die Permeabilität ,u in Abhängigkeit von der magnetischen Induktion B veranschaulicht, zwecks Erreichung des gewünschten Regeleffekts nur auf dem Teil der Kurve gearbeitet werden, der in Richtung anwachsender Induktion B vor dem Höchstwert .P der Kurve a liegt. Wird nämlich dieser Höchstwert überschritten, so daß man auf den anschließenden abfallenden Teil der Kurve gelangt, so fällt mit größer werdender Durchflutung der Scheinwiderstand der Drossel, welcher der -Permeabilität des Eisens der Drossel direkt proportional ist, und die Sekundärspannung ändert sich nicht mehr proportional mit der Gleichstromvormagnetisierung. Für gewisse Zwecke kann es erwünscht sein, auch auf dem Teil der Kurve a zu arbeiten, der hinter dem Kurvenhöchstwert liegt. Wie aus der Fig. 2 an Hand der Kurve a für das Arbeiten auf dem Anfangsteil der Kurve vor ihrem Höchstwert hervorgeht, ist die Ausnutzung des Anlaufgebietes nicht empfehlenswert.
  • In Fig. 2 ist außer der Kurve a noch eine Kurve b eingetragen. Die Kurve a gilt für eine nickelhaltige magnetisier-bare Legierung des Drosselkernes, während die Kurve b für ein siliciumhaltiges Eisenblech gilt. Es ist zu erkennen, däß die Kerne aus höherpermeablem Eisen gemäß der Kurve ca eine weit größere Belastungsabhängigkeit aufweisen. Durch Drossel mit Kernen aus Blechen solchen höherpermeablen Eisens kann also die durch die Drossel verstärkte Wirkung des Regelvorganges erheblich gesteigert werden.
  • Wird eine gewisse Verzögerung des Regelvorganges gefordert, so kann mit der Eisenkerndrossel allein nicht mehr gearbeitet werden. In diesem Fall muß gemäß der weiteren Erfindung als Reihenwiderstand ein Scheinwiderstand mit positivem Temperaturkoeffizienten und eine luftspaltlose Drossel oder nur ein Scheinwiderstand mit positivem Temperaturkoeffizienten verwendet werden.-Solche Widerstände haben einen bestimmten Zeitwert für die stromwärmeabhängige Änderung ihres Widerstandswertes.
  • Hinsichtlich des Transformators ist noch zu erwähnen, daß die Induktivität seiner Primärwicklung derart bemessen sein muß, daß eine Änderung des Scheinwiderstandes dieser Primärwicklung durch die Vormagnetisierung eintreten kann. Für den Scheinwiderstandswert R der Primärwicklung des belasteten Transformators besteht abhängig von der Induktivität L der Primärwicklung nämlich eine Funktion, wie sie die Fig. 3 veranschaulicht. Aus dieser Kurve ist zu entnehmen, daß der Scheinwiderstand R für eine bestimmte Frequenz f. für die die Kurve gezeichnet ist, sich erst unterhalb eines ganz bestimmten Wertes der Induktivität L ändert, während er sonst praktisch konstant bleibt. Die Induktivität der Primärwicklung muß also derart bemessen werden, daß für den Regelvorgang der Teil der Kurve ausgenutzt wird, auf welchem der Scheinwiderstand in Abhängigkeit von der Induktivität sich ändert. Aus der Kurve nach Fig.3 läßt sich noch eine weitere Maßnahme ableiten, durch die die Regelwirkung gesteigert werden kann. Sorgt man nämlich dafür, daß die Neigung des abfallenden Kurventeiles steiler wird, so bedeutet das, daß mit zunehmender Gleichstromvormagnetisierung ein stärkerer Abfall des Scheinwiderstandes der Primärwicklung für .die gleichen Werte der Induktivität der Primärwicklung stattfindet. Es ergibt sich somit bei der gleichen Änderung der Gleichstromvormagnetisierung eine stärker ausgeprägte Spannungsaufteilung zwischen dem Scheinwiderstand der Primärwicklung des Transformators und dem Reihenwiderstand und damit eine erhöhte Regelwirkung. Ein geeignetes Mittel, diesen steileren Abfall der Kurve zu erreichen, besteht darin, als Werkstoff für den magnetisierbaren Kern des Transformators einen solchen von hoher Permeabilität zu benutzen. Mittelwerte hierfür können dadurch erreicht werden, daß man z. B. einen Transformatorkern wählt, der aus Blechen von Werkstoffen verschiedener Permeabilität besteht.
  • Auch durch entsprechende gegenseitige Abstimmung der magnetisierbaren Stoffe der Kerne von Transformator und . luftspaltloser Drossel lassen sich beliebige Kennlinien für die Regelung erreichen.
  • In manchen Fällen ist es erwünscht, daß mit Einsetzen der Gleichstromvormagnetisierung des Transformatorkernes nicht unmittelbar auch eine Regelung des Transformators stattfindet. Das läßt sich, wie aus der Fig. 3 entnommen werden kann, in einfacher Weise dadurch erreichen, daß die Induktivität der Primärwicklung des Transformators derart bemesssen ist, daß .die Wirkung der Gleichstromvormagnetisierung auf dem horizontalen Teil der Kurve einsetzt, so daß sich also zunächst keine Änderung des Scheinwiderstandes trotz der Änderung der Induktivität ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Gleichstromvormagnetisierung regelbarer Transformator, bei welchem die Gleichstromwicklung vom Wechselfluß praktisch unbeeinflußt und der Primärwicklung ein Reihenwiderstand vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Reihenwiderstand eine luftspaltlose Drossel und/oder ein Scheinwiderstand mitpositivem Temperaturkoeffizientenverwendet wird und daß der Transformator derart bemessen ist, daß er unterhalb .der Grenzfrequenz arbeitet. z. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel bei kleinem, sie durchfließenden Strom' einen sehr kleinen Anfangsscheinwiderstand hat. 3. Transformator nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Wicklung der Drossel aus einem Widerstandsdraht mit positivem Temperaturkoeffizienten hergestellt ist. q.. Transformator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität und der Scheinwiderstand der Primärwicklung- des Transformators derart bemessen sind, daß bei einsetzender Gleichstromvormagnetisierung nur eine Änderung der Induktivität, aber noch keine Änderung des Scheinwiderstandes stattfindet.
DES7223D 1939-08-26 1939-08-26 Durch Gleichstromvormagnetisierung regelbarer Transformator Expired DE885889C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972790C (de) * 1953-09-22 1959-09-24 Siemens Ag Kontaktloses Relais auf der Grundlage vormagnetisierter Drosselspulen
DE1265858B (de) * 1963-09-27 1968-04-11 Licentia Gmbh Richtungsgetreuer Gleichspannungs-Trennwandler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972790C (de) * 1953-09-22 1959-09-24 Siemens Ag Kontaktloses Relais auf der Grundlage vormagnetisierter Drosselspulen
DE1265858B (de) * 1963-09-27 1968-04-11 Licentia Gmbh Richtungsgetreuer Gleichspannungs-Trennwandler

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