DE88568C - - Google Patents

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DE88568C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. Oktober 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlufs- und Sperrvorrichtung, welche es ermöglicht, eine Reihe von Signal- oder anderen Hebeln durch einen einzigen Verschlufs (z. B. durch einen Blockapparat) zu sperren bezw. derart freizugeben, dafs ein beliebiges der in Frage kommenden Signale gezogen werden kann, und danach wieder die Sperrung für alle eintritt. Hierbei soll es keinen Unterschied machen, ob die Signalhebel alle nach einer oder nach verschiedenen Seiten umgelegt werden.
Es bestehen bereits Lösungen dieser Aufgaben, die sich dadurch kennzeichnen, dafs von jeder einzelnen Stellvorrichtung aus ein ihnen allen gemeinsames bewegbares Stück verstellt wird, an dem der beabsichtigte Verschlufs dann zur Wirkung kommt. Diese Ausführungen aber werden dadurch mehr oder weniger verwickelt, dafs entsprechend den beiden Richtungen, in denen die Signalhebel verstellt werden sollen, auch das gemeinsame Verschlufsstück seine Bewegungsrichtung ändert.
Deshalb ist in der vorliegenden Steuerung ejne Lösung geboten, welche die Bewegung des gemeinsamen Verschlufsstückes stets nach der gleichen Seite zum Kennzeichen hat, wodurch sich der weitere Verschlufsmechanismus in einer so einfachen Weise ergiebt, dafs er sich von dem Verschlufs oder der Sperrung eines einzelnen Signales überhaupt nicht mehr unterscheidet.
In der Fig. 1 seien ABC drei Schubstangen, deren Bewegung von der Signalverstellung durch die Hebel D E F in Abhängigkeit gesetzt ist.
Die Signalhebel sollen nach beiden Seiten umgelegt werden können, es soll also sowohl der Rechts- wie der Linksbewegung der Schubstangen ABC eine Signalstellung entsprechen, die Mittellage aber die Ruhestellung bedeuten. Es sei nun als Beispiel angenommen, dafs die Schubstange B bei ihrer. Bewegung nach links (4) mit einem Signal in Zusammenhang steht, welches niemals verschlossen zu werden braucht, sondern immer verstellbar sein soll. Dasselbe sei der Fall mit dem Signal, mit welchem die Schubstange C bei ihrer rechten Lage (5) im gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnifs steht. Die Schubstange A dagegen soll für beide Bewegungsrichtungen ι und 2 verschlossen werden können.
Alle diese Bedingungen und alle Vertauschungen und Zusammensetzungen, die man aus ihnen ableiten kann, lassen sich in ganz einfacher Weise folgendermafsen lösen.
Die Stange A, die nach beiden Richtungen gesperrt werden soll, ist mit zwei entgegengesetzt gerichteten Sätteln α und Ci1 versehen. Der Verschlufsriegel R, welcher allen Schubstangen ABC gemeinsam ist, trägt entsprechende Anschläge; eine Feder F1 zieht ihn in die tiefste Stellung. Wird die Schubstange A nun nach rechts oder links bewegt, so bewegt sie unter allen Umständen die Riegelstange R nach aufwärts, also immer nach derselben Seite. Wird nun dieser Verschlufsriegel R durch einen Blockapparat, eine Sperre

Claims (1)

  1. oder durch ein sonstiges Mittel an der Aufwärtsbewegung gehindert (z. B. dadurch,' dafs die Verschlufsstange V eines Blockapparates sich vor eine Klinke K legt, die mit dem Riegel R verbunden ist), so kann offenbar die Schubstange A, also auch der zu ihr gehörige Signalhebel, weder nach rechts, noch nach links bewegt werden.
    Ganz das Gleiche ist bei den übrigen Schubstangen der Fall. Entsprechend den als Beispiel aufgestellten Bedingungen trägt aber die Schubstange B nur einen Sattel b, während auf der rechten Seite kein Bewegungshindernifs vorgesehen ist. Schubstange C dagegen besitzt den Sattel auf der rechten Seite c, nicht aber auf der linken. Infolge dessen kann Schubstange B nach links (4), Schubstange C nach rechts (5) ganz unabhängig von dem Verschlüsse der Riegelstange R stets frei bewegt werden.
    Durch diese Anordnung ist also der Verschlufs beliebig vieler Substanzen mit beiderseitiger Verschiebbarkeit und mit ganz beliebigen Ausnahmebedingungen zurückgeführt auf den Fall des Verschlusses einer einzigen Schubstange in ganz bekannter Weise mittelst Blockapparates, Sperre und dergl., wobei, ganz wie sonst, der Verschlufs auch so eingerichtet werden kann, dafs nur einmaliges Ziehen eines der betreffenden Signale und auch nur einmaliges Bethätigen des Blockapparates möglich ist. Ueberhaupt sind alle Einrichtungen, die sonst bei Verschlüssen einzelner Signalstellungen benutzt werden, genau so für den vorliegenden Fall anwendbar, da die Riegelstange R ja von allen Schubstangen und bei jeder Bewegungsrichtung immer in der gleichen Weise beeinflufst wird. Die Wirkung des Verschlusses, der Sperrung, der Freigabe u. s. w. tritt dann immer bei Bethätigung irgend einer der vorhandenen Schubstangen auf.
    Statt des durch die Feder F1 bewirkten Kraftschlusses kann auch eine zwangläufige Verbindung der Schubstange mit der Riegelstange R für die Rückbewegung der letzteren herbeigeführt werden, z. B. in der durch Fig. 2 dargestellten Art, wobei sich durch die Verschiebung von A und die Aufwärtsbewegung von R einer der Haken G oder H über die obere Schräge des sattelförmigen Anschlages I schiebt und bei der Rückbewegung von A das Herabdrücken von R besorgt. Oder es kann die gleiche Wirkung auch durch die unteren Sättel L und M an der Schubstange A und einen entsprechenden Anschlag N an der Riegelstange vorgebracht werden.
    Statt der in Fig. 1 dargestellten Sattelanordnung lassen sich auch mit ganz gleicher Wirkung Winkelhebel verwenden, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind. Durch das Fehlen eines oder des anderen der Anschläge wxy\ kann auch hier wieder für jede Stellung jeder beliebigen Schubstange die Unabhängigkeit von der Verschlufsvorrichtung erzielt werden.
    Statt je zweier Winkelhebel läfst sich auch ein solcher mit Drehbarkeit nach beiden Richtungen hin anwenden (Fig. 4).
    Legt man in der Fig. 4 die Riegelstange R nicht rechtwinklig, sondern parallel zur Schubstange A, so entsteht die Fig. 5, in welcher der zweiarmige Winkelhebel in einen gestreckten übergegangen ist, der bei Linksbewegung der Schubstange A als einarmiger Hebel (bei i) und bei Rechtsbewegung der Schubstange A als zweiarmiger Hebel (bei n) wirkt, beide Male aber die Riegelstange nach ein und derselben Seite, nämlich nach links, verschiebt, so dafs sie wiederum an ihrem äufsersten Ende durch die Verschlufsstange V eines Blockapparates oder auf sonst eine Weise verschlossen werden kann.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η :
    Eine Verschlufs- und Sperrvorrichtung für eine Schubstange oder eine Reihe von solchen, die nach beiden Richtungen verschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, dafs ein gemeinsames Glied (der Verschlufsriegel R) von allen denjenigen Stangen und bei Eintritt derjenigen Bewegungsrichtungen, für welche gegebenen Falles der Verschlufs oder die Sperrung eintreten soll, stets nach ein und derselben Seite durch schiefe Ebenen oder Hebelwirkung verschoben wird, so dafs durch Verschlufs oder Sperrung dieses Verschlufsriegels sämmtliche Schubstangen für eine oder beide Bewegungsrichtungen verschlossen gehalten werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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