DE885593C - Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von quellbaren Stoffen, insbesondere von Cellulose-Xanthogenat in Siebschleudern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von quellbaren Stoffen, insbesondere von Cellulose-Xanthogenat in Siebschleudern

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DE885593C
DE885593C DEV3503A DEV0003503A DE885593C DE 885593 C DE885593 C DE 885593C DE V3503 A DEV3503 A DE V3503A DE V0003503 A DEV0003503 A DE V0003503A DE 885593 C DE885593 C DE 885593C
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DE
Germany
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sieve
dissolving
cellulose xanthate
swellable substances
centrifuges
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Expired
Application number
DEV3503A
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English (en)
Inventor
Christian Boerner
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Das Lösen vors quellbaren Stoffen in Lösungsmitteln, insbesondere das Lösen von Cellulose-Xanthogenat in Natronlauge für die Herstellung von Viskose ist ein verhältnismäßig zeitraubender Prozeß, der in mancher Hinsicht noch nicht technisch befriedigend gelöst ist. Abgesehen von einer Reihe von Schwierigkeiten, die sich aus der Natur des Zellstoffes ergeben, ist auch das Einbringen z. B. des Cellulose-Xanthogenats in die mit Löselauge gefüllten Lösekessel mit rein mechanischen Problemen belastet, weil die Xanthogenatknollen, sobald sie mit der Lauge in Berührung kommen, oberflächlich sofort zu quellen beginnen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, .das Cellulose-Xanthogenat der Lauge in .möglichst feinverteilter Form zuzuführen. Die bisherigen technischen Arbeitsweisen haben .dieses mechanische Problem durch Rührwerke verschiedenster Konstruktionen zu lösen versucht. Die gebräuchlichen Arbeitsweisen bringen aber den Nachteil mit sich, daß ider Löseprozeß ziemlich lange dauert; denn die einmal oberflächlich angequollenen Xanthogenatteilchen werden elastisch und setzen der Zerkleinerung einen unerwünscht hohen Widerstand entgegen.
  • Um .diese Nachteile zu vermeiden, hat man auch schon vorgeschlagen, .den Lösevorgang in Zentrifugen vorzunehmen. Diesbezügliche Vorschläge haben aber nicht befriedigt, weil sie infolge der Zentrifugalwirkung eher eine Trennung des Lösungsgutes vom Lösungsmittel bewerkstelligen, als daß sie,den Lösungsvorgang unterstützt hätten. Man hat .deswegen auch vorgeschlagen, an der Innenwand .der Zentrifubensiebe Widerstände in Form von Abstreifern anzuordnen, und zwar in der Vorstellung, daß diese Widerstände das Lösungsgut umwälzen, ehe sie es an den Rand der Siebtrommel befördern, durch deren Löcher die fertige Lösung abfließen kann. Auch hoffte man, auf diese Art das vorzeitige Zusetzen .der Siebtrommellöcher zu vermeiden.
  • Die Betriebserfahrung mit .derartigen Einrichtungen war aber nicht zufriedenstellend, weil- es auch dabei zu keiner ausreichenden Verteilung der quelbbaren Stoffe im Lösungsmittel kam. Das Lösungsgut verließ auch bei dieser Arbeitsweise zwar zerkleinert, aber nur grob mechanisch vermengt ,mit dem Lösungsmittel, die Apparatur.
  • Es wurde nun gefunden, daß in Siebschleudern ein tatsächlicher Lösungseffekt 'nur dadurch erzielt werden kann, daß man (das im Lösungsmittel verteilte Lösungsgut in spitzem Winkel auf die konzentrisch angeordneten Siebtrommeln auflaufen läßt. Zahlreiche Versuche haben nämlich ergeben, daß die Zentrifugalkraft bei- betrieblich tragbaren Umdrehungszahlen nicht ausreicht, um den Verteilungszustand des Lösungsgutes im Lösungsmittel so zu steigern, daß schon innerhalb der Siebschleuder und kurz danach eine vollständige Lösung zustande kommt. Vielmehr muß die Zentrifugalkraft noch unmittelbar .am Innenrand der einzelnen Siebtrommeln durch eine zusätzliche Kraft unterstützt werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß durch Anbringung von spitzwinklig angeordneten Leitorganen, welche das Lösungsgemenge wiederholt in die Scheitelpunkte (der spitzen Winkel hineinzwingen. Die hierbei auftretenden zusätzlichen Kräftedrücken das Gut mit größerer Gewalt durch die Sieblöcher, wodurch bei richtiger Dimensionierung und Ausführung der letzteren ein wesentlich besserer Verteilungszustand im Lösungsmittel zustande kommt. Insbesondere aaber wird, im Gegensatz zu den bisher angewendeten Siebschleudern, bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht nur eine Zerkleinerung im Sinne einer Oberflächenvergrößerung erreicht, sondern zusätzlich noch ein intensives Hineinpressen des Lösungsmittels in die Teilchen des Lösungsgutes bewerkstelligt, wodurch der Lösungsvorgang erheblich abgekürzt wird. Durch diese Verfahrensweise wird der Hauptübelstand der bekannten Siebschleudern vermieden, welcher darin besteht, daß sich die Lösungsgutteilchen mit einer Schicht angequollenen Materials umgeben, die den weiteren Zutritt des Lösungsmittel erschweren, wenn nicht überhaupt blockieren.
  • Es hat sich gezeigt, ,daß Leitorgane von tragflügeJförmigem Querschnitt den erfindungsgemäßen Effekt besonders begünstigen. Die Leitorgane sind schwenkbar, so daß der Eintrittswinkel und gleichzeitig die Spaltweite zwischen Siebwand und Leitorgan auf die jeweils günstigste Stellung gebracht werden können.
  • An Hand der Figuren wind die Vorrichtung beispielsweise näher erläutert.
  • Die Fig. i zeigt einen Schnitt durch die Siebschleuder nach .der Erfindung und stellt die konzentrisch angeordneten Siebtrommeln i, 2 und 3 dar. In unmittelbarer Nähe der Innenwand jeder Siebtrommel sind eine Anzahl von Leitorganen .I angeordnet, die entweder -feststehend sind oder gegenläufig zu .den Siebtrommeln rotieren.
  • Der tragflügelförmige Querschnitt der Leitorgane q. ist aus Fig. 2 ersichtlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lösen von quellbaren Stoffen, insbesondere von Cellulose-Xanthogenat in Siebschleudern, dadurch gekennzeichnet, daß das im Lösungsmittel verteilte Lösungsgut mit Hilfe von Leitorganen vor der Innenseite der Trommelsiebe im spitzen Winkel an die Siebflächen gedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung .des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :das Leitorgan tragflügelförmigen Querschnitt besitzt und in seiner Neigung zur Siebwand verstellbar ist.
DEV3503A 1951-06-25 1951-06-26 Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von quellbaren Stoffen, insbesondere von Cellulose-Xanthogenat in Siebschleudern Expired DE885593C (de)

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