-
Vergleichseinrichtung für Buchungsmaschinen, die Multiplikationen
oder Divisionen ausführen Bei Buchungsmaschinen, die Multiplikationen oder Divisionen
ausführen, besteht oft die Aufgabe, eine Grundzahl B, die ein Dividend oder das
Ergebnis irgendeiner Rechnung sein kann, mit mehreren Zahlen, z. B. den Vielfachen
eines Divisors oder den Werten einer zunehmenden Zahlenreihe, zu vergleichen, um
einen Wert M zu finden, der entweder der Grundzahl B gleich oder aber kleiner ist
und ihr wertmäßig am nächsten kommt. Es sind also die Grenzwerte der Zahlenreihe
zu bestimmen, bzw. die Grundzahl B ist zwischen den nächstniedrigeren und den nächsthöheren
Werten der Zahlenreihe M zu setzen. Es sind bereits Vergleichseinrichtungen mit.
Vergleichssendern bekanntgeworden, deren Einstellung durch die die Grundzahl aufnehmenden
Zählräder erfolgt und die mit Ablesesendern zusammenwirken, welche synchron mit
der Einführung des Divisors oder Multiplikators in deren Aufnahmevorrichtung auf
den Wert des ein- bis neunfachen Vielfachen eingestellt werden. Von besonderer Wichtigkeit
ist es, gleichzeitig den Vergleich der Grundzahl mit allen Vielfachen des Divisors
oder Multiplikators und die Auswahl der entsprechenden Zahl ausführen zu können,
um Arbeitsgänge der Buchungs-oder Rechenmaschine einzusparen.
Die.
Einrichtung .gemäß vorliegender Erfindung erreicht dies dadurch, daß unter Steuerung
durch den Vergleichssender und die Ablesesender Steuerorgane wirksam werden, durch
welche ein Steuerstromkreis über eine Kontaktkette zur Auswahl eines Relais hergestellt
wird, das dem größten, in der Grundzahl enthaltenen Vielfachen der zu vergleichenden
Zahl, z. B. des Divisors, entspricht. Die Kontakte der Kontaktkette sind dabei in
Gruppen unterteilt, die den Vielfachen des Divisors oder den Zahlen der zunehmenden
Zahlenreihen entsprechen, und so verbunden, daß der zur Auswahl des der gesuchten
Zahl oder dem größten in der Grundzahl enthaltenen Vielfachen entsprechenden Relais
hergestellte Stromweg, die diesem Relais zugeordnete Kontaktgruppe umrahmt.
-
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel,
das an Hand der Zeichnungen beschrieben wird. Es zeigt Fig. i das Schaltbild der
Vergleichseinrichtung mit den Steuerrelais, Fig. 2 die Stromkreise zur Aufrechterhaltung
der Erregung der Relais, Fig. 3 die Verbindungen der durch die Steuerrelais überwachten
Kontaktkette zur Auswahl des größten, im Dividenden enthaltenen Vielfachen des Divisors.
-
Im Dividendenzähler sei der Dividend bzw. die Grundzahl B = o96 eingestellt.
Dementsprechend sind die Vergleichssender c, d und zt der Hunderter-, Zehner- und
Einerstelle (Fig. i) so eingestellt, da.ß die Bürsten o, 9 und 6 dieser Stellenwerte
den isolierten Teil zwischen den Kontaktsegmenten der Rotoren der Vergleichssender
berühren.
-
Die Rotoren dieser Sender werden zwangsläufig durch die Wellen der
Zähler mitgenommen, in denen die Ziffern der Grundzahl registriert werden. Die Abfühlbürsten
jedes Senders c, d und u sind mit den entsprechendenKontakten derAblesesendex
normaler Type verbunden, deren -Doppelbürsten durch die Wellen der Zählräder des
Zählers mitgenommen werden, in welchem der Divisor eingetragen wird.
-
Jedem Stellenwert des Divisorzählers sind neun Ablesezähler zugeordnet,
und die Einstellung -der Doppelbürsten erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß in
den Ablesesendern die ersten neun Vielfachen M1, M2, M3... M9 des Divisors
eingestellt sind. Die Kontaktsektoren dieser Ablesesender sind an Relais RI und
RS angeschlossen, die in durch Nockenkontakte C'I bzw. 'C'S gesteuerten Unter-
wert-
bzw. Überwertstromkreisen angeordnet sind. Diese Kontaktsektoren können auch elektrisch
mit Kontakten M und Rt verbunden sein, die zur tbertragung des durch den Vergleich
gewählten. Betrages dienen. Die zweiten Wicklungen: R'I und R'S stellen Haltestromkreise
für die Relais RI und RS her (Fig.2), die durch die Noekenkontakte CMI und CMS überwacht
werden.
-
Die Erregung der Relais RS und RI bewirkt die Verstellung der mittleren
Kontaktfeder der in Fig.3 dargestellten Doppelkontakte, deren neuartige Anordnung
das wesentliche Merkmal der Erfindung kennzeichnet. Diese Kontakte ermöglichen die
Herstellung des Vergleichsstromkreises über ein Relais RT, dessen Erregung das größte
Vielfache 1V11 bis M9 des Divisors bestimmt, das im Dividenden bzw. in der Grundzahl
B enthalten ist.
-
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der Vergleichseinrichtung
wird der Divisor mit 38 angenommen. Die Vielfachen 111, bis M9 sind daher: 38, 76,
114, 152, 190, 228, 266, 304, 342, mit welchen der Grundwert B = o96 zu vergleichen
ist. Es soll das Größte dieser Vielfachen bestimmt werden, das im Wert B enthalten
ist, oder anders ausgedrückt, die Vergleichseinrichtung soll feststellen,
daß der zweite Wert M2 ^76 die größte in o96 ent-haltene
ganze Zäh -i-st-Die Vergleichseinrichtung (Fig,r__und_ 2). stimmt zunächst unter
den Vielfachen des Divisors jene, die größer als .der Dvüdend B# und_,jene,-;di,e
ZcTeiner ä°i§ #ersel5e"sin# #-es,er `Ärbeitsvorgang er-@ölgt ri zvGei' Ab@sclimifteri'dürc@i
-eirieri` @rü£impüls über ,die Bürsten I und die Nockenkontakte CI und UI
und durch einen Prüfimpuls über die Bürsten S, die Nockenkontakte CS und C'S. Durch
den ersten Prüfimpuls werden zunächst die Relais RM-i bis 4 und 6 bis 9 sowie die
Relais RIU-3, 4, 5, 8 und 9 erregt, während die anderen Relais RI stromlos
bleiben (in Fig. i sind die erregten Relais schraffiert dargestellt). Durch den
zweiten Prüfimpuls werden die Relais RSc-3 bis 9 und die Relais RSaa-i und 6 eirregt,
während die anderen Relais RS stromlos bleiben.
-
Die Iinpulsstro@mkreise können in Fig. i leicht verfolgt werden unter
Berücksichtigung, daß der Kontaktsektor des Rotors der Vergleichssender schraffiert
und der isolierte Teil zwischen den beiden Kontaktsektoren jedes Rotors unschraffiert
dargestellt sind.
-
Die Fig. 3 zeigt die Doppelkontakte, welche für jede Stellenwerteinheit
durch die entsprechenden Relais RS und RI gesteuert werden. In jeder Stellenwerteinheit
wird ein Kontakt bei der Erregung eines Relais RS und ein Kontakt bei der
Erregung eines Relais RI umgestellt. Diese Kontaktsätze sind in Gruppen angeordnet,
die in Reihe liegend durch die Relais RS so beeinflußt werden, daß ein Stromkreis
zu einem Relais RT hergestellt wird, dessen Erregung derAuswahl des größten imDividend
enthaltenen Vielfachen M entspricht. Das Austrittsende des Unterwertstromkreises
jeder Gruppe ist mit dem Eintrittskontakt der folgenden Gruppe verbunden. Der durch
diese Kontakte geschlossene Impulsweg umrahmt gleichsam die Kontaktgruppe, welche
das das höchste im Dividend enthaltene Divisorvielfache auswählende Relais RT steuert.
-
Der vom Leiter L ausgehende Impulsstromkreis (Fig. 3) wird durch den
Nockenkontakt C'E geschlossen und verläuft über -die stark ausgezogenen Leitungen,
das Relais RT 2 und die Sicherung f 2 zum anderen Hauptleiter. Es wird bemerkt,
daß die Erregung der Relais RS die mittleren 'Kontaktfedern ihrer. Kontakte nach
rechts und die Erregung der Relais RI die mittleren Federn der zugehörigen Kontakte
nach links verstellen.
Der Verlauf des Stromkreises ist folgender:
Hauptleiter L, Nockenkon.takt C'E, Kontakte RSc i, RSd i in der Ruhelage,
umgestellter Kontakt RIdi, Kontakte RSc2, RIc@2, RSd2 in der Ruhelage, umgestellte
Kontakte RId 2, RSc 3, Relais RT 2, Sicherung f 2. Es wird
also nur das den Betrag 1112 kennzeichnende Relais RT 2- erregt, wodurch angezeigt
wird, daß die Zahl 76 die größte in B = 96 enthaltene Zahl in der zu vergleichenden
Zahlenfolge ist.
-
Die Relais RT können auch zur Übertragung des durch den Vergleich
bestimmten Betrages in dem dem Vergleich folgenden Maschinenspiel verwendet werden.
In dem gewählten Beispiel werden durch die Erregung des Relais RT: die Kontakte
Rtc2, Rtd2 und RtU2 (Fig. i) geschlossen und Stromkreise vom Sender E zu den Übertragungskontaktbuchsen
Tr2 hergestellt. Der Stromkreis für die Hunderterstelle verläuft vom Kontaktsegment
o des Senders E über den Kontakt RNIT c o, dessen mittlere Kontaktfeder während
der Übertragung ,durch Erregung eines nicht dargestellten Vielfachrelais RJUT nach
rechts verstellt ist, Kontaktsegment o und Bürste des Ablesesenders, an dessen Kontaktsektor
die -Relais RIc2 und RSc2 angeschlossen sind, und über den Kontakt Rtca zur Buchse
Tr 2-c 2.
In der Zehnerstelle verläuft der Stromkreis vom Kontaktsegment 7
des Senders E über den rechten Kontakt RAITd7, Kontaktsegment 7 und Bürste des Ablesesenders,
an dessen Kontaktsektor die Relais RId 2 und RSd 2 angeschlossen sind,
und über den. Kontakt Rtd 2 zur Buchse Tr 2-d 2. Der Stromkreis der
Einerstelle schließlich verläuft vom Kontaktsegment 6 des Senders E über den Kontakt
RMTu 6,
Kontaktsegment 6 und Bürste des Ablesesenders, an dessen Kontaktsektor
die Relais RIU 2 und RSu 2
angeschlossen sind, und über den Kontakt
Rtu 2 zur Buchse Tr 2-u 2.
-
Indem angenommenen Beispiel wurde die Grundzahl o96 mit der Reihe
der Vielfachen von 38 verglichen, und es ergab sich, daß das zweite Vielfache M2
= 076 der Zahl 38 noch in der Grundzahl o96 enthalten und kleiner als diese
ist.
-
Es kann auch der Fall eintreten, daß die Grundzahl kleiner als die
erste Zahl der zu vergleichenden Reihe ist. In diesem Falle würde der Vergleich
der ersten Gruppe einen Überwert mit Bezug auf die Grundzahl ergeben, und der Prüfstromkreis
durch die erste Kontaktgruppe (Fig. 3) würde durch die Umschaltung eines der Kontakte
RSc, RSd oder RSu über das Relais RDDC verlaufen, dessen Erregung besondere für
diesen Fall vorgesehene Wirkungen auslösen würde.