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Schaltventil, insbesondere für die Verbindung eines Löschwasserbehälters
mit dem Saugraum oder dem Druckraum einer Feuerlöschpumpe Die Erfindung betrifft
ein; Schaltventil, insbesondere für dieVerbindung eines Löschwasserbehälters mit
dem Saugraum oder :dem Druckraum einer Feuerlöschpumpe. Bei Löschgeräten, ,z. B.
Motorspritzen, dienen derartige Ventile dazu, entweder Löschwasser zu verspritzen,
das aus einem Bach, See od. @dgl. entnommen wird, oder Löschwasser aus einem Löschwasserbehälter
zu, verspritzen und den Löschwasserbehälter wieder zu füllen. Im allgemeinen wurden
bisher als. Schaltventile für diesen Zweck die allgemein bekannten Dreiwegehähne
verwendet, die aber den großen Nachteil besitzen, daß sich der Hahn nach längerer
Nichtbenutzung des Gerätes nicht mehr drehen läßt. Dieser Übelstand, der bei Feuerlöschgeräten
keinesfalls zugelassen werden kann, rührt in erster Linie daher, daß sich Wasserstein
längs der großen Dichtungsflächen ansetzt und ein Drehen des Hahnes unmöglich macht.
Dazu kommt noch, daß das Halmfett mit der Zeit ranzig und fest wird und die durch
den angesetzten Wasserstein verursachten Schwierigkeiten noch vergrößert. Schließlich
weisen,die üblichen Dreiwegehähne noch die bekannten Leckstellen nach außen auf.
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Diese Nachteile werden .durch das, neue Schaltventil beseitigt, das
gemäß der Erfindung zwei ineinander angeordnete, nach entgegengesetzten Richtungen
entgegen dem Druck .der Ventilfedern öffnende Ventilverschlußkörper aufweist, von
denen der äußere, hohlzylindrische Verschlußkörper mit einem äußeren Flansch an
dem am Ventilgehäuse angeordneten Sitz abdichtet, während er innere, zylindrische,
in dem äußeren Verschlußkörper längs verschiebbar geführte Ventilverschlußkörper
an einem ,an der Innenwandung des äußeren Verschlußkörpers angeordneten Ventilsitz
abdichtet.
Gemäß der weiteren Erfindung stützt sich die Ventilfeder
des äußeren, hohlzylindrischen Ventilverschlußkörpers an einem festen Führungsteil
des Ventilgehäuses .ab, während die Ventilfeder des inneren, zylindrischen Ventilverschlußkö4pers
in .dem 'hinteren, hohlzylindrischen Teildes Verschlußkörpers angeordnet ist und
sich an dem äußeren Ventilverschlußkörper mittels eines Querstiftes desselben. abstützt,
der durch einen Lärngsschlitz des inneren Verschlußkörpers hindurchgeführt ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schaltventils Bind ferner
die bendenVentilversc'hlußkörper an ihrem hinteren Ende mit je einem im Ventilgehäuse
längs verschiebbaren Dichtungs- und Führungsring versehen, an @denen ein gemeinsames
Betätigungsglied angreift, das bei seiner Verschiebung in der einen Richtung.den-
äußeren, hohlzylin--drischen Verschlußkörper und bei seiner Verschiebung in der
anderen Richtung den. inneren, zylindrischen Verschlußkörper in die Offenstellung
- verschiebt.
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Das .gemeinsame Betätigungsglied-besteht zweckmäßig :aus einer Scheibe
und ist an einer mittels eines Handhebels drehbaren Scheibe exzentrisch gelagert.
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Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn der äußere, hohlzylindrische
Ventilverschlußkörperdie Verbindung zwischen dem Löschwasserbehälter und dem Saugraum
der Feuerlöschpumpe herstellt und der innere, zylindrische Ventilverschlußkörper
die Verbindung zwischen dem Löschwasserbehälter und .dem Druckraum der Feuerlöschpumpe
absperrt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindüngsgegenstandesdargestellt,
und zwar zeigt Abb. i das Schaltventil im. lotrechten Längsschnitt in der Betriebsstellung
I, A-bb. 2 :das Schaltventil in der Stellung 1I und Abb. 3 das. Schaltventil in
der Stellung III. Das aus zwei oder mehr Teilen -bestehende Ventilgehäuse i, 2 .des
Schaltventils weist einen Stutzen 3 auf, der zum Saugraum der Pumpe führt, und einen
Stutzen 4, der zum Druckraum !der Pumpe führt. An das Ventilgehäuse i, 2 angeschlossen
oder aus einem Stück mit diesem bestehend, befindet sich die Leitung 5, die zum
Löschwasserbehälter führt: Im Innern des Ventilgehäuses i., 2 und. mit diesem verbunden
ist ein Führungsteil 6 angeordnet, .in dem ,der äußere, hä`hlzylindrisch e Verschlußkörper
7 geführt ist. Am hinteren Ende des äußeren Verschlußkörpers 7 ist ein Dichtungs-
und Führungsring 8 angebracht, der mit dem Verschlußkörper 7 durch einen Querstift
g verbunden ist. Zwischen diesem Fü'hrungs- und Dichtungsring 8 und :dem Führungsteil
6 ist eine Ventilfeder io eingeschaltet, die den am vorderen Ende des Verschlußkörpers
7 an .dem Flansch 23 angeordneten Dichtungsring 12 gegen den Sitz i i am Ventilgehäuse
1, 2 anpreßt und .den Durchflüßguerschnitt geschlossen hält.
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Im Innern des äußeren, hohlzylindrischen Verschlüß'körpers 7 ist ein
innerer, zylindrischer Ventilverschlußkörper 13 längs verschiebbar geführt, dessen
vorderer Kopf 14 an den Ventilsitz 15 "d;es äußeren Verschlußkörpers 7 durch -die
Feder g angepreßt wird. Am hinteren Ende des Ventilverschlußkörpers, 13 ist auf
diesen ein Führungs- und Dichtungsring 16 aufgeschraubt. Der Ventilverschlußkörper
13 weist einen Längsschlitz 17 auf, durch den der Querstift g ,des äußeren Verschlußkörpers
7 hindurchgeführt ist. Gegen diesen Querstift 9 stützt sich unter Zwischenschaltung
eines Federtellers 18 die Ventilfeder i9 ab.
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An den Führungs- und Dichtungsringen 8, 16 des äußeren bzw. inneren
Verschlußkörpers 7, 13 greift eine Exzenterscheibe 22 an, die über die Scheibe 21
,durch den Handhebel 2o zu betätigen ist, der um jeweils 9o° :geschwenkt wenden
kann. In -der Stellurig I, der sogen.annten Betriebsstellung (Abb. i), sind beide
Ventile geschlossen. Das Wasser wird also von der Pumpe aus dem Bach, See oder sonst
einem vorhandenen ortsfesten Vorratsbehälter angesaugt und, ohne .ü!ber das Schaltventil
zu, gelangen, unmittelbar in die Druckleitung der Pumpe gepreßt und gelangt von,
dort in die Schlauchleitungen.
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Bei der Schaltstellung II (Abb. 2) wird das Wasser aus dem Löschwasserbehälter
entnommen. Der Handhebel 2o wind im Uhrzeigersihn in die Stellung II -geschwenkt,
in der er mittels einer nicht -dargestellten Federraste gehalten wird. Bei dieser
Bewegung des Handhebels 2o drückt :die Exzenterscheibe 22 auf den Führungs- und
Dichtungsring 8 und verschiebt,diesen nach rechts, wodurch der am vorderen Ende
des äußeren Verschlußkörpers.7 angeordnete Dichtungsring i2 von dem Ventilsitz ii
abgehoben wird. Das Wasser, gelangt, wie durch Pfeil angedeutet, von dem Löschwasserbehälter
in den Stutzen 3 zum.Saugraum der Pumpe.
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Für die SchaltstellungIII (Abb. 3) wird der Handhebel 2o entgegen
dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Bei dieser Bewegung des Handhebels 2o wirkt die Exienterscheibe
22 auf den Führungs- und Dichtungsring 16 des inneren Ventilverschlußkörpers 13
ein und verschiebt letzteren nach links; wodurch der Ventilsitz 14 von dem Ventilsitz
15 am äußeren Verschlußkörper 7 abgehoben wird. Dabei ist der Durchflußqu.ersclrnitt
am Ventilsitz 11, . 12, geschlossen, -da die Bewegung des inneren Ventilverschlußkörpers
13 auf den äußeren Verschlüßkörper 7 infolge des Längsschlitzes 17 nicht übertragen
werden kann. Das Wasser gelangt. nun, wie durch Pfeilrichtung ,angedeutet, von der
Druckseite der Pumpe durch den Stutzen ¢ über den geöffneten Durohfiußquerschnitt
amVentilsitz 14, 15 in denLöschwasserbehälter und füllt diesen.