DE884931C - Verfahren zur Innenauskleidung von Holzfaessern, insbesondere von Bier- und Weintransport- und -lagerfaessern - Google Patents
Verfahren zur Innenauskleidung von Holzfaessern, insbesondere von Bier- und Weintransport- und -lagerfaessernInfo
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- DE884931C DE884931C DEF5423A DEF0005423A DE884931C DE 884931 C DE884931 C DE 884931C DE F5423 A DEF5423 A DE F5423A DE F0005423 A DEF0005423 A DE F0005423A DE 884931 C DE884931 C DE 884931C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Verfahren zur Innenauskleidung von 1-1,olzfässem, insbesondere von Bier- und Weintransport- und -lagerfässern Massive Riertransportfässer und Bierlagerfässer aus Eichenholzdauben, in der bekannten, Weise auf mechanischem Wege oder durch Küferhandarbeit hergestellt, erhalten bisher im Innern eine Auskleidung aus Pech. Der Zweck des Pichens besteht da,rin, daß die Flüssigkeit nicht direkt mit der Holzoberfläche in Berührung kommt und ein für die Flüssigkeit und die Kohlensäure dichter Überzug auf der inneren Faßoberfläche gebildet wird. Die Pechauskleidung verfolgt also den Zweck, feine, durchlässige Stellen z. B. an den Stoßfugen der Dauben sowie an den Kimmen, -der Faßböden abzudichten und etwaige angeschnittene Gefäße (Poren) im Eichenholz, durch die insbesondere die Kohlensäure abblasen könnte, zu verstopfen. Ferner werden durch die glatte Pechschicht Anlagerungen von Rakterien, Keimen" Schmutz u. dgl. verhindert bzw. vermindert und die Reinigung erleichtert. Für Weinfässer werden zum Teil ähnlic-he Mittel benutzt.
- Die Pechauskleidung hat sich an sich bewährt; sie dichtet die Fässer auf der Innenseite tatsächlich ab, und sie soll außerdem auch an der Geschmacksbildung, der Biere günstig beteiligt sein. Dem stehen aber Nachteile gegenüber: Das Pichen ist, wenn es genügend sorgfältig ausgeführt werden soll, teuer und zeitraubend und muß außerdem zur Sterilisation der Fässer des öfteren wiederholt werden. Es bringt ferner die Gefahr von Pechbränden -und Pechdampfexplosionen mit sich und erfordert komplizierte Anlagen und Maschinen. Auch gelingt es nur selten, einen, ganz gleichmäßigen Überzug zu erreichen. Da die Pechauskleidung zu Alterserscheinungen neigt, können insbesondere durch die mechanische Beanspruchung der Fässer Sprünge, Risse und Poren in der Pechschicht entstehen, so daß die Pechauskleidung dann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Es entstehen dann an, Stellen, wo das Holz durch Absplittern der Pechschicht frei liegt oder wo durch Sprünge und Risse Fugen entstanden sind, Infcktionsherde. Hinzu kommt, daß das Pech, besonders bei tieferen Temperaturen und bei stärkeren Erschütterungen, leicht spröde und brüchig wird. Die Pechschicht muß dann, im ganzen unter Anwendung hoher Temperaturen erneuert werden. Die Anwendung der zur Verflüssigung des Peches im Faß notwendigen Temperatur wirkt nicht nur erschwerend und verteuernd, sondern bietet auch eine erneute Gefahrenquelle.
- Man 'hat auch schon zu gleichen, oder ähnlichen Zwecken Thermoplaste. und wärmehärtbare, Harze angewandt. Soliche Auskleidungen waren, jedoch ,entweder physiologisch nicht einwandfrei und kommen deshalb für Gefüße, die Getränke oder andere Lebensmittel aufnehmen sollen, nicht in, Frage, oder sie sind nicht flüssigkeits- bzw. gasdiellt, oder sie neigen zur Kräuselung und zur Faltenhildung an der Oberfläche, wodurch die beabsichtigte Schutzwirkung beeinträchtigt wird.
- Zur Beseitigung aller dieser Mängel wird gemäß der Erfindung an Stelle einer einheitlichen Schicht eine Mehrschichtenauskleidung verwendet, wobei die Schichten getrennten Zwecken- dienen. Die untere Schicht besteht daibei aus einer Schutzmasse, die fungizide und bakterizideEigenschafteii, z. B. infolge eines Gehaltes an. bestimmten hochwirksamen Teerbesta«ndteilen, Phenolen oder anderen geeigneten Schutzstoffen, haben muß. Über diese Grundschicht wird eine weitere Deckschicht gelegt, die sich fest mit der unteren Schicht verbindet und sie gegen den Faßinalt hermetisch, abschließt. Das wesentliche Merkmal, dieser Deckschicht ist hohe Elastizität sowie Undurchlässigkeit für Flüssigkeiten und Kohlensäure bei verhältnismäßig hoher Härte und Kratzfestigkeit. Beispielsweise eignen sich hierzu plastische Massen vom Typ -der thermoplastischen Harze, z. B. Polyvinylchlo-ride, Polyvinylacetate, Alkyde usw.
- Die Schutzschichten können in flüssiger bzw. zähflüssiger Form durch, Schwenken, Spritzen oder auch Streichen auf die Innenfläche des Fasses aufgebracht werden und bilden dort einen dauerhaften, fest haftenden fungiziden und bakteriziden, dabei physiologisch einwandfreien Überzug, der gleichzeitig zäh und plastisch ist. Dieser Überzug bedarf k.einer regelmäßigen Erneuerung und hält sowohl den üblichenchemischen. Mitteln zur Faßreinigung als auch hohen Reinigungstemperaturen bis Über 150',' anstandslos stand.
- Die Vorteile dieses neuen Verfahrens- sind: i. Nur einmalige Behandlung der Faßinnenfläche beim neuen Faß notwendig. Eine regelmäßige Nachbehandlung entfällt. 2. Keine erhöhten, Temperaz# turen beim Aufbringen des Überzuges. 3. Die Gleichmäßigkeit des Überzuges hinsichtlich Dicke und Oualität kann leicht gewährleistet werden. 4. Es besteht die Möglichkeit der Behandlung des Faßinnern mit Dampf oder Flüssigkeiten hoher Temperaturen zur Sterilisation. 5. Der Schutzfilm kann, nach größeren Faßreparaturen, wenn erforderlich, leicht ausgebessert -werden, ohne daß der b-ereits vorhandene Überzug erst entfernt werden muß. 6. Fungizide und bakterizide Wirkung der Schutzschichten, 7. Beständigkeit gegen alle üblichen Faßreinigungsmittel.
- Die zur Auskleidung benutzten Stoffe, -werden von den in den Fässern aufzubewahrenden Flüssigkeiten, insbesondere von Bier und Wein, nicht angegriffen und üben ihrerseits auf jene Flüssigkeiten auch keinen schädlichen Einfluß aus; sie sind auch sonst physiologisch einwandfrei.
- Die verschiedenen, zur Auskleidung benutzten Stoffe können nacheinander auf der Faßinnenfläche aufgetragen werden. Sie werden dazu in genügender Menge in das Faß eingefüllt, das sodann verschlossen und derart geschwenkt wird, daß die gesamte Innenfläche möglichst gleichmäßig benetzt wird, worauf die nicht verbrauchte Menge entleert werden kann, oder sie werden in feinster Verteilung mittels Spritzd.üsen od. dgl. auf die Faßinnenfläche aufgetragen bei geeigneter Relativbewegung zwischen Faß und Auftrage-gerät. In Sonderfällen kann der Auftrag der Schichten auch mittels Pinsel oder Spachtel am fertigen oder zerlegten Faß erfolgen.
- Die Trocknung der Schichten erfolgt z. B. durch Einhaltung einer entsprechenden Lagerzeit, wobei zur Beschleunigung Warmluft oder Bestrahlung, z. B. mit Infrarot, angewandt werden kann,
Claims (1)
- PATEN TAN"SPR UGH: Verfahren zur Innenauskleidung von Holzfässern, insbesondere Bier- und Wein-tran-sport-und -lagerfässern, gekennzeichnet durch Verwendung einer Mehrfachsch-icht derart, daß die untere(n) Schicht(en) aus einer Schutzmasse mit fungiziden und bakteriziden- Eigenschaften bestehen, während als Deckschichten, die sich mii--fungizid,-n--u-ad--bak-tt-ri#ziden-Ei,n"enschaft,en flüssigkeits- -und gasundurchlässige plastische Massen, vorzugsweise vom Typ der thermoplastischen Harze, z. B. Polyvinylchloride, Polyvinylacetate, Alkyde usw., verwendet werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften, Nr. 639 437, 664 266, 7oi 267; Chemisches Zentralblatt ig,5o, IT, 1756.
-------------------------------- den Grundsch-I-Chten inAla Verbinden*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5423A DE884931C (de) | 1951-01-17 | 1951-01-17 | Verfahren zur Innenauskleidung von Holzfaessern, insbesondere von Bier- und Weintransport- und -lagerfaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5423A DE884931C (de) | 1951-01-17 | 1951-01-17 | Verfahren zur Innenauskleidung von Holzfaessern, insbesondere von Bier- und Weintransport- und -lagerfaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE884931C true DE884931C (de) | 1953-07-30 |
Family
ID=7084581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5423A Expired DE884931C (de) | 1951-01-17 | 1951-01-17 | Verfahren zur Innenauskleidung von Holzfaessern, insbesondere von Bier- und Weintransport- und -lagerfaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE884931C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944937C (de) * | 1952-10-07 | 1956-06-28 | Wiederhold Hermann | Verfahren zur Auskleidung von Lager- und Transportgefaessen, insbesondere fuer Bier |
DE1027164B (de) * | 1956-02-11 | 1958-04-03 | Wilhelm Schmid Dr Ing | Biergaerbottich oder Lagergefaess aus Aluminium mit Betonumkleidung und in der Umkleidung verlegten Kuehlrohren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE638437C (de) * | 1932-09-23 | 1936-11-14 | Richard Eisenbeiss | Verfahren zum Auskleiden von Transport- und Lagergefaessen fuer Erzeugnisse der Gaerungsindustrie |
DE664266C (de) * | 1934-08-01 | 1938-08-24 | Richard Eisenbeiss | Mittel zum Innenauskleiden von Transport- und Lagergefaessen fuer das Gaerungsgewerbe |
DE701267C (de) * | 1934-10-16 | 1941-01-13 | Richard Eisenbeiss | Mittel zum Innenauskleiden von Transport- und Lagergefaessen fuer das Gaerungsgewerbe |
-
1951
- 1951-01-17 DE DEF5423A patent/DE884931C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE638437C (de) * | 1932-09-23 | 1936-11-14 | Richard Eisenbeiss | Verfahren zum Auskleiden von Transport- und Lagergefaessen fuer Erzeugnisse der Gaerungsindustrie |
DE664266C (de) * | 1934-08-01 | 1938-08-24 | Richard Eisenbeiss | Mittel zum Innenauskleiden von Transport- und Lagergefaessen fuer das Gaerungsgewerbe |
DE701267C (de) * | 1934-10-16 | 1941-01-13 | Richard Eisenbeiss | Mittel zum Innenauskleiden von Transport- und Lagergefaessen fuer das Gaerungsgewerbe |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944937C (de) * | 1952-10-07 | 1956-06-28 | Wiederhold Hermann | Verfahren zur Auskleidung von Lager- und Transportgefaessen, insbesondere fuer Bier |
DE1027164B (de) * | 1956-02-11 | 1958-04-03 | Wilhelm Schmid Dr Ing | Biergaerbottich oder Lagergefaess aus Aluminium mit Betonumkleidung und in der Umkleidung verlegten Kuehlrohren |
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