DE740789C - Dichtung fuer Konservengefaesse - Google Patents
Dichtung fuer KonservengefaesseInfo
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- DE740789C DE740789C DEF86099D DEF0086099D DE740789C DE 740789 C DE740789 C DE 740789C DE F86099 D DEF86099 D DE F86099D DE F0086099 D DEF0086099 D DE F0086099D DE 740789 C DE740789 C DE 740789C
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- DE
- Germany
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- seal
- formaldehyde
- canning
- canning jars
- rubber ring
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D53/00—Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
- B65D53/02—Collars or rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
- Dichtung für Konservengefäße Es ist bekannt, die Dichtung für Behälterverschlüsse, insbesondere für Konservengefäße, durch die Einlagerung eines Gummiringes zwischen Deckel und Behälter herbeizuführen. Um die Reibung zwischen Gummiring und den Verschlußteilen zu verringern, hat man auch bereits vorgesehen, den Gunmmiring mit einer öligen Schicht zu überziehen. In ähnlicher Weise wurde auch schon ein überzug aus mit Formaldehyd härtbaren Eiweißstoffen angeordnet. Der eigentliche Verschluß wurde dann durch Erwärmung erreicht,wobei die eiweißhaltigen Stoffe koagulierten, so daß beim öffnen der Konserve eine Zerstörung der Gummiringe meist unvermeidlich war.
- Es ist ferner bekannt, derartige Dichtungen für Konservengefäße aus stärke- und eiweißkörperhaltigen Massen herzustellen, denen auch schon geringe Mengen von Formaldehyd zugesetzt worden sind. Auch in fliesen Fällen erzielte man den Verschluß durch Erwärmen und nahm beim öffnen der Konserve die vollständige Zerstörung der Dichtungsmasse in Kauf.
- Eine andere ebenfalls bekannte Dichtung wird derartig ausgeführt, daß man eine Pappe mit Blutalbumin tränkt, was nur durch eine besondere Pappenimprägnierung möglich ist.
- Abgesehen davon, äaß bei derartigen durch Erwärmung erzielten Verschlüssen die Dichtungsmittel zerstört werden müssen, ist bei diesen und auch einem weiteren bekannten Verschlußverfahren der Nachteil in Kauf zu nehmen, daß man stärke- bzw. eiweißhaltige Dichtungsmassen auf die Verbindungsstellen auftragen muß, um sie dann nachträglich zu trocknen. Soweit hierbei mit Gelatinelösungen gearbeitet Wird, kann erst nach dem Trocknen der Gelatinelösung in einem weiteren bie§onderen Arbeitsverfahren die Behandlung mit Alaun oder FormaldehydIQsung erfolgen. Dieses Verfahren ist wegen seiner Zweistufigkeit iüüständlich.
- Demgegenüber wurde gefunden, daß es gelingt, einen Behälterverschluß mit einem elastischen, vorzugsweise einem Gummiring zu erreichen, der bei der öffnung der Konserve nicht zerstört wird und der anderseits eine verbesserte Sicherung des Konserveninhalts durch .eine verbesserte Dichtung bietet. Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß die mit Formaldehyd versetzte Albumimlösung auf eine Gummidichtung bei normalen Temperaturen aufgetragen und erhärtet wird. Es genügt ein geringer Formaldehydzusatz als Härtungsmittel, um einen homogenen Überzug auf dem Gummiring zu erhalten. Dieser Überzug ist elastisch genug, um eine Zerstörung des Gummiringes zu vermeiden.
- Erfindungsgemäß wird der Fortschritt @erreicht, daß die. Dichtung bei normalen Temperaturen durchgeführt werden kann. Es genügt nämlich eine kurze Trockenzeit, um den Gummiring mit einer Überzugsschicht zu versehen, die gleichsam eine zusätzliche Dichtung darstellt. Diese Verbesserung der Dichtung läßt sich in `einfachster Weise und in einem Arbeitsgang herstellen. Die gehärtete Eiweißschicht bleibt elastisch genug, um Zerstörungen des Gummhinges zu vermeiden. Das Verfahren läßt sich mit Haushaltmitteln bhne besondere Anweisung durchführen.
- Als Eiweißstoffe (Albumine) kommen Hühnereiweiß oder ähnliche Eiweißlösungen in Betracht. Die Dichtungsflächen werden mit ' der das Härtungsmittel enthaltenden Lösung bestrichen. Als. Härtungsmittel dient FOrmaldehyd. Die Konsexvenhehälter werden in, an sich bekannter Weise verschlossen, indem unter dem aufgesetzten Deckel eine geringe Spiritusmenge o. dgl. abgebrannt oder das Luftkissen. mit einer Vakuumpumpe abgesaugt wird. Die Härtung der Eiweißkörper erfolgt @olrne Wärmeaufwand, wobei das Härtungsmittelbeispielsweise auch pulverförmigen Eiweißkörpern zur Herstellung einer Eiweißlösung zugesetzt 01 sein kann. Die Dichtungsringe werden bei der öffnung des Konservengefäßes nicht zerstört. Die einfache Handhabung und der sichere Verschluß sind besonders für kurzzeitige Konservierungen geeignet, was sich beim Vorrätighalten von gelegentlich im Haushalt anfallenden Mengen an Nahrungs- und Genußmitteln besonders. vorteilhaft auswirkt. Die vollkommene Dichtung wird auch dadurch gefördert, daß der auf dem Dichtungsringaus Gummi. oder einem ähnlichen elastischen Werkstoff aufgebrachte Überzug etwaige Unebenheiten der Dichtungsflächen vollkommen ausfüllt.
- Da die Dichtung gemäß der Erfindung bei normaler Temperatur erreicht wird, lassen sich in einfacher Weise auch schnell verderbliche Lebens- und Genußmittel, wie Butter, Vorratsverpflegung u. dgl., in Behältern konservieren, die einer Wärmeeinwirkung nicht unterworfen werden dürfen. Insofern dient die Erfindung auch für die kurzzeitige Erhaltung größerer Lebensmittelmengen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Dichtung für Konservengefäße, bestehend aus einem elastischen Dichtungsring, der mit einem Überzug aus mit Formaldehyd härtbaren Eiweißstoffen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Formaldehyd versetzte Albuminlösung auf einen Gummiring bei normaler Temperatur .aufgetragen und erhärtet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 177 248, 201 025; französische - - 363 201.38S 62.1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF86099D DE740789C (de) | 1938-12-23 | 1938-12-23 | Dichtung fuer Konservengefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF86099D DE740789C (de) | 1938-12-23 | 1938-12-23 | Dichtung fuer Konservengefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740789C true DE740789C (de) | 1943-10-28 |
Family
ID=7114624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF86099D Expired DE740789C (de) | 1938-12-23 | 1938-12-23 | Dichtung fuer Konservengefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740789C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE177248C (de) * | ||||
DE201025C (de) * | ||||
FR363201A (fr) * | 1906-02-05 | 1906-07-24 | Wladimir Plinatus | Procédé assurant l'herméticité des boites de conserves et autres et matière servant à sa réalisation |
FR388624A (fr) * | 1908-03-13 | 1908-08-18 | Giuseppe Guelpa Di Luigi | Composition applicable à la fermeture et au revetement des boites de conserves |
-
1938
- 1938-12-23 DE DEF86099D patent/DE740789C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE177248C (de) * | ||||
DE201025C (de) * | ||||
FR363201A (fr) * | 1906-02-05 | 1906-07-24 | Wladimir Plinatus | Procédé assurant l'herméticité des boites de conserves et autres et matière servant à sa réalisation |
FR388624A (fr) * | 1908-03-13 | 1908-08-18 | Giuseppe Guelpa Di Luigi | Composition applicable à la fermeture et au revetement des boites de conserves |
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