DE177248C - - Google Patents

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DE177248C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D7/00Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal
    • B65D7/12Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by wall construction or by connections between walls
    • B65D7/34Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by wall construction or by connections between walls with permanent connections between walls
    • B65D7/38Containers having bodies formed by interconnecting or uniting two or more rigid, or substantially rigid, components made wholly or mainly of metal characterised by wall construction or by connections between walls with permanent connections between walls formed by soldering, welding, or otherwise uniting opposed surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml77248 -
KLASSE firftr. GRUPPE
SOCIETE LE GOUPIL Pere & Fils in PARIS.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 19. November 1903 anerkannt.'
Es ist bekannt, eine Masse aus Wasser, Gelatine, Glyzerin oder Zucker durch geeignete Mittel, wie Formaldehyd zu härten; indes ist dieses Verfahren bisher nur zur Her-Stellung von Verschlußkapseln benutzt worden. Ferner ist bekannt, die üblichen sich bei Berührung mit Fetten, Früchten u. dgl. leicht zersetzenden Kautschukdichtungsringe durch keimdichte unlösliche Dichtungsmittel zu ersetzen, deren Hauptbestandteile Gelatine, Glyzerin oder Zucker sind.
Die Erfindung besteht nun in einem Verfahren zur Abdichtung von Gefäßverschlüssen bei Konservenbüchsen u. dgl. in der Weise, daß die in bekannter Weise zur Abdichtung benutzte bekannte Masse nach einem für andere Zwecke bekannten Härtungsverfahren gehärtet wird. Als Härtungsmittel können Formaldehyd und Alaun, einzeln oder gemeinsam, oder auch andere geeignete Stoffe benutzt werden. Gegenüber den bekannten Dichtungsverfahren für Gefäßverschlüsse bei Konservenbüchsen u. dgl. wird durch das neue Verfahren die neue Wirkung erreicht, daß die abdichtende, elastische Masse eine gewisse Härte und Elastizität besitzt und dadurch ein absolut dichter und unverweslicher Verschluß, welcher den verschiedenartigen äußeren Einflüssen besser widersteht, erzielt wird.
Nach dem neuen Verfahren wird auf den Rand des einzufügenden Deckels zuerst eine aus Wasser, Gelatine, Zucker oder Glyzerin und einem geeigneten antiseptischen Mittel (z. B. Thymol, Borsäure) gebildete elastische Masse und nach deren Trocknen zum Härten eine zweite aus geeigneten Stoffen (z. B. Formaldehyd, Kalialaun) bestehende Masse aufgetragen.
Die Bildung der ersten Masse kann man beispielsweise in der Weise vornehmen, daß man in 500 g kochendem Wasser 100 g Zucker auflöst und auf 60° C. erkalten läßt, 100 g Gelatine, welche man vorher in kaltem Wasser aufblähen läßt, hinzufügt und schließlich 2 g Thymol zugibt.
Die zum Härten dienende, über der ersten aufzutragende, zweite Schicht kann beispielsweise in der Weise hergestellt werden, daß man in 500 g kaltem Wasser 25 g Kalialaun auflöst und 100 g 5oprozentiges Formaldehyd hinzufügt.
Der oben angegebene Prozentgehalt des Formaldehyds hat sich als für den gewünschten Zweck genügend und geeignet erwiesen, kann aber auch niedriger oder höher gewählt werden.
Die erste gallertartige Lösung haftet stark am Metall und bildet die Verschlußdichtung, während die zweite Schicht bloß dazu dient, die erste Schicht zu härten und unlöslich und unverweslich zu machen, sowie ihr eine gewisse Festigkeit und Elastizität zu verleihen.
Man kann den so behandelten Deckel in einer besonders stark erhitzten Trockenkammer trocken und hierauf auf die gewöhnliche Weise einfügen. Der so nach diesem Verfahren gebildete Verschluß ist vollkommen luftdicht, unverweslich, unangreifbar für Säuren und Fettkörper und verändert sich weder durch Hitze noch durch Feuchtigkeit.
Man kann in der Anwendung des Verfahrens verschiedene der oben angegebenen Stoffe durch andere ersetzen, welche dieselben Eigentümlichkeiten besitzen.
So kann z. B. der Zucker, welcher dazu dient, die Gelatine an der Veränderung ihres Volumens zu verhindern, so daß sich dieselbe weder ausdehnen noch zusammenziehen und folglich nicht rissig werden kann, durch Glyzerin ersetzt werden.
Ebenso könnte das Thymol, welches dazu dient, die Gelatine der ersten Losung vor dem Gebrauch unverweslich zu machen, vielleicht durch Borsäure oder andere antiseptische, nicht übelriechende Körper ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Abdichtung von Gefäßverschlüssen für Konservenbüchsen, Flaschen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Rand des einzufügenden Deckels zuerst eine aus Wasser, Gelatine, Zucker oder Glyzerin und einem geeigneten antiseptischen Mittel (z. B. Thymol, Borsäure) gebildete elastische Masse und nach deren Trocknen zum Härten eine zweite aus geeigneten Stoffen (z. B. Formaldehyd, Kalialaun) bestehende Masse aufträgt.
    fr ■ / U χ
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DE (1) DE177248C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740789C (de) * 1938-12-23 1943-10-28 Anny Funke Geb Katscher Dichtung fuer Konservengefaesse
DE1090475B (de) * 1957-05-10 1960-10-06 Teroson Werk Verfahren zum Abdichten von gefalzten Blechemballagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740789C (de) * 1938-12-23 1943-10-28 Anny Funke Geb Katscher Dichtung fuer Konservengefaesse
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