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Behälter für Schreibzeug, insbesondere für Briefpapier und Briefumschläge
Bei den im Handel gebräuchlichen Briefpapierbehältern handelt es sich ausschließlich
um solche aus Papier oder Pappe, die teilweise als Kassetten oder Truhen ausgeführt
sind, oder es handelt sich um aufklappbare Mappen, die auf der einen Seite Briefumschläge
und auf .der anderen die Briefbogen oder Briefblöcke enthalten.
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Die bekannten Briefpapierbehälter haben den großen Nachteil, daß sie
nur einen bedingten Schutz gegen Feuchtigkeit und Beschädigung gewähren; ferner
sind .sie kaum als Schreibunterlage zu gebrauchen.
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Selbst wenn die einzelnen Briefbogen in Form von Blöcken mit einer
Papprückwand ausgerüstet sind, ist ein sauberes Beschreiben ohne sonstige Unterlage
kaum möglich. Die Pappunterlage bieg: sich; außerdem ist für die Hand kein Platz
zum Auflegen vorhanden, was für ein einwandfreies Schreiben Voraussetzung ist. Zwar
gibt es auch Briefmappen mit einer dritten Klappe, die jedoch nicht als Auflagefläche
dient, weil sie nicht stabil ist und außerdem Briefpapier aufnimmt, Diese Nacht-eile
machen sich besonders dann bemerkbar, wenn man auf Reisen ist und von unterwegs,
z. B. im Zuge, im Freien, an der See usw., schreiben will.
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Nach der Erfindung wird ein möglichst abwaschbarer Briefpapierbehälter
geschaffen, der auch als Unterlage zum Schreiben des Briefes eine ausreichende Stabilität
gewährleistet, und bei dem Vorrichtungen für die Anlage :des Schreibpapiers und
die Unterbringung des Schreibgerätes angebracht
sind. Die technischeGestaltung
ermöglicht darüber hinaus ein müheloses Briefeschreiben mit Hilfe des- Behälters,
weil eine ausreichend große Auflagefläche für den Handballen, wie auch für das Briefpapier,
geschaffen wird.
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Für .die Herstellung des Briefpapierbehälters gemäß Erfindung ist
einentsprechend stabiles Material vorgesehen, wie z. B. Blech, Blechfolien, hartgeleimte
Pappe, Holz oder künstlicher Werkstoff. Dieses Material kann mit einem Überzug oder
mit einem Anstrich versehen werden, so daß es auch abgewaschen werden kann.
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Besonders vorteilhaft und billig kann-die Packung im Spritz- oder
Gußverfahren aus Kunststoff in beliebigen Farben hergestellt werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, und
zwar zeigt Abb. I in schaubildlicher Form einen Briefpapierbehälter in Kastenform
mit seitlich angebrachten Taschen für .die Aufnahme des Schreibzeuges und einer
Schublade für Briefpapier, .die .durch einen Winkel an der Stirnseite eine Anlegekanfe
für das Briefpapier bietet, wenn es auf dem Behälter liegend beschrieben werden
soll; Abb. II bis VI zeigen in schaubildlicher Form, im Schnitt und in der Aufsicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Briefpapierbehälters, bei dem ein Schieber
als Auflagefläche und ein Winkel an seiner Stirnseite als Anlegekante zum Beschreiben
.des Briefpapiers dient; Abb. VII bis IX zeigen ebenfalls in schaubildlicher Form,
im Schnitt und in der Aufsicht eine dritte Gestaltungsmöglichkeit .des Briefpapierbehälters,
bei dem der Schieber gleidhzeitig den Behälter verschließt, aber auch als Auflagefläche
und mit seiner Stirnseite als Anlegekante für das Beschreiben des Briefpapiers dient.
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In Abb. I wird in schaubildlicher Ansicht ein Behälter a für Briefpapier
-dargestellt, in den eine Schublade bl mit Briefpapier und Briefhüllen eingeschoben
wird. Die Stirnwand c dieser Schublade schließt den Behälter. Die Schublade bz kann
auch durch einen Schieber dargestellt werden, wenn der Behälter mit Seitenwänden
versehen wird.
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Der Behälter a hat an beiden Seiten Abrundungen, die Taschen f bilden
und zum Aufbewahren von Füllhaltern h geeignet sind. Zweckmäßigerweise werden dann
die Taschen f mit einer Einkerbung g für den bei Füllhaltern oder Drehbleistiften
üblichen Klipp i versehen. Der Füllhalter bzw. Drehbleistift steht dann nicht über
die Behälterstirnwand vor, und die Kippfeder klemmt ihn an der Taschenwand fest.
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Diese bruchsichere, praktischeUnterbringung des Schreibmaterials ist
für die Reise besonders vorteilhaft.
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Das Schreiben auf dem Behälter ist insofern leicht, als man den Briefbogen
mit seiner Längskante bei eingeschobenem Kasten unter die Leiste d schieben kann,
so daß er dadurch eine Anlagefläche hat. Es bleibt auch eine genügend große Auflagefläche
für die Hand frei, weil der Briefpapierbogen mit seiner Schmalseite nur einen Teil
der Behälteroberseite bedeckt. Der Behälter im Format Din A 5 ist besonders für
Damenhandtaschen gedacht. Er kann kleiner auch als Visitenkartentasche verwendet
werden.
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In der Abb. II ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. In den
Behälter a wird ein plattenförmiger Schieber b2 eingeschoben, der m-it der Stirnseite
c den Behälter verschließt. Die daran angeordnete Leiste d :dient gleichzeitig als
Klemmvorrichtung zum besseren Verschluß des Behälters.
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Diese Ausführungsform wird in den Abb. III bis VI noch ausführlicher
gekennzeichnet.
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In der Abb. III ist der Verschluß des Behälters a durch :die Schieberstirnseite
c und die Leiste d im Schnitt dargestellt. Die Leiste d schiebt sich über die Behälterwand
a und klemmt damit den Schieber fest an den Behälter. Dieses Festklemmen kann durch
Anbringung von Nocken oder .durch eine Federwirkung der Leiste d noch verstärkt
werden.
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In Abb. IV wird im Schnitt eine für diesen Behälter geeignete Form
für die Füllbaltertasche gezeigt. Hier wird der Füllhalter oder Drehbleistift nicht
wie . in Abb. I an den Behälterseiten angebracht, sonderndie Stirnseite c ,des Schiebers
b2 wird mit der Tasche f versehen, die das Schreibzeug aufnimmt. Dabei ist auch
hier eine Einbuchtung angebracht, in die der Klipp i eingeschoben wird, so daß .das
Schreibzeug nicht übersteht.
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Die Abb. V zeigt nun im Schnitt und die Abb. VI in .der Aufsicht die
richtige Anwendung des Schiebers. Der Schieber b2 wird aus dem Behälter herausgenommen
und mit seiner Längskante an die Ouerseite der Behälter a so angelegt, daß die Stirnseite
c eine feste Anlegemöglichkeit an den Behälter bietet, während :die Leiste d nach
oben steht und als Anlagefläche für .das einzuschiebende Briefpapier h dient.
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Es ist ersichtlich, daß der wellig gezeichnete Briefbogen h so eine
feste Auflagefläche bat und sich in keiner Weise verschieben kann. Außerdem bietet
die überstehende Fläche x des Behälters a so viel Platz, daß .der
Handballen gut aufliegen kann, wodurch allein ein einwandfrei gutes Schreiben gewährleistet
ist.
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Mit zier linken Hand wird der Behälter und der durch die Stirnseite
c fest anliegende Schieber b2 gut gehalten, so daß auch kein Verschieben oder Wegfliegen
des Brief papierbogens, geschweige denn ein Zerknittern oder Verschmutzen, möglich
ist.
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In der Abb. VII wird in schaubildlicher Form ein drittes Ausführungsbeispiel
:dargestellt. Hier wird der Behälter ca durch einen Schieber b3, und :zwar durch
dessen Platte oben und durch dessen Stirnseite c an einer Seite verschlossen, wobei
der Schieber durch die Schienen in und die Führungsleisten d gehalten wird.
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Beim Schreiben wird der Schieber bs, um als Auflagefläche zu dienen,
vollständig aus dem Behälter herausgezogen und dann umgekehrt wieder eingeschoben,
wie es die Abb. VIII im Schnitt und die Abb. IX in der Aufsicht zeigen. Die Stirnseite
c steht dann nach oben. Der Briefbogen k kann jetzt so auf den Schieber, der als
Auflage dient, gelegt werden, daß die Stirnseite c als Anlegekante für
das
Briefpapier dient. Die Briefbogen können außerdem noch oben und unten unter die
Führungsleisten d geschoben werden, so daß sie einen vollkommen festen Halt haben
und niemals wegflattern können.
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Zum Schreiben selbst wird der Behälter quer gelegt, so daß eine ausreichend
große Auflagefläche x für die Hand frei bleibt.