DE884103C

DE884103C - Heizzylinder fuer Spritzgiessmaschinen

Info

Publication number: DE884103C
Application number: DEA3633A
Authority: DE
Inventors: Herbert Goller
Original assignee: Ankerwerk Gebr Goller
Current assignee: Ankerwerk Gebr Goller
Priority date: 1950-09-24
Filing date: 1950-09-24
Publication date: 1953-07-23

Description

Heizzylinder für Spritzgießmaschinen Die Erfindung betrifft den Heizzylinder für Spritzgießmaschinen zur Verarbeitung thermoplastischer Werkstoffe mit in ihm angeordnetem, in Achsrichtunlg sich erstreckendem Wärmeeinsatz, der radial verlaufende Wärmeleitstege aufweist.
Da eine durchgehende Erhitzung der zu verspritzenden Masse wichtig ist, so ist schon vorgleschlagen worden, in den Heizzylinder nicht nur Wärmeeinsätze einzubringen, sondern diese Einsätze mit radialen Wlrmeleitstegen zu versehen, um eine Wärmeleitung bis ins Innere der Spritzmasse zu gewährleisten. Diese Wärmeleitstege gehen bisher in den meisten Fällen radial von einem inneren massiven Kernstück ans und stützen sich gegen die Innenwand des Heizzylinders ab. In einigen Fällen ist die Ausbildung auch schon so getroffen worden, daß die Stege von der Heizzylinderwandung aus gehen und ins Innere der Freßkammer frei auslaufen.
Im ersteren Fall steht für den Wärmeübergang vom Heizzylinder zum Einsatz nur die verhältnismäßig geringe Berührungsfläche zwischen Heizzylinderwandung und Gleitstegen zur Verfügung.
Es besteht auch die Gefahr, daß sich dazwischen eine isolierendie Schicht bildet. Außerdem erfährt der Preßkammerquerschnitt durch das massive Kernstück eine erheibliche Beschränkung.
Im letzteren Fall fehlt das Kernstück, ist mithin die Wärmeleitung ins axiale Innere der Spritzmasse mangelhaft. Außerdem ist un,befrileldigendl, daß dabei der Einsatz einstüclçig mit dem fIe'izzylinder ist, also nicht herausgenommen werden kann, um die Preßkammer im Bedarfsfall frei zu legen.
Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, daß der Einsatz einen an die Innenwandung des Heizzylinders sich anlegenden Mantel besitzt, von welchem,die radialen Wärmeleitstege ausgehen, welche innenseitig in ein Kernstück, vorzugsweise eine einen axialen Durchgangskanal billdenrde Hülse übergehen. Es ist infolgedessen erfindungsgemäß gewährleistet, daß ,der Einsatz den Heizzylindef entlang der ganzen Fläche von dessen Innenwandung berührt, so daß ein großfiächiger Wärmefluß gegeben ist. Dabei kann, da dem Einsatz nach einem weiteren Merkmal tder Erfindung ein ihm im Querschnitt entsprechender Verteiler vorgeschaltet ist, keine die Wärmeüberleitung hemmende 1 sol ierschicht sich bilden. Von besonderem Vorteil ist auch, daß die axiale Kerumasse des Spritzgutes durch ein Kernstück eine durchgehende und rasche Erhitzung erfährt. Wird dieses Kernstück als Hülse gestaltet, so steht der Kernmasse ein erhitzter Durchgangskanal zur Verfügung.
Da es darauf ankommt, einen solchen Einsatz aus Außenmantel, Leitstegen und innerem Kernstück nicht nur wirkungsgünstig auszubilden, sonzudem ihn auch in vorteilhafter Weise herstellen zu können, so geht ein weiteres Merkmal der Erfindung dahin, daß der aus Mantel, radialen Stegen und Innenhülse bestehende Einsatz aus mehreren im Querschnitt ungefähr T-förmigen Teilstücken zusammengesetzt ist, so daß die von dem Einsatz gebildeten Kammern, durch welche die Masse hindurchfließt, in fertigungstechnisch einfacher Weise die geeignete Ausbildung erfahren können. Es empfiehlt sich, z. B. diese Kammern des vorzugsweise aus Kupfer oder Kupferlegierung gefertigten Einsatzes hart zu verchromen, so (daß Kammernwände von großer Dichte und Oberflächenhärte gegeben sind.
Die Erfindung ilst in gder Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch einen Heizzylin--der, Fig. 2 seinen Teilquerschnitt nach A-B der Fig. I.
Der Heizzylinder a, weloher in bekannter Weise mit der Heizwicklung b versehen ist, schließt hinten an den den Preßkolben enthaltenden Druckapparat c an und nimmt vorn Iden Spritzkopf d auf, in welchen das Spritzmundstück e eingesetzt ist. Diesem strömt ,die flüssige Masse durch die Kanäle f zu, welchen das Leitstück g vorgeschaltet ist.
An den Heizzylinder a legt sich innenseitig der Mantel h an, welcher durch radial verlaufende Leitstege i mit ,der Innenhülse k verbunden ist, welche einen axialen Durchgangskanal 1 aufweist. Es ist infolgedessen gewährleistet, daß die infolge wider großflächigen Anlage Ides Mantels h von dem EIeizzylinders ,abgenommene Wärme durch die Leitstege i rasch bis zu der Innenhülse k fließen und die Masse also auch von innen her erhitzen kann.
Aus Gründen erhöhter Wärmeleitfähigkeit besteht der Einsatz 7D, i, k vorzugsweise aus Kupfer bzw. aus Kup£erlegilerung. In Idiesem Fall ist ihm zweckvoll ein aus widerstandsfähigerem Werkstoff, z. B. aus Stahl, gefertigter Verteiler m auf der Massezuführungsseite vorgeschaltet. Dieser Verteiler verjüngt sich entgegen der Fließrichtung außen- und innenseitig.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der Einsatz Fig i, k beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus Teilstücken zusammengesetzt, welche ungefähr T-förmilgen Querschnitt haben und durch radiale Schuittebenen begrenzt sin'd. Diese Teilstücke sind fertigungstechnisch einfach herstellbar und haben aden weiteren Vorzug, daß die von ihnen umschlossenen Kammern n der gewünschten Oberflächenbehandlung unterworfen werden können. Zweckvoll werden die Kammerwände mit einer Hartchromschicht überzogen. Das gleiche gilt für den Durchgangskanal l.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Heizzylinder für Spritzgie/ßm,aschinen zur Verarbeitung thermoplastischer Werkstoffe mit in ihm angeordnetem, in Achsrichtung sich erstreckendem Wärmeeinsatz, der radial verlaufende Wärmeleitstege aufweist, Dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz einen an die Innenwandung Ides Heizzylinders sich anlegenden Mantel besitzt, von welchem Udie radialen Wärmeleitstege ausgehen, welche innenseitig in ein Kernstück, vorzugsweise eine einen axialen Durchgangskanal bildende Hülse übergehen.
2: Heizzylinder für Spritzgießmaschinen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Mantel, radialen Stegen und Innenhülse bestehende Einsatz aus mehreren im Querschnitt ungefähr T-förmigen Teilstücken zusammengesetzt ist.
3. Heizzylinder für Spritzgießmaschinen nach Ansprüchen I und 2, Idadurch gekennzeichnet, daß die von dem vorzugsweise aus Kupfer bzw. Kupferlegierung gefertigten Einsatz gebildeten, von der Spritzmasse durchflossenen Kammern hartverchromte Wände haben.
4. Heizzylinder für Spritzgießmaschinen nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einsatz auf ,der Massezuführungsseite ein im Querschnitt dem Einsatz entsprechender Verteiler aus wilderstanldsf-ähigerem Werkstoff, z. B. Stahl, vorgeschaltet ist, welcher sich der Masseeintrittsseite zu konisch verjüngt.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. l6061603, 607 88o, 687 987; schweizerische Patentschriften Nr. 266 445, 266 7I7; USA.-Patenbschriften Nr. 2 480 838, 2 482 243, 2 500401.