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Verfahren und Anordnung zur Aufzeichnung von Tönen Es ist bekannt,
für die Aufzeichnung von Tönen Lichtdreiecke zu verwenden, die selbst oder deren
Bild z. B. mit Hilfe eines Schwingspiegels gegenüber dem Aufzeichnungsspalt bewegt
werden. Es ist ferner bekannt, die Anordnung dabei so zu treffen:, daß bei kleinen
Amplituden die Dreieckspitze über dem Spalt liegt; dies ist z. B. der Fall bei keintonaufzeichnungen
und ferner bei Aufzeichnungen in Gegentakt-B-Schrift. Wenn bei diesen Anordnungen
die Drei-eckspitze in den Spalt eintritt, so entstehen in der Aufzeichnung Verzerrungen.
Die Erfindung hat den Zweck, die damit verbundenen Nachteile zu beseitigen. Dementsprechend
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, im Bereich der kleinen Amplituden eine zusätzliche
Belichtung vorzusehen. Diese Belichtung kann von der Tonlampe -herrühren oder auch
von: selbständigen Lichtquellen; sie wird zweckmäßig mit einem konstanten Licht
durchgeführt und auch mit konstanter Breite. Unter Umständen ist es aber auch möglich,
die Breite zu ändern, indem z. B. die zusätzliche Belichtung inAbhängigkeit von
der Steuerbewegung abgeschaltet wird, nämlich dann, wenn das Aufzeichnungsdreieck
bei der Aufzeichnung seine Spitze über dien Spalt hinausgeschoben hat. Bei Verwendung
mehrerer Lichtdreiecke, z. B, bei der Gegentakt-B-Schrift, hat die vorgeschlagene
zusätzliche Belichtung noch den, besonderen: Vorteil, da.ß eventuelle Verschiedenheiten
in den beiden erzeugten Spurenhauptsächlich in der Nähe des Nullpunktes weniger
kritisch sind:. Für die zusätzliche Belichtung wird gemäß ,der weiteren Erfindung
eine Anordnung vorgesehen., bei der den Aufzeichnungsdreiecken je ein schmaler Lichtspalt
zugeordnet ist, über den die Aufzeichnung im Bereich der kleinen Amplituden die
zusätzliche Belichtung erfährt. Die Lichtspalte werden dabei zweckmäßig symmetrisch
zu den Dreieckspitzen angeordnet und können vorteilhaft
auf verschiedenen
Seiten der Aufzeichnungsspalte liegen; sie können in demselben Blendernstück angeordnet
sein, in dem auch der Aufzeichnungsspalt oder die Aufzeichnungsblenden liegen. Zweckmäßig
wird die Anordnung so getroffen, daß die Lichtspalte je für sich in bezug auf Länge
und-/oder Größe justierbar angeordnet sind. Die Länge der zusätzlichen Belichtung
oder mit anderen Worten die Länge der Lichtspafte richtet sich im wesentlichen mach
dem Dreieckwinkel und der Eintauchtiefe des Dreiecks in dien Spalt bei der Ruhelage;
die Länge liegt dabei praktisch in .der Größenordnung der Spaltbreite. Die Breite
-der Lichtspalte kann- :ein, Vielfaches ihrer Länge betragen. Bei der Kopie der
.gemäß der Erfindung gewonnenen Aufzeichnungen kann gemäß der weiteren Erfindung
so vorgegangen werden, daß das Gebiet der Anfangskrümmung der Positivschwärzung
in die Gegend' der Schwärzung des Negativs gelegt wird.
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Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. i bis
6 beispielsweise erläutert. In Fig. i sind gegenüber einem Aufzeichnung-;-spalt
A die Lichtdreiecke BI und B2 so angeordnet, daß sie mit ihren Spitzern auf gegenüberliegenden
Kanten: .des Spaltes liegen.. Wenn diese Lichtdreiecke tonfrequent gegenüber dem
Spalt bewegt werden, so entsteht dabei eine Gegentakt-B-Schrift nach dem Prinzip
der Doppelzackensc hrift, wie das Fig. z Zeigt. Symmetrisc 1h zu den Dreieckspitzen
sind in einem gewissen Abstand von dem Aufzeichnungsspal:t A die Lichtspalte D1
und D2 vorgesehen, die eine konstante Belichtung erfahren. Mit dieser Anordnung
wird) :eine Aufzeichnung hervorgerufen, wie sie in Fig.3 dargestellt ist. Die einzelnen
Aufzeichnungsteile sind .durch eine geschwärzte Linie konstanter Breite Ei bzw.
E2 miteinander verbunden, deren Breite sich nach der Länge :der Lichtspalte Dl und
D2 richtet. Diese Länge ist wiederum abhängig von dem Winkel der Lichtdreiecke und,
ihrer Eintauchtiefe in: dierv Spalt. Die Länge wird zweckmäßig so groß gewählt,
da.ß auf der einen Seite idie fotographischen Verzerrungen. ein Minimum erreichen
und auf der anderen Seite der Aussteuerungsbereich möglichst groß bleibt. Im vorliegenden
Falle ist die Länge der Lichtspalte .gleich der Basis des Dreiecks, welches durch
dieeine Begrenzungskante dies Aufzeichnung5-spaltes und den Schenkeln des Aufzeichnungsdreieckes
gebildet ist. Unter Umständen kann die Länge auch etwas kleiner sein; sie liegt
dabei in der Größenordnung der Spaltbreite. Die Breite der Lichtspalte wird unter
Berücksichtigung der Lichtintensität zweckmäßig so groß gewählt, daß die erzeugte
Schwärzun:g der Schwärzung der Tonspur entspricht. Für die: Vorführung wird ein
Film benutzt, der d'urc'h Kopie des in Fig. 3 dargestellten Negativs erbalten: wird;
;diese Kopie zeichnet sich durch gerin.gstmögliche nichtlineare Verzerrungen bei
größtmöglicher Aussteuerung aus. Beim Kopierern wird zweckmäßig so vorgegangen,
daß das Gebiet der Anfangskrümmung der Positivschwärzung in die Gegend der Schwärzung
des Negativs gelegt wird, um möglichstgeringeTransparenzunterschiede im Positiv
dort zu bekommen, wo Doppelbelichtungen des Negativs stattgefunden haben.
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Die Gesamtanordnung für die Erzielung der angestrebten Aufzeichnung
kann gemäß Fig. q. aufgebaut sein. Die Tonlampe F beleuchtet über einen Kondensor
G eine Blende H, die mit dreieckförmigen. Ausschnitten versehen ist. Das durch diese
dreieckförmigen Ausscbnitte tretende Licht fällt über die Linse K auf den tonfrequent
.gesteuerten Schwingspiegel L und wird von dort über die Linse M auf den Spalt
A in :der Blende N reflektiert. Dabei entsteht auf dem Spalt ein Bild
der dreieckförmigen Öffnungen in der Blende H, die in Übereinstimmung mit Fi.g.
z mit B1 und B2 bezeichnet sind. Der Spalt wird durch das Objektiv O auf dem Film
B abgebildet. In der Blende N sind die Lichtöffnungen Dl bzw. D2, die auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des Spaltes angeordnet sind, .gemäß Fig. i vorgesehen. Diese beiden Liehtspaft:e
werden über geeignete Lichtquellen Q1 und, Q2, gegebenenfalls unter Einschaltung
.einer geeigneten Optik, mit konstanter Intensität beleuchtet und durch das Objektiv
auf dem Film abgebildet. Dabei entsteht dann die an Hand der Fig: 3 beschriebene
Aufzeichnung. Die Beleuchtung der Lichtspalte Dl und Dz kann auch durch eine einzige
Lampe erfolgen, z. B. durch die Tonlampe F. Für die Einstellung ihrer Lage und Ausdiehnung
können. die Lichtspalte durch zwei oder gegebenenfalls vier bewegliche Backen gebildet
werden, mit denen die gewünschten Einstellungen, z. B. mit Hilfe vorn Schrauben,
ohne weiteres erzielt werden können. Die Lichtspalte können natürlich auch an einer
anderen Stelle des Strahlenganges angeordnet sein, beispielsweise in, einer Spaltblende
unmittelbar vor dem Film. Es ist ferner auch zur Vermeidung von Doppelbelichtungen
möglich, di.: Beleuchtung dieser Spalte immer in dem Augenblick abzuschalten, wenn
bei der Aufzeichnung die Spitze des Dreiecks über die Spaltbegrenzung binausgeht.
Zu diesem Zweck können, die Spalte eventuell abgedeckt werden, oder es kann: auch
die Beltuchtun.g abgeschaltet werden, und zwar in Abhängigkeit von: der- Bewegung
der Lichtdreiecke. Diese Steuerung kann z. B.. fotoelektrisch bewirkt werden, indem
das eine Lichtdreieck den Lichtspalt für das andere Lichtdreieck ausschaltet. Die
Erfindung läßt sich natürlich auch bei anders geformten Dreiecken verwirklichen,
.als es in den Fig. i und 4. dargestellt ist. Ein Beispiel hierfür zeigt Fig. 5.
Bei dieser Anordnung werden zwei parallelogrammförmige Lichtöffnungen R, und R2
gegenüber dem Aufzeichnungsspalt A bewegt. Dabei liegen die Steuerkanten parallel
zueinander und je eine Spitze dies Parallelogramms taucht an den Seiten in, den
Spalt ein. Im Bereich dieser Spitzen liegen auch -die Lichtspalte Dl und D2, ähnlich
wie in Fig. i. Mit dieser Anordnung wird eine Aufzeichnung gemäß: Fig. 6 erzeugt,
bei der an den beiden Außenseiten des Films eine .geschwärzte Linie konstanter Breite
entsprechend der Länge der Lichtspalte entsteht, über die sich die Aufzeichnung
in Form einer Einzackenschrift in Gegentakt erhebt. Durch die gemäß der Erfindung
vorgesehene geschwärzte Linie
wird die Aufzeichnung im Bereich der
kleinen Amplituden überdeckt, so daß die hier sonst auftretenden Verzerrungen aufgehoben
werden. Dabei tritt zwar ein Verlust an. Amplituden ein. Dieser Verlust ist aber
erheblich weniger nachteilig als die nichtlinearen Verzerrungen, welch,. sonst im
fotografischen Prozeß entstehen; für bestimmte Zwecke, z. B. Meßzwecke, kommt es
außerdem unter Umständen nur auf die großen Amplituden an; sonst ist es auch, möglich,
die kleinen Amplituden in einer besonderen Aufzeichnung aufzuzeichnen. In Fig. 5
sind die außenliegenden Begrenzungskanten der Lichtspalte so angeordnet, ,daß sie
in Linie liegen mit der außenliegenden Begrenzungskante der Lichtöffnungen R1 und
R2 und ihre Länge ist so groß, daß durch ihr Licht der Film in einer Breite getroffen.
wird, die der Breite der Ruhebelichtung entspricht. Eine Gegentaktschrift gemäß
Fig. 6 kann im Prinzip auch dadurch -erreicht werden, daß die Lichtdreiecke Bi und
Bz in Fig. i zur Hälfte abgedeckt und dementsprechend auch die Lichtspalte D1 und
D., ausgebildet und angeordnet «-erden..
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Die Spitzen der Lichtöffnungen brauchen nicht unbedingt im Spalt zu
liegen; sie können vielmehr in der Ruhelage auch etwas darüber hinausragen, wie
das Fig. 5 zeigt; bei einer Mehrzahl von Spitzen wird zweckmäßig der gleiche oder
nahezu gleiche Abstand vom Spalt gewählt; es ist ein Vorteil der Erfindung, daß
dabei kleine Unterschiede ausgeglichen werden. An Stelle der Blende kann gegehenenfalls
auch der Spalt tonfrequent gegenüber der Blende bewegt werden. Die Erfindung ist
auch nicht beschränkt auf eine Aufzeichnung in Gegentaktschrift, sie kann vielmehr
bei allen Aufzeichnungsarten angewendet werden, bei denen eine Lichtöffnung mit
Spitze in der Ruhelage bzw. bei der Aufzeichnung kleiner Amplituden gegenüber dem
Spalt so angeordnet ist, daß die Spitze im Bereich des Spaltes liegt. Solche Anordnungen
sind z. B. auch bei den reintongesteuerten Systemen bekannt, bei denen zur Erzielung
des Reintoneffektes eine Verlagerung der Nullinie stattfindet. Bei diesen: Anordnungen.
kann eine ein- oder mehrspurige Gleichtaktaufzeichnung erzielt werden oder auch
eine mehrspurige Gegentakt-A-Aufzeichnung. Derartige Anordnungen sind. im Prinzip
bekannt und können nach den vorhergehenden Darlegungen ohne weiterer im Sinne der
vorliegenden Erfindung abgewandelt werden, so daß sich eine besondere Darstellung
erübrigt.