DE2545526C3 - Durchlicht-Beleuchtungsapparat für ein Mikroskop - Google Patents

Durchlicht-Beleuchtungsapparat für ein Mikroskop

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DE2545526C3 DE19752545526 DE2545526A DE2545526C3 DE 2545526 C3 DE2545526 C3 DE 2545526C3 DE 19752545526 DE19752545526 DE 19752545526 DE 2545526 A DE2545526 A DE 2545526A DE 2545526 C3 DE2545526 C3 DE 2545526C3
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Akio Hachioji Tokio Taira (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Durchlicht-Beleuchtungsapparat für ein Mikroskop bzw. einen Mikroskopkondensor für große Apertur- und Leuchtfeldbereiche.
Ein guter Beleuchtungsapparat muß eine gleichmäßige Ausleuchtung des Leuchtfelds und eine ausreichende, gleichmäßige Helligkeit liefern. Die numerische Apertur muß der des Objektivs genügen. Außerdem sollen Leuchtfeldblende und Aperturblende voll wirksam werden.
Ein Beleuchtungsapparat der diese Bedingungen weitgehend erfüllt, arbeitet nach dem Köhlerschen Beleuchtungsprinzip. Bei einem nach dem Köhlerschen Beleuchtungsprinzip aufgebauten Beleuchhingsapparat wird das von einer Lichtquelle (Lampenwendel) ausgestrahlte Licht über einen Kollektor mit gegebenenfalls mehreren Linsen, eine Leuchtfeldblende, eine Aperturblende und einen Kondensor aus gegebenenfalls mehreren Linsen auf einen Objektträger geworfen, wobei das Bild der Lichtquelle in der Brennebene vor dem Kondensor erzeugt wird. Zur Einstellung der durch den Beleuchtungsapparat hindurchtretenden Lichtmenge ist in dessen Brennebene die Aperturblende angeordnet Die Leuchtfeldblende dient der Begrenzung der Größe des Leuchtfelds. Der Beleuchtungsapparat bildet die Lichtquelle in einen im Unendlichen liegenden Brennpunkt ab. Hierdurch ist erreicht daß durch die Gestalt der Lichtquelle keine mangelhafte Gleichmäßigkeit in der Ausleuchtung auftritt Außerdem kann die Leuchtfeldblende die Größe des Leuchtfelds einengen.
S Beim herkömmlichen Durchlicht-Mikroskop hat das Objektiv normalerweise eine Vergrößerung im Bereich
von Ix bis lOOx, eine numerische Apertur von allenfalls 1.4 und eine Sehfeldzabl von 20 bis 22.
Sollen bei der einfachen Köhlerschen Beleuchtung
ίο alle eingangs genannten Bedingungen erfüllt werden, muß die Lichtquelle eine beträchtlich große Fläche haben oder die Beleuchtungsoptik muß eine extrem kleine /-Zahl haben, was auf erhebliche praktische Schwierigkeiten stößt
is Zur Erfüllung der vorgenannten Bedingungen ist es zweckmäßig, den Beleuchtungsapparat so auszulegen, daß er zur Erzielung der zweckmäßigsten Ausleuchtung bei wechselnder Benutzung von stark, schwach oder extrem schwach vergrößernden Objektiven eine wech-
selnde Beleuchtung im Sinne eines Übergangs von hohen Aperturen und kleinen Leuchtfeldern zu kleinen Aperturen und großen Leuchtfeldern in einfacher Weise gestattet Dieses Ziel läßt sich durch Abschrauben oder Wegklappen der Frontlinse oder auch weiterer Linsen eines irxhrlinsigen Beleuchtungsapparates erreichen. Dabei ist nachteilig, daß der Beleuchtungsapparat anschließend stark in der Höhe verstellt werden muß, wenn das Lcuchtfeld wieder scharf begrenzt sein solL Das Abschrauben hat den weiteren Mangel, daß der Beleuchtungsapparat zu diesem Zweck aus dem Mikroskop herausgenommen werden muß. Es ist auch bekannt, mehrere Beleuchtungsapparate auf einem Revolver anzubringen, um durch Weiterschalten verschiedene Apertur- und Leuchtfeldbereiche zu erzielen.
Diese Lösung ist teuer.
Schließlich ist es bekannt (DT-AS 10 20 194), die optischen Teile des eigentlichen Beleuchtungsapparats fest anzuordnen und zur Erzielung der jeweils passenden Apertur- und Leuchtfeldbereiche weitere Linsen derart zwischen eine Leuchtfeldblende und die feststehenden optischen Teile in den Strahlengang ein- und ausschaltbar vorzusehen, daß die Abbildung der Lichtquelle in die Aperturblende und der Leuchtfeldblende in die Objektebene exakt erfüllt bleibt. Dabei kann das Einschalten der Linsen dadurch bewirkt werden, daß stufenweise einzuschaltende Linsen auf wenigstens einer exzentrisch gelagerten drehbaren Scheibe angeordnet sind. Die zuzuschaltenden Linsensysteme können auch in einer exzentrisch gelagerten drehbaren Trommel untergebracht sein.
Es kann aber auch die Kollektorlinse auswechselbar gemacht werden. Da die Kollektorlinse nahe der Lichtquelle angeordnet ist und sich die Lichtquelle in großem Abstand vom Objektträger befindet, ist ein Auswechseln von Kollektorlinsen schwierig. Außerdem ist der Abstand von der Lichtquelle zu der vorderen KoUektorlinse durch die Gestalt der Lampe begrenzt.
Bei einem bekannten bequem umstellbaren Durchlicht-Beleuchtungsapparat für ein Mikroskop, wie er in
to der JΑ-Patentanmeldung 6 63470 und in Fig.3 dargestellt ist bei dem ebenfalls Linsensysteme in den Strahlengang ein- und ausgeschaltet werden, ist daher vorgesehen, zwischen der Leuchtfeldblende S\ und der vor dem Kondensor U angeordneten Aperturblende Si ein feststehendes hinteres zusätzliches Linsensystems L3 mit einem als Doppellinse ausgebildeten Glied mit positiver Brechkraft und zwischen dem Kollektor L\ und der Leuchtfeldblende S\ ein vorderes zusätzliches, in
den Strahlengang ein- und ausschaltbares Linsensystem L7 aus drei Konvexlinsen L21, Ln und La anzuordnen. Das vordere Linsensystem L2 wird in den Stahlengang eingeschaltet, wenn mit starker (wenigstens 20facher) oder extrem schwacher (1- bis 4facher) Vergrößerung gearbeitet wird, während des für schwache Vergrößerung (4- bis höchstens 20fach) aus dem Strahlengang ausgeschaltet bzw. herausgeschwenkt wird. Bei extrem schwacher Vergrößerung wird auch der (Condensor L4 gegen einen anderen für das Arbeiten bei exirem kleiner Vergrößerung ausgelegten Kondensor Ls und eine dahinter angeordnete Aperturblende S1 ausgetauscht Zwischen dem Kollektor Li und der vorderen Linse L2I des vorderen Linsensystems Ln wird zusätzlich eine Diffusorscheibe eingeschaltet
Bei diesem bekannten Beleuchtungsapparat besteht die Möglichkeit, daß das nahe der Leuchtfeldblende angeordnete dritte Glied Ln des vorderen Linsensystems L2 verkratzt wird und daß sich Staub an ihm ablagert. Da außerdem der Abstand zwischen diesem dritten Glied L23 und der Leuchtfefdblende 51 äußerst gering ist, werden Kratzer, Staubteilchen u. dgl, die bei ausgeschwenktem vorderen Linsensystem sich dort absetzen bzw. aufgebracht werden können, in der Objektebene, in der beobachtet wird, sichtbar. Wird der Abstand zwischen dem dritten Glied Ln und der Leuchtfeldblende S-, jedoch groß gemacht, ist die Brennweite der zweiten und dritten Linse Ln und La groß, was eine unerwünschte Zunahme der Bildfehler der Beleuchtungsoptik zur Folge hätte.
Der Aufbau des vorderen Linsensystems ergibt sich aus Folgendem: Bei Wegfall der zweiten Linse würde die Brechkraft der dritten Linse zu schwach, so daß der einfallende Lichtstrahl nicht stark genug gebündelt wird, so daß sich eine Ausweitung des einfallenden Lichts ergibt. Folglich wird keine angemessene Helligkeit erzeugt es sei denn, die Apertur der ersten Linse wird besonders groß gemacht. Das Vorhandensein der zweiten linse gewährleistet also eine ausreichende Bündelung der Lichtstrahlen und verhindert eine Ausweitung des einfallenden Lichts, obgleich die Aperturen der ersten und zweiten Linse klein sind.
Außerdem weist der bekannte Beleuchtungsapparat den weiteren Nachteil auf, daß das hintere Linsensystem mit positiver Brechkraft zwischen der Leuchtfeldblende und dem Kondensor die Gesamtlänge des Beleuchtungsapparates groß macht. Damit der vordere und der hintere Brennpunkt des hinteren feststehenden Linsensystems mit der Leuchtfeldblende bzw. der Aperturblende zusammenfällt, wird der Abstand zwischen der Leuchtfeldblende und der Aperturblende praktisch doppelt so groß wie die Brennweite des feststehenden hinteren Linsensystems.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Durchlicht-Beleuchtungsapparat für Mikroskope dahingehend zu verbessern, daß Kratzer, Staubteilchen u. dgl. an der hinteren Linse des vorderen Linsensystems nicht deutlich sichtbar werden, daß er einen geringen Raumbedarf hat und sich leicht handhaben >äßt
Diese Aufgabe ist durch den in Patentanspruch 1 gekennzeichneten Durchlicht-Beleuchtungsapparat gelöst Das Sichtbarwerden von Kratzern, Staubteilchen u. dgL am vorderen Linsensystem ist dadurch vermieden, daß es in zwei Glieder aufgeteilt und von der Leuchtfeldblende weggerückt ist. Hierdurch ist auch eine gedrängte Bauweise erreicht Das vordere Linsensystem des erfindungsgemäßen Beleuchtungsap-Darats besteht aus nur zwei Linsen, einer Konvexlinse und einer Doppelkonvexlinse, während das bekannte vordere linsensystem aus drei Linsen bestehen mußte. Auch das hintere linsensystem besteht aus zwei Gliedern und nicht, wie bisher, aus nur einem Glied. Der S Abstand zwischen dem zweiten Glied des vorderen linsensystems und der Leuchtfeldblende ist beim erfindungsgemäßen Beleuchtungsapparat groß. Kratzer, Staub u. dgL auf dem zweiten Glied werden daher im projiziert en Bild der Lampenwcndel bzw. im Leuchtfeld dor Objektebene nicht sichtbar. Im Gegensatz dazu isi bei der bekannten Optik der Abstand zwischen dem dritten Glied Ln und der Leuchtfeldblende S\ extrem kurz. Da ja die Leuchtfeldblende in die Objektebene abgebildet wird, mußten daher Kratzer, Staub u.dgl. auf dem hinteren Glied Ln des vorderen Linsensystems Li2 im projizieren Abbild der Lampenwendel störbar erkennbar werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Durchlicht-Beleuchtungsapparat kann der Abstand zwischen der Leuchtfeldblende und der Aperturblende ohne weiteres kleiner afs 2fgemacht werden, wenn mit /die Gesamtbrennweite des hinteren Linsensystems bezeichnet ist Folglich ist die Optik kompakt Im Gegensatz dazu beträgt der Abstand zwischen der Leuchtfeldblende und der Aperturblende bei der bekannten Beleuchtungsoptik etwa 2f, mit der Folge, daß diese vergleichsweise größer bzw. langer ist Der Durchmesser der Kollektorlinse und mit ihm der Durchmesser des vorderen Glieds des vorderen Linsensystems kann beim erfindungsgemäßen Beleuchtungsapparat klein ausgebildet sein, da das hintere Glied des vorderen Linsensystems als Doppel-Konvexlinse stark brechend ausgebildet werden kann, während der Durchmesser beim bekannten Beleuchtungsapparat groß sein muß, wenn bei extrem geringer Vergrößerung ein großes Objektfeld gleichmäßig ausgeleuchtet werden soll. Aufgrund der starken Brechkraft des hinteren Glieds kann dessen Abstand von der Leuchtfeldblende groß gemacht werden.
Das vordere Linsensystem wird in den Strahlengang
auch beim Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung eingeschaltet, um eine starke Vergrößerung der Lichtquelle zur gleichmäßigen Ausleuchtung eines großes Objektfeldes zu erzielen. Die Vergrößerung des Bilds der Lichtquelle muß daher ebenso stark sein wie im Falle des Arbeitens mit starker Vergrößerung.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Durchlicht-Beleuchtungsapparats sieht für das Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung, wie an sich bekannt, vor, daß zwischen der Kollektorlinse und dem vorderen Glied des vorderen Linsensystems ein Diffusor vorgesehen ist, der die Ausleuchtung des Objektfeldes vergleichmäßigt
Hat der Beleuchtungsapparat einen Umlenkspiegel im Strahlengang, ist es zweckmäßig, wenn dieser zwischen dem hinteren Glied des vorderen Linsensystems und der Leuchtfeldbiende vorgesehen ist. Hierdurch ist es ebenfalls möglich, insbesondere beim Arbeiten mit starker Vergrößerung, den Einfluß von Kratzern und Staubteilchen am hinteren Glied des vorderen Linsensystems auf das in das Objektfeld projizierte Bild der Leuchtfeldblende in die Objektebene zu müdem. Eine andere Möglichkeit würde darin bestehen, den Umlenkspiegel in einem großen Zwischenraum zwischen dem vorderen Glied und dem hinteren Glied des vorderen Linsensystems anzuordnen, in diesem Falle wäre es jedoch unmöglich, die vorderen und hinteren Glieder in einer geraden optischen Achse anzuordnen. Daeeeen können bei der erfinduneseemä-
Ben Ausführungsform beide Glieder des vorderen Linsensystems auf einer nicht abgewinkelten gradlinigen optischen Achse angeordnet und gemeinsam beim Arbeiten mit schwacher Vergrößerung aus dem Stahlengang ausgeschwenkt werden. Dies erleichtert die konstruktive Ausbildung des Beleuchtungsapparats.
Ein erfindungsgemäßer Beleuchtungsapparat ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 die optischen Komponenten auf gerader optischer Achse, und zwar in
F i g. 1A für das Arbeiten mit starker Vergrößerung,
Fig. IB für das Arbeiten mit schwacher Vergrößerung und
Fig. IC für das Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung, IS
F i g. 2 die .optischen Teile auf abgewinkelter Achse für das Arbeiten mit starker Vergrößerung mit einem Umlenkspiegel im Strahlengang,
Fig.3 einen bekannten Durchlicht-Beleuchtungsapparat gemäß F i g. 3 der JA-Patentanmeldung 6 634/70, und zwar
F i g. 3 A für das Arbeiten mit starker Vergrößerung,
Fig.3B für das Arbeiten mit schwacher Vergrößerung und
Fig.3C für das Arbeiten mit extrem schwacher 2J Vergrößerung.
Der »Leuchtfelda-Strahlengang ist mit durchgezogenen linien, der »Apertur«-Strahlengang gestrichelt dargestellt.
Im Durchlicht-Beleuchtungsapparat nach Fig. 1 ist y, gemäß F i g. 1 für das Arbeiten mit starker Vergrößerung zwischen einer Kollektorlinse 5 und einer Leuchtfeldblende 8 ein vorderes Linsensystem ein- und ausschaltbar vorgesehen, das als afokales linsensystem aus einer Konvexlinse als vorderem Glied 6 und einer Doppel-Konvexlinse als hinterem Glied 7 in großem Abstand von der Leuchfeldblende 8 aufgebaut ist Für das Arbeiten mit starker (Fig. IA) und extrem schwacher (Fig. IC) Vergrößerung wird es in den Strahlengang eingeschaltet Das vordere und das hintere Glied sind voneinander durch einen beträchtlichen Luftabstand getrennt Die vordere linse hat die konvexe Seite nach vorn weisend, während beim hinteren Glied einer Konvexlinse mit nach hinten weisender konvexer Seite eine Konvexlinse mit nach vorn weisender konvexer Seite folgt
Die Brennweite des vorderen Linsensystems ist so festgelegt, daß eine Lichtquelle Q0 am vorderen Brennpunkt einer Kondensorlinse 13 abgebildet wird, in den eine Aperturblende 12 gestellt ist
Die Brechkraft dieses zweiten Glieds 7 des vorderen Linsensystems ist groß gewählt um die Notwendigkeit einer Vergrößerung der Aperturen der Kollektorlinse S -und des vorderen Glieds 6 zu umgehen. Außerdem ist der Abstand zwischen dem hinteren Glied 7 und der Leuchtfeldblende 8 so groß, daß Kratzer und Staubteilchen U. dgL am hinteren Glied 7 nicht im Objektfeld sichtbar werden. Bei starker Vergrößerung des Ltchtquellenbades (F ig. IA) ist die numerische Apertur einer nicht eingezeichneten Objektivlinse groß, so daß eine Lampenwendel stark vergrößert abgebildet werden muß. Außerdem sind im vorderen Linsensystem die vorderen und hinteren Glieder 6 bzw. 7 beide Konvexlinsen. Andernfalls wäre es notwendig, den Durchmesser des vorderen Gfieds 6 und damit den Durchmesser der Kollektorlinse S verhältnismäßig groß zumachen.
Die Kollektorlinse 5 dient der Abbildung der
45 Lichtquelle Q0 an einem im Unendlichen liegenden Brennpunkt Da das vordere Linsensystem ein afokales Linsensystem mit einem im Unendlichen liegenden Brennpunkt ist besteht freie Wahl des Abstandes zwischen der Kollektorlinse S und der Leuchtfeldblende 8.
Zwischen der Leuchtfeldblende 8 und der Aperturblende 12 ist ein hinteres Linsensystem angeordnet das aus einer Konvexlinse als vorderem Glied 9 und einer Konvexlinse als hinterem Glied II, welche zusammen mit dem Kondensor 13 die Leuchtfeldblende 8 in die Objektebene abbilden, gebildet ist Die beiden Konvexlinsen sind als Plan-Konvexlinsen ausgebildet mit einander zugewandten planen Seiten. Das hintere Glied 11 des hinteren Linsensystems ist für das Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung aus dein Strahlengang ausgeschaltet Es dient zur Abbildung sowohl der Leuchtfeldblende 8 als auch der Lichtquelle Q0 an jeweils bestimmten Stellen, und zwar beim Arbeiten mit starker und mit schwacher Vergrößerung in die Objektebene.
Daraus ergibt sich, daß der Abstand zwischen den vorderen und hinteren Brennpunkten durch Bedingungen bestimmt ist die hinsichtlich der Anordnung der übrigen Linsen und zur größtmöglichen Reduzierung deren Durchmessers gestellt sind. Die Verwendung des hinteren Linsensystenis aus zwei durch einen Luftabstand voneinander getrennten Gliedern gewährleistet einen höheren Grad an Freiheit bei der Anordnung der linsen.
F i g. 1B zeigt den Durchlicht-Beleuchtungsapparat mit zum Arbeiten mit schwacher Vergrößerung aus dem Strahlengang ausgeschwenktem vorderem linsensystem.
In F i g. IC ist der Beleuchtungsapparat für Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung dargestellt Im vorliegenden Fall ist es nicht möglich, die Kondensorlinse 13 für starke und schwache Vergrößerung weiterhin zu benutzen, da diese ein zu großes Sehfeld hat Daher wird die Kondensorlinse 13 gegen eine Kondensorlinse 10 mit einem kleinen Sehfeld für das Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung ausgetauscht Außerdem ist das hintere Glied 11 des hinteren Linsensystems aus dem Beleuchtungsapparat herausgenommen.
Der in Fig. IC gezeigte Beleuchtungsapparat für extrem schwache Vergrößerung erlaubt keine Köhlersche Beleuchtung, da das zu verwendende Objektiv eine große Brennweite hat so daß, obgleich die Lichtquelle Qo im vorderen Brennpunkt der Kondensorlinse 10 abgebildet wird, die Pupille des Objektivs sich nicht am hinteren Brennpunkt der Kondensoriinse befindet Es isi daher nicht möglich, eine gute Ausleuchtung des Objektfelds nur mit der bekannten Köhlerschen Beleuchtung zu erzielen.
Bei der in Fig. IC gezeigten Ausführungsform de« Beleuchtungsapparats für das Arbeiten bei extrem schwacher Vergrößerung arbeitet somit die Leuchtfeld blende 8 nicht als solche. Anders ah bei dei Ausführungsform für starke und schwache Vergrößerungen gemäß Fig. IA und IB ist der Kondensorunsc 10 daher auch keine Aperturblende 12 vorgeschaltet Aber auch bei dem in Fig. IC gezeigten Beleuchtungsapparat muß die Aperturblende wirksam eingestelli werden, so daß in diesem FaDe die Brechkraft dei Kcndensorlinse 10 so festgelegt wird, daß dii Leuchtfeldblende 8 auch die Funktion einer Apertur blende übernimmt Würde in diesem FaDe das hinten Glied 11 des hinteren Linsensystems nicht aus den
Strahlengang herausgenommen werden, müßte der Durchmesser der Kollektorlinse 5 oder der Durchmesser des vorderen Linsensystems 6, 7 größer sein. Ist jedoch das hintere Glied Il aus dem Strahlengang herausgenommen, kann der Durchmesser der Kollektorlinse 5 oder der des vorderen Linsensystems 6,7 klein gehalten werden.
Da der Beleuchtungsapparat gemäß Fig. IC eine Köhlersche Beleuchtung nicht bewirken kann, ist es zweckmäßig, unmittelbar hinter der Kollektorlinse 5 einen Diffusor 14 vorzusehen, um eine Ungleichmäßigkeit in der Ausleuchtung infolge der Gestalt der Lichtquelle ζ»ο auszuschalten.
Der Diffusor 14 kann auch unmittelbar hinter der Kollektorlinse 5 der Fig. IA und IB gezeigten AusfühningsfcrRi des Bclcuchtungsapparais vorgesehen werden und dient auch dann dem Ziel, Ungleichmäßigkeiten der Ausleuchtung zu vermeiden, die beim Verstellen der Aperturblende 12 auftreten können.
Durch Unterteilung des hinteren Linsensystems in zwei durch einen Luftabstand voneinander getrennte vordere und hintere Glieder 9 bzw. 11 ist es möglich, den Abstand zwischen der Leuchtfeldblende 8 und der Aperturblende 12 klein zu halten.
Bei einem nur ein Glied aufweisenden hinteren Linsensystem wäre es dagegen erforderlich, dessen vorderen Brennpunkt zum Arbeiten mit starker Vergrößerung entsprechend Fig. IA mit der Leuchtfeldblende 8 und dessen hinteren Brennpunkt zum Arbeiten mit schwacher Vergrößerung entsprechend Fig. IB mit der Aperturblende 12 zusammenfallen zu lassen. Dadurch ergibt sich bei einer Gesamtbrennweite /'des hinteren Linsensystems, daß der Abstand zwischen der Leuchtfeldblende 8 und der Aperturblende 12 2 / wird.
Im Gegensatz dazu ist es durch die Unterteilung möglich, den Abstand zwischen der Leuchtfeldblende 8 und der Aperlurblende 12 kleiner als 2 fzu machen. Bei einer Gesamtbrennweite des hinteren Linsensystems von 72 mm kann der Abstand zwischen der Leuchtfeldblende 8 und der Aperturblende 12110 mm betragen.
ίο Der erfindungsgemäße Beleuchtungsapparat hat den Vorteil, daß durch die Aufteilung des hinteren Linsensystems in zwei Glieder eine raumsparende Ausbildung erzielt ist. Außerdem können der Durchmesser der Kollektorlinse 5 und der Durchmesser des vorderen Linsensystems 6, 7 noch dadurch klein gehalten werden, daß das hintere Glied 1! des hinteren Linsensystems zum Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung aus dem Strahlengang ausschaltbar ist. Schließlich ist durch den großen Abstand zwischen dem
zo hinteren Glied 7 des vorderen Linsensystems und der Leuchtfeldblende 8 vermieden, daß Kratzer und Staubteilchen am hinteren Glied 7 im Objektfeld deutlich sichtbar werden.
Fig.2 zeigt eine andere AusfQhrungsform des
Beleuchtungsapparats für starke Vergrößerung, bei dem in einem großen Zwischenraum zwischen dem hinteren Glied 7 des vorderen Linsensystems und der Leuchtfeldblende 8 ein Umlenkspiegel 15 angeordnet ist, um eine größere konstruktive Freiheit bei der Anordnung der Lichtquelle zu haben. Die Vorteile dieser Anordnung sind weiter oben erläutert
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Durchlicht-Beleuchtungsapparat für ein Mikroskop mit einer Lichtquelle, einer deren Lichtstrahlen parallelrichtenden KoUektorlinse, einem vorderen, in den Strahlengang ein- und ausschaltbaren mehrgliedrigen Linsensystem, einer Leuchtfeldblende, einem hinteren Linsensystem, einer Aperturblende und einem Kondensor, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Linsensystem (6,7) als afokales Linsensystem aus einer Konvexlinse als vorderem Glied (6) und einer Doppel-Konvexlinse als hinterem Glied (7) in großem Abstand von der LeuchtfektUende (8) aufgebaut ist das für Arbeiten mit starker und extrem schwacher Vergrößerung in den Strahlengang eingeschaltet ist und zusammen mit dem hinteren Linsensystem (9,11) das BDd der Lichtquelle (Qo) in die Aperturblende (12) vergrößert abbildet, daß das hintere Linsensystem (9, 11) aus einer Konvexlinse als vorderem Glied (9) und einer Konvexlinse als hinterem Glied (11), welche zusammen mit dem Kondensor (13) die Leuchtfeldblende (8) in die Objektebene abbilden, gebildet ist, und daß das hintere Glied (U) des hinteren LJnsensystems für Arbeiten mit extrem schwacher Vergrößerung aus dem Strahlengang ausschaltbar ist
2. Durchlicht-Beleuchtungsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der KoUektorlinse (5) und dem vorderen Glied (6) des vorderen Linsensystems ein Diffusor (14) vorgesehen ist
3. Durchlicht-Beleuchtungsapparat mit einem Umlenkspiegel im Strahlengang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkspiegel (15) zwischen dem hinteren Glied (7) des vorderen Linsensystems und der Leuchtfeldblende (8) vorgesehen ist.
DE19752545526 1974-10-12 1975-10-10 Durchlicht-Beleuchtungsapparat für ein Mikroskop Expired DE2545526C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11752074 1974-10-12
JP11752074A JPS5442630B2 (de) 1974-10-12 1974-10-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2545526A1 DE2545526A1 (de) 1976-04-15
DE2545526B2 DE2545526B2 (de) 1977-07-07
DE2545526C3 true DE2545526C3 (de) 1978-02-16

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