DE2116625A1

DE2116625A1 - Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope

Info

Publication number: DE2116625A1
Application number: DE19712116625
Authority: DE
Inventors: Hans-Werner 6331 Steindorf Stankewitz
Original assignee: Ernst Leitz GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1971-04-05
Filing date: 1971-04-05
Publication date: 1972-10-12
Also published as: US3799645A; ATA242372A; AT346106B

Description

ERNSTLEITZGMBH 2116825

A 1800/B 2674 <83 Wetzlar,den,31 . März I97I

Pat St/Pe Portfod, 210/211 Beleuchtungseinrxchtung für Mikroskope

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope, die mit verschieden stark vergrößernden Objektiven ausrüstbar sind.

Beim Objektivwechsel eines Mikroskops muß die Beleuchtung hinsichtlich der Apertur und des Leuchtfeldes an das jeweilige Objektiv angepaßt werden. Hierzu verwendet man entweder verschiedene Kondensoren, die den einzelnen Objektiven angepaßt sind und jeweils als Ganzes in den Beleuchtungsstrahlengang eingeschaltet werden können, oder man baut die Kondensoren aus einem Grundkondensor mit verschiedenen, auswechselbar angeordneten Kondensorlinsen auf, die in Kombination mit dem Grundkondensor .jeweils die Anpassung an die Objektive ergeben. Die zusätzlich eingeschalteten Kondensorlinsen bewirken eine Veränderung der Brennweite des Grundkondensors. Das hat zur Folge, daß die scharfe Abbildung der Leuchtfeldblende in das Objekt neu eingestellt werden muß. Dies geschieht entweder durch Verschiebung des Grundkondensors oder durch Einschalten eines weiteren Linsengliedes unterhalb des Grundkondensors, wodurch sich jedoch in jedem Fall die Lage der hinteren Brennebene des Grundkondensors ändert. Bei feststehendem Kollektor ergibt sich dadurch eine veränderte Lage des Lichtquellenbildes, die erst durch eine Verschiebung des Kollektors rückgängig gemacht werden kann.

Bei den bekannten Beleuchtungseinrichtungen mit zusätzlich wechselbaren Kondensorlinsen müssen also entweder der Grundlcondensor und der Lainpenkollektor verschiebbar angeordnet sein oder es ist nur der Lampenkollektor verschiebbar und

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die zur Abbildung der Leuchtfeldblende notwendige Verschiebung des Grundkondensors wird durcii ein zusätzliches Linsenglied ausgeglichen. Diese bei Kondensoränderung zusätzlich notwendigen Veränderungen an der Beleuchtungseinrichtung müssen zum Teil von der das Mikroskop bedienenden Person durchgeführt werden und erfordern einiges Geschick und zusätzliche Aufmerksamkeit. Koppelt man jedoch alle Verschiebungen mechanisch mit der Kondensorwechslung, so -ist ein erheblicher technischer Aufwand zu treiben.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung mit zusätzlich schaltbaren Kondensorlinsen zu schaffen, bei ,der ohne Verschiebung des Lampenkollektors und des Grundkondetisors für ^jedeja zusätzlich eingeschaltete Kondensorlinse die Scharfabbildung deir Leuchtfeldblende und die Lage des Lichtquellenbildes erhalten bleiben.

Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope, bestehend aus einem feststehenden Lampenteil mit Kollektor, und Leucht f eidblende, einem feststehenden Grundkondensor, zusätzlich einschaltbaren Kondensorlinsen sowie einer Aperturblende dadurch gelöst, daß zwischen Lampenteil und Grundkondensor mindestens ein schaltbares, bei Kondensoränderung gleichzeitig die Bildlage sowohl der Leuchtfeldblende als auch der Lichtquelle festhaltendes Linsenglied vorgesehen ist. Für das Ändern des Kondensors und das Schalten des Linsengliedes kann ein gemeinsames Getriebe vorgesehen sein. Außerdem kann für das Schalten des Linsengliedes und die Änderung der Öffnung der Aperturblende ein gemeinsames Getriebe vorgesehen .sein. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, eine zusammen mit dem Linsenglied schaltbare zusätzliche Aper-

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turblende vorzusehen. Auch kann das eingeschaltete Linsenglied in die Korrektur des jeweils wirksamen Kondensors einbezogen sein.

Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. la) eine Beleuchtungseinrichtung mit großer Apertur und Kleinem Leuchtfeld,

Fig. 1b) den Übergang zu kleiner Apertur und großem Leuchtfeld mit Hilfe eines erfindungsgemäßen LinsengXiedes,

Fig. 2a) eine Beleuchtungseinrichtung mit kleiner Apertur und großem Leuchtfeld,

Fig. 2b) den Übergang zu großer Apertur und kleinem Leuchtfeld mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Linsengliedes.

Die in Fig. 1a) schematisch dargestellte Beleuchtungseinrichtung ist in bekannter Weise aufgebaut. Eine Lichtquelle 1 wird durch einen vorgeschalteten Kollektor 2 durch eine Leuchtfeldblende 3 hindurch in die hintere 'Brennebene k- eines Kondensors abgebildet. Der Kondensor becteht Aus einem Grundkondensor 5 und einem dahinter angeordneten ausschaltbaren Kondensorkopf 6. Er bildet das Bild der Lichtquelle 1 ins Unendliche ab.,Außerdem bildet er die Leuchtfeldblende 3 iⁿ die Objektebene 7 ab. Zur Regelung der Beleuchtungsapertur ist in der hinteren Brennebene h des Kondensors eine Aperturblende 8 angebracht.

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Zur Vergrößerung des durch den ausgezogenen Strahlen- ^;·: gang begrenzten Leuchtfeldes in der Objektebene 7 wird der Kondensorkopf 6 aus dem Strahlengang herausgenommen und das erfindungsgemäße Linsenglied 9 in den Strahl lengang eingeschaltet. Die zu schaltenden Elemente 6, 9 sind über ein gemeinsames Getriebe 10 miteinander ge-, koppelt.

Fig. 1b) zeigt die Arbeitsstellung der Beleuchtungseinrichtung bei vergrößertem Leuchtfeld und verkleinerter Apertur. Nach dem Aussch&/a\ten des Kondensorkopf es 6 hat sich die hintere Brennebene h des Kondensors in die hintere Brennebene 4« des Grundkondensors 5 verschoben. Das Linsenglied 9 bildet jetzt zusammen mit dem Kollektor 2 die Lichtquelle 1 in die Brennebene 4¹ ab, so daß das durch den Grundkondensor 5 erzeugte Lichtquellenbild wie-' der im Unendlichen erscheint. Gleichzeitig ist das Linsenglied 9 so ausgelegt, daß im Zusammenwirken mit dem Grundkondensor 5 die Leuchtfeldblende 3 in die Objekt- , ebene 7 scharf abgebildet wird. Die Aperturblende 8 kann jetzt zur Regelung der Apertur nicht mehr verwendet werden, da sie ersichtlich auch den Leuchtfeldstrahlengang beeinflussen würde. -

Um die mögliche Vergrößerung des Leuchtfeldes -roll ausnutzen zu können, ist es daher zweckmäßig, mit dem Einschalten des Linsengliedes 9 ein Öffnen der Aperturblende 8 über ein nicht dargestelltes Getriebe zu koppeln und · gleichzeitig eine neue Aperturblende 8» in der Brennebene kj. einzufügen. Die Aperturblende, 8! ist im Ausführungsbeispiel mit dem.LinsengJLied 9 starr gekoppelt.

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Wegen des Einflusses des Linsengliedes 9 auf die Abbildung der Lichtquelle 1 und der Leuchtfeldblende 3 ist es

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vorteilhaft, das Linsenglied 9 i-n- die Korrektur des Grundkondensors 5 ntit einzubeziehen.

Fig, 2a) zeigt eine Beleuchtungseinrichtung, die in der Grundstellung ein großes Leuchtfeld und eine kleine Apertur besitzt. Die Bezeichnungen sind die gleichen wie in den Figuren 1a) und 1b). Der Übergang zu kleinerem Leuchtfeld und größerer Apertur geschieht durch Einschalten des Kondensorkopfes 6 und Einschieben eines Linsengliedes 9¹ mit Hilfe eines gemeinsamen Getriebes 10». Da in diesem Beispiel die Brennebene h in Richtung auf den Grundkondensor 5 verschoben wird, muß das Linsenglied 9^r negative Brechkraft besitzen,

Fig. 2b) zeigt die Beleuchtungseinrichtung der Fig. 2a) in der anderen Arbeitsstellung. Bezüglich der Aperturblende gelten die gleichen Überlegungen wie in Fig. 1a), 1b). Die neue Aperturblende 8» ist mit dem Getriebe 10* verbunden. Durch Verwendung mehrerer, aufeinander abgestimmter Kondensorköpfe 6 und Linsenglieder 9> die z.B. auf einem Revolver angeordnet sind, kann die Beleuchtung auch einer größeren Anzahl von Objektiven angepaßt werden. Lampenteil und Grundkondensor brauchen in ihrer Relativlage zueinander nicht mehr verschoben zu werden.

Wenngleich in den Zeichnungen jeweils eine Verkopplung der schaltbaren Bauteile durch getriebliche Mittel dargestellt ist, so ist es auch'möglieh, diese Bauteile einzeln zu schalten. Vorteilhafterweise sind in diesem Falle Anzeigemittel, beispielsweise in Form von farbigen Markierungen vorgesehen, welche augenfällig erkennen lassen^* wenn die einer gewünschten Kondensoränderung entsprechende Stellung des Linsengliedes sowie der Blenden erreicht istV

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Claims

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An S ρ f ü ch e

My Beleuchtungseinrichtung für Mikroskope, bestehend, aus einem feststehenden Lampenteil (1» 2, 3) mit Kollektor (2) und Leuchtfeldblende (3)» einem feststehenden Grundkondensor (5)» zusätzlich einschaltbaren Kondensorlinsen (6) sowie einer Aperturblende (8), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lampenteil (i, 2, 3) und Grundkondensor (5)% mindestens ein schaltbares, bei Kondensoränderung gleichzeitig die Bildlage sowohl der Leuchtfeldblende (3) als auch der Lichtquelle (-1) festhaltendes Linsenglied (9» 9^l) vorgesehen ist.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ändern des Kondensors (5* 6) und das Schalten des Linsengliedes (9» 9^%)T. ^ein gemeinsames. Getriebe (10; 10») vorgesehen ist.

3. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schalten des Linsengliedes (9; 9¹ ) und die Änderung der Öffnung der Aperturblende (8) ein gemeinsames Getriebe vorgesehen ist.

k. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusammen mit dem Linsenglied (9 j 9') schaltbare' zusätzliche Apertur- blende (8*) vorgesehen ist.

5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingeschaltete Linsenglied (9; 9*) in die Korrektur des jeweils wirksamen Kondensors (5, 6) einbezogen ist. ' _v

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