DE883219C

DE883219C - Hochdruckpistole fuer Fette, Fluessigkeiten und Gase

Info

Publication number: DE883219C
Application number: DED5064A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gathmann
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1950-07-22
Filing date: 1950-07-22
Publication date: 1953-07-16

Description

Hochdruckpistole für Fette, Flüssigkeiten und Gase Die P-rfindung nach denn Patenft 85c8-8 betrifft eine Hochdruckpistole für Fette, Flüssigkeiten und Gase, deren: Handgriff die Zuleitung einschließt, während ein in die anschließende Ventilhammer eingesetztes, unter Federdruck liegendes Nadelventil unmittelbar durch einen von außen betätigten Exzenterbolzen gesteuert wird. Als Exzenter dient hierbei ein abgeflachter Bolzen, .der mit etwas Spielraum unmittelbar in einer Durchbohrung des Nadelventils gelagert ist.
Demgegenüber wird der Erfindung gemäß an Stelle des bisherigen Nadelventils ein Kugelventil vorgesehen, während der Exzenterbolzen durch Vermittlung einer besonderen Drucknadel od. dgl. dieses unter Federdruck liegende Kugelventil öffnet und sich wieder schließen läßt. Das Ventilb 'häuse ist dabei mit dem: pistole.riigriff so verbunden., daß es zwecks Reinigung und Überwachung der Ventilteile bequem abgenommen werden und diese wichtigen Teile zugänglich machen kann, um unerwünschte Verstopfungen u. dgl. zu beseitigen.
Hierdurch wird eine wesentliche Verbesserung erzielt. Das Kugelventil hat sich als vorteilhafter erwiesen, es ist vor allen Dingen unempfindlicher gegenüber mitgeführten Fremdkörpern und kleinen Schmutzteilchen, und seine Reinhaltung wird durch diese Ausbildung und das Zusammenwirken von Exzenter, Nadel und Ventil erheblich erleichtert. .Die Zeichnung zeigt in Fig. i ein Ausführungsbeispiel der Hochdruckpistole in Seitenansicht, wobei der Ventilkörper mit. oder Kammer und die Enden des Griffes aufgebrochen sind; Fig.2 ist ein Querschnitt der Ventilkammer längs dem Exzeriterbolzen.
Die dargestellte Hochdruckpistole zeigt im wesentlichen die Merkmale der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform.
Der Handgriff i besteht hier aus zwei Schalenhälften, welche durch Schrauben od. dgl. miteinander verbunden sind. Dieser Handgriff schließt die Zuleitung ein., und zwar ist das Zuführungsrohr q. mit einer Verschraubung 5 zum Anschluß an den Zuleitungsschlauch versehen und wird mit seinem anderen Ende in das Verbindungsstück oder eine Muffe 6 dichtend eingeschraubt.
Dieses Verbindungsstück 6 wird unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 7, z. B. durch eine Überwurfmutter 3, mit dem Ventilkörper oder Ventilgehäuse 2 lösbar verschräübt: ' -Der Exzenterbolzen i i steuert nicht den Austritt aus dem Raum io unmittelbar durch ein Nadelventil wie beim Hauptpatent, sondern, den Eintritt durch ein Kugelventil 8. 'Letzteres_-wird durch den Nadelbolzen ig betätigt. .Der Exzenterbolzen ii 'hebt mittels des Nadelbolzens ig die Ventilkugel. 8 von ihrem -Sitz, welche_-unter der Wirkung einer Schraubenfeder g auf ihren Sitz zurückgedrückt den Durchlaß in dter Ruhestellung verschlossen hält. Hierbei legt sich die Kugel8 auf einen entsprechenden Dichtrand, während die Feder g sich, gegen das Rohr q. abstützt.
,Das eine Ende- des. Exzenterbolzens ruht in der Verschlußschraube 13 (Fig. 2), während das andere als Vierkant ausgebildet ist. -Auf diesem Vierkant sitzt der Abzugshebel 1q., der durch die M.utter'i5 festgehalten wird. Die Abdichtung .der Kammer io erfolgt durch .die Dichtungen 16 und 17, wobei der in der Kammer bzw. im Raum ro auftretende Druck den Bund 12 des Exzenters i i gegen die Dichtung 16 drückt. Eine Spannfeder 18 zieht den Abzugshebel 14 nach, vorn. Der Bolzen i i ist wie im Hauptpatent an einer Seite abgeflacht, wodurch diese Fläche während der Drehung als Exzenter zur Wirkung kommen kann.
An das mit Gewinde 2o versehene Ende des Körpers 2 kann eine geeignete Abschmlerkupplung od. dgl. angeschraubt werden, während der Zuleitungsschlauch' mit der - Verschraubung 5 verbunden ist. -Am Handgriff vorgesehene Stütznase 2i für die Hand und eine gegenüber angeordnete Wulst 22 bewirken, daß der Griff der Pistole gut in der Hand liegt.
Die Handhabung ist sonst die gleiche wie beider Pistole nach dem Hauptpatent. Das unter Druck dui:ch das Röhr 4 zugeführte Fett od. dgl. gelangt zunächst vor das Ventil .8 in einen Vorraum, und wenn mittels des Abzugshebels 14 der Exzenterbolzen i i gedreht und der Nadelbolzen ig verschoben- wird, wird die Ventilkugel 8 von ihrem Sitz abgehoben, und das Fett dringt in die Kammer io und gelangt zur Schmierstelle oder an die angekuppelte Stelle. Beim Nachlassen des Druckes auf den Abzugshebel kehren alle Teile in ihre Ruhestellung zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.@Hochdruckpistole für Fette, Flüssigkeiten und Gase nach Patent 85o 8z8, bei welcher die ,Zuleitung durch den Handgriff erfolgt, an den eine Ventilkammer angeschraubt ist, ferner das Durchlaß@ventil durch einen in der Ventilkammer gelagerten Exzenter gesteuert wird, welcher durch einen an der Ventilkammer gelagerten, von außen betätigtenAbzugshebel gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des beim Hauptpatent vorgesehenen, vom Exzenter unmittelbar gesteuerten Nadelventils ein vom Exzenterbolzen (ii) mittels eines Nadelbolzens (ig) gesteuertes Kugelventil (8) vorgesehen ist und dabei die Ventilkammer unterteilt ist in einen Vorraum, der durch das Kugelventil abgeschlossen sein kann, und in einen; Exzenterraum (io), in dem der Exzenterbolzen. (ii) und der Nadelbolzen (ig)-gelagert sind. z. Hochdruckpistole nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das -unter Federdruck (g) liegende Kugelventil (8) betätigende Exzenterbolzen (i i), welcher mit dem einen Ende in einer Verschlußschraube (13) lagert und auf seinem anderen, als Vierkant ausgeführten Ende den Abzugshebel (14) trägt, an einer Längsseite abgeflacht ist, damit seine :Drehung beim Handhaben des Abzugshebels als Exzenter auf den am Kugelventil anliegenden Nadelbolzen (ig) wirken und dieses abheben kann. 3. Hochdruckpistole nach Anspruch i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß das mit Vierkant versehene Ende des Exzenterbolzens (ii) durch einen Dichtungsring (16) nach außen abgedichtet wird, gegen den ein auf dem Exzenterbolzen sitzender Bund (12) unter dem Innendruck sich anlegt. q.. Hochdruckpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stütznase (21) auf dem Rücken und eine Wulst (22) an der Unterseite des Handgriffes vorgesehen sind.