DE883151C - Verfahren zur Herstellung substituierter Pteridine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung substituierter Pteridine

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DE883151C
DE883151C DEP34506D DEP0034506D DE883151C DE 883151 C DE883151 C DE 883151C DE P34506 D DEP34506 D DE P34506D DE P0034506 D DEP0034506 D DE P0034506D DE 883151 C DE883151 C DE 883151C
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DE
Germany
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acid
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amino
pteridine
oxy
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DEP34506D
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Joseph Semb
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Wyeth Holdings LLC
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D475/00Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems
    • C07D475/06Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with a nitrogen atom directly attached in position 4
    • C07D475/08Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with a nitrogen atom directly attached in position 4 with a nitrogen atom directly attached in position 2
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung substituierter Pteridine Es wurde ,gefunden, daB man physiologisch hochwirksame substituierte Pteridine ?:n guter Ausbeute dadurch .erhalten kann, daß man z-Aminor-6-o%y-8-methylol-pteridin mit p-Aminobenzoes.äure bei Temperaturen über ioo°, vorzugsweise bei i8o bis aoo", reagieren läßt, wobei die p-Aminobenzoesäure auch in F'ortn ihrer Salze, ihrer aliphatischen bzw. aromatischen Ester oder als Amid angewendet werden kann, das gegebenenfalls Alkyl- bzw. Arylreste trägt. Das erfindungsgemäße Verfahren findet beispielsweise bei Verwendung der freien p-Am@nobenzoesäure nach folgender Gleichung statt: Das als Ausgangsstoff des Verfahrens anzuwendende 2-Amino.-6-ioxy-8-methylol-pteridin wird b.eispielswelse hergestellt, indem 5o Teile Dibromacetonylphthalimid in. Zoo Teilen Wasser gekocht werden, worauf abgekühlt und filtriert -wird. In das Filtrat werden dann i oo g Natriumbisulfit eingetragen, worauf es mit Ätznatron auf pH 8 eingestellt wird. Zu dieser Lösung wird innerhalb von 45 Minuten la;ngs.;#m eine Lösung von 42,5 Teilen 2, 4, 5-Triaimin-o - 6 - oxy - pyrimidihhydro@chlorüd zugesetzt, wobei ein pH-Wert von ungefähr 8 aufrechterhalten wird. Dann wird filtriert und der Filterrückstand, bestehend aus 17 Teilen des Rohpteridihs, mit Wasser und Alkohol gewaschen und getrocknet.
  • Dieses Rohpteridin wurde nun in 25o ccm verdünnter Natronlauge gelöst, mi't einer geriagen Menge, Aktivkohle behandelt und filtriert. Dann wurde die alkalische Lösung langsam in 25 Teile Essigsäure enthaltende 20oöo Teile Wasser bei 8o bis 85° .eingegossen, worauf auf 40° abgekühlt und filtriert wurde. Nach einer Nacht Aufbewahren in der Kälte wurde filtriert, worauf der Filterrückstand in ioo Teilen verdünnter Natronlauge gelöst, mit Aktivkohle behandelt und wiederum filtriert wurde. Das Filtrat wurde darauf mit i8oo Teilen Wasser, das 5 Teile Essigsäure enthielt, bei einer Temperatur von 85° versetzt und die Lösung nach Abkühlen um einige Grade filtriert und dann auf o° abgekühlt, worauf das 2-Amino-6-,oxy-8-methylolpteridin.ausfiel. Nach Filtrieren wurde das Produkt mit Wasser und Aceton gewaschen und getrocknet. Die gefiundenen Analysenwerte des Produktes stimmten mit der Theorie gut überein.
  • Verfahrensgemäß. wird nun das so. erhaltene 2-A.mino-6:oxy-8-methylol-pteridin mit p-Aminobenzoes.ä.,ure, .deren Salzen bzw. aliphatischen und aromatischen Estern oder mit ihrem Amid, das gegebenenfalls Alkyl- oder Arylreste trägt, umgesetzt.
  • Besonders wertvolle Produkte erhält man, wenn man eine p-Axninobenzoes,äure verwendet, die mit einer Aminosäure amidiert ist, °:nsbesondere mit Glutamins,äure oder mit Polypeptiden, wie Diglutamylglutamins,äure. Mit p-Aminob,enzoylglutamins,äure erhält man z. B. die bekannte, therapeutisch wichtige Pteroylglutalmins,äure oder Folinsäure. Andere verwendbare Aminosäureamide sind z. B. p-Aminabenzoylglycin, p-Aminiob;enzoylasparaginsäur.e ;u. 491-Die- bei dehn erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Temperaturen sied solche über ioo°, vorzugsweise solche von 18o bis 200°. Bei niedrigeren als den letztgemannten Temperaturen dauert die Reaktionszeit ,entsprechend länger.
  • Zweckmäßig ist es, die Umsetzung in wasserentziehenden neutralen Lösungsmitteln durchzuführen. Von diesen sind Äthylenglykol (Kp. i96°) und Glycelzn besonders zu nennen. Gegebenenfalls kann man ,aber auch Zinkchlorid oder andere wasserentziehende Mittel der Reaktlomsmischu!ng zusetzen.
  • In deai nachfolgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile. Beispiel i ioo Teile 2-Amino-6-,oxy-8-methylol-pteridin und 32o Teile Dinatrium-p-amintobenzoylglutamat werden unter vermindertem Druck 3 Stunden bei i oo° getrocknet. Die Mischung wird hierauf mit 445o Te<len Athyl:englykol 30 Minuten auf 196° erhitzt, worauf der größte Teil des Äthylenglykols unter vermindertem Druck abdestilliert und .der Rückstand mit eooo Teilen Wasser aufgenommen wird. Dann wird die Lösung mit Salzsäure angesäuert und vom Unlöslichen abzentrifugiert, welches hierauf mit Wasser und Aceton gewaschen wird. Das Produkt, 159 Gewichtsteile, enthielt 24,75% Pteroylglutaxninsäure nach dem blolo:gischen Befund. Obwohl das so hergestellte Rohprodukt für manche Zwecke, z. B. als Zusatz zu tierischer Nahrung, benutzt werden kann, ist für pharmazeutische Zwecke eine weitere Reinigung erwünscht. Beispiel 2 Wenn 20 Teile 2 - Amino - 6 - -oxy -8 -methylolpteridin, 5o Teile p-Aminobenzoylglutaminsä-ure und zooo Teile Äthylmglykol 30 Minuten auf 15o° erhitzt werden, enthält die Reaktionsmasse nur o,91 der Theorie an Pteroylglutaminsäure.
    B.eispiel3
    25 Teile 2-Amino-6-:oxy-8-methylol-pteridin und 4o Teile Dinatrium-p-aminobenzoylglutamat wurden 3o Minuten in i 5oo Teilen Äthylenglyko-1 auf 196" erhitzt. Nach dem biologischen Befund enthält das erhaltene Rohprodukt 8 Teile Pteroylglutamisisäure. Beispiel 4 Wiederholung des vorhergehenden Versuches unter Verwendung der gleichen Menge p-Amino,-benzoyiglutarninsäure an Stelle des Dinatriumsalzes ergibt eine etwas niedrigere Ausbeute an biologisch wirksamer Pteroylglutaminsäure. Beispiel 5 2 5 Teile 2 - Amino - 6 - @oxy - 8 - m@ethylol - pteridin, 35 Teile p-Aminobenzoylglutaminsäur-e und 21 Teile Nati-iummethylat wurden in i 5oo Teilen Äthylenglykol 3o Minuten auf 196° erhitzt. Die Ausbeute ist etwas höher als im vorhergehenden Beispiel.
  • Beispiel 6 25 Teile 2-Amino-6-oxy-8-methylol-pteridin und 35 Teile p-AminobenzoylglutaminSäure wurden in i 5oo Teilen Athylenglykol, -dem eine kleine Menge Essigsaure zugesetzt war, 3o Minuten auf 196° erhitzt. Es wurde eine ansehnliche Menge Pter oylglutami:n:s:ävre erhalten. Beispiel 7 2 5 Teile 2-Amino-6-,oxy-8-methylol-pteridin und 3 5 Teile p-Aminobenaoylglutaminsäure wurden mit wasserfreiem Zinkchlorid in i 5oo Teilen Äthylenglykol 3o Minuten auf i96" erhitzt. Es wurde ein Produkt mit einer ansehnlichen Menage Pteroylgluta.minsäure erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von substituierten Pteridinen, dadurch gel<emlzeichnet, daß man 2-Amin:o-6-oxy-8-m:ethyl,ol-pteridin mit p-Aminohenzoesäure bei Temperaturen über ioo-', vorzugsweise bei i 8o bis Zoo', reagieren läßt, wobei die p-Aminübe-nzoesäure auch in Form ihrer Salze, ihrer .aliph.atischen bzw. aromatischen Ester oder als Amid angewendet werdet: kann, das gegebenenfalls Alkyl- bzw. Arylreste trägt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine p-Aminobenzoesäure zur Verwendung gelangt, die mit einer Aminosäure amidiert ist, insbesondere mit Glutam::nsäure bzw. D:glutamylglutaminsä:ure.
  3. 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in wasserentziehenden neutralen Lösungsmitteln vorgenommen wird.
DEP34506D 1946-12-10 1949-02-18 Verfahren zur Herstellung substituierter Pteridine Expired DE883151C (de)

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