DE882555C

DE882555C - Rettungseinrichtung fuer Personenschwebebahnen nach dem Umlaufsystem

Info

Publication number: DE882555C
Application number: DEG7256A
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1951-10-20
Filing date: 1951-10-21
Publication date: 1953-07-09
Also published as: FR1064411A

Description

Rettungseinrichtung für Personenschwebebahnen nach dem Umlaufsystem Die Erfindung betrifft eine Rettungseinrichtung. für Personendrahtseifibahnen nach dem Umlaufsystem. Sie macht eine Reihe sder heute geltenden Sicherheitsvorschriften Überflüssig und erlaubt dadurch eine großzügigere und zweckmäßigere Konstruktion solcher Bahnen.
Bei Personendrahtseilbahnen, die im Umlaufbetrieb arbeiten, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Bergung der Fahrgäste im Falle einer Betrie#bsstörung oder einer Blockierung der Strecke, beispielsweise durch Entgleisen eines Wagens. Da die Wagen keine Führer erhalten, sind umständliche und praktisch oft unzureichende Hilfsmittel vorgesehen, die in der Regel gerade dann nicht genügend wirksam sind, wenn bei -unsichtigem oder stürmischem Wetter eine Betriebsstörung eintritt. Die Zuführung eines Rettungswagens, wie sie bei Pendelbahnen normalerweise vorgesehen ist, scheitert daran, d@aß ein solcher Wagen stets nur bis zu dem ersten Laufwerk die( Personenbahn herangefahren werden kann, sei, es von einer Station, sei es von einer Stütze aus. Er kommt nicht weiter, weil dieser erste Wagen den Durchgang auf .dem Tragseil zu den weiteren Wagen sperrt. Dies bedingt die z. Z. fast überall geltende behördliche Vorschrift, daß die Wagen nicht mehr als vier Personen aufnehmen und eine gewisse Höhe über dem Gelände nicht überschreiten dürfen. Das sind. sehr hindernde Einschränkungen für den Bau derartiger Umlanfpersonenschwebebahnen, idie die Anlage- und Betriebskosten erhöhen.
Die Erfindung behebt diese Mängel dadurch, daß ,die Stützenköpfeeine portaliartiäme oder schlitzartige Öffnung erhalten, (durch die hindurch ein auf einem oder mehreren Tragseilen laufender und von einer Station oder Stütze aus gezogener Rettungswagen verkehrt, der jede gewünschte Stelle der Strecke erreichen kann und es ermöglicht, daß die Fahrgäste nach undnach aus jedem der unterweigs befindlichen Personenwagen in (diesen Rettungswagen umsteigen können. Das oder die Tragseile und das Zugseil !des Rettungswagens wenden normalerweise (so stark gespannt, idaß sie auch bei seitlichen Pendelumgen der Seile und Wagen der Personenschwebebahn nicht störend in ideren Profil zwischen den Stützen hineinreichen. Durch gleichzeitiges Nachlassen des oder der Tragseile und des Zugseiles läßt sich der Rettungswagen an jeder Stelle auf die Höhe` (des Personenwagens absenken, (dessen Fahrgäste geborgen wenden. sollen. Zweckmäßig erhalten die Personenwagen auf der Innenseite der Strecke eine nied#erklappibare Tür, die (sich auf (den. Rettungswagen auflegt, idort befestigt wind und als, Übergangslaufsteg für (die Rettungsmannschaft bz w. die zu bergenden Fahrgäste (dient.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfinadung an einem Au.sführungsibenspiel verämschaulicht. Abb: i zweigt schematisch in Läangis.riehtung der Strecke einen Stützenkopf der Personenschwebebahn mit oder Rettungseinrichtung; Abb.2 zeigt den gleichen Stützenkopf quer zur Strecke.
Die auf der Strecke verteilten Stützen der Personenschwebebahn erhalten etwa die in den Abbildungen dargestellte Form. - Im Oberteil ist die portalartige oder schlitzärtügeÖffnung i ausgespart, ,durch die hindurch der Rettungswagen ä verkehrt. Er fährt mittels :der ihn tragenden Laufräder S-und q. auf (den Tragseilen 5 und 6 und wirdl (bewegt durch das an ihm befestigte Zugseil 7, 'das sich in .der Stütze mit dein dem Wagen 2 folgenden Teil auf die Rolle 8 auflegt und mit dem rücklaufenden Teil 9 .diu rch (die Rolle io nach oben und idie darunter angeordnete Rolle i i nach untern ,geführt wind.
Der Rettungswagen 2 - verkehrt zwischen idien beiden Fahrbahnen der Personenwagen 1q.. Das Zugseil 7 und idie Tragseile 5, 6 sind so gespannt, daß sie nicht störend in (das Profil der Personenwagen hineinreichen.
Im Falle einer Betriebsstörung wird der Rettungswagen 2 von seinem gewöhnlichen Sbandbrt, einer Station oder einer Stütze, eiingesetzt, am dien notleid,eniden Personenwagen 1q. (herangefahren und ,durch Nachlassen der Tragseile 5; 6 und des Zugseiles 7 auf die Höhe des Personenwagens 1q. abgesenkt, so daß einleichtes Übersteigen der Personen möglich ist. Nach und nachkönnen so die Personen aus allen. auf der Strecke festgehaltenen Personenwagen 1q. (abgeholt wenden.
Es ist ohne weiteres möglich, die Rettungseinrichtung als E.inseilbaihn einzurichten, ebienso wie der Rettungswagen auch für andere notwendig werdende Fahrten eingesetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rettungseinrichtung für Personen-schwebebahnen, nach dem Umlaufsystem, idadu.rch gekennzeichnet, daß adhTrch eine Öffnung oder einen Schlitz. (i) im Stützenkopf zwischen -den beiden Fahrbahnen der Umlaufbahn hindurch (ruf einem oder mehreren Trragseilen (5, 6) ein Rettungswagen (2) verkehrt, in (den die Fahrgäste an jeder (beliebigen Stelle der Strecke aus dien in Not beratenen Personenwagen (1q.) umsteigen können.,
2. Rettungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß durch Nachlassen der -Spannung seiner Tragseile (5, 6) bzw. seines Zugseiles (7) der Rettungswagen (2) an jeder Stehle (der Strecke auf die Höhe ides zu bedienenden Personenwagens (1q.) albgesenkt wer-(den kann.
3. Rettungseinrichtung nach .denAnsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Rettungseinrichtung nur mit einem Zugseil (7) mit daran befestigtem Rettungswagen (2) ähnlich wie eine Einseiliba:hn arbeitet. q..
Rettun@gseinrichttmg nach :denAnsprüchen i (bis 3, dadurch gekennzeichnet, idaß adre Wagen (i4) der Personensehweabdbahn nachher Innenseite ider Strecke umklappbare Türen erhalten, .die am Rettungsvagen (r2) festgemacht wenden und' als Laufstege für (die zu rettendenFährgäste dienen.
5. Rettungseinrichtung nach denm.Ansprüchen i biss 3, dadurch gekennzeichnet, (daß das rücklaufende Zugseil (9) :des Rettungswagens (2) in Aden Stützen nicht nur nach unten, sondern auch nach oben (durch Znbsei;lrollen (io, i i) geführt wind.