DE2459278A1 - Seilbahnkabine - Google Patents

Description

• zeilbahnkabine Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabine für Seilbahnen, insbesondere für den Transport von Verletzten auf Gondelbahnen mit umlaufendem Trag-Zugseil und von diesem ausfahr- bzw. abkuppelbaren Einzelgondeln.
• Bei den bislang bekannten Gondelbahnen wird der Abtransport durch Skiunfäile Verletzter bislang in der Weise vorgenommen, dald diese mit einer Transportbahre in völlig offene Lastgondeln gelegt und zu Tal gefahren werden.
• Diese Methode ist insbesondere deshalb äuBerst problematisch, weil zu dem ohnehin zwangsläufig vorhandenem Unfallschock des Verletzten während des Transports unter freiem Himmel und ohne Begleitperson noch ein kreislaufegatives Angstgefühl hinzukommt. Bei schwereren als nur Bruchverletzungen der Glieder, also beispielsweise inneren Verletzungen,kann zudem die bislang bekannte Transportart zu nicht vertretbaren Gesundheitsschäden fahren.
• Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, mindestens eine der Kabinen von Umlaufseilbahnen bzw. Sesselbahnsystemen derart zugestalten, daß diese in einfacher Weise für den Taltransport Verletzter umrüst-bzw. verwendbar sind ohne aufwendige Vorkehrungen treffen zu müssen.
• Gelöst wird die mit der Erfindung gestellte Aufgabe dadurch, da9 mindestens eine der Kabinen jedes derartigen Seilbahnsystems mit einer bodenseitigen, im Bereich.unterhalb der Sitze angeordneten, in Seilumlaufrichtung liegenden Klappe o.dgl. versehen ist und Elemente zur Führung und Halterung einer in dieser wichtung einsetzbaren Bahre bzw. Trage aufweist, bzw. bei Sesselliftanlagen eine derartige Transporteinheit nach kurzem Seilstop schnell angebracht werden kann.
• Der gegenüber den bislang bekannten Transportmethoden erzielte technische Fortschritt liegt dabei darin, daß ohne besonderen aufwand eine Möglichkeit gegeben ist, Verletzte nicht nur in einer für diese beruhigenden Form zu Tal zu transportieren, sondern auch, falls erforderlich, während der oft relativ langen Transportzeit ärztlich, zumindest aber mit Maßnahmen erster Hilfe durch eine Begleitperson entsprechender Schulung zu versorgen.
• Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt und aus der Zeichnung sowie der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen.
• Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gondel in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Stirnansicht bei Anwendung dieses Systems in zweisitzigen Gondeln und Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 Die in Fig. 1 dargestellte Seilbahngondel besteht aus dem Gehäuse 1, das über die Mittelkonsole 2 und die Klemmeinrichtung 3 auf dem umlaufenden Trag-Zugseil 4 geführt ist.
• Im Bereich der Bodenverankerung 5 und unterhalb der mit Klappflächen 6 versehenen Sitze 7 ist eine in Richtung des Seiles 4 liegende Klappe 8 vorgesehen, ciie bei ormalfahrt an der Stelle 9 verriegelt, für das Einschieben einer Bahre 10 mit einem Verletzten 11 jedoch in die Lage 8'absenkbar und über Ketten 12 o.dgl. gehalten ist.
• Durch diese bodenparallele Lage zu dem Gondelboden 13, und vorzugsweise auf beiden vorgesehene Führungsteile 14 bzw. 15 ist gewahrleistet, da3 die Krankentrage 1 0 derart in das Gondelinnere eingeschoben und daselbst in nicht näher dargestellter Weise festgesetzt werden kann, daß der Verletzte mit dem grötiten Teil seine-s Körpers, insbesondere seinem Kopf 17 im Gondelinneren ruht, und, falls erforderlich auch noch von einer Begleitperson die, die auf den Sitzen 16 bzw.
• 18 Platz finden kann, versorgt wird. Die Trage 10 kann dabei mit ausziehbaren, bzw. in den Tragenkörper einschiebbaren Griffen 19 versehen sein.
• Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform zweisitzig gestalteter Gondeln 20 ist es erforderlich'diese mit einer seitlich zu der Mittelkonsole 2 liegenden bodenseitigen Ausbuchtung 21 etwa der Breite zu versehen, die der halben Breite der Trage 10 entspricht. Ein derartig gestaltetes Element kann für die Verwendung bei Sesselliften in nicht dargestellter Weise als anhängbares Zusatzelement ebenso Verwendung finden.

Claims (6)

Eatentansprüche

1. Kabine für Seilbahnen, insbesondere für den Transport von von Verletzten auf Gondelbahnen mit umlaufendem Trag-Zugseil und von diesem ausfahr- bzw. aushakbaren Einzelgondeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine ( 1 ) mit mindestens einer bodenseitigen, im Bereich unterhalb der Sitze ( 6, 7 ) angeordneten, in Seilumlaufrichtung ( 4 ) liegenden Offnung ( 8 ) mit Verschlußlappe ( 8') o.dgl. versehen ist und Elemente ( 14, 15 ) zur Führung und Halterung einer in dieser Richtung einzuschiebenden Bahre ( 10 ) bzw. Trage aufweist.

2. Kabine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens einer der im Gondelinneren liegenden Sitze ( 6, 7 ) herausnehm- bzw. seine Sitzfläche ( 6 ) hochklappbar ( 6') ist.

3. Kabine nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungs- und Halterungselemente ( 14, 15 ) für die Transportbahre ( 10 ) auf dem Kabinenboden ( 13 ) angeordnet sind und exzentrisch zur Kabinenmittelachse ( 2 ) liegen.

4. Kabine nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Klappe ( 8') in geöffnetem Zustand über Ketten ( 12 ) o.dgl. gehalten in Höhe des Kabinenbodens ( 13 ) liegt und ebenfalls Führungsteile ( 15 ) für die einzusetzende Trige ( 10 ) aufweist.

5. Kabine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine ( 20 ) in ihrem bodenseitigen Bereich ( 5 ) eine seitlich zur Mittelkonsole ( 2 ) liegende Ausbuchtung ( 21 ) mit daran anschlieendem Schacht ( 22 ) und Fihrungsteilen ( 23 ) für die Trage ( 10 ) aufweist.

6. Kabine für Umlaufseilbahnen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h 4ausbildung der gesamten Einheit als in sogenannte Sessellifte ein- bzw. ansetzbares Transportelement.