DE882400C - Verfahren zur Herstellung von fluessigen Dimethylpolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigen Dimethylpolysiloxanen

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DE882400C
DE882400C DED5751A DED0005751A DE882400C DE 882400 C DE882400 C DE 882400C DE D5751 A DED5751 A DE D5751A DE D0005751 A DED0005751 A DE D0005751A DE 882400 C DE882400 C DE 882400C
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liquid
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dimethylpolysiloxanes
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DED5751A
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Rob Roy Dr Mcgregor
Earl L Dr Warrick
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von flüssigen Dimethylpo@lysiloxanen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer, flüssiger Dimethylpolysiloxane, die sich als Schmiermittel besonders eignen, da sie gegen Oxydation sehr widerstandsfähig sind, einen niedrigen Stockpunkt besitzen und eine geringe Änderung der Viskosität bei Temperaturunterschieden aufweisen.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Dimethylsiloxan, das eine Mischung aus verschiedenen Polymeren darstellt, besitzt einen ungewöhnlich niedrigen Stockpunkt und ist nach -der erfindungsgemäßen Abtrennung der niedersten Polymere auch bei höhererTemperatur nur sehr schwer weiter zu polymerisieren. Aus diesem Grund weist es in einem weiten Temperaturbereich eine gleichbleibende Viskosität auf; die Veränderung seiner Viskosität mit der Temperatur ist viel geringer als die der ganz allgemein als Schmiermittel dienenden Isohlenwass-erstofföle.
  • Die Herstellung dieses Dimethylsiloxans erfolgt nach folgendem Verfahren: Reines Dimethyldiäthoxysilan (C H3) 2 S1(0 C2 H5)2 wird entsprechend dem deutschen Patent 844 742 hergestellt, indem man Methyl-Magnesium-Grignard-Reagens in statu nascendi mit Tetraäthoxysilan S'(0 C2 H5)4 unter Druck reagieren läßt und das erhaltene Produkt fraktioniert destilliert.
  • Das so erhaltene reine Dimethyldiäthoxysilan wird vorzugsweise in Äthylalkohol gelöst und durch Wasser hydrolysiert. Die Hydrolyse kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Obgleich das auf verschiedene Weise gewonnene flüssige Di-methylsiloxan- stets dieselbe chemische Zusaminensetzung hat, so können -doch- seine chemische Struktur und damit seine physikalischen Eigenschaften wesentlich verschieden sein. Im allgemeinen wird bei VerN#düng eines Katalysators und durch Erhitzen: während der Hydrolyse und der- folgenden Trocknung des Produktes seine Viskosität zunehmen.
  • Die Hydrolyse wird vorzugsweise in Gegenwart eines Säurekatalysators ausgeführt, wobei I Volumteil Dimethyldiäthoxysilan mit 1 Volumteil einer Mischung aus 95,%igem Äthylalkohol und konzentrierter, wäßriger Salzsäure in gleichen Mengen versetzt wird. Wenn auch jede Säure angewandt werden kann, so sind doch solehe-Säuren, die durch Waschen bzw. durch Zersetzung in der Hitze leicht entfernt werden können, vorzuziehen, wie Salzsäure, Oxalsäure, Essigsäure oder Trichloressigsäure. Die Konzentration der Säure kann beliebig sein; für eine bestimmte Säure ist die Viskosität des Reaktionsproduktes der Konzentration der Säure proportional.
  • Auch die Hydrolysierungstemperatur beein_flußt die Viskosität der gewonnenen Flüssigkeit; je höher die Temperatur gewählt wird, um so höher fällt die Viskosität aus oder um so schneller erreicht die Flüssigkeit eine bestimmte Viskosität. Die Hydrolyse kann selbst bei- Zimmertemperatur in etwa 1$ Stunden durchgeführt werden, vorzugsweise wird aber die Reaktionsmischung etwa 4 bis 8 Stunden unter Rückfluß gekocht, worauf man sie in Wasser gießt und das erhaltene Produkt abtrennt. Die Ölschicht wird dann alköhol- und säurefrei gewaschen und getrocknet.
  • Getrocknet werden kann ohne Erwärmung, indem die Flüssigkeit bei Zimmertemperatur mit trocknenden Stoffen, wie mit wasserfreiemNatriumsulfat, behandelt wird: Bei dieser Trocknungsart haben die Flüssigkeiten, die -durch Hydrolyse bei Zimmertemperatur gewonnen wurden, eine Viskosität von etwa 2,94° E bei 25° C. Ohne Katalysatoren und ohne Erhitzen hergestellte Flüssigkeiten haben eine noch niedrigere Viskosität. Die Flüssigkeiten können auch durch Erhitzen auf etwa r2o° oder darüber getrocknet und teilweise dehydratisiert werden, wobei man vorzugsweise mit Unterdruck arbeitet; hierdurch erhält man Flüssigkeiten mit einer Viskosität von .5,75 bis 28,7° E bei 25° C, wobei die Viskosität mit der Zeit und/oder der Temperatur der Trocknung ansteigt. Die Beeinflussung der -Viskosität durch. Erhitzen soll später eingehender beschrieben werden.
  • Die so hergestellten Flüssigkeiten sind Mischung@.ri von Dimethylsiloxanpolymeren mit der dargestellten Einheitsstruktur. Sie sind in. organischen Lösungsmitteln, - wie Benzol oder Toluol, löslich. Nach,der Analyse enthalten sie 37,7°/o Silicium und 32,3% Kohlenstöff, entsprechend 2 . Kohlenstoffatomen auf I Siliciumatom. Der theoretische Wert für (CH3)2SiO ist 37,8% Silicium und 3n,40/0 Kohlenstoff.
  • -Es wurde gefunden, --daß die, niederen Polymere, zum mindesten diejenigen,- die bis zu acht Strukturelemente enthalten, beterocyclisch sind, d. h. die Elemente bilden einen Ring mit Siloxanbindungen, wobei der Ring abwechselnd Silicium- und Sauerstoffatome und außerdem jedes Siliciumatom zwei Methylgruppen enthält. Dementsprechend sind. diese niederen Polymere vollständig dehydratisiert. Die cyclischen Polymere können destilliert werden (die höhermolekularen insbesondere bei Unterdruck) und weisen mit der Anzahl der vorhandenen Strukturelemente veränderliche physikalische Eigenschaften auf.
    Tabelle I
    Mole- Mole-
    Anzahl kular- kular-
    der Siedepunkt Stockpunkt ge- ge-
    Struk- in in wicht wicht
    tur- 9C @C be- ge-
    elemente rech- fun-
    net den
    3 1:35 65,5 222 223
    4 ° 170 18 296 29o
    5 5o bis 75 (4 mm) -=o bis- I5 370 365
    6 75 - 100 (4 mm) -10 - - 30 444 475
    7 100 - 125 (4 mm) -95 518 485
    8 125 - ISO (4mrn) -95 592 61o
    Das Vorliegen von noch höheren, cyclischen Polymeren ist erwiesen, jedoch konnten diese bisher noch nicht isoliert werden. Polymere der obigen Art polymerisieren nicht in siedendem Benzol und auch nicht, mit Ausnahme der trimeren Verbindungen, in Salzsäure. Abgesehen von den Trimeren haben sie eine niedrige Viskosität, die bei allen unter 21,26° E bei 30° C liegt.
  • Die trimeren und tretrameren Stoffe obiger Tabelle sind von James F. Hyde zuerst isöliert und identifiziert worden. Ihre Gewinnung ist Gegenstand des deutschen Patents. 875 o46.
  • Bei Polymeren, die höher polymerisiert sind als die Stoffe der obigen Tabelle, wirrt im allgemeinen .ein Kettenaufbau mit endständigen Hydroxylgruppen angenommen. Solche Polymere sind im wesentlichen dehydratisiert, da der Anteil der Hydroxylgruppen sehr gering ist und die Polymerisation anscheinend nur unter ganz bestimmten Bedingungen unvollständig verlaufen kann. Ihr Molekulargewicht -kann nicht genau bestimmt werden, da Molekulargewichte über iooo nicht exakt festzustellen sind. Die Trennung der einzelnen ist schwierig, @da sich diese unterhalb .ihres Siedepunktes zersetzen; jedoch haben alle Trennungsversuche, die auf Fällungsreaktionen mittels Lösungsmittel beruhten, Stoffe mit Stockpunkten v onr -6o bis zu -65' ergeben. Kettenpolymere von relativ niedrigem Molekulargewicht, d. b. von unter iooo, polymerisieren bei Erhitzen und bei @nwendung von.Katalysatonen; aber in dem Maße, -wie das Molekulargewicht steigt, nimmt die Polymerisationsfähigkeit schnell ab. Bei gewöhnlicher Temperatur findet keine weitere Polymerisation statt.
  • Die cyclischen Polymere mit Siedepunkten u.nterhall> ihrer Zersetzungstemperatur können als solche verdampfen und die Dämpfe durch eine Flamme entzündet w.-rdett. Daher sollten diese Polymere aus eitler Flüssigkeit, die bei hoher Temperatur Anwendttng finden soll, entfernt «-erden.
  • Die nicht cyclischen Polymere 'haben Siedepunkte, die fiter ihrer Zersetzungstemperatur liegen und zersetzen sich unterhalt> 350' nur langsam. Unterhalb dieser Temperatur zeigen sie keinen Flammpunkt. Der Flammpunkt liegt über 35o°, ist aber tntr schwer genau zu bestimmen, da die Flüssigkeit hei hoher Temperatur wohl brennt, aber dazu neigt, von selbst wieder auszulöschen, wenn die Zündduelle entfernt wird.
  • Bei den Petroleumölen wird die temperaturbedingte Viskositätsveränderung zahlenmäßig als kinematischer Viskositätsin:dex (K.V. I.) angegeben.
  • Die diese Zahlen ermittelnde Gleichung beruht auf bekannten Eigenschaften von. standardisierten Erdölen bei 98,89 und 37.78°. Diese konventionelle @Iel.lmethode hat aber nur zwischen o und 125 Gültigkeit. Sie stellt Viskositäten unterhalb von 37,78-nicht in Rechnung. Der K. V. I. der flüssigen Sidoxane liegt aber im allgemeinen in der Geigend von 175 bis 200, und die wertvollen Eigenschaften treten erst hervor hei Temperaturen von - 6o@. Es wird vorgezogen, den Viskositäts-Temperatur-Koeffizienten oder die Änderung der Viskosität mit der Temperatur durch die Neigung einer Linie zu demonstrieren, die gegeben ist, wenn man den Logarithmus der Viskosität 17 als Ordinate gegen den reziproken Wert der absoluten Temperatur als Abszisse aufzeichnet.
  • Unter Zugrundelegung einer solchen Methode zeigt die folgende Tabelle 1I die Temperatur-Viskositäts-Abhängigkeit eines bestimmten Erdöls, verglichen mit einem erfindungsgemäßen flüssigen Ditnetltvlsiloxan, an. Je geringer der Abfall innerhalb der gegebenen Temperaturen ist, um so geringer ist die Viskos.itätsänderung des Stoffes innerhalb dieser Temperaturen.
    Tabelle II
    Der Abfall ausgedrückt in `t log 77
    dlT
    1 ioo bis 1Z5 bis 1 Stcclcpunlct
    Ölprobe z5' C -5o C in C
    ErJö1 ................. 2218 x -ig
    Dimethvlsiloxan,
    Kettenpolymere ...... 622 766 -6o
    CyclischePolymere ...... ioi5 297o -95
    Aus der Tabelle I ist zu ersehen, daß die Anwesenheit der flüchtigeren und kristallinen, cyclischen Polymere die universelle Anwendbarkeit der Dimethylsiloxane als Schmnieröl.e und für andere Zwecke herabsetzt, da ihre Anwesenheit auf Grund der Verdampfbarkeit zur Vergeudung führt, sowie der Flammpunkt erniedrigt und der Stockpunkt erhöht wird. Es ist daher zweckmäßig, die Schmierflüssigkeit, besonders bei der Anwendung lief hohen Temperaturen, möglichst frei von flüchtigen, cycliscllen Polymeren zu haben. Beeinflussung der Flammpunkte und der Viskosität i. Die Menge der nicht destillierbaren oder Kettenpolymere, die in der Flüssigkeit vorhanden sind, kann durch Modifizierung der Hydrolysierungsm,ethode geändert werden. Eine größere Menge von Kettenpolymeren kann durch Anwendung von `i'ärm.e und Anwesenheit eines Lösungsmittels gebildet werden, wie folgend,. Tabelle zeigt.
    Tabelle III
    Gewichtsprozent
    Hydrolysierungs- der bei i5o°
    verbindung Zeit in Tempe-
    Volumteile ratur «'nmVakuum)
    Stunden in ' C nicht
    destillierbaren
    Ester HCI Alkohol Bestandteile
    300 ISO I 1 50 20 30 33,3
    300 I5o - q. Rückfluß 57,7
    300 15 0 i5 o 4 - 86,3
    Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß unter den günstigsten Hydrolysierungsbedingungen das Realctionsprod ukt etwa i5,1/o oder mehr destillierbare. cyclische Polymere enthält. Es wurde gefunden, daß ein solches Destillat keine Trimere enthält, dagegen die Hälfte davon aus Tetrameren und der Rest aus relativ geringeren Mengen anderer cyclischer Polymerer besteht, wie sie oben in Tabelle I angeführt worden sind, 2. Die Entfernung vorhandener cyclischer Polymerer bringt eine Erhöhung des Flammpunktes tnit sich, die mit einer bzw. keiner Viskositätssteigerung oder Polymerisation ider Kettenpolymere, je nach den Destillationsbedingungen, begleitet ist. Eine Flammpun.kterhöhung ohne übertriebene Viskositätssteigerung erreicht man, wenn man die Flüssigkeit an :der Innenwand einer elektrisch geheizten, vertikalen Kolonne oder einer mit Glasspiralen gefüllten Röhre im Gegenstrom mit inerten Gasen, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, fließen läßt. Dabei kann unter Atmosphärendruck oder vermindertem Druck gearbeitet werden. Unter diesen Bedingungen tritt bei Temperaturen bis 25o° keine wesentliche Polymerisation ein, vorausgesetzt :daß die Viskosität der Flüssigkeit bei Beginn mindestens 28,7° E bei 30° C, hervorgerufen durch die Trocknung, betragen hat.
  • Beispielsweise wird eine Flüssigkeit von niedriger Viskosität mit hohem Flammpunkt wie folgt hergestellt: Die üblichen Mengenverhältnisse der Hydrolysierungsmischung, die 5oVolumprozentDimethyldiäthoxysilan, 25 Volumprozent konzentrierte H Cl und 25 Volumprozent 95°/oigen Alkohol betragen, «erden am Rückfluß gekocht. Nach i Stunde wird die Reaktion abgebrochen, das Reaktionsprodukt wird mit H20 gewaschen. Erhitzen und Rühren bei leichtem Luftdurchgang dient zum Trocknen und gleichzeitigen Entfernen von niederen Polymeren aus der Flüssigkeit. Die Behandlung in der Kolonne dient dazu, den Flammpunkt ohne große Steigerung der Viskosität zu erhöhen, wie aus der folgernden Tabelle IV zu ersehen ist.
    Tabelle IV
    Durch-
    Ko- schnitt-
    lonnen- Vis- kosität Flamin- liches
    tempe- inoEbei punkt Molekular-
    ratur ° in °C gewicht
    in °C 30 C nach Be-
    handlung
    Flüssigkeit nach
    dem Trocknen 6,o8 118 110o
    Erste Behandlung. 185 8,8 157 1300
    ZweiteBehandlung 215 8,8 182 1300
    Dritte Behandlung 245 9,8 244 1500
    Die Zeit, die die Flüssigkeit der Kolonnenbehandlung ausgesetzt ist, beträgt ungefähr i Minute, wobei unter einem Vakuum von 150 mm mit Zusatz eines geringen C 02 Stromes (entnommen aus Kot, -lensäureschnee, der in einemDewar-Gefäß enthalten ist) gearbeitet wird.
  • An Stelle der verhältnismäßig kurzen Behandlung in der Kolonne, wie sie oben beschrieben wurde, kann die Flüssigkeit bei der gewünschten Temperatur bei Unterdruck und unter Durchperlen des inerten Gases gehalten werden. Dies erhöht nicht nur den Flammpunkt, sondern verursacht, wenn. das Verfahren lange genug durchgeführt wird, eine beträchtliche Viskositätssteigerung. Wird z. B. eine Probe, die eine Viskosität von. 3,3J E bei 25°'C und, einen Flammpunkt von 213`°C besitzt, auf eine Temperatur von 21o° bei einem Druck von Zoo mm bei CO2-Durchgang gehalten, dann steigt ,die Viskosität nach 2 Stunden auf q.7,4° E bei 25° C und der Flammpunkt auf 30o° C.
  • 3. Der Flammpunkt und die Viskosität können auch durch Erhitzen der Flüssigkeit auf eine Temperatur von a30° unter Atmosphärendruck erhöht werden. Flüssigkeiten, die aber derart behandelt worden sind, unterliegen selbst bei normalen Temperaturen einer weiteren Änderung. Um eine nachträgliche Veränderung zu unterbinden, wird zweckmäßig der Flüssigkeit eine geringe Menge, etwa o,i bis 1% eines Alterungsschutzmittels zugegeben. Wird beispielsweise eine Flüssigkeit, die bei 3ö° eine Viskosität von 28,7°E hat, offen auf 230°`C in Anwesenheit ' eines Alterungsschutzmittels, wie p-Aminophenol, erhitzt, dann steigt die Viskosität nur auf 170°!E bei 310° C an. Wird dann die Flüssigkeit noch wochenlang weitererhitzt, dann tritt keine wesentliche Änderung ein. Wird aber die Flüssigkeit in Abwesenheit eines Alterungsschutzm@ittels auf 23o° C erhitzt, dann steigt bei Zimmertemperatur die Viskosität an., selbst wenn dann noch Alterungsschutzmittel zugegeben werden. Irgendeines der bekannten Antioxydationsmittel, die in der Erdölchemie Anwendung finden, wie p-Aminophenol, Monobenzyl-p-aminophenol, a-Naphthol, ß-Naphthol, Dib,enzyl-p-aminophenol oder Pyrogallol, sind bis zu einem gewissen, Grad wirksam und können zur Anwendung kommen. Es besteht die Möglichkeit, nach Zugabe solcher Stoffe das erfindungsgemäße. Produkt flüssig zu erhalten, selbst wenn es über 6 Wochen lang ,auf 23o° erhitzt wird.
  • 4. Flammpunkt und Viskosität können erhöht, aber eine weitere Veränderung bei Raumtemperatur verhindert werden, wenn man (die Flüssigkeit erst offen bis etwa 230°i, wie oben: geschildert, erhitzt, bis die gewünschte Viskosität erreicht ist, und dann das abgekühlte Produkt mit Wasser in üblicher Weise wäscht. Die Viskosität einer so behandelten Flüssigkeit verändert sich bei normaler Temperatur nicht mehr, vorausgesetzt, daß sie nicht nachträglich noch auf erhöhte Temperaturen erhitzt wird. Man erhält so Flüssigkeiten mit einem Viskositätsbereich von i40 bis 14od"E bei 30'°@ C.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten und beschriebenen hoch oder niedrig viskosen Flüssigkeiten sind in den üblichen organischen Lösungsmitteln löslich. Sie bleiben flüssig und löslich, selbst wenn sie 4 Tage lang und darüber unter Luftzutritt auf 12ö° erhitzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von flüssigen Dimethylpolysiloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß in Alkohol gelöstes Dimethyldiäthoxysilan in Gegenwart von Wasser und vorzugsweise eines Säurekatalysators hydrolysiert und bei Rückflußtemperatur zu Dimethylpolysiloxanen kondensiert wird,die in bekannterWeise von den Reaktionsprodukten getrennt werden.
  2. 2. Verfahren. gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, .den Dimethylsnloxanpolymeren alterungsverhindernde Stoffe, insbesondere Phenole bzw. substituierte Phenole, zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimethylsiloxanpolymere durch Destillation von Polymeren mit drei bis acht Struktureinheiten befreit werden.
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DE1045092B (de) * 1956-11-06 1958-11-27 Helmut Jedlicka Verfahren zur Herstellung von plastischen, Rueckprallelastizitaet aufweisenden Organopolysiloxan-elastomeren, sogenannten Huepfkitten (bouncing putties)
DE1117872B (de) * 1959-02-20 1961-11-23 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Organopolysiloxanelastomeren unter Formgebung

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