DE882399C - Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten

Info

Publication number
DE882399C
DE882399C DESCH1777D DESC001777D DE882399C DE 882399 C DE882399 C DE 882399C DE SCH1777 D DESCH1777 D DE SCH1777D DE SC001777 D DESC001777 D DE SC001777D DE 882399 C DE882399 C DE 882399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
derivatives
ether
preparation
chloroform
androstenol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH1777D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Hohlweg
Hans-Herloff Dr Inhoffen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH1777D priority Critical patent/DE882399C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE882399C publication Critical patent/DE882399C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von 17-Äthinyl-A','-androsten.o1-17-on-3 und dessen Derivaten In dem Patent 873 842 ist ein Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Ketonen der Cyclopentanopolvh drophenanthrenreihe aus den entsprechen-3 y den sekundären Alkoholen beschrieben, welches darin besteht, daß man die sekundären Alkohole in Form von Aluminium- bzw. Magnesiumalkoholaten oder in Gegenwart anderer Aluminium- bzw. Magnesiumalkoholate mit einem Überschuß eines Ketons oder Aldehyds, vorzugsweise in der Wärme, behandelt.
  • Wie nun gefunden wurde, kann man zu physiologisch sehr wertvollen Verbindungen gelangen, wenn man 17-Äthinyl-A5,6-androstendiol-3, 17 bzw. dessen Derivate, in denen die Hydroxylgruppe am Kohlen-StoffatOm 17 durch eine in die Hydroxylgruppe überführbare Gruppe ersetzt ist, als Ausgangsmaterialien verwendet.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Ketone oder Aldehyde werden zweckmäßig irn Überschuß angewendet, wobei die Oxydation um so glatter zu gehen pflegt, je größer der Überschuß an Keton oder Aldehyd ist; als Ketone oder Aldehyde seien z. B. genannt Cyclohexanon, Aceton, Acetophenon, Benzaldehyd.
  • Die verfahrungsgemäß gebildeten Ketoverbindungen können aus dem Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise durch fraktionierte Kristallisation, Destillation oder Sublimation sowie mit Hilfe von Ketonrea-genzien, wie Semicarbazid u. dgl., in reinem Zustande gewonnen werden.
  • Beispiel I Eine Lösung von 2 9 17-Äthinyl-A5,6 6-androstendi01-3, 17 und 3 g Aluminiumisopropylat in einem Gemisch vod50 ccm trockenem Aceton und ioo ccm Benzol wird 15 Stunden bei iio' Badtemperatur unter Rückfluß gekocht. Darauf wird das Reaktionsgemisch in verdünnte Schwefelsäure gegossen und nach Zusatz von Äther gut durchgeschüttelt. Nach dem Waschen wird das bereits teilweise auskristallisierte, sehr schwer lösliche Keton abfiltriert und mit Äther gewaschen; Rohausbeute o,9 g. Nach Umkristallisieren aus Chloroform-Benzin wird das ,7-Ätjünyl-A4,5-androstenon-3-0I-I7 in Form kurzer Prismen erhalten, die bei 26o bis 262' schmelzen.
  • Aus der Hauptmutterlauge (Benzol-Äther-Lösung) wird nach restlosem Eindampfen der Lösung, Auskochen des Rückstandes mit Äther und Umkristallisieren des unlöslichen Anteiles aus Chloroform-Benzin ein weiterer Teil des Ketons erhalten.
  • Durch Umkristallisieren des mit Äther ausgekochten rohen Oxydationsproduktes aus Chloroform-Alkohol läßt sich sogleich reines Äthinyltestosteron vom F. = 264 bis 266' gewinnen, wobei das noch nicht umgesetzte Ausgangsmaterial, das Äthinylandrostendiol, in der Mutterlauge bleibt. Durch Einengen und Verdünnen dieser Mutterlauge läßt sich das Äthinylandrostendiol kristallin abscheiden und karm nach dem Trocknen wiederum der Oxydationsreaktion unterworfen werden. Die Ausbeute wird hierdurch annähernd quantitativ.
  • Beispiel 2 50 9 i7-Äthinylandrostendi01-3, 17 und 40 g Aluminiumisopropylat werden mit einem Gemisch von 2 1 Benzol und 1 1 trockenem Aceton 15 Stunden bei einer Badtemperatur von iio' unter Rückfluß gekocht. Die Reaktionslösung wird in überschüssige verdünnte Schwefelsäure gegossen und nach Zugabe von reichlich Äther gut durchgeschüttelt, wobei sich das sehr schwer lösliche Oxydationsprodukt zum großen Teil bereits abscheidet und an der Trennungsschicht ansammelt. Die Ätherlösung wird ohne Rücksicht auf das auskristallisierte Material mehrfach mit Wasser gewaschen und darauf die Lösung mitsamt dem Kristallisat zur Trockne verdampft, zuletzt im Vakuum. Der Rückstand liefert nach zweimaligem Umkristallisieren aus Chlorofonn-Alkohol, wobei das Chloroform weitgehend abgedampft wird, nach Ab- saugen und Nachwaschen mit Alkohol 31 g reines i7-Äthinyl-.d4,5-androstenon-3-0I-I7 vom F. = -264 bis 266' und von der s-Dezifischen Drehung [al = + 21,5' (in Dioxan). Beispiel 3 24 9 i7-Äthinylandrostendi01-3,1:7 und 2,6 g Aluminiumisopropylat werden mit einem Gemisch von i,q, 1 Toluol und o,2 1 Cyclohexanon i Stunde zum Sieden erhitzt. Dann wird das Toluol im Vakuum abdestüliert und hiernach die verbliebene Reaktionslösung mit 6oo ccm kalter iou/,iger Schwefelsäure durchgeschüttelt. Der abgeschiedene Kristallbrei wird abgesaugt, Init 50/,iger Sodalösung und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wird das Produkt einmal aus Chloroform-Alkohol umkristallisiert, wobei das Chloroform vollständig abdestilliert wird. Man erhält 22,6 g Pregneninolon vom F. = o-68 bis 269'. Beispiel 4 Eine Mischung von 4,3 g i7-Äthinylandrostendiol-3, 17, 4,8 g Aluminiumisopropylat, 35 ccm Benzaldehyd und 2oo ccm Toluol werden % Stunde unter Rückfluß gekocht, wobei durch die Lösung Stickstoffgas geleitet wird. Dann wird die Lösung im Vakuum auf etwa 35 ccm eingeengt und der abgekühlte Kolbeninhalt mit ioo ccm verdünnter Schwefelsäure und 5o ccm Äther durchgeschüttelt, wobei sich die Hauptmenge des Pregneninolons kristallin abscheidet. Die Kristalle werden abgesaugt und aus Chlorofonn-Alkohol umkristallisiert, wobei 2,6 g reines Pregneninolon vom F. = 265 bis --67' erhalten werden.
  • Die Äther-Benzaldehyd-Mutterlauge wird bis zum Verschwinden des Benzaldehyds mit Wasserdampf destilliert und der Kolbeninhalt wieder mit Äther behandelt, wobei sich eine weitere Menge Pregneninolon abscheidet, die ebenfalls abgesaugt und aus Chloroform-Alkohol umkristallisiert wird. Beispiel 5 4,3 g i7-Äthinylandrostendi01-3, 17 werden mit einer Mischung von ii g Formaldehyd, 2oo ccm Toluol und 4,8 g Aluminiumisopropylat im Einschlußrohr unter StickstOff 40 Minuten auf i2o' erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Rohrinhalt im Vakuum zur Trockne verdampft und der Rückstand mit ioo ccm verdünnter Schwefelsäure und 5o ccm Äther durchgeschüttelt. Das abgeschiedene Pregneninolon wird abgesaugt und aus Chloroform-Alkohol umkristallisiert; F. = 265 bis 267'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH- Verfahren zur Darstellung von i7-Äthinyl-A4,5-androstenol-i7-on-3 und dessen Derivaten durch Behandlung der entsprechenden sekundären Alkohole in Form ihrer Aluminium- bzw. Magnesiumalkoholate oder in Gegenwart anderer Aluminium- bzw. Magnesiumalkoholate mit einem Überschuß eines Ketons oder Aldehyds, vorzugsweise in der Wärme, nach Patent 873 842, dadurch gekennzeichnet, daß man i7-Äthinyl-A5,6-androstendi01-3, 17 bzw. dessen Derivate, in denen die Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 17 durch eine in die Hydroxylgruppe überführbare Gruppe ersetzt ist, als Ausgangsmaterialien verwendet.
DESCH1777D 1937-11-28 1937-11-28 Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten Expired DE882399C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH1777D DE882399C (de) 1937-11-28 1937-11-28 Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH1777D DE882399C (de) 1937-11-28 1937-11-28 Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE882399C true DE882399C (de) 1953-07-09

Family

ID=7423008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH1777D Expired DE882399C (de) 1937-11-28 1937-11-28 Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE882399C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3192201A (en) * 1958-04-12 1965-06-29 Philips Corp Steroid enamines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3192201A (en) * 1958-04-12 1965-06-29 Philips Corp Steroid enamines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE882399C (de) Verfahren zur Darstellung von 17-AEthinyl-?-androstenol-17-on-3 und dessen Derivaten
DE882398C (de) Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Ketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE694941C (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten Aminoketonen der aromatischen Reihe
DE855264C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminodiolen
DE695639C (de) Verfahren zur Darstellung von Cinchon
DE871757C (de) Verfahren zur Herstellung von offenkettigen Diketonen oder cyclischen ª‰-Oxyketonen oder ª‡,ª‰-ungesaettigten Ketonen aus Aldehyden und Ketonen
DE717224C (de) Verfahren zur Isolierung des maennlichen Keimdruesenhormons
DE513204C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE1618942C3 (de)
DE695638C (de) Verfahren zur Darstellung eines Diketons der Cyclopentanohydrophenanthrenreihe
DE870694C (de) Verfahren zur Herstellung von 17-AEthinylverbindungen der Androstanreihe und ihrer Stereoisomeren
DE887810C (de) Verfahren zur Herstellung von Lactonen der Cyclopentanophenanthrenreihe
CH232235A (de) Verfahren zur Darstellung von Pregnendion-3,20.
DE863041C (de) Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen Dicarbonsaeuren
AT218531B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen N- (4-Sulfonamidophenyl)-butansultam
AT160651B (de) Verfahren zur Darstellung von Diketonen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe.
DE1277862B (de) Verfahren zur Herstellung von Dicarvocrotid und Tricarvocrotid
AT152837B (de) Verfahren zur Darstellung von 2.4-Dioxo-3.3-dialkyl-1.2.3.4-tatrahydropyridinen.
CH195868A (de) Verfahren zur Herstellung eines Keto-cyclopentano-dimethyl-tetradekahydrophenanthrols.
CH208297A (de) Verfahren zur Darstellung eines tertiären Carbinols der Cyclopentanopolyhydrophenanthren-Reihe.
CH220206A (de) Verfahren zur Herstellung von Testosteron-benzyl-enoläther.
CH493508A (de) Verfahren zur Herstellung von mindestens eine ungesättigte Bindung im Steroidgerüst aufweisenden 17a-Acyl-16a-hydroxy-steroiden der Pregnanreihe
CH507229A (de) Verfahren zur Herstellung B-(5-Nitro-2-Furyl)-Akrolein
DE1059916B (de) Verfahren zur Herstellung von Flavon-7-oxyaethylacetat
CH133944A (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydromorphin.