DE882356C - Verfahren und Vorrichtung zum Knittern von fuer die Herstellung von Ornamentpapier bestimmtem Papier - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Knittern von fuer die Herstellung von Ornamentpapier bestimmtem Papier

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DE882356C
DE882356C DEZ453A DEZ0000453A DE882356C DE 882356 C DE882356 C DE 882356C DE Z453 A DEZ453 A DE Z453A DE Z0000453 A DEZ0000453 A DE Z0000453A DE 882356 C DE882356 C DE 882356C
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Adolf Schulte
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J W ZANDERS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Knittern von für die Herstellung von Ornamentpapier bestimmtem Papier Es ist bekannt, Ornamentpapiere in der Weise herzustellen, daß das Papier nach entsprechender Befeuchtung mehr oder minder intensiv geknittert wird. Nach dem Glätten wird es dann mit irgendwelchen Flüssigkeiten getränkt. An den Knitterstellen hat sich das Fasergefüge etwas gelockert, so daß dort die Flüssigkeit stärker eindringt, als an den anderen Stellen. Als Ergebnis wird je nach der Knitterung und dem Tränkungsmittel ein pergamentoller marmorartiges Aussehen erreicht.' Eine völlig unregelmäßige und über die ganze Fläche verteilte Musterung konnte bisher nur dadurch erzielt werflen, daß die Knitterung von Hand erfolgte. Diese Art der Bearbeitung kann nur bei einzelnen Blättern Anwendung finden, nicht aber bei einer endlosen Papierbahn. Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, die Knitterung kontinuierlich unter Anwendung mechanischer Hilfseinrichtungen zu bewirken. Dabei ergibt sich jedoch, daß die erzeugten Knickstellen bevorzugt in einer Richtung, und zwar z. B. in der Längsrichtung der Papierstreifen verlaufen. Eine solche Musterung ist wenig ansprechend; derartiges Ornamentpapier ist nicht so hochwertig wie handgeknittertes Papier.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine endlose Papierbahn auf maschinellem Wege derart zu knittern, daß, ein Erzeugnis gewonnen wird, welches dem handgeknitterten Papier in jeder Beziehung gleichwertig ist. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Papierbahn auf pneumatischem Wege in eine flatternde Bewegung versetzt und dadurch geknittert wird. Gegebenenfalls kann die Papierbahn zunächst auf rein mechanischem Wege geknittert und anschließend durch einen von unten kommenden Luftstrom gestrafft und weiter geknittert werden.
  • Genau 'wie bei der Knitterung von Hand wird zweckmäßig die Papierbahn zunächst ein- oder mehrmals in wechselndem Faltenwurf mit nur geringem Druck gepraß,t und anschließend ein-- oder mehrmals einer härteren Pressung unterworfen, wobei zwischen je zwei Pressungen eine Straffung der Papierbahn vorgenommen wird. Durch die.-Straffung nach jedem Knittern wird erreicht, da'ß sich bei dem folgenden Knittern wenigstens ein Großteil neue Knitterstellen bildet. Daß dabei auch ein Teil der Knickungen entlang vorher bereits entstandener Knicklinien erfolgt, ist von untergeordneter Bedeutung. jedenfalls konnte durch praktische Versuche der Nachweis erbracht werden, daß durch eine hinreichend häufige Wiederholung der jeweils zuvor erneut geglätteten Papierbahn ein unregelmäßiges Netz von Knicklinien mit beliebig kleinen Netzmaschen erreicht werden kann.
  • Als Knittereinrichtungen können einfache Druckwalzen angeordnet werden, die je nach der Härte der gewünschten Pressung einen größeren oder geringeren Abstand voneinander haben. Die Oberflächen der Walzen können weich ausgebildet sein, indem sie z. B. mit Gummi od. dgl. überzogen sind. Die Straffun.g der Papierbahn hinter einer Knitterstelle kann durch bewegte Streicharme erfolgen, die die Papierbahn untergreifen und die sich dann von ,der vorhergehenden Knitterstelle fortbewegen. Als ganz besonders zweckmäßig hat sich ein Straffen der Papierbahn unter Verwendung pneumatischer Mittel bewährt: - Dabei wird die Papierbahn von einem kräftigen Luftstrahl erfaßit und hochgeschleudert. Ist der Luftstrahl kräftig genug, so bauscht sich die Papierbahn nicht nur bogenförmig auf, sondern sie flattert wie eine Fahne. Durch diese Flatterbewegungen allein kann sich eine große Zahl von kleinsten und völlig un.regelmäßlig verlaufenden Knickstellen ergeben. Um aber den Knittervorgang zu beschleunigen, ist es angebracht, die erwähnte pneumatische Beeinflussung der Papierbahn mit einer oder mehreren Pressungen in wechselndem Faltenwurf zu kombinieren.
  • Die beschriebenen Verfahrensstufen sind nicht streng an eine bestimmte Vorrichtung gebunden. Die zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungen können äußerlich weitgehend voneinander abweichen. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Einrichtung bewährt, bei welcher ein umlaufendes Sieb Anwendung findet, über welchem in gewissen Abständen voneinander z. B. als Druckrollen ausgebildete Knittereinrichtungen angeordnet sind und wobei unter der- Siebfläche zwischen zwei derartigen Knittereinrichtungen ein Blasrohr mündet, dessen Luftstrahl die Papierbahn hochschleudert und damit strafft.
  • Zum besseren Verständnis soll das Verfahren unter Anwendung einer in der Zeichnung schematisch angedeuteten Vorrichtung nochmals kurz erläutert werden. Fig. 2 stelle die Fortsetzung von Fig. i dar.
  • Die zu verarbeitende Papierbahn i spult sich von der Rolle 2 ab. Das Papier durchläuft dann ein Befeuchtungsbad 3 und wird anschließend durch die Antriebsrollen q., ¢a und 5 auf die Oberseite des umlaufenden Siebes 6 abgeworfen. Die Zuführungsgeschwindigkeit der Transportwalzen ist so viel ,größer als die Umlaufgeschwindigkeit des endlosen Siebes 6, so daß: die Papierbahn bei 7 vor den ersten Druckrollen 8 mehi oder minder unregelmä'ß'ig gestaut wird. Durch die gelinde Pressung zwischen den Walzen 8 werden die an der Staustelle 7 erzeugten Knickstellen der Papierbahn i stärker und schärfer ausgeprägt. Bei dieser Pressung wird das Papier durch das umlaufende Sieb 6 weiter vorbewegt. Kurz hinter den ersten Druckrollen 8 gelangt die Papierbahn in den Kegel der aus dem Luftkasten 9 ausströmenden Blasluft, die die Durchbrechungen des Siebbandes 6 durchströmt und die Papierbahn bei io hochschleudert. Durch dieses Hochschleudern erfolgt eine Straffung der zuvor schon vorbehandelten Papierbahn. Da während dieses Vorganges der Vorschub der Papierbahn anhält, bildet sich bei 7" vor den nächsten Druckrollen 811 ein neuer Faltenwurf des Papiers, der bei der anschließenden gelinden Pressung zwischen den Rollen 811 schärfer eingeprägt wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich nochmals bei ioa und 7b bzw.zwischen denDruckrollen 8b. Die letzte derBlasdüsen g schließlich bläst unter abermaligem Straffen die Papierbahn in den Bogen lob herüber zu dem Höhenförderer ii. Das Papier legt sich bei 12 wiederum stark gefaltet auf den. Elevator i i und wird schließlich über dem Kopf des letzteren ausgetragen auf die Knittereinrichtungen 13 und 1.4, die aus kreuzweise zueinander angeordneten Rollen bestehen und die die stark geknitterte Papierbahn hart pressen. Beim Austritt aus den Preßwalzen 14 wird sich die nunmehr frei herabhängende Papierbahn wenigstens zum Teil straffen. Sie gelangt abermals im Faltenwurf auf die nächsten Druckrollen 15 und wird von diesen und den Rollen 16 nochmals hart nachgepreß.t. Beim Verlassen derselben wird die Papierbahn durch eine Glättvorrichtung 17, 18 beliebiger Konstruktion geführt, bevor sie von der Rolle ig wieder aufgespult wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Knittern von für die Herstellung von Ornamentpapier bestimmtem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlaufende Papierbahn einer Knitterung unterworfen wird, in dem sie auf pneumatischem Wege in eine flatternde Bewegung versetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßdie Papierbahn zunächst auf rein mechanischem Wege geknittert und anschließend z. B. durch einen von unten kommenden Luftstrom gestrafft und weitergeknittert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Straften durch einen Streicharm erfolgt, der die Papierbahn untergreift und von der vorhergehenden Knitterstelle fortbewegt. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß( die Papierbahn zunächst ein- oder mehrmals in wechselndem Faltenwurf mit nur geringem Druck gepreßt und anschließend ein- oder mehrmals einer härteren Pressung unterworfen wird, wobei zwischen je zwei Pressungen ein Straffen, insbesondere auf pneumatischem Wege erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Knitterns jedes Spannen der Papierbahn durch Ausübung eines mechanischen Zuges unterbleibt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine z. B. aus einem umlaufenden Sieb (6) bestehende Transportvorrichtung, über welcher vorzugsweise als Druckrollen. (8, 8a, 8b) ausgebildete Knittereinrichtungen zur Pressung der Papierbahn (i) angeordnet sind und wobei unter der Siebfläche zwischen zwei derartigen Knittereinrichtungen ein Blasrohr (9) mündet, dessen Luftstrahl die Papierbahn hochschleudert und strafft.
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