DE934324C - Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Reissens mehrlagiger, vorgeschwaechter Papierbahnen in Papierverarbeitungsmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Reissens mehrlagiger, vorgeschwaechter Papierbahnen in Papierverarbeitungsmaschinen

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DE934324C
DE934324C DEW10651A DEW0010651A DE934324C DE 934324 C DE934324 C DE 934324C DE W10651 A DEW10651 A DE W10651A DE W0010651 A DEW0010651 A DE W0010651A DE 934324 C DE934324 C DE 934324C
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DE
Germany
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DEW10651A
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Inventor
Xaver Dambacher
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Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B70/10Feeding or positioning webs
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B2160/00Shape of flexible containers
    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents
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    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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    • B31B2170/20Construction of flexible containers having multi-layered walls, e.g. laminated or lined

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  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Reißens mehrlagiger, vorgeschwächter Papierbahnen in Papierverarbeilungsmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Reißens mehrlagiger, vorgeschwächter Papierbahnen in Papierverarbeitungsmaschinen aller Art, bei denen die Bahnen an Formatblechen, Formdornen oder anderen Werkzeugen mittels einer Vorzugseinrichtung bekannter Art entlang gezogen werden. Insbesondere wird dies bei Schlauchziehmaschinen angewendet, die mehrlagige, an den offenen Enden gestaffelte Werkstücke für Papiersäcke herstellen. Diese werden von dem endlos gebildeten mehrlagigen Papierschlauch an Schwächungslinien abgerissen, die in den Papierbahnen vor deren gemeinsamer Längsfalzung zum Schlauch z. B. aus Perforationen oder aus in kurzen Abständen angeordneten Einschnitten gebildet werden.
  • Der Vortransport derartig geschwächter Papierbahnen ist durch die Gefahr vorzeitigen Reißens der Bahnen sehr erschwert, weil z. B. bei der Schlauchbildung, die durch allmähliches Umlegen um feststehende Dorne herum erfolgt, eine beträchtliche Reibung zwischen dem Papier und den Dornen auftritt, so daß ein erheblicher Zug von den der Schlauchbildung nachgeschalteten Vorzugsrollen auf die Papierbahnen erforderlich ist, wenn sie mit größerer Geschwindigkeit durch die Schlauchbi ldung seinrichtungengezogen werden sollen. Um ein vorzeitiges Abreißen der vorgeschwächten Papierbahnen besonders in und nach der Schlauchbildung zu vermeiden, hat man bei den bekannten Maschinen die Papierbahnen weniger stark vorgeschwächt. Dadurch wurde aber ein sehr großer Kraftaufwand in der Abreißvorrichtung erforderlich, der häufig dazu führte, daß die Papierbahnen an anderen als den beabsichtigten Stellen rissen, was jedesmal Zeit-und Papierverlust bedeutete. Ein schnelles Arbeiten war aus diesem Grunde mit den bekannten Maschinen kaum möglich.
  • Die Erfindung bezweckt nun die Beseitigung vorstehend geschilderter Mißstände und geht dabei von folgenden Beobachtungen aus: Die Reibung zwischen Papier und den Werkzeugen, z. B. Schlauchbildnerdornen, tritt zwischen dem Werkzeug und derjenigen Papierlage auf, die an dem Werkzeug anliegt. Das ist z. B. die an den Schlauchbildnerdornen anliegende innerste Lage. Die die Weiterbewegung des Schlauches hemmende Wirkung dieser Reibung wirkt sich also zunächst allein auf die innerste Papierlage aus, was sich auch daran zeigt, daß stets zuerst die innerste Lage vorzeitig reißt und danach erst - von innen nach außen vorschreitend -die übrigen Lagen. Die auf die innerste Lage ausgeübte Reibungskraft überträgt sich nur in geringem Umfange auf die übrigen Lagen, weil der Zusammenhalt der Papierlagen untereinander, abgesehen von den noch frischen und somit weichen, im Abstand der Schlauchlängen erfolgten Querklebe-Verbindungen, nur durch die Reibung zwischen den Papierlagen hervorgerufen wird. Diese Reibung reicht aber erfahrungsgemäß nicht aus, um alle Papierlagen annähernd gleichmäßig zum Tragen zu bringen.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird nun die Zugbeanspruchung von der oder den das Werkzeug unmittelbar berührenden Papierbahnen möglichst gleichmäßig auf alle Papierbahnen dadurch übertragen, daß die Papierbahnen in der' Nähe der die Fortbewegung hemmenden Werkzeugpartie zwischen dieser und der Vorzugseinrichtung zu einer größere Schubkräfte übertragenden Auflage aufeinandergebracht werden. Zweckmäßig erfolgt dies an Stellen der Papierbahnen, die bei der Bearbeitung keiner gegenseitigen Bewegung unterworfen sind.
  • Man kann das Verfahren nach der Erfindung derart durchführen, daß man senkrecht auf die Ebene der Papierbahnen eine Querkraft wirken läßt, die eine die Papierbahnen aufeinanderdrückende Belastungszone hervorruft.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Erzeugung- der Querkraft in einer Schlauchz.iehmaschine für Großpapiersäcke als Abb. i in Seitenansicht und als Abb. 2 in einem Schnitt mach Linie i7-17 der Abb. i dargestellt.
  • Die beispielsweise aus den Papierlagen 1, 2, 3 bestehende mehrlagige Papierbahn q. wird von einer an sich bekannten, nicht dargestellten Vorzugseinrichtung in Pfeilrichtung zu den Schlauchbildnerdornen 5 und 6 gezogen. 7 und 8 sind die seitlich überstehenden Teile der Bahnen 1, 2, 3, die wie die zu bildenden offenen Sackenden gestaffelt sind. Die Teile 7 und 8 werden in bekannter Weise um die Dorne 5 und 6 zum Schlauch zusammengelegt. Zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung sind unter der mehrlagigen Papierbahn. noch im Bereich der Schlauchbildnerdorne, unmittelbar hinter dem eine starke Reibung verursachenden gebogenen hinteren Ende derselben, die Walzen 9 und io angeordnet und senkrecht darüber die Rollen i i und 12. Zwischen beiden bewegen sich die, übereinanderliegenden, noch nicht zum Schlauch zusammengelegten Papierbahnen hindurch. Die Walzen 9 und io können starr oder auch federnd gelagert sein. Hierbei ruhen beispielsweise die Rollen i i und 12 in Doppelhebeln 13 und 14 und können angetrieben sein oder auf der Papierbahn abrollen. Die Hebel 13 und 14 sind schwenkbar am Maschinenrahmen befestigt und werden durch Zugfedern 15 und 16 angehoben, so daß die an den anderen Hebelarmen befestigten Rollen i i und 12 heruntergedrückt werden. An; Stelle der Federn können auch Gewichte oder hydraulische bzw. pneumatische Druckorgane verwendet werden. Hierdurch wird auf die dazwischenliegenden Papierbahnen jeweils eine dazu senkrechte Querkraft ausgeübt und so eine Belastungszone geschaffen, die die Papierbahnen zu einer gegenseitigen Auflage bringt, die Schubkräfte übertragen kann. Dies hat zur Folge, daß die zunächst nur auf die innerste, an die Dornen 5 und 6 anliegende Schicht i einwirkende, hemmende Reibungskraft von der Bahn i fortschreitend auch auf die übrigen Bahnen :2 und 3 übertragen wird, so daß alle Bahnen weitgehend zum Tragen der Zugbelastung für den Transport der Bahnen herangezogen werden und so ein vorzeitiges Reißen der Papierbahnen vermieden wird.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Belastungszonen hintereinandervorgesehen. Mankann sich je nach den vorliegenden Verhältnissen auch mit einer Belastungszone begnügen oder mehr als zwei vorsehen und ordnet sie zweckmäßig dort an, wo eine starke Zugbeanspruchung in einer oder einzelnen der übereinanderliegend geförderten Papierlagen auftritt, wie z. B. im Bereich der Schlauchbildung oder an anderen durch vorzeitiges Reißen der Bahnen gefährdeten Stellen, und zwar in möglichster Nähe dieser Stellen zwischen ihnen und der darauffolgenden Vorzugseinrichtung.
  • Die hier als Druckmittel benutzte Rolle i i besteht aus Gummi mit schichtweise angeordneten Gewebeeinlagen. Man kann aber auch Rollen aus Metall oder anderem Material verwenden. Die Rollen wirken dabei so, daß die übereinanderliegenden, endlos vorgezogenen Einzelbahnen beim Durchlaufen der Querbelastungszonen einem allmählich bis auf einen Höchstwert anwachsenden und danach wieder absinkenden, senkrecht auf die Papierebene einwirkenden Druck ausgesetzt werden. Dadurch wird jede stoßweise Belastung vermieden.
  • Man kann die Querbelastung auf die Papierbahn auch durch gleitende Druckstücke -erzeugen, dde entsprechend keilförmig oder mit abgerundeten Kanten ausgebildet sind. Auch Druckluft kann man zu diesem Zweck ausnutzen, indem man Luftaustrittsdüsen über oder unter der Papierbahn anordnet und einen kräftigen Luftstrom ausbläst.
  • Ein anderes Ausführungsverfahren der Erfindung besteht darin, daß man die Papierbahnen mit anderen Mitteln zum gegenseitigen Aneinanderhaften bringt. Hierzu kann man z. B. unter und über der Papierbahn gleitende oder rollende Träger für elektromagnetische oder elektrostatische Energie vorsehen. Auch Einwirkungen anderer physikalischer Energien-, z. B. Hochfrequenz, Schall, Ultraschall usw., können in entsprechender Ausgestaltung für diesen Zweck herangezogen werden.
  • Schließlich kommen noch Verfahren in Frage, bei denen die Papierbahnen durch Einprägungen oder andere, zweckmäßig geringfügige Verformungen ineinandergepreßt werden und so eine Auflage zwischen den einzelnen Papierbahnen erhalten, die Schubkräfte übertragen kann. Man erreicht dies durch rollende oder gleitende Prägeeinrichtungen, die auf die Papierbahn einwirken. An Stellen der Bahn, an denen diese Prägungen bei der Weiterbearbeitung stören würden, z. B. an den für die Bodenbildung der Säcke vorgesehenen Teilen, kann man die Prägungen durch entsprechende Gestaltung der Prägewalzen. aussparen, oder man kann durch zusätzliche Walzen od. dgl. die Prägungen wieder beseitigen.
  • Das Verfahren und die Vorrichtungen nach der Erfindung vermeiden sicher ein vorzeitiges Reißen der Papierbahnen und ermöglichen eine merkliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit, die die Wirtschaftlichkeit der Papierverarbeitungsmaschinen wesentlich erhöht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verhindern des vorzeitigen Reißens mehrlagiger, vorgeschwächter Papierbahnen, die in Schlauchziehmaschinen zur Herstellung von Werkstücken für Papiersäcke, in Papiersackmaschinen oder anderen Papierverarbeitungsmaschinen an Formatblechen, Formdornen oder anderen Werkzeugen mittels Vorzugseinrichtungen entlang gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbeanspruchung von der oder den das Werkzeug unmittelbar berührenden Papierbahnen möglichst gleichmäßig auf alle Papierbahnen dadurch übertragen wird, daß die Papierbahnen in der Nähe der die Fortbewegung hemmenden Werkzeugpartie zwischen dieser und der Vorzugseinrichtung zu einer größere Schubkräfte übertragenden Auflage aufeinander an Stellen der Papierbahnen gebracht werden, die bei der Bearbeitung keiner gegenseitigen Bewegung unterworfen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine senkrecht zur Papierebene wirkende Querkraft eine die Papierbahnen aufeinanderdrückende Belastungszone hervorgerufen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahnen. z. B. durch elektrische Energie zum gegenseitigen Aneinanderhaften gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahnen durch Einprägungen oder andere geringfügige Verformungen zu einer Schubkräfte übertragenden Auflage aufeinandergebracht werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der auf die Papierbahn wirkenden Querkraft angetriebene oder nicht angetriebene Druckrollen, gleitende Druckstücke od. dgl. vorgesehen sind, die starr oder nachgiebig gelagert und durch Gewichte oder Federn oder hydraulische bzw. pneumatische Druckorgane belastet sind.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über und/oder unter der Papierbahn Austrittsdüsen für Druckluft vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß über und/oder unter der Papierbahn gleitende oder rollende Träger für elektromagnetische, elektrostatische Energie od. dgl. vorgesehen sind. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß über und/oder unter der Papierbahn gleitende oder rollende Prägeeinrichtungen vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 693 571; französische Patentschrift Nr. 778 784; USA.-Patentschrift Nr. 2 248 895.
DEW10651A 1953-02-26 1953-02-26 Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Reissens mehrlagiger, vorgeschwaechter Papierbahnen in Papierverarbeitungsmaschinen Expired DE934324C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260954B (de) * 1963-07-18 1968-02-08 Marius Berghgracht Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gefuetterter Faltschachteln

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR778784A (fr) * 1933-08-22 1935-03-23 Robinson E S & A Ltd Perfectionnements à la fabrication de tubes formant sacs, ou de sacs en papier ou matières analogues
DE693571C (de) * 1939-01-13 1940-07-13 Dr Ernst Melzer Vorrichtung zum Herstellen von schlauchartigen Textilstoffgebilden
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