DE2647228A1 - Verfahren und vorrichtung zum saeumen bahnfoermiger werkstuecke - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum saeumen bahnfoermiger werkstuecke

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DE2647228A1 DE19762647228 DE2647228A DE2647228A1 DE 2647228 A1 DE2647228 A1 DE 2647228A1 DE 19762647228 DE19762647228 DE 19762647228 DE 2647228 A DE2647228 A DE 2647228A DE 2647228 A1 DE2647228 A1 DE 2647228A1
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Description

  • Verfahren und Vorn chtung ZUm
  • Säuren bahnförmiger Werkstce Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Säumen bahnförmiger Werkstücke, die aufeinanderfolgend an den Rändern umgefaltet und einer Nähmascjiine zugeführt werden.
  • Durch die deutsche Patentschrift 734 300 ist eine Maschine zum Vernähen mehrteiliger Werkstücke in laufender Folge bekannt, bei der zwei Hauptbestandteile des Werkstückes mit einer Doppelnaht auf einen Bandstreifen aufgenäht und dadurch vereinigt werden. Der endlose Bandstreifen wird hierbei als Zugmittel für die der Nähmaschine aufeinanderfolgend zugeführten Werkstücke benutzt. Er wird nach dem Nähen mit der Anfangs- und Endkante des Werkstückes bündig abgeschnitten. Da die einzelnen Stofflagen nur an den Nähten dicht miteinander verbunden sind, der Bereich zwischen und neben den Nähten aber unverbunden ist, bleiben die Säume an den Schnittkanten offen. Die Werkstücke sind in diesem Zustand für das Endprodukt nicht brauchbar. Die Schnittkanten müssen daher entweder durch einen Bandstreifen eingefaßt oder gesäumt werden.
  • Bei der Herstellung von Erzeugnissen dus verhältnismäßig dickem Bahnmaterial mit Webkant Ln, welche im allgemeinen unbehandelt bleiben, (Wolldecken, Tischdecken, handtücher u. ähnl.) müssen die Schnittkanten mit relativ breiten Säumen versehen werden, weil bei schmalen Säumen das Material zu auffällig aufträgt. Die neben der Naht liegenden unverbundenen Saumteile springen wegen des bei dicken, bauschigeii Materialien besonders guten Rückformvermögens leictit auf und bilden eine an den Enden offene Röhre, die auch nach dem Flachbügein der Enden offen bleibt. Das beeinträchtigt das gute Ausstellen des fertigen Erzeugnisses nicht und erheblich, zumal dann, wenn die umgeschLagenen Saumteile nicht längengleich mit dem Werkstück sind, sondern bei der Durchführung durch die Saumfalthülse verzerrt bzw. verzogen werden und dadurch nicht bündig mit den Werkstückkanten abschließen. Das kann vor allem bei der Herstellung breiter Säume und beim Einsatz einteiliger Saumfalthülsen kaum oder nur durcll Nachschieben der gestauchten, nicht bündigen Saumteile während des Säumens korrigiert werden. Bei automatiscil arbeitenden Nähanlagen ist das aber nicht ohne weiteres möglich. Da die Größe des Saumverzuges durch die anfängliche Stauchung des Stoffes in der Saumfalthülse, also bereits beim Einlauf in die einteilige Hälse entscheidend beeinflußt wird, ist vorgeschlagen worden,(DT-P 1 239 923)den Saumanfangsbereich mit llilfe eines geteilten Säumers zu legen, und zwar in einer senkrecht zur Saumkante verlaufenden Legebeweguiig um eine feststehende Faltschiene herum. Das verteuert einerseits die Herstellung der Saumbildewerkzeuge und zum anderen läßt sich der Saum nur bei Naschinenstillstand legen, so daß eine kontinuierliche Fertigung nicht möglich ist. Aucll bei dieser Art der Saumbildung bleiben die Saumenden offen.
  • Zur Vermeidung der genannten Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, nach dem als bahnförmige Zuschnitte angelieferte flache Werkstücke zu behandeln sind, um sie auch mit einer einteiligen Saumfalthülse unverzerrt falten, sie aufeinanderfolgend einer Nähmaschine zuführen und die offenen Saumend tuf einfache Weise verschließen zu können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Werkstücke im Bereich ihrer zu säumenden Länder durch ein beidseitig klebendes, beispielsweise beschichtetes Haftband miteinander verbunden werden1 die Ränder sodann um das Ifaftband umgeschlagen und die Saumbestandteile zusammengenäiit werden, worauf das Itaftband mit den umgefalteten Randteilen dauerhaft verbunden und mit den Endkanten der Werkstücke bündig abgeschnitten wird.
  • Durch das Aufbringen eines Iiaftbandes auf den Saumbereich und die Verwendung des llaftbandes als Zugmittel für das Werkstück zum Durchziehen seiner Ränder durch eine Saumfalthülse und damit durch die an den für eine Stauchung bzw. Verzerrung besonders anfälligen Stellen angreifende Zugkraft wird verhindert, daß sich das Material beim Einführen in bzw. beim Durchziehen durch die Saumfalthülse aufstaucht und verzieht. Außerdem bildet das Haftband ein Bindemittel zum dauerhaften Verschließen der offenen Saumenden.
  • Bei der Herstellung von Werkstücken unter Verwendung thermoplastischer Einlagen ist zwar allgemein bekannt, aufeinanderliegende Materiallagen durch Druck- und/oder llitzeeinwirkung zu verschweißen und damit auch die Ränder allseits zu verschließen, dort sind aber die Material lagen nicht als haftendes und auf Zug beanspruchbares Verbin<Ituigsmit tel von aufeinanderfolgend zugeführten Werkstücken vorgesehen. Es werden auch nicht Haftstreifen verwendet, die sich nur über eine bestimmte Länge der Anfangs- und Endkante eines Saumes erstrecken (vgl. DT-OS 1 610 728).
  • Bei Verwendung eines aus zweiseitig beschichteten Einzelabschnitten bestehenden, durch nichthaftende Deckstreifen abgedeckten Ha ft bandes läßt sich die Übergabe der tlaftbandeinzelabschnitte zum Beispiel an ein die Haftbandabschnitte auf die Werkstücke aufdrückendes Mittel besonders gut bewerkstelLigen, wenn die Haftbandabschnitte durch Umlenkung der Deckstreifen im spitzen Winkel zur Haftband-Zuführrichtung an zueinander versetzten Stellen freigelegt und auf die Werkstücke aufgebracht werden.
  • Durch das Abziehen der Deckstreifen an zueinander versetzten Stellen wird der zu übergebende Haftbandabschnitt auf einer Seite schon freigelegt und ist damit zur Übergabe bereit, während er auf der anderen Seite noch sicher am Deckstreifen gehalten ist.
  • Verwendet man dagegen ein billigeres auf einer Seite durch einen nichthaftenden Deckstreifen abgedecktes endloses Haftband, dann ist es vorteilhaft, den Deckstreifen zum Abziehen vom Haftband im Winkel zur Zuführrichtung des flaftbandes umzulenken, das Haftband in Abschnitte vorbestimmter Länge zu trennen und anschließend auf die Werkstücke aufzubringen.
  • Das aufgezeigte Arbeitsverfahrerl läßt sich auf einfache Weise mit einer Vorrichtung durchführen, bei der auf der Nähgut-Einlaufseite eine Drucktrommel für das Aufbringen des Haftbandes mit mindestens einem den Umfang der Drucktroiiwiel tangierenden Deckstreifenumlenker und eine Saumfalthülse angeordnet und der Nähmaschine eine werkstückabhängig gesteuerte Preßvorrichtung und eine Haftbandtrennvorrichtung nachgeschaltet sind.
  • Für die Längenbestimmrnig, die Zufuhrung und das Aufbringen der Haftbandabschnitte ist besonders gut eine Vorrichtung geeignet, bei der die Drucktrommel taktweise angetrieben und an einem schwenkbaren Träger gelagert ist.
  • Eine gleichmäßige Andruckkraft auf den auf die Bereiche der benachbarten Kanten zweier aufeinanderfolgender Werkstücke aufzudrückenden Haftbandabscluiitt läßt sich dadurch erzielen, daß die Drucktrommel einen polygonalen Querschnitt aufweist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Säumanlage und zwei Ausführungsbeispielen der Haftbandaufbringvorrichtung für unterschiedlich vorbereitete Haftbänder näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Säumanlage mit einer Aufbringvorrichtung für Bandabschnitte, die von einem einseitig abgedeckten endlosen Iiaftband abgetrennt und auf die Endkanten aufeinanderfolgender Werkstücke aufgedrückt werden; Fig. 2 eine Aufbringvorrichtung für Haxldabsci ittes die beidseitig durch endlose Deci treifen abgedeckt sind; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Endbereiche von zwei durch Haftbandabschnitte verbundenen Werkstücken mit zwei umgefalteten Rändern vor und nach dem Nähen in vergröXertem Maßstab.
  • Die in bahnförmigen Zuschnittexl angelieferten Werkstücke 1, 2, 3 werden durch die Säumanlage aufeinanderfolgend durchgeführt. Als Transportmittel dienen um Umlenkrollen 4 bzw. 5 gespannte endlose Förderbänder 6 bzw. 7 sowie obere und untere Abzugswalzen 8 bzw.
  • 9. Der Einfachheit halber ist in der Schemazeichnung nur je eine Umlenkrolle 4 bzw. 5 dargestellt. Die Abzugswalzen 8, 9 greifen unmittelbar hinter der Stiehbildestelle an den umgefalteten Randteilen der Werkstücke an. Das obere Trum der Förderbänder 6 ist über eine Tischplatte 10 geführt, die auf der Nähgut-Einlaufseite der mit der Nadelstange 11, Nadel 12 und Stofftragplatte 13 angedeuteten, handelsüblichen Nähmaschine angeordnet ist, An beiden Seiten des Werkstück-Förderweges ist eine Nähmaschine vorgesehen.
  • Das obere Trum der Förderbänder 7 ist einer eine den Nähmaschinen nachgeschaltete Tischplatte 14 geführt.
  • Auf der Nähgut-Einlaufseite der Nähmaschüien ist auf beiden Seiten des Förderweges der Werkstücke 1, 2, 3 oberhalb der Förderbänder 6 je eine Aufbringvorrichtung 15 für Haftbandabschnitte 16 angeordnet. Die Haftbandabschnitte 16 werden bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung von einem zu einer Vorratsrolle 17 aufgerollten, beiderseits mit einer llaftschiciit versehenen und auf einer Seite durch einen DecksLreifen 18 abgedeckten Haftband 19 abgetrennt und zwar mittels eines Trennmessers 20, das um eine ortsfeste Achse 21 schwenkbar gelagert und mit der Kolbenstange 22 eines Druckluftzylinders 23 verbunden ist. Die llaftbandabschnitte 16 werden auf die Endkanten der aufeinanderfolgend zugeführten Werkstücke 1, 2, 3 aufgebracht und sind auf Zug beanspruchbar, wenn eine Seite der Haftbandabschnitte i6 an die Werkstücke angepret ist. Das auf einer Seite mit dem Deckstreifen 18 abgedeckte Haftband 19 wird von der an einem Tragarm 24 eines Schwinghebels 25 von einem Lagerbolzen 26 aufgenommenen Vorratsrolle 17 zu einer am Schwingllebel 25 um einen Lagerbolzen 27 drehbar angeordneten und taktweise angetriebenen Drucktrommel 28 geleitet und aufgrund des ilaftvermögens der Haft schicht auf die Umfangsfläche der Drucktrommel 28 aufgebracht. Die Drucktrommel 28 hat einen vieleckigen, im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 einen siebeneckigen Querschnitt. Bei einem vieleckigen Querschnitt ergeben sich ebene Anlage- bzw. Druckflächen für die einzelnen Haftbandabschnitte 16. Durch die ebenen Anlageflächen wird ein gleichmäßiger Anpreßdruck im Bereich der benachbarten Endkanten der aufeinanderfolgenden Werkstücke beim Aufdrücken eines Haftbandabschnittes 16 erzielt. Am Umfang der Drucktrommel 28 verteilt sind Aussparungen 29;vorgesehen, in die das Trennmesser 20 beim Durchtrennen des ilafstbandes 19 eintritt.
  • Zum Abziehen des Deckstreifens i8 vom Iiaftband 19 sind an einem Arm 30 des Schwinghebels 25 zwei Umlenkrollen 31, 32 angeordnet, von denen mindestens eine angetrieben ist. Der Deckstreifen 18 kann von den Umlenkrollen 31, 32 in beliebiger Weise weggeführt, zum Beispiel zu einer Abfallrolle aufgewickelt oder direkt in einen Abfallbehälter geleitet werden.
  • Zur Betätigung des Schwinghebels 25 mit der Drucktrommel 28 ist ein um eine ortsfeste Achse 33 schwenkbarer Druckluftzylinder 34 vorgesehen, dessen Kolbenstange 35 bei 36, Fig. 1, mit dem Schwinghebel 25 gelenkig verbunden ist. Der Schwinghebel 25 mit Vorratsrolle 17, Umlenkrollen 31, 32 und Drucktrommel 28 ist zum Aufbringen eines HaftbanddUsclsnittes 16 auf den Bereich der umzuschlagenden Randteile und den der Endkanten der Werkstücke mittels des Druckluftzylinders 34 gegen die Wirkung einer Rückholfeder um den ortsfesten Lagerbolzen 27 aus der in Fig. 1 in Vollinien gezeigten Ruhestellung in die strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkbar.
  • Vor der Stichbildestelle jeder Nähmaschine ist eine Falthiilse 37 zum Legen eines doppelt umgeschlagenen Saumes 38 um den IIaftbandabschnitt 16 herum angt;t>rdnet, Saum und llaftband werden durch eine Naht 39 fixiert. Der erste Umschlag 40, Fig. 3, des Saumes 38 ist wesentlich schmäler als der zweite Umschlag 41, um einen möglichst breiten Teil des iiaftbandabschnittes 16 als Klebekontaktfläche für die Saurninnenseite des Nähgutes zu erhalten.
  • Mit Abstand zu den hinter der Stichbildestelle der Nähmaschinen angeordneten, an den fixierten Säumen 38 angreifenden Abzugswalzen 8, 9 ist ebenfalls an beiden Seiten des Werkstück-Förderweges je eine Preßvorrichtung 42 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel aus einem Druckluftzylinder 43 besteht, an dessen Kolbenstange 44 ein Preßstempel 45 befestigt ist, dessen Breite mindestens der Breite des Saumes 38 entspricht.
  • Zum Abtrennen der freien ilaftbandstücke zwischen den Endkanten der aufeinanderfolgeiiden Werkstücke ist mit Abstand zu den PreA-vorrichtungen 42 an beiden Seiten des Werkstück-Förderweges je eine Trennvorrichtung 46 angeordnet, die aus einem Druckluftzylinder 47 besteht, an dessen Kolbenstange 48 ein Trennwerkzeug 49 befestigt ist. Die breite des Trennwerkzeuges 49 entspricht mindestens der Breite des Haftbandes.
  • Die Preßvorrichtung 42 und die Trennvorrichtungen 46 können in bekannter Weise durch eine fotoelektrische Steuereinrichtung werkstückkantenabhängig über Elektromagnetventile gesteuert sein, um die Saumbereiche neben den Werkstückendkanten zuerst zusammenzupressen und dadurch das Nähgut mit dem liaftband innig zu verbinden und dann die freien aftbandstcke zwischen den auf-einanderfolgendell Werkstücken kantenbündig abzutrennen.
  • Anstelle der Dr-ucktrommel 28 wird bei den Aufbringvorrichtungen 15 eine zylindrische Drucktrommel 50 eingesetzt, wenn die Haftbandstreifen bereits in Einzelabschnitten 16 gem. Fig. 2 auf beiden Seiten durch einen Deckstreifen 51 bzw. 52 abgedeckt von einem Vorrat zugeführt werden. In diesem Fall sind jeder Drucktrommel 50 etwa den Umfang der Drucktrommel 50 tangierend ein Deckstreifenumlenker 53 zum Abziehen des oberen Deckstreifens 51 und zum Umlenker 53 versetzt ein Deckstreifenumlenker 5 4 zum Abziehen des unteren Deckstreifens 52 zugeordnet. Die Deckstreifen 51 und 52 werden durch die Umlenker 53, 54 jeweils im spitzen Winkel zur Zuführrichtung nach oben bzw. unten umgelenkt und dabei von den Haftbandabschnitten abgezogen. Die Drucktrommeln 50 sind über eine Freilaufkupplung an den Schwinghebeln 25 gelagert.
  • Der Arbeitsabldúf bei der Saumhersteilung ist wie folgt: Bei synchron angetriebenen Förderbändern 6, 7 und Abzugswalzen 8, 9 werden die in bahnförmigen Zuschnitten angelieferten Werkstücke mit geringem Abstand aufeinanderfolgend auf die Förderbänder 6 aufgebracht, durch die sie in Richtung des Pfeiles V1 Fig. 1, transportiert werden. Durch einen im Förderweg der Werkstücke im Bereich der Aufbringstelle für die fiaftbandabschnitte 16 angeordneten Taster (nicht dargestellt) wird beim Passieren der Lücke zwischen den Werkstücken (z. b. 2 und 3) über ein Elektromagnetventil dem Druckluftzylinder 34 Druckluft zugeführt, dessen Kolbenstange 35 den Schwinghebel 25 um den Lagerbolzen 27 nach abwärts in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkt, wobei ein Elaftbandabschnitt 16 im Bereich der zu säumenden Ränder der Werkstücke auf das hintere Ende des einen, über die Lücke zwischen den Werkstücken hinweg und auf das vordere Ende des folgenden Werkstückes so aufgedrückt wird, daß die beiden Werkstücke (z.B. 2 und 3) zugfest miteinander verbunden sind. Durch Schalterbetätigung - zum Beispiel durch den Schwinghebel 25 bei dessen unter der Wirkung einer Rückstellfeder erfolgter Rückkehr in seine Ausgangsstellung - werden der Antrieb für die Umlenkrollen 31, 32 und die Drucktrommeln 28 so lange eingeschaltet, bis eine für einell weiteren flaftbandabschnitt 16 ausreichende Länge des Elaftbandes 19 auf die Umfangsfläche der Drucktrommeln 28 nachgezogen ist, wobei der Deckstreifen 18 durch die Umlenkrollen 31, 32 laufend abgezogen wird. Nach dem beispielsweise über Endschalter zu bewirkenden Ausschalten der Antriebe für die Umlenkrollen 31, 32 und die Drucktrommeln 28 bei Erreichen der Länge eines Haftbandabsclmittes 16 werden die Druckluftzylinder 23 gegen die Wirkung einer Rückholfeder über Elektromagnetventile mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Trennmesser 20 betätigt werden und je ein weiterer Haftbandabschnitt 16 von dem auf die Umfangsfläche der Drucktrommel aufgebrachten Haftbandstreifen 19 abgetrennt wird. Die Schneide der Trennmesser 20 dringt dabei in einen der an den Drucktrommeln 28 vorgesehenen Schlitze 29 ein. Die Rückstellung der Trennmesser 20 erfolgt durch die erwähnten Rückholfedern.
  • Werden anstelle der Drucktrommeln 28 die Drucktrommeln 50 mit den Deckstreifen-Umlenkern 53, 54 verwendet, dann wird die Abwärtsbewegung der Schwinghebel 25 zweckmäßigerweise durch einen Anschlag begrenzt. Der Anschlag wird so angeordnet, daß die Haftbandabschnitte 16 auf der Umfangsfläche der Drucktrommeln 50 in der Absenkstellung der Schwinghebel 25 mit ausreichendem Druck an die Werkstücke angedrückt werden. l)utch die Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung rollen die Drucktrommeln 50 beim Werkstücktransport unter Aufbringen der Haftbandabschnitte 16 an den Werkstücken ab. Die Deckstreifen 51, 52 werden dabei um die Umlenker 53, 54 im spitzen Winkel umgelenkt und von den Haftbandabschnitten 16 in der Weise abgezogen, daß, wie Fig. 2 zeigt, zuerst die der Drucktrommel 50 zugekehrte untere Seite der Haftbandabschnitte 16 durch den Umlenker 54 und dann die obere Seite der Haftbandabschnitte 16 freigelegt wird. Jeder Haftbandabschnitt 16 ist dabei an der Oberseite noch durch den Deckstreifen 51 gehalten, während die Unterseite schon freigelegt ist. Dadurch verläuft das Aufbringen auf die Umfangsfläche der Drucktrommeln 50 störungsfrei. Wie die Drucktrommeln 28 werden auch die Drucktrommeln 50 nach Erreichen der Ausgangsstellung um einen bestimmten Winkelbetrag in eine für das Aufbringen des nächstfolgenden Haftbandabschnittes 16 richtige Stellung weitergedreht.
  • Da die Haftbandabschnitte 16 im Bereich der zu säumenden Randteile der Werkstücke auf dem Nähgut haften und die Abzugswalzen 8, 9 an den bereits gebildeten Säumen 38 hinter der Stichbildestelle am Werkstück angreifen, wird durch die Abzugswalzen 8, 9 über die Haftbandabschnitte 16 eine Zugkraft zum Durchziehen der Werkstückränder durch die Falthülsen 37 direkt im Anfangsbereich der umzuschlagenden Randteile der Werkstücke, also dort ausgeübt, wo das Nähgut beim Einziehen in die Falthülsen 37 besonders anfällig gegen Verzug bzw. Verzerrung durch Stauchung ist. Beim Durchziehen durch die Falthülsen 37 werden die Werkstückränder so um den Haftbandabschnitt 16 umgeschlagen, daß der erste Umschlag 40, Fig. 3, sehr schmal, der zweite Umschlag 41 dagegen relativ breit ist, um auf beiden Seiten des Haftbandabschnittes 16 eine möglichst große Haftfläche neben der durch den schmalen Umschlag 40 und den Haftbandabschnitt 16 neben dessen Seitenkante zu setzenden Naht zu erhalten.
  • Durch die benachbarten Endkanten der aufeinanderfolgenden Werkstücke wird die impulsartige Druckluftzufuhr zu den Druckluftzylindern 43 über eine werkstückkantenabhängig arbeitende lichtelektrische Steuereinrichtung so gesteuert, daß der Preßstempel 45 der Preßvorrichtungen 42 nacheinander den neben den Endkanten der Werkstücke gelegenen Bereich der Säume 38 mit einer gegen die Wirkung einer Rückholfeder erfolgenden hammerartigen Schlagbewegung zusammenpreßt. Der Preßdruck reicht aus, um die Saumendbereiche dauerhaft mit dem Haftbandabschnitt 16 zu verbinden und die Saumenden zu verschließen.
  • Schließlich werden über eine weitere werkstückkantenabhängig arbeitende elektrische Steuereinrichtung die Druckluftzylinder 47 der Trennvorrichtung 46 dem Abstand der Werkstücke entsprechend nacheinander impulsartig so mit Druckluft beaufschlagt, daß die freien Haftbandstücke zwischen den Werkstücken kantenbündig abgetrennt werden.
  • Die fertigen Werkstücke werden dann durch die Förderbänder 7 zu einer Abnahmestelle transportiert.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. t>ilt entÜnspriicle 1. Verfahren zum Säumeii bahnförniiger Werkstücke, die aufeinanderfolgend an den Rändern umgefaltet und einer Nähmaschine zugeführt werden1 dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke im Bereich ihrer zu ssiumenden Rander durch ein beidseitig klebendes liaftband miteinander verbunden werden, die Ränder sodann um das Haft band umgeschlagen und die Saumbestandteile zusammengenäht werden, worauf das'llaftband mit den umgefalteten Randteilen dauerhaft verbunden und mit den Endkanten der Werkstücke bündig abgeschnitten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung eines aus zweiseitig beschichteten Einzelabschnitten bestehenden, durch nichthaftende Deckstreifen abgedeckten Haftbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftbandabschnitte (16) durch Umlenkung der Deckstreifen (51, 52) im spitzen Winkel zur Haftband-Zuführrichtung an zueinander versetzten Stellen freigelegt und auf die Werkstücke aufgebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, unter Verwendung eines auf einer Seite durch einen nichthaftenden Deckstreifen abgedeckten endlosen Haftbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckstreifen (18) zum Abziehen vom fiaftband (19) im Winkel zur Zuführrichtung des Iiaftbandes (19) umgelenkt, das Haftband (19) in Abschnitte (i6) vorbestimmter Länge getrennt und anschließend auf die Werkstücke aufgebracht wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dals auf der Nähgut-Einlaufseite eine Drucktrommel (28 bzw. 50) für das Aufbringen des Haftbandes mit mindestens einem den Umfang der Drucktrommel (28 bzw. 50) tangierenden Deckstreifenumlenker (31 bzw. 53, 54) und eine Saumfalthülse (37) ullgeordnet und der Nähmaschine eine werkstückabtlatlgig gesteuerte Preßvorrichtung (42) und eine Haftbandtrennvorrichtunp; (46) nachgeschaltet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommel (28 bzw. 50) taktweise angetrieben und an einem schwenkbaren Trager (25) gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommel (28) einen polygonalen Querschnitt aufweist.
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DE3347143C2 (de) * 1983-01-06 1999-01-14 Bassetti Spa Hülle zum straffen Überziehen von dreidimensionalen Gegenständen

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