DE882241C - Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen

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DE882241C
DE882241C DEB6485A DEB0006485A DE882241C DE 882241 C DE882241 C DE 882241C DE B6485 A DEB6485 A DE B6485A DE B0006485 A DEB0006485 A DE B0006485A DE 882241 C DE882241 C DE 882241C
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DE
Germany
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metals
waterproofing
fibrous fabrics
waterproofing fibrous
hydrolysis
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DEB6485A
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Fritz Dr Siefert
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BASF SE
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BASF SE
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen Es ist bekannt, daß man zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen basische Salze von mehrwertigen Metallen oder saureGele vonOxyden dieserMetalle, gegebenenfalls im Gemisch mit wäß@rigen Paraffindispersionen verwenden kann. Die so behandelten Faserstoffe ,sind zwar hervorragend wasserabweisend, indessen wird ihr Gebrauchswert häufig in Frage gestellt, da sie, insbesondere hei unvorsichtigem Trocknen, durch die vorhandene oder durch Hydrolyse aus den Metallverbindungen frei werdende Säure geschädigt werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die schädigende Wirkung von Imprägniermitteln der genannten Art verhindern kann, wenn man Imprägnierbäder verwendet, .die außerdem noch Harnstoff oder Thioharnstoff in zum Unschädlichmachen der vorhandenen oder :durch Hydrolyse aus den Metallverbindungen frei werdenden Säure ausreichenden Mengen -°nthalten. Die Harnstoffe setzen sich mit den sauren oder durch Hydrolyse Säure abspaltenden Verbindungen in der Kälte nicht um; in der Hitze dagegen werden sie bei der Einwirkung von Säuren in Kohlensäure und Ammoniak gespalten; letzterer neutralisiert die Säure, so daß die empfindlichen Faserstoffe nicht geschädigt werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, pflanzliche Faserstoffe, wie Holz, Papier oder Pappe, mit Hilfe von Ammoniumsalzen unentflammbar zu machen, wobei zur Vermeidung des Kriechens der Ammoniumsalze geringe Mengen Harnstoff mitverwendet werden; doch handelt es sich hierbei um eine völlig andersartige Aufgabe, so daß aus deren Lösung kein Rückschluß auf das vorliegende Verfahren möglich war; vor allem aber sind ,die nach dem bekannten Verfahren behandelten Faserstoffe nicht wasserdicht.
  • Beispiel ` Man stellt eine Paraffindispersion her, die mittels eines sauren Aluminiumoxydgels umgeladen wurde, .das nach .dem aus der Patentschrift 582 682 bekannter Verfahren durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf eine wäßrige Lösung von Aluminiumchlorid und Extraktion des Niederschlags mit Äther erhalten wurde, und setzt dieser io°/a Harnstbff, berechnet auf die Menge des vorhandenen Alu miniumoxydgels, zu. Baumwolle oder Kunstseide wird in einem Bad imprägniert, das 5o g - dieser Paraffindispersion im Liter enthält, und dann abgeschleudert. Das auf ,diese Weise wasserdicht gemachte Fasergut wird selbst bei einer Temperatur von 15o°, wie sie gelegentlich beim Bügeln auftreten kann, in der ReiSfesti@gkeit nicht verschlechtert. Ohne Mitver"vendung von Harnstoff treten bereits bei Temperaturen von etwa ioo° an erhebliche Faserschädigungen auf.
  • An Stelle von saurem Aluminiumoxydgel kann man auch kolloides Zitkonoxyd, wie es nach Beispiel 4 der Patentschrift 582 682 erhältlich ist, verwenden.
  • In ähnlicher Weise können auch Papier oder Papiergewebe wasserdicht gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen mit basischen Salzen vom Brei-oder vierwertigen Metallen oder sauren Gelen von Oxyden dieser Metalle, gegebenenfalls im Gemisch von wäßrigen Paraffindispersionen, dadurch gekennzeichnet, ,daß man Imprägnierbäder verwendet, die Harnstoff oder Thioharnstoff in zum Unschädlichmachen der vorhandenen öder durch Hydrolyse aus den Metallverbindungen frei werdenden Säure ausreichenden Mengen enthalten. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 778548.
DEB6485A 1940-01-09 1940-01-09 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen Expired DE882241C (de)

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CH226910D CH226910A (de) 1940-01-09 1942-01-14 Imprägniermittel.
NL104363A NL57322C (nl) 1940-01-09 1942-01-15 Werkwijze voor het waterdicht maken van vezelstoffen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR778548A (fr) * 1933-09-16 1935-03-18 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de préparation de solutions stables de formiate ou d'acétate d'aluminium

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR778548A (fr) * 1933-09-16 1935-03-18 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de préparation de solutions stables de formiate ou d'acétate d'aluminium

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NL57322C (nl) 1946-04-15
CH226910A (de) 1943-05-15

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