DE881025C - Verfaren und Anlage zum Aufbereiten von Rauchgas - Google Patents

Verfaren und Anlage zum Aufbereiten von Rauchgas

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DE881025C
DE881025C DED7233A DED0007233A DE881025C DE 881025 C DE881025 C DE 881025C DE D7233 A DED7233 A DE D7233A DE D0007233 A DED0007233 A DE D0007233A DE 881025 C DE881025 C DE 881025C
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DE
Germany
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flue gas
plant
pressure
unsuitable
pipe
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Expired
Application number
DED7233A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhardt Henrici
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/38Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers
    • B65D90/44Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers by use of inert gas for filling space above liquid or between contents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum Au,fbereiten von Rauchgas Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß Rauchgas nur nach Trocknung, Kühlung und Entstaubung als Schutzgas für explosionsgefährdete Behälter verwendet wird, um nicht durch Feuchtigkeits-, Wärme- oder Staubgehalt das zu schützende Gut zu gefährden.
  • Bisher wurde Rauchgas nicht aufbereitet und, falls es doch für untergeordnete Schutzzwecke verwendet wurde, so waren umfangreiche Kühlanlagen notwendig, um das Gas auf die riclltige Temperatur zu bringen. Der Wassergehalt des Rauchgases machte es für viele Zwecke unbrauchbar, lvenn nämlich der zu schützende Stoff wasserempfindlich war. Auch setzte der Feuchtigkeitsgehalt des Rauchgases dessen volumetrischen Gehalt an Inertgasen wie C 02, N2, Edelgasen usw. herunter.
  • Der heutige Stand der Inertgastechnik ist dadurch gekenlnzeichnet, daß man ein oder mehrere erstickende Gase, wie Kohlensäure oder Stickstoff oder Gemische von beiden, alis Inertgase benutzt oder in besonderen Retorten oder Generatoren Verbrennungsgase von Kohle- oder Brenngasverschwelung oder -verbrennungerzeugt, sie manchmal auch in großen Oberflächenkühlern kühlt und in Wasserabscheidern dem Verbrennungsgas gewisse Feuchtigkeitsmen.gen,entzieht. Diese Anlage sind kostspielig und voluminös.
  • Die Erfindung soll den Wassergehalt und die Temperatur,des Rohrauchgases durch adi!abatische Expansion erheblich heruntersetzen, gleichzeitig ungeeignetes Rohrauchgas nicht aufbereiten und einen in gewissen Grenzen gleichbleibenden Schutzgasdruck im Behälter sicherstellen.
  • Die Erfindung besteht in der Aufbereitung von aus Dampfkesselanlagent stammendem Rauchgas zur Verwendung als Schutzgasatmosphäre für Vorratslager und -behälter von in Luft zerknallfähigen Stoffen und in einer Reihe von Sicherheitsvorrichtungen und Kon,trollorganen, die in Abhängigkeit voneinander geeignet sind, die Verwendung von ungeeignetem Rohrauchgas zu verhüten.
  • Je nach dem Verwendungszweck des Rauchgases wird es nur entstaubt oder nur getrocknet oder beides durchgeführt. Die Entstaubung wird durch Zyklonabscheider erreicht. Die' Trocknung geschieht durch Verdichtung und nachfolgende adiabatische Entspannung über eine Düse in einem Behälter; dabei: wird,der Taupunktdes Wasserdampfes und somit dessen Abscheidung in bekannter Weise mittels Chlorcalcium (CaCI2) erreicht.
  • Das Rauchgas kommt vom Schornstein mit etwa 2000 Temperatur und wird nach dem Prüfen mit dem Orsatapparat r6 über einen Stoffilter einem elektrisch angetriebenen Kompressor 1 zugeführt, der es auf 20 atü verdichtet. Das Kontaktmanometer 4 zusammen mit dem Ventil u dient als selbsttätiges Ein- und Ausschaltgerät für den Kompressor. Das Entspannungsventil 3 läßt das komprimierte Rauchgas adiabatisch entspannen auf 8 bis 10 atü und sich dadurch abkühlen. Die im Rauchgas enthaltene Wasserdampfmenge kondensiert dabei und wird im Wasserabscheidekessel 5 mit Sicherheitsvenltil 6 durch den Abscheider 7 abgeführt. Das vorgetrocknete Rauchgas wird zum Gassammelkessel g mit S'icherheitsventil 10 und Wasserabscheider II geleitet und wird bei Bedarf durch CaCl2 (Chlorcalzium) bis auf I50/o Wassergehalt heruntergetrocknet. Von dort gelangt das aufbereitete Rauchgas je nach der benötigten Menge in Abhängigkeit vom Behälterdruck in den zu schützenden. Behälter. Das Kontaktmanometer 12 steuert über das Magnetventil 8 den Rauchgasdruck im Innern des Kessels g je nach dem benötigten Druck der Schutzgasatmosphäre in dem zu schützenden Behälter und steuert die Nachfüllung aus dem Kessel 5. Das Kontaktmanometer 14 und das Magnetventil 13 regeln den Druck in dem zu schützenden Behälter.
  • Das Verfahren nebst Anlage kann für alle Einrichtungen Anwendung finden, in denen explosive Stoffe lagern, wie z. B. in der chemischen InTdustrie, in der Energiewirtschaft, Kraftstoffwirtschaft u. dgl. Zum besseren Verständnis wird die Anwendung einer solchen Anlage für Braunkohlenstaubbunker erläutert: Das Rohrauchgas muß entstaubt werden und bis auf 15 O/ Wassergehalt getrocknet werden, damit der zu schützende Braunkohlenstaub kein Wasser aufnimmt und beim Fortleiten durch die Rohrkrümmungen der Staubleitungen nicht klumpt. In dem zu schützenden Braunkohlenstaubbehälter ändert sich der Staubspiegel infolge wechselnder Entnahme und Aufgabe dauernd und infolgedessen auch das mit Rauchgas angefüllte, darüberliegende Behältervolumen. Die Rauchgasatmosphäre soll, wenn kein Kohlenstaub dem Bunker entnommen wird, möglichst konstanten Druck haben. Das wird erreicht durch Kontaktmanometer und elektrisch gesteuerte Ventile. Der Druckbereich der Rauchgasatmosphäre bei wechselnder Staubentnahme soll bei Braunkohlenstaubbunkerno,6 bis 1,5 atü betragen. Wenn Kohlenstaub gebunkert wird, also durch steigenden Staubspiegel das Schutzgas komprimiert wird, öffnet sich bei I,5 atü Rauchgasdruck das Überdruckventil, läßt das überschüssige Rauchgas in die Atmosphäre ab und schließt bei I atü Überdruck Sinkt der Kohlenstaubspiegel im Bunker infolge Entnahme, dann öffnet bei o,6 atü Rauchgasdruck das Füllventil, und vom Vorratsbehälter strömt aufbereitetes Rauchgas in den Kohlenstaubbunker nach, bis sder Druck von 1 atü erreicht ist. Es wird dadurch vermieden, daß gleichzeitig das Überdruck- und das Füllventil offen sind und unnötig viel aufbereitetes Rauchgas ins Freie strömt. Wenn infolge einer Störung in der Rauchgasaufbereitungsanlage der Rauchgastdruck unter o,6 atü zu sinken droht, dann verriegelt sich das Braunkohlenstaubfüllventil, und es kann kein Braunkohlenstaub mehr gebunlcert werden, sondern der im B.ehälter vorhandene kann lediglich noch verfeuert werden. Das ist in einem Gefahrfall wichtig, wenn z. B. bereits brennender Staub schnell verfeuert werden mußC. Das Rauchgas wird der Feuerung einer Dampfkesselanlage durch Anzapfung des Schornsteins entstaubt entnommen.
  • Wenn der Rauchgasaufbereitungsanlage durch die Feuerung Rauchgas mit einem geringeren C O2 Gehalt bis zu 12 01G zugeführt wird, schließt ein selbsttätiger, schreibender Orsatscher Rauchgasanalysenapparat mit Hilfe von Kontakten, Relais und einem magnetbetätigten Ventil die Rauchgasansaugeleitung vom Schornstein ab und schaltet die Aufbereitung ab. Auch wird ein optisches oder akustisches Signal gegeben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zum Aufbereiten von Rauchgasen zum Schutz explosionsgefährdeter Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchgas, dem in bekannter Weise mittels Kompression und Expansion die Feuchtigkeit und Wärme entzogen wird, besondere Kontrolleinrichtungen Idurchläuft, die eine Verwendung von ungeeignetem Rohrauchgas verhindern.
  2. 2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte Orsatapparat (I6) durch selbsttätiges Regeln ungeeignete Rohrauchgase nicht in die weitere Anlage gelangen läßt und somit als Kontrolleinrichtung wirkt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchgas nach Durchlaufen eines Stoffilters durch einen Rotationskompressor verdichtet wird.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Rauchgases durch die an sich bekannten Wasserabscheidekessel (5, 9) hinsichtlich des Drucks durch Ventile (2, 6, 8, I0, I3) und Kontaktmanometer (4, I4) überwacht wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 318 830.
DED7233A 1950-11-03 1950-11-03 Verfaren und Anlage zum Aufbereiten von Rauchgas Expired DE881025C (de)

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DED7233A DE881025C (de) 1950-11-03 1950-11-03 Verfaren und Anlage zum Aufbereiten von Rauchgas

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DE881025C true DE881025C (de) 1953-06-25

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ID=7032010

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DED7233A Expired DE881025C (de) 1950-11-03 1950-11-03 Verfaren und Anlage zum Aufbereiten von Rauchgas

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DE (1) DE881025C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE318830C (de) * 1918-09-28 1920-02-11 Gasmotoren Fabrik Deutz Verfahren zum Entwaessern der Abgase von Verbrennungskraftmaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE318830C (de) * 1918-09-28 1920-02-11 Gasmotoren Fabrik Deutz Verfahren zum Entwaessern der Abgase von Verbrennungskraftmaschinen

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