DE880761C

DE880761C - Kohlenbuerstenhalter fuer elektrisch angetriebene Handgeraete mit einem Metallgehaeuse

Info

Publication number: DE880761C
Application number: DEH5402D
Authority: DE
Inventors: Jan Van Der Heem
Original assignee: Van Der Heem BV
Current assignee: Van Der Heem BV
Priority date: 1944-01-26
Filing date: 1944-05-16
Publication date: 1953-06-25
Also published as: GB617387A; FR903368A; NL58013C; CH243204A

Description

Die Erfindung bezweckt, eine Lösung für einige Schwierigkeiten zu schaffen, welche bei Kohlenbürstenhaltern für elektrisch angetriebene Werkzeuge eintreten. Gewöhnlich bestehen die Kohlenbürstenhalter bei derartigen Maschinen aus einem in dem Gehäuse der Maschine befestigten Teil, der abgeschlossen ist mittels eines von außen her zugänglichen Deckels aus Isoliermaterial irgendeiner Art (meistens Kunstharz), welcher von einem am Maschinengehäuse vorgesehenen stehenden Rand geschützt wird. An dieser bekannten Bauart haften einige Mängel, welche bei der Ausführung gemäß der Erfindung vermieden sind.

An erster Stelle ist bei den Kohlenbürstenhaltern der bekannten Art die Gefahr groß, daß fremde Bestandteile zwischen den Deckel und den Schutzrand dringen und Kurzschluß zwischen den Metallteilen des Bürstenhalters und das Gehäuse der Maschine hervorrufen, so daß letzteres unter Spannung kommen kann. Namentlich bei Bohr- und Schleifmaschinen besteht diese Gefahr.

Bei Handwerkzeugen, mit welchen in der Regel ziemlich roh umgegangen wird, besteht ferner die Gefahr, daß der Deckel des Bürstenhalters beim Niederwerfen der Maschine beschädigt oder zertrümmert wird, so daß das Gehäuse der Maschine ebenfalls unter Spannung geraten kann.

Außerdem besteht die Gefahr, daß der Deckel des Bürstenhalters sich durch dauernde Vibration löst und, wenn er aus der Maschine fällt, spannungs-

führende Teile aufdeckt, wobei das Gehäuse der Maschine gleichzeitig unter Spannung geraten kann. Der Erfindung nach werden diese Mangel beseitigt, indem für die Kohlenbürste eine nur an der Seite des Kollektors der elektrischen Maschine zum Hindurchlassen einer Kohlenbürste mit einer Öffnung versehene Dose aus Isoliermaterial als Kohlenbürstenhalter vorgesehen wird, welche bei dem gebrauchsfertigen Gerät vollständig von der ίο Metallhülle geschützt und also von außen her unzugänglich ist. Von dem Standpunkt der Herstellung aus betrachtet ist es sehr geschickt, diesen Kohlenbürstenhalter aus einem einzigen Stück anzufertigen, z. B. aus Kunstharz zu pressen. Bei der Bauart nach der Erfindung scheint es nachteilig zu sein, daß zur Auswechslung oder Erneuerung der Kohlenbürsten die Maschine geöffnet werden muß. Dem stellt jedoch gegenüber, daß der Motor dann gleichzeitig; nachgesehen und regelmäßiger unterhalten wird, was sowohl der Wirkung wie der Lebensdauer zugute kommt. Der Niederschlag von Kohlenstoff auf den Bürstenhalter kann z. B. leicht entfernt werden.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Hierzu ist eine Handbohrmaschine gewählt worden, aber die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf diese Art von elektrischen Geräten beschränkt.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Handbohrmaschine mit weggenommenem Handgriffdeckel dar, bei der deutlich zu sehen ist, auf welche Weise die Kohlenbürstenhalter in der Maschine angeordnet sind;

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht von dem vorzugsweise angewandten, aus einem einzigen Stück hergestellten Kohlenbürstenhalter, während Fig. 3 Einzelteile von den Unterstützungs- und

Stromzuführungsmitteln für die Bürste in dem Bürstenhalter zeigt.

In Fig. ι ist eine Handbohrmaschine dargestellt, deren Metallhülle aus zwei Teilen besteht, nämlich dem Gehäuse 1 des Elektromotors mit dem an demselben befestigten einen Teil 2 des geteilten Handgriffes und dem nicht gezeichneten Teil des Handgriffes, welcher an dem Teil 2 befestigt wird und sodann die'nach Fig. 1 noch zugänglichen Teile der Maschine vollständig abschließt. In dem Handgriff ist der Schalter 3 vorgesehen, während gleichzeitig Raum KUm Aufheben von Ersatzbürsten übriggelassen ist, von denen bei 4 eine angegeben ist. Beim Öffnen des Handgriffes werden außer dem Schalter3 und denErsatzbürsten4 auch dieKohlenbürstenhalter 5 und der Kollektor 6 der Maschine zugänglich.

Mittels der Bauart mit geteiltem Handgriff wird folglich einerseits erzielt, daß bei der gebrauchsfertigen Maschine alle Teile von einer Metallhülle gegen Beschädigungen und deren Folgen geschützt sind, während andererseits bei geöffnetem Handgriff sämtliche vitalen Teile der elektrischen Vorrichtung für Revision, Reinigung oder Auswechslung zugänglich und vorhanden sind.

Die lediglich an der Kollektorseite offenen, gegebenenfalls aus einem einzigen Stück hergestellten Bürstenhalter 5 sind in an dem Handgriff 2 bzw. an dem entfernbaren Teil des Handgriffes angegossenen Kammern 7 vorgesehen und werden so von diesen geschützt.

In Fig. 2 ist der vorzugsweise aus einem einzigen Stück hergestellte Kohlenbürstenhalter perspektivisch dargestellt. Der Kohlenbürstenhalter 7 ist mit einem Kragen 8 versehen, welcher angeordnet ist, um zu verhindern, daß von den Kohlenbürsten abgeschliffene Partikelchen durch Niederschlagen auf den Kohlenbürstenhalter einen leitenden Weg zum Maschinengehäuse bilden. In dem Halter sind Rippen 9 zur Führung der metallischen Unterstützungs- und Stromzuführungselemente für die Kohlenbürste vorgesehen. Der Kohlenbürstenhalter wird mittels Ohren 10 in der Maschine befestigt. Als Unterstützungs- und Stromzuführungselemente werden in jedem Kohlenbürstenhalter zwei U-förmig gebogene Metallteile 11 und 12 (s. Fig. 3) benutzt, deren eines mit einer Lötlippe 13 zum Befestigen des Stromzuführungsdrahtes versehen ist. ·

Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Anwendung von Elementen gemäß Fig. 3 in Zusammenarbeit mit dem erfindungsgemäßen Kohlenbürstenhalter beschränkt, in welchem auch anders gestaltete Unterstützungs- und Stromzuführungsmittel angebracht werden können.

Claims

Patentansprüche:

ι. Kohlenbürstenhalter für elektrisch angetriebene Handgeräte mit Metallgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenbürstenhalter aus einer nur an der Seite.des Kollektors mit einer öffnung zum Hindurchlassen der Kohlenbürste versehenen Dose aus Isoliermaterial besteht.
2. Kohlenbürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem einzigen Stück hergestellt ist, z. B. aus Kunstharz gepreßt ist.
3. Elektrisch angetriebenes Handgerät mit einem Kohlenbürstenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derKohlenbürsterihalter mittels einer Metallwand vollständig geschützt ist gegen Berührung von außen her.
4. Elektrisch angetriebenes Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenbürstenhalter, die Ersatzfoürsten und der Schalter nach der Entfernung des als Deckel ausgebildeten Teiles des geteilten Handgriffes zugänglich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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