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Putzgerät für Herde u. dgl. Gegenstand der Ei-Iiii(hing ist ein init
Antriebs motor ausgerüstetes lierd- u. dgl. Putzgerät.
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Das übliche Abschmirgeln und Blankscheuern der Herdplatten mit den
Händen unter Zuhilfenahme von prisinatischen Umwickelhölzern bzw. von mit Putzmasse
bestrichenen Reinigungslappen ist einerseits mühsam und zeitraubend, während andererseits
eine solche Arbeitsmethode oft nicht oder doch nur unvollkommen zum Ziele führt.
Die dabei auftretenden Schwierigkeiten steigern sich noch, wenn, wie dies meist
der Fall ist, die zu reinigende Herdplatte heiß ist und die Gefahr des \'erl)rennelis
der Hände noch hinzutritt.
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Deingegenüber besteht das Putzgerät der vorliegenden Erfindung aus
einem einen Antriebsniotor tragenden, auf die zu reinigende Platte aufzusetzenden
Fahrgestell mit haubenartiger Umhüllung, in welchem unter Überwindung von Federspannung
eine an ihrem Umfang mit auswechselbarein Putzinaterial bespannte unilaufende waagerechte
Walze unter regelbarem Druck auf die ArbeitsEche gepreßt wird und letztere unter
gleichzeitigem Hinundherbewegen des Fahrgestells bestreicht. Sich selbst überlassen,
nimmt die Walze wieder die Ausgangsstellung im Fahrgestell ein. In einfacher Weise
wird beim Erfindungsgegenstand der größte Teil der bisher erforderlich gewesenen
menschlichen Arbeitskraft durch maschinelle Kraft ersetzt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Gerätes
in Fig. i in der Vorderansicht bei aus der Haube herausgeschnitten gedachter Vorderwand
und in Fig. 2 in einem waagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i dargestellt,
wobei die Walzenkupplung teilweise im Schnitt gezeichnet ist; Fig. 3 ist
ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. t, während
Fig.
4 die linke Seitenansicht der Fig. i und Fig. 5 die rechte Seitenansicht
der Fig. i bei abgenommen gedachtem -Motorgehäuse zeigt; Fig. 6 veranschaulicht
diellinke Seitenansicht der beiden aufklappbaren Walzenhälften der Fig. i und Fh'.
7 die Draufsicht auf die untere Walzen hälfte, b während Fig. 8 eine
Einzelheit der Walzenkupplung (Ici Fig. 2 betriff t.
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.-#ii den freien Enden der beiden Arme des Längs -bügels i
sind mittels Schrauben 2 die Lager 3 für die init der Welle 4 umlaufende
Walze 5 abnehinbar befestigt, während die freien Enden des Querbügels
6 mit auf der Arbeitsfläche aufsitzenden FußrOllen 7 versehen sind.
Am waagerechten Kopfband des Querbügels 6 sind seitliche Einschnitte 611
vorgesehen, in welche die lotrechten Schenkel eines am Bügel i zentral einwärts
sitzenden, als Füll rungsglied beim Niederdrücken des Bügels i dienenden Winkelpaares
8 eingreifen. Zwischen den beiden Kopfbändern der Bügel i und 6 sitzt
an Führungszapfen 9 eine lose Spiralfeder lo. Die beiden in seitlicher Richtung
unverschleblich gegen einander geführten Bügel bilden das Gerippe für
die
sie umgebende Schutzhaube ii aus Kuliststol.# o. dgl. Material. Die freien Aden
der beiden Arine des Bügels i sind mit Längsschlitzen ja zum Herausheben der Welle
4 nebst Walze 5 und Lagern 3
versehen. Zwecks seitlicher Versteifung
des Ge-
rippes sind an der Innenseite der Haubenwandungen Führungs- bzw. Sitzleisten
iib angeordnet, die indessen der besseren Übersicht wegen nur in Fig. 2 angedeutet
sind. Abnehmbar an der Schutzhaube ist auch das Motorgehäuse 12 mit dein an sich
be.-kannten Antriebsmechanismus und dem im Führungsknopf 12a gelagerten Druckknopf
13 zuM Schalten des Antriebes befestigt. Die Haube il ist mittels Schrauben
14 mit den Bügelarmen i fes'. zusammenhängend und mit den Bügelarmen 6 lose
zusammenhängend verbunden, damit das Fahrgestell an dem seine Lage beim Arbeitsvorgatig
nicht verändernden Bügel 6 auf- und abwärts gleiten kann. Die am Querbügel
6 anliegenden beiden Längsivandungen der Haube ii sind mit Schlitzöffnungen
ja für die Schrauben 14 versehen, damit die Walze 5 samt der Haube in die
Arbeitsstellung gesenkt werden kann. In dieser Stellung steht der untere Rand der
Haube von der zu reinigenden Platte noch etwas ab. Zur Ausübung eines zentralen
Druckes sitzt auf der Haube ein Handgriff 15, an welchem das Gerät mit der linken
Hand abwechselnd vor- und rückwärts bewegt und der Antrieb am Druckknopf 13 mittels
der den Führungsknopf 2a erfassenden rechten Hand gesteuert wird.
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Das die in der Zeichnung nicht angedeuteten Antriebs- und Steuerorgane
der Welle 4 enthaltende 1Votorgehäuse 12 ist mit seinem einen Stirnende in (las
aus einer oberen Hälfte i ic und einer unteren Hälfte 16 bestehende Lagerauge
der rechten Seiten-Wand der Haube i i eingesetzt und mittels radial am Umfang sitzender
Schrauben 17 festgeklemmt. \Vährend der Lagerteil ii1' ein zusammenhängendes Ganzes
mit der Haubenwandung bildet, ist der abnehmbare untere Lagertell 16 mittels Schrauben
18 am oberen Lagerteil befestigt. Bei abgenommenem Unterteil 16, gelockerten Klemmschrauben
17 sowie abgenommenen Lagerbefestigungsschrauben 2 kann die Welle 4 mit Walze
5
und Motorgehäuse 12 nach unten zu aus der Haube bzw. aus den Bügelarmen
i herausgenommen werden, weil in den Querwandungen der Haube ii bis züm Fußrand
führende senkrechte Schlitzöffnungen i il für die stabförmigen Lager 3 angeordnet
sind.
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Die beiden aufklappbaren Walzenhälften 5 sind mittels des versenkt
in die diainetralen Berührungsflächen eingelassenen und befestigten Scharniers ig
miteinander verbunden (Fig. 3, 6 und 7). Die freie Stirnseite
der Walzenhälften liegt an einer mit der Welle -1 umlaufenden -Mitrielinierscheibe
2o an (.l#-ig. i und 2). Auf der gegenüberliegenden Stirnseite der #Valzenhälften
ist je ein halbkreisförmiger Konusring 21 konzentrisch befestigt. Der Außenrand
desselben ist der 'Mantel eines iiiit der Spitze nach außen gerichteten abgestumpften
Kegels und wird durch eine mit genau dazu passender Vertiefung versehene Kupplungsscheibe
22 der Welle 4 beeinflußt, wenn diese in axialer Richtung gegen die \Valze
5 angedrückt wird. Zu diesem Zweck wirkt die Kupplungsschelbe als Gewindernutter,
die je nach der Drehrichtung auf der in ihrem .Sitzbereich mit Gewindegängen
versehenen \Velle4 ihren Abstand zum Konusring 21 verändert, was zur Folge hat,
daß beim Anpressen der Kupplungsscheibe 22 die beiden zusamiriengeklappten #Valzenhälften
an ihren diametralen Berührungsflächen regelbar gegeneinander und gleichzeitig auch
stirnseitig gegen die Mitriehmerscheibe 20 gepreßt werden, so daß zwischen Welle
4 und \Valze 5 die Zwangsläufigkeit in dieser Stellung besteht. Die beiden
Endstreifen des um den Walzenumfang herumgelegten PutzmaterialS 23, wie Schmirgellemwand
bzw. mit Putzmasse bestrichenem Gewebestoff o. dgl., werden einwärts an der freien
Längskante der beiden Walzenhälften umgefalzt und beim Anziehen der Kupplungsscheibe
zwischen den zu-#,or aufeinandergeklappten #N17 alzenhälften festgeklemmt (Fig.
3 und 6). Im Bereich der Umfalzung sind die Walzenberührungsflächen
mit Haltestiften 5` zum bequemen -1#,ufbringeli und Bespannen des PutzmaterialS
23 besetzt. Die Kupplungsscheibe 22 wird mit Hilfe eines in Öffnungen an
ihrem Umfang einsteckbaren Stiftes, Hakenschlüssels o. dgl. angezogen bzw. gelockert
auf der Welle 4.
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Die am Griff 15 in die Arbeitsstellung, also bis zum festen Aufsitzen
auf der zu reinigenden Platte, abwärts gedrückte Walze ist in Fig. i gestrichelt
angedeutet, während der besseren Übersicht halber die zwangsläufig mitbewegte Haube
nebst Zubehör in dieser Stellung nicht mitangedeutet ist.
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Die Handhabung ist folgende: Nachdem die mit einem geeigneten Putzmaterial
bespannte, in dem Gehäuse 1, 6, 11 gelagerte Walze 5 durch Einschalten
der elektrischen Energie in Umlauf gesetzt ist,
N-I-d (las (berät
init der linken Hand am Handgriff i 5 abwärts gedrückt, mit der rechten Hand
ain l#iilirtitigsl#iiol)f 12" erfaßt und auf der fl:iche der zu reinigenden Platte
unter regelbarem Druck vor- und rück-,#värts in abwechselnder Auf-(#itiaii(Ici-folge
bewegt. Nach beendigtern Ar13eits\#oigang wird die elektrische Energie am Druckkilopf
13 mittels eines Fingers der rechten Hand ausgeschaltet und ini übrigen das
Gerät sich sülbst überlassen, wobei die \Valze nebst Zudie .Ausgangsstellung wieder
einnimmt und Je nach EIrfordernis wieder neu angesetzt werden Zwecks .-\tis#N-ccliseliis
des uni die \Valze herum-'Clegten Putzinaterials wird die Kupplungs-S(-llUil)U
22 LIOIÖSt, die beiden Walzenhälften etwas appt und nach dem Entfernen des
alten das ii(-tw Putzinaterial eingeführt, worauf die beiden \Valzenhälften
wieder zusaminengekläppt werden und belin .\nziehen der Kupplungsscheibe das Putzinaterial
festkleininen.