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Schleifgerät für die Messersterne von elektrischen Rasierapparaten
Die Erfindung bezieht sich auf einSchleifgerät für die Messersterne von elektrischen Rasierapparaten, bei denen der den Messerstern antreibende Endteil der Motorwelle aus dem Gehäuse herausragt, so dass man diesen Endteil mit dem Schleifgerät zu dessen Drehantrieb kuppeln kann.
Es sind bereits Schleifgeräte dieser Art bekanntgeworden, die aber verschiedene Nachteile aufweisen, z. B. dass der Druck des Schleifmittels auf den zu schleifenden Messerstern durch Federn bewirkt ist, wodurch er unzureichend ist, dass ferner nicht nass geschliffen werden kann und dass keine Möglichkeit besteht, ausser dem Messerstern auch die Innenfläche des Scherkopfes zu schleifen. Ferner kann auch die Schleiffläche nicht abgerichtet werden, obwohl dies nach einiger Zeit unbedingt erforderlich ist, weil die extrem harten Schermesser selbst in das beste Schleifmaterial eine Laufspur graben.
Das Schleifgerät nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Der Benützer des Gerätes kann von Hand denSchleifmittelträger gegen den Messerstern drücken und so einen ausreichendenschleifdruck aus- üben. Ein Nassschleifen ist ohne weiteres möglich. Neben dem Schermesser kann wechselweise auch die Innenseite des Scherkopfes geschliffen werden. Ein Abrichten des Schleifmittels ist ohne weiteres mög- lich, aber meist nicht erforderlich, weil das Schleifmittel ein Ring ist, dessen Breite jener der Schneid messer entspricht, so dass im allgemeinen eine Schleifspur nicht entstehen kann.
Diese Vorteile werden bei einem Schleifgerät der eingangs genannten Art gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass ein im wesentlichen topfförmiger Träger für das Schleifmittel, dessen Boden eine zur Aufnahme des Motorwellenendteiles geeignete Ausnehmung aufweist und an dessen Randkante ein Schleifmittel mit ringförmiger Arbeitsfläche befestigt ist, und ein im wesentlichen topfförmiges Gehäuse zur Auf- nahme des Schleifmittelträgers vorgesehen ist, das eine Einrichtung zum Festhalten des eingesetzten Messersternes aufweist, Man kann mit einem solchen Schleifgerät den durch das Gehäuse festgehaltenen Messerstern durch Aufsetzen des Schleifmittels und Antreiben des Trägers durch den Motor des Rasierapparates schleifen.
Vorzugsweise wird das Profil des Schleifmittelringes dem Innenprofil der Scherkappe des Rasierapparates angepasst, wodurch man auch die festgehaltene Scherkappeninnenfläche durch Aufsetzen des Schleifmittelringes schleifen kann.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. l zeigt einen Axialschnitt durch das Schleifgerät in der Stellung zum Schleifen des Messersternes eines elektrischen Rasierapparates, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig, 1, Fig, 3 einen Schnitt durch das gleiche Schleifgerät in der Stellung zum Schleifen der Innenfläche der Scherkappe des Rasierapparates, Fig. 4 eineAnsicht derAnordnung nachFig. 3 von unten, wobei einTeil der Scherkappe weggebrochen ist, um die Oberfläche der Schleifmittel zu zeigen, Fig. 5 eine schräge Ansicht des Schleifgerätes mit voneinander getrennten Bauteilen, wobei oberhalb des Halters ein Deckel für die Kappe dargestellt ist ;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schleifeinheit im zusammengesetzten Zustand, und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII - VII in Fig. 6.
In Fig. 1 und 3 ist mit 10 das Gehäuse eines Rasierapparates bezeichnet, das an einem Ende offen ist und in dem eine mehrseitig, drehbare Welle 12 des Motors des Rasierapparates gelagert ist, deren Endteil aus dem offenen Gehäuseende hervorsteht. Wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, ist der hervorstehende Endteil der Welle 12 im Querschnitt rechteckig ausgebildet.
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Die erfindungsgemässe Schleifeinheit ist allgemein mit 14 bezeichnet und weist einen länglichen, umgekehrten, becherförmigen Halter 16 auf, dessen Boden mit einer Aufnahme für den hervorstehenden
Endteil der Welle 12 versehen ist, welche die Form eines Schlitzes 18 hat, der so ausgebildet ist, dass er auf den hervorstehenden Endteil der Welle 12 passt. Somit kann der mit seinem Schlitz 18 auf den Endteil i der Welle 12 aufgesetzte Halter 16 durch die Welle angetrieben werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird auf dem Umfang des Randes des Halters 16 ein Schleifmittel in der
Form eines Ringes 20 getragen. Der Ring 20 ist auf einem sich aussen um den Rand des Halters 16 erstrek- kenden Flansch 22 befestigt. Obwohl das Schleifmittel als Ring dargestellt ist, ist es selbstverständlich auch möglich, die Aussenfläche des Flansches 22 als Schleiffläche auszubilden.
) In Fig. l und 2 ist ein sternförmiger. drehbarer Scherkopf 24 mit Schneidkanten 26 in einer Stellung dargestellt, in der der Ring 20 gleichzeitig an allen Schneidkanten 26 des Scherkopfes 24 anliegt und die- se schärfen kann.
Um dies zu erreichen, ist eine becherförmige Kappe 28 vorgesehen, die in der Hand des Benutzers gehalten werden kann. Von dem mittleren Teil des Kappenbodens 32 stehen Befestigungsmittel in der i Form eines Vorsprunges 30 nach oben hervor, der in einem in dem mittleren Teil des Scherkopfes 24 vorgesehenen Schlitz 34 aufgenommen ist. Der Schlitz 34 ist so ausgebildet, dass er auf die Welle 12 passt, wenn der Scherkopf 24 zum Rasieren auf die Welle 12 aufgesetzt wird. Der Vorsprung 30 ist somit dem hervorstehenden Endteil der Welle 12 entsprechend ausgebildet.
In Fig. 3 und 4 ist der Ring 20 in einer Stellung dargestellt, in der er die Innenfläche der mit Schlit-
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lerweise das Hindurchtreten der Barthaare im Gesicht des Benutzers durch die Schlitze 38, so dass sie wäh- rend des Drehens des Scherkopfes 24 an der Innenfläche der Scherkappe 36 durch die Schneidkanten 26 des Scherkopfes 24 abgeschnitten werden.
In dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Fall wird die Kappe 28 nicht verwendet ; dieScherkappe 36 wird vielmehr in der Hand des Benutzers gehalten, während der Halter 16 sich mit der Motorwelle 12 des Rasierapparates dreht.
Um die Aussenfläche des Halters 16 erstreckt sich zwischen dem Rand und dem Boden desselben ein Ring 40. Wenn der Halter 16 innerhalb der Kappe 28 angeordnet ist, wie Fig. 1 zeigt, der Scherkopf 24 dabei mit Wasser oder einer andern Flüssigkeit bedeckt ist und die Motorwelle gedreht wird, dient der
Ring40 infolge seiner Lage unterhalb des Randes der Kappe 28 als Dichtungsring, der verhindert, dass die herumgewirbelteFlussigkeit bis zum Rand der Kappe 28 ansteigt oder über diesen hinaustritt. Ferner wirkt der Ring 40 wegen seiner Nähe zur inneren Wandfläche der Kappe 28 als Stabilisierungsmittel für die Kappe während des Schleifvorganges.
In Fig. 5 ist der Halter 16 aus der Kappe 28 herausgenommen, wobei oberhalb des Halters 16 ein Deckel 42 für die Kappe 28 dargestellt ist.
Fig. 6 und 7 zeigen die Schleifeinheit im Aufbewahrungszustand. Hiebei befindet sich der Halter 16 innerhalb der Kappe 28, wobei der Ring 20 auf dem Boden der Kappe aufruht. Der Deckel 42 weist ein
Innengewinde-auf, das mit einem Gewinde 44 an der Aussenseite des Randes der Kappe 28 in Eingriff steht, so dass der Deckel 42 in einer den Halter 16 in der Kappe 28 völlig einschliessenden Stellung lösbar befestigt ist.
Der Deckel 42 ist aus durchsichtigem Material, vorzugsweise Glas, hergestellt und mit wenigstens einer gewölbten Fläche versehen, so dass er eine vergrössernde Wirkung ausübt, wenn etwas durch ihn betrachtet wird. In Fig. 6 sind der Schlitz 18 und der Halter 16 durch den Mittelteil des Deckels 42 deutlich sichtbar.
Bei der Benutzung der Schleifeinheit könner entweder die Schneidkanten 26 des Scherkopfes 24 geschliffen werden, wie in Fig. l und 2 dargestellt ist, oder es kann die Innenfläche der Scherkappe 36 geschliffen werden, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Es kann von Zeit zu Zeit durch den vergrössernden Deckel 42 geprüft werden, bis zu welchem Grad die Schneidkanten des Scherkopfes oder die Innenfläche der Scherkappe geschliffen wurde.
Wenn die Schleifeinheit 14 aufbewahrt werden soll, dient die Kappe 28 mit ihrem Deckel 42 zur ständigen Einschliessung des Halters 16 und verhindert dadurch eine Beschädigung des Schleifringes 20. Der Deckel 42 schliesst die Kappe 28 an ihrem Rand dicht ab und verhütet somit den Verlust des Inhaltes und die Ansammlung von Schmutz und Staub.
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