DE8433109U1 - Schwingschleifer - Google Patents
SchwingschleiferInfo
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- DE8433109U1 DE8433109U1 DE19848433109 DE8433109U DE8433109U1 DE 8433109 U1 DE8433109 U1 DE 8433109U1 DE 19848433109 DE19848433109 DE 19848433109 DE 8433109 U DE8433109 U DE 8433109U DE 8433109 U1 DE8433109 U1 DE 8433109U1
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Description
I I
DIJ 1080 G
Johan Daniel Dijs
Schwingschleifer
Die Erfindung betrifft einen Schwingschleifer mit einer an einer Grundplatte beweglich gelagerten Schwingplatte,
die mittels eines in der Grundplatte gelagerten Exzenter-Schwingantriebs antreibbar ist und eine Aufspannvorrichtung
für ein Schleifband aufweist.
Bei derartigen bekannten Schwingschleifern wird das Schleifband über die Unterseite der Schwingplatte gespannt
und dient zum Bearbeiten ebener und konvex gekrümmter Flächen. Konkav gekrümmte Flächen können mit
derartigen Schwingschleifern nicht bearbeitet werden. Hierzu müssen rotierende Schleifwerkzeuge verwendet werden,
deren Handhabung jedoch wesentlich schwieriger ist als bei Schwingschleifern, da die rotierenden Werkzeuge
durch die der Bearbeitungskraft entgegengerichtete tangentiale
Reaktionskraft seitlich wegbewegt werden; die
• * • ·
Größe der Reaktionskraft hängt von dem jeweiligen Anpreßdruck ab und ist daher sehr ungleichmäßig. Deshalb ist
eine genaue Führung von rotierenden Schleifwerkzeugen sehr schwierig.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schwingschleifer als Handmaschine der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, der bei einfachem Aufbau und einfacher und sicherer Handhabung auch eine Bearbeitung von konkav gekrümmten Flächen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwingplatte zwei im Abstand zueinander angeordnete
Plattenschenkel aufweist, zwischen denen eine Klemmwalze
lösbar aufgenommen ist, und daß das Schleifband um mindestens einen Teil des Umfangs der Klemmwalze gespannt
ist. Die Klemmwalze bildet dabei die Aufnahme für das Schleifband. Diese Klemmwalze wird jedoch nicht als rotierendes Schleifwerkzeug angetrieben, sondern ist fest-
stehend mit der Schwingplatte verbunden und führt die gleichen Schwingbewegungen aus wie diese. Die Schleifwirkung des auf der Klemmwalze aufgenommenen Schleifbandes ist daher ebenso schonend und gut dosierbar wie
bei einem Schwingschleifer mit einem an der Unterseite
der Schwingplatte angebrachten Schleifband. Bei dem erfindungsgsaäßen Schwingschleifer ist es jedoch möglich,
auch konkav gekrümmte Flächen zu bearbeiten. Dabei können sogar solche Krümmungen ohne Schwierigkeiten bearbeitet
werden, deren Krümmungsradius nur wenig größer ist als
der Krümmungsradius der Klemmwalze, was bei einem rotierend angetriebenen Schleifwerkzeug nicht möglich wäre.
— O _
Auf der Klemmwalze können sogar Schleifbandreste aufgespannt werden, die von dem auf eine Schwingplatte eines
Schwingschleifers unmittelbar aufgespannten Schleifband an den Enden übrigbleiben.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungseinem Längsschlitz versehene, federnd aufweitbare Hülse
aufweist und daß die beiden Enden des Schleifbandes durch den Längsschlitz in das Innere der Hülse geführt und dort
festgeklemmt sind.
Vorzugsweise ist die Hülse durch zwei von den Hülsenenden eingeführte, mindestens teilweise konische Klemmstopfen
federnd aufgeweitet, wobei die Enden des Schleifbandes
zwischen den Klemmstopfen und der Hülseninnenwand· geklemmt sind. Die Klemmstopfen bilden nicht nur eine konstruktiv
sehr einfache und leicht zu handhabende Klemmvorrichtung für das Schleifband, sondern bilden zugleich
die Lagerung der Klemmwalze in der gabelförmig ausgebildeten Schwingplatte. Hierzu weisen, die Klemmstopfen jeweils
einen im zugeordneten Plattenschenkel undrehbar gelagerten Lagerzapfen auf. Zugleich bilden die Klemmstopfen
dabei eine verstellbare Drehlagerung für die geschlitzte Hülse. Wenn nämlich das Schleifband an einer
Umfangsstelle der Klemmwalze abgenutzt ist, kann die
Klemmwalze auf den feststehenden Klemmstopfen um einen gewünschten Betrag gedreht werden, so daß wieder eine
unbenutzte Schleifbandstelle zur Verfügung steht. Eine
gesonderte Klemmung der Klemmwalze in der jeweiligen Drehstellung ist nicht erforderlich, weil die geschlitzte,
federnde Hülse mit ausreichender Federkraft an den Klemmstopfen anliegt und dabei zugleich auch die Enden des
Schleifbandes festhält.
• ·
I ■
Neben einer bevorzugten zylindrischen Ausführungsform der Klemmwalze kann diese auch von ebenen, achsparallelen
Flächen begrenzt sein und beispielsweise Quadratoder Dreieckquerschnitt haben. Mit so gestalteten
Klemmwalzen ist es möglich, ebene Flächen bis sehr nahe an einen Absatz, eine Hinterschneidung o.dgl. zu schleifen
oder die Wände von Vertiefungen zu schleifen. Andere Formen der Klemmwalze sind möglich und können in Anpassung
an die jeweilige Schleifaufgabe gewählt werden. 10
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
ι näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schwingschleifer in Vorderansicht, wobei die Klemmwalze und die sie aufnehmenden Teile
axial geschnitten sind,
Fig. 2 eine Ansicht der Schwingplatte in Richtung des Pfeiles II in Fig. /I,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt läng<? der Linie
Fig. 2 eine Ansicht der Schwingplatte in Richtung des Pfeiles II in Fig. /I,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt läng<? der Linie
III-III in Fig. 1 und
Fig.4+5 abgewandelte Querschnittsformen der Klemmwalze
in Schnitten gemäß der Fig. 3.
Der in Fig. 1 gezeigte Schwingschleifer weist einen Antriebsmotor 1 mit einem Winkelgetriebe 2 auf, das mit
einer Grundplatte 3 verbunden ist. Diese Ausführungsform wird nur als Beispiel gezeigt; stattdessen können auch
Schwingschleifer verwendet werden, zu deren Antrieb eine herkömmliche Bohrmaschine dient, die an der Grundplatte
festgeklemmt wird. Der Motor 1 treibt einen in der Grundplatte 3 drehbar gelagerten Exzenter 4, dessen in Fig.
nur gestrichelt angedeuteter Exzenterabschnitt 4a in einer Schwingplatte 5 drehbar gelagert ist, die über
Gummielemente 6 mit der Grundplatte 3 beweglich verbunden ist. Ein Handgriff 7 dient zur Handhabung des
Geräts.
Wenn der Exzenter 4 angetrieben wird, führt die Schwingplatte 5 kreisförmige Schwingbewegungen in einer Ebene
parallel zur Grundplatte 3 aus.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist die Schwingplatte 5 gabelförmig gestaltet. Durch eine Ausfräsung 8 sind zwei
im Abstand zueinander angeordnete Plattenschenkel 9 gebildet, zwischen denen eine Klemmwalze 10 aufgenommen
ist. Die in den Fig. 1 und 3 in Schnitten gezeigte Klemmwalze 10 weist eine mit einem Längsschlitz 11 versehene
Hülse 12 auf, die an ihrer.Außenseite eine Weichschaumauflage 13 trägt. An der Außenseite der Klemmwalze 10
liegt ein Schleifband 14, dessen Enden durch den Längs
schlitz 11 nach innen geführt sind.
Von beiden Enden sind zwei Klemmstopfen 15 in die Hülse 12 eingeführt. Die Klemmstopfen 15 sind zumindest an
ihrem einen Ende konisch ausgebildet und weiten die Hülse 12 federnd auf. Die Enden des Schleifbandes 14 sind
zwischen den Klemmstopfen 15 und der Innenwand der Hülse 12 eingeklemmt.
Jeder Klemmstopfen 15 ist mit einem Lagerzapfen 16 verbunden, der bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel
jeweils zweiseitig angeflacht ist.
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• · ■ ι ^ I ·
— 6 -
Beide Lagerzapfen 16 sind in Ausnehmungen 17 der Plattenschenkel 9 aufgenommen. Die Ausnehmungen 17 sind so
schmal, daß die seitlich angeflachten Lagerzapfen 16 nicht gedreht werden können. Um ein unbeabsichtigtes
Lösen der Klemmwalze 10 zu verhindern, ragen die Lagerzapfen 16 in entsprechende Vertiefungen an den Enden der
Ausnehmungen 17. Auf der einen Seite ist diese Ausnehjr-ung
in der Stirnfläche einer Feststellschraube 18 ausgebildet, die in den Plattenschenkel 19 eingeschraubt ist.
Zum Lösen der Klemmwalze 10 wird die Schraube 18 gelokkert, bis der zugeordnete Lagerzapfen 16 herausgenommen
werden kann. Es ist auch möglich, eine axial federnde Aufnahme der Lagerzapfen 16 in den Plattenschenkel 9 vorzusehen.
Abweichend von der Ausfuhrungsform nach den Fig. 1 bis
mit zylindrischer Klemmwalze 10 kann auch eine im Querschnitt quadratische Klemmwalze 10* (Fig. 4) oder eine
im Querschnitt beispielsweise dreieckförmige Klemmwalze
10'· (Fig. 5) vorgesehen sein. In jedem Fall weist die
federnd aufweitbare Hülse 12* bzw. 12* * einen Längsschlitz 11 auf, durch den die Enden des Schleifbandes
eingeführt und durch die Klemmstopfen 15 festgeklemmt sind.
Claims (1)
- DIJ 1080 GJohan Daniel DijsSchwingschleiferSchutzansprüche1. Schwingschleifer mit einer an einer Grundplatte beweglich gelagerten Schwingplatte, die mittels eines in der Grundplatte gelagerten Exzenter-Schwingan.-triebs antreibbar ist und eine Aufspannvorrichtung für ein Schleifband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingplatte (5) zwei im Abstand zueinander angeordnete Plattenschenkel (9) aufweist, zwischen denen eine Klemmwalze (10, 10', 10'') lösbar aufgenommen ist und daß das Schleifband (14) um mindestens einen Teil des Umfangs der Klemmwalze (10, 10», 10") gespannt ist.2. Schwingschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwalze (10, 10', 10'*) eine mit einem Längsschlitz (11) versehene, federnd auf-weitbare Hülse (12, 12·, 12") aufweist und daß die beiden Enden des Schleifbandes (14) durch den Längsschlitz (11) in das Innere der Hülse (12, 12', 12") geführt und dort festgeklemmt sind.Schwingschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12, 12', 12") durch zwei von den Hülsenenden eingeführte, mindestens teilweise konische Klemmstopfen (15) federnd aufgeweitet ist und daß die Enden des Schleifbandes (14) zwischen den Klemmstopfen (15) und der Hülseninnenwand geklemmt sind.4. Schwingschleifer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstopfen (15) jeweils einen im zugeordneten Plattenschenkel (9) undrehbar gelagerten Lagerzapfen (16) aufweisen.5· Schwingschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwalze (10, 10f 10") eine Weichschaumauflage (13) trägt.Schwingschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwalze (10) zylindrisch ist.Schwingschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwalze (10', 10") von ebenen, achsparallelen Flächen begrenzt wird.Schwingschleifer nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwalze (10*, 10") Quadratoder Dreieckquerschnitt hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848433109 DE8433109U1 (de) | 1984-11-13 | 1984-11-13 | Schwingschleifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848433109 DE8433109U1 (de) | 1984-11-13 | 1984-11-13 | Schwingschleifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8433109U1 true DE8433109U1 (de) | 1985-02-21 |
Family
ID=6772613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848433109 Expired DE8433109U1 (de) | 1984-11-13 | 1984-11-13 | Schwingschleifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8433109U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0631843A1 (de) * | 1993-07-01 | 1995-01-04 | Black & Decker Inc. | Oszillierendes Schleifgerät mit zwei Arbeitsebenen |
DE102005027414B3 (de) * | 2005-06-14 | 2006-06-22 | Leo Lustig | Parkettschleifmaschine |
US7438629B2 (en) | 1995-02-09 | 2008-10-21 | Black & Decker Inc. | In-line sander |
DE102013105306A1 (de) * | 2013-05-23 | 2014-11-27 | C. & E. Fein Gmbh | Schleifwerkzeug für ein Schleifgerät mit oszillierender Antriebswelle |
-
1984
- 1984-11-13 DE DE19848433109 patent/DE8433109U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0631843A1 (de) * | 1993-07-01 | 1995-01-04 | Black & Decker Inc. | Oszillierendes Schleifgerät mit zwei Arbeitsebenen |
US7438629B2 (en) | 1995-02-09 | 2008-10-21 | Black & Decker Inc. | In-line sander |
US8167683B2 (en) | 1995-02-09 | 2012-05-01 | Black & Decker Inc. | In-line sander |
DE102005027414B3 (de) * | 2005-06-14 | 2006-06-22 | Leo Lustig | Parkettschleifmaschine |
DE102013105306A1 (de) * | 2013-05-23 | 2014-11-27 | C. & E. Fein Gmbh | Schleifwerkzeug für ein Schleifgerät mit oszillierender Antriebswelle |
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