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Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug für ein Schleifgerät mit einer Antriebswelle, die um ihre Längsachse oszillierend antreibbar ist, wobei das Schleifwerkzeug ein Halteelement mit einem Befestigungsabschnitt mit einer Befestigungsöffnung zur Verbindung mit der Antriebswelle aufweist, und mit einem Aufnahmeabschnitt, an dem ein Schleifkissen aus einem elastischen Material festlegbar ist.
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Es handelt sich hierbei um ein Schleifwerkzeug, das für ein Schleifgerät mit einer um ihre Längsachse oszillierenden Antriebswelle ausgebildet ist und mit dem ein Schleifen von Längsprofilen ermöglicht ist. Die Schleifbewegung erfolgt hierbei im Wesentlichen in Längsrichtung. Das bekannte Schleifwerkzeug weist ein elastisches Schleifkissen mit mindestens einer Schleiffläche auf, die geradlinig und parallel zu einer Tangente an die Befestigungsöffnung verläuft. Dabei wird durch das nachgiebige Schleifkissen trotz des oszillierenden Antriebs vermieden, dass starke Vibrationen auftreten.
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Allerdings gestaltet sich die Befestigung des Schleifkissens und eines ggf. darauf angeordneten Schleifpapiers relativ kompliziert. Außerdem ist nicht immer ein straffes Aufspannen eines Schleifpapiers auf dem Schleifkissen gewährleistet.
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Hierbei wird allerdings das in Längsrichtung profilierte Schleifkissen nicht drehoszillierend angetrieben, sondern linear oszillierend hin und her bewegt.
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Es handelt sich also grundsätzlich um eine anders geartete Schleifeinrichtung.
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Aus der
US 5 643 063 ist ferner eine ähnlich geartete Schleifeinrichtung bekannt, die gleichfalls geradlinig oszillierend angetrieben ist. Im Unterschied zu der zuvor erwähnten
US 5 749 770 kann hierbei jedoch ein Schleifpapier auf dem elastischen Schleifkissen festgelegt werden.
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Auch ein derartiges Schleifgerät ist infolge des anderen Antriebs nicht vergleichbar mit einem drehoszillierend angetriebenen Schleifgerät.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schleifwerkzeug für ein Schleifgerät mit einer Antriebswelle, die in ihrer Längsachse oszillierend antreibbar ist, anzugeben, mit dem sich eine möglichst einfache und zuverlässige Befestigung an der Antriebswelle des Schleifgerätes ergibt. Vorzugsweise soll ferner auch ein einfaches Aufspannen eines Schleifpapiers oder eines Schleifbands auf dem Schleifkissen ermöglicht sein.
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Ferner sollen ein geeignetes Schleifkissen für ein derartiges Schleifwerkzeug und ein Schleifgerät mit einem derartigen Schleifwerkzeug angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Schleifwerkzeug für ein Schleifgerät mit einer Antriebswelle gelöst, die um ihre Längsachse oszillierend antreibbar ist, wobei das Schleifwerkzeug ein Halteelement mit einem Befestigungsabschnitt mit einer Verbindungsöffnung zur Verbindung mit der Antriebswelle aufweist, und mit einem Aufnahmeabschnitt, an dem ein Schleifkissen aus einem elastischen Material festlegbar ist, wobei am Aufnahmeabschnitt ein Steckelement vorgesehen ist, auf das das Schleifkissen mit einer Ausnehmung in einer Einführposition aufsteckbar und durch eine Verdrehung in eine Arbeitsposition fixierbar ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise gelöst.
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Da erfindungsgemäß das Schleifkissen in der Einführposition mit seiner Ausnehmung auf das Steckelement aufsteckbar ist und einfach durch eine Verdrehung in eine Arbeitsposition fixierbar ist, ist eine besonders einfache und zuverlässige Befestigung des Schleifkissens am Halteelement gewährleistet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Steckelement zumindest bereichsweise einen unrunden Querschnitt mit mindestens einem von einer Mittelachse radial vorstehenden Vorsprung auf, dem eine Ausnehmung im Schleifkissen zur Fixierung des Schleifkissens nach Verdrehen in die Arbeitsposition zugeordnet ist.
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Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Befestigung des Schleifkissens am Steckelement durch Verdrehen in die Arbeitsposition.
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In zweckmäßiger Weiterbildung dieser Ausgestaltung weist die dem Steckelement zugeordnete Ausnehmung im Schleifkissen eine dem Querschnitt des Steckelementes angepasste Form auf, die ein Aufstecken und Abziehen des Schleifkissens auf das Steckelement bzw. vom Steckelement in der Einführposition erlaubt.
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Auf diese Weise ist ein einfaches Aufsetzen bzw. Abziehen des Schleifkissens auf das Steckelement bzw. vom Steckelement in der Einführposition gewährleistet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Schleifkissen beim Verdrehen aus der Einführposition in die Arbeitsposition elastisch verformbar und in der Arbeitsposition durch Eingreifen des mindestens einen Vorsprungs in die mindestens eine zugeordnete Ausnehmung fixiert.
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Auf diese Weise wird die Elastizität des Schleifkissens ausgenutzt, um auf einfache Weise ein Verdrehen aus der Einführposition in die Arbeitsposition zu erlauben und gleichzeitig eine sichere Fixierung in der Arbeitsposition.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Steckelement zwei einander gegenüberliegende, radial vorstehende Vorsprünge auf, denen Ausnehmungen im Schleifkissen zugeordnet sind, wobei die Arbeitsposition gegenüber der Einführposition um 90° verdreht ist.
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Auf diese Weise ist eine besonders sichere Befestigung des Schleifwerkzeugs in der Arbeitsposition gewährleistet.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Steckelement eine Längsachse auf, die sich etwa parallel zu einer Tangente an eine Mittelachse der Befestigungsöffnung erstreckt.
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Auf diese Weise ist ein besonders vibrationsarmes Arbeiten beim Schleifen entlang von Längsprofilen ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schleifkissen an mindestens einem axialen Ende einen nach außen hin vorstehenden Vorsprung auf, dem ein Hinterschnitt am Aufnahmeabschnitt zugeordnet ist.
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Auf diese Weise ergibt sich eine zusätzliche Fixierung des Schleifkissens am Aufnahmeabschnitt durch das Eingreifen des Vorsprungs am Hinterschnitt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen entlang einer Längsachse des Steckelementes vorgesehen, denen Ausnehmungen im Schleifkissen zugeordnet sind.
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Auf diese Weise wird die Fixierung des Schleifkissens am Halteelement weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Schleifkissen an seiner Oberfläche zumindest teilweise mit Schleifpartikeln versehen.
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Auf diese Weise ergibt sich eine besonders robuste Schleiffläche, da das Schleifkissen selbst zum Schleifen genutzt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem Schleifkissen ein vorzugsweise endloses Schleifband gehalten, das durch Verdrehen des Schleifkissens aus der Einführposition in die Arbeitsposition spannbar ist.
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Vorzugsweise steht hierbei der mindestens eine Vorsprung in der Arbeitsposition aus der zugeordneten Ausnehmung des Schleifkissens hervor, um das Schleifband zu spannen.
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Durch diese Merkmale wird eine besonders komfortable und zuverlässige Spannung des Schleifbands auf dem Schleifkissen gewährleistet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Schleifband beim Verdrehen aus der Einführposition in die Arbeitsposition durch Klemmen des Schleifbands an einer Kante spannbar, die an einer der Befestigungsöffnung zugewandten Seite des Aufnahmeabschnitts ausgebildet ist.
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Auch auf diese Weise ist eine zuverlässige Spannung des Schleifbands auf dem Schleifkissen gewährleistet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schleifkissen mindestens eine Schleiffläche auf, die in der Arbeitsposition parallel zu einer Tangente an die Mittelachse der Befestigungsöffnung verläuft.
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Auf diese Weise ist ein vibrationsarmes Schleifen in Längsrichtung ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schleifkissen zwei einander gegenüberliegende Schleifflächen unterschiedlicher Profilform auf.
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Auf diese Weise kann ein einziges Schleifkissen verwendet werden, um Profile mit unterschiedlicher Profilform zu schleifen. Hierzu muss lediglich das Schleifkissen entweder mit der ersten Schleiffläche in der Arbeitsposition nach außen fixiert werden oder aber mit der zweiten Schleiffläche in der Arbeitsposition nach außen festgelegt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Aufnahmeabschnitt einen randseitigen Vorsprung auf, von dem aus das Steckelement parallel zu einer Tangente an die Mittelachse der Befestigungsöffnung hervorsteht.
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Auf diese Weise ist eine Befestigung des Schleifkissens am Aufnahmeabschnitt des Halteelements in einer solchen Position ermöglicht, dass sich das Schleifkissen mit seiner Schleiffläche in der Arbeitsposition parallel zu einer Tangente an die Mittelachse der Befestigungsöffnung erstreckt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement als Kunststoffteil, vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet.
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Dies ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Befestigungsabschnitt aus Metall und ist mit dem aus Kunststoff bestehenden Aufnahmeabschnitt stoffschlüssig verbunden.
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Auf diese Weise ist eine besonders zuverlässige und dauerhafte Festlegung mit Hilfe der Befestigungsöffnung an der Antriebswelle gewährleistet, ohne dass ein Ausschlagen der Befestigungsöffnung infolge der oszillierenden Beanspruchung zu befürchten ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement als Kunststoffteil, vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet und weist im Bereich des Befestigungsabschnitts einen Einsatz aus Metall auf, in dem die Befestigungsöffnung ausgebildet ist.
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Auch auf diese Weise ist eine zuverlässige Befestigung und eine ausreichende Sicherheit gegen ein Ausschlagen an der Befestigungsöffnung gewährleistet, wobei das Trägheitsmoment zusätzlich dadurch reduziert ist, dass sich der Einsatz aus Metall nur über einen Teilbereich des Befestigungsabschnitts erstreckt, in dem die Befestigungsöffnung ausgebildet ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Schleifkissen für ein Schleifwerkzeug mit einem der vorhergehenden Merkmale gelöst, wobei das Schleifkissen eine Ausnehmung aufweist, die eine einem zugeordneten Steckelement des Schleifwerkzeugs angepasste Querschnittsform zum Aufstecken des Schleifkissens auf ein Schleifwerkzeug in einer Einführposition aufweist, wobei das Schleifkissen mindestens eine Ausnehmung zur Fixierung des Schleifkissens auf dem Schleifwerkzeug in einer Arbeitsposition durch Eingreifen mindestens eines Vorsprungs am Steckelement in die mindestens eine Ausnehmung des Schleifkissens aufweist.
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Ferner wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Schleifgerät mit einem Oszillationsantrieb zum oszillierenden Antrieb einer Antriebswelle um ihre Längsachse gelöst, wobei an der Antriebswelle ein Schleifwerkzeug mit einem der vorhergehenden Merkmale aufgenommen ist.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schleifgerätes im Bereich seines Getriebekopfes mit einem an der Antriebswelle aufgenommenen Schleifwerkzeug;
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2 eine perspektivische Darstellung des Halteelements des Schleifwerkzeugs gemäß 1 in leicht abgewandelter Ausführung;
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3 eine perspektivische Darstellung eines zugeordneten Schleifkissens gemäß 1, das auf dem Halteelement gemäß 2 fixierbar ist;
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4a) eine Aufsicht des Schleifwerkzeugs gemäß 1 in leicht abgewandelter Ausführung;
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4b) einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß 4a) gemäß der Linie B-B;
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4c) eine Seitenansicht des Schleifwerkzeugs gemäß 4a);
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5a) eine Aufsicht des Schleifwerkzeugs gemäß 4a), wobei jedoch die andere Schleiffläche des Schleifkissens nach außen in die Arbeitsposition gedreht ist;
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5b) einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß 5a) gemäß der Linie B-B;
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5c) eine Seitenansicht des Schleifwerkzeugs gemäß 5a);
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6a) eine Ansicht des Halteelements gemäß 1;
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6b) einen Schnitt durch das Halteelement gemäß 6a) gemäß der Linie B-B;
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6c) einen Schnitt durch das Halteelement gemäß 6a) entlang der Linie C-C;
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6d) eine Seitenansicht des Halteelements gemäß 6a), nach Aufsetzen eines zugeordneten Schleifkissens;
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7a) eine Ansicht des Halteelements gemäß 6d) in der Einführposition nach Aufsetzen des Schleifkissens;
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7b) einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß 7a) entlang der Linie B-B;
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7c) einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß 7a) entlang der Linie C-C;
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7d) eine Seitenansicht des Schleifwerkzeugs gemäß 7a) in der Einführposition;
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8a) das Schleifwerkzeug gemäß 7a), bei dem das Schleifkissen in die Arbeitsposition gedreht wurde;
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8b) einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß 8a) entlang der Linie B-B;
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8c) einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß 8a) entlang der Linie C-C;
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8d) eine Seitenansicht des Schleifwerkzeugs gemäß 8a);
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9 eine vergrößerte Ansicht eines Schleifwerkzeugs in einer gegenüber der Ausführung gemäß 4 leicht abgewandelten Ausführung und
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10 einen Teilschnitt durch den Befestigungsabschnitt eines Halteelements gemäß 4a), aus dem ein metallischer Einsatz im Bereich der Befestigungsöffnung zu ersehen ist.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Schleifwerkzeug lediglich im Bereich seines Getriebekopfes dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
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Bei dem Schleifwerkzeug 10 handelt es sich um ein oszillierend angetriebenes Gerät mit einer Antriebswelle 14, die aus einem Getriebekopf 12 nach außen hervorsteht und um ihre Längsachse 16 mit hoher Frequenz von z.B. 5000 bis 20.000 Oszillationen pro Minute und mit geringem Verschwenkwinkel im Bereich von etwa 0,5 bis 7° antreibbar ist. Das grundsätzlich bekannte Schleifwerkzeug 10 ist lediglich im Bereich seines Getriebekopfes 12 dargestellt, wobei am oberen Ende des Getriebekopfes 12 ein Spannhebel 18 zur schnellen Befestigung eines Werkzeugs 20 am äußeren Ende der Antriebswelle 14 ohne Zuhilfenahme eines Zusatzwerkzeuges erkennbar ist.
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Im vorliegenden Fall ist ein Werkzeug 20 in Form eines Profilschleifwerkzeuges an der Antriebswelle 14 befestigt. Das Werkzeug 20 weist ein Schleifkissen 26 aus einem elastischen Material, etwa aus einem Kunststoff geeigneter Nachgiebigkeit z.B. mit einer Shore-Härte von 85 ± 5 auf. Das Schleifkissen 26 ist an einem Halteelement 21 gehalten, das mit einem Befestigungsabschnitt 22 unmittelbar an der Antriebswelle 14 fixiert ist. Das Halteelement 21 weist am von der Antriebswelle 14 entfernten Bereich einen Aufnahmeabschnitt 24 auf, mit einem sich randseitig nach außen erstreckenden Vorsprung 28 auf der einen Seite und einem weiteren Vorsprung 29 auf der gegenüberliegenden Randseite, zwischen denen sich das Schleifkissen 26 erstreckt und nach außen radial bezüglich der Antriebswelle 14 hervorsteht.
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Der nähere Aufbau des Schleifwerkzeugs 20 ist aus den 2 und 3 zu ersehen.
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Während in 2 lediglich das Halteelement 21 perspektivisch dargestellt ist, ist in 3 das zugeordnete Schleifkissen 26 perspektivisch dargestellt.
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Die Ausführung des Halteelements gemäß 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführung des Halteelements gemäß 1, wobei jedoch auf den zusätzlichen Vorsprung 29 am dem ersten Vorsprung 28 gegenüberliegenden Rand verzichtet wurde.
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Das Halteelement 21 gemäß 2 weist einen Befestigungsabschnitt 22 auf, in dem eine Befestigungsöffnung 23 von geeigneter Form aufgenommen ist, die mit einem zugeordneten Profil an der Antriebswelle 14 des Oszillationsantriebs zusammenwirkt, um eine formschlüssige Fixierung zu ermöglichen.
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Um die Befestigungsöffnung 23 herum erstreckt sich der Befestigungsabschnitt 22 im Wesentlichen dreiecksförmig und geht in den Aufnahmeabschnitt 24 über, an dessen einer Randseite der Vorsprung 28 in einer von der Befestigungsöffnung 23 entfernten Richtung hervorsteht. An diesem Vorsprung 28 ist ein Steckelement 30 aufgenommen, bei dem es sich im Wesentlichen um einen zylindrischen Stift 31 handelt, an dem zwischen seinen beiden Enden ein verbreiterter Abschnitt 32 vorgesehen ist, dessen Stärke dem Durchmesser des zylindrischen Stiftes 31 entspricht. Der verbreiterte Abschnitt 32 erstreckt sich von diesem zu beiden gegenüberliegenden Seiten hin in Form eines Vorsprungs 33 bzw. 34. Der verbreiterte Abschnitt 32 hat somit die Form eines Quaders mit der Dicke des zylindrischen Stiftes 31 mit leicht abgerundeten Seitenkanten im Bereich der Vorsprünge 33 und 34.
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In 3 ist das zugeordnete Schleifkissen 26 dargestellt, das auf das Steckelement 30 mit einer Ausnehmung 36 aufschiebbar ist. Das Schleifkissen 26 ist von der Ausnehmung 36 in einer Richtung vollständig durchsetzt, wobei der Querschnitt der Ausnehmung 36 an den Querschnitt des verbreiterten Abschnitts 32 des Steckelements 30 angepasst ist. Das (in 3 leicht vergrößert dargestellte) Schleifkissen 26 kann somit mit seiner Ausnehmung 36 auf das Steckelement 30 aufgeschoben werden, bis es mit einer seiner Stirnflächen 41 oder 43 am Vorsprung 28 anschlägt (je nachdem, in welche Richtung es aufgesteckt wird).
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Aus 3 ist zu ersehen, dass das Schleifkissen 26 ferner in seinen beiden Seitenflächen jeweils eine längliche Ausnehmung 38 bzw. 40 aufweist, die der Form der beiden Vorsprünge 33 bzw. 34 des Steckelementes 30 angepasst sind, so dass das Schleifkissen 26 nach dem Aufstecken auf das Steckelement 30 in der Einführposition entweder in die eine Richtung um 90° gedreht werden kann oder in die andere Richtung um 90° gedreht werden kann, bis einer der Vorsprünge 33 oder 34 in eine der zugeordneten Ausnehmungen 38, 40 eingreift und das Schleifkissen 26 somit in der so erreichten Arbeitsposition sicher fixiert.
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Die Elastizität des Schleifkissens 26 ist so bemessen, dass das Schleifkissen 26 bei Verdrehen aus der Einführposition ohne größeren Kraftaufwand reversibel nachgiebig verformbar ist. Die Arbeitsposition, in der die beiden Vorsprünge 33, 34 in die zugeordneten Ausnehmungen 38 bzw. 40 des Schleifkissens 26 eingreifen, kann somit leicht erreicht werden, so dass das Schleifkissen 26 formschlüssig fixiert ist.
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In 4 ist das Schleifwerkzeug 20 dargestellt, das aus der Kombination des Halteelements 21 mit dem Schleifkissen 26 gebildet ist.
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4a) zeigt eine Ansicht des Schleifwerkzeugs 20 in der Arbeitsposition. 4b) zeigt einen Schnitt durch das Schleifwerkzeug 20 gemäß der Linie B-B gemäß 4a) und 4c) zeigt eine Seitenansicht des Schleifwerkzeugs 20 von rechts.
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Auf dem Schleifkissen 26 ist zusätzlich ein Schleifband (bzw. Schleifpapier) gehalten, das endlos ausgeführt ist und sich um die Außenoberfläche des Schleifkissens 26 erstreckt.
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In 4b) und c) ist das Schleifband mit der Ziffer 48 angedeutet.
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Das Schleifband 48 wird durch Verdrehen des Schleifkissens 26 aus der Einführposition, in der die beiden Vorsprünge 33, 34 des Steckelements 30 mit der Form der Ausnehmung 36 am Schleifkissen 26 korrespondieren, gespannt. Durch die nach außen durch die Ausnehmungen 38, 40 hervorstehenden Vorsprünge 33 bzw. 34 wird das Schleifband 48 auf dem Schleifkissen 26 gespannt.
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Aus 4b) und c) ist zu ersehen, dass das Schleifkissen 26 an seinen beiden einander gegenüberliegenden Enden unterschiedliche Profilformen aufweist. Während die eine Schleiffläche 42 konkav ausgebildet ist, ist die Profilform der anderen Schleiffläche 44 am gegenüberliegenden Ende konvex ausgebildet. Die konvex ausgebildete Schleiffläche entspricht der in 1 erkennbaren Schleiffläche am äußeren Ende des Schleifkissens 26.
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Gemäß 4b) bzw. 4c) wurde jedoch das Schleifkissen 26 derart gedreht, dass nunmehr die konkave Schleiffläche 42 sich nach außen, d.h. in eine von der Befestigungsöffnung 23 entfernte Richtung erstreckt.
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Aus 4a) ist ferner erkennbar, dass sich die Schleiffläche 42 in der Arbeitsposition parallel zu einer Tangente an eine Mittelachse 46 der Befestigungsöffnung 23 erstreckt.
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Mit dem Schleifwerkzeug 20 kann somit in der Arbeitsposition als Profilschleifwerkzeug gearbeitet werden, um mit dem durch die erste Schleiffläche 42 vorgegebene Profilfläche in Längsrichtung entlang eines Werkstücks arbeiten zu können.
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5a) bis c) zeigen das Schleifwerkzeug 20 gemäß der 4a) bis c), wobei lediglich nunmehr die konvexe zweite Schleiffläche 44 nach außen gedreht wurde, so dass in der Arbeitsposition die konvexe Schleiffläche 44 zum Einsatz kommt.
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In den 6a) bis d) ist das Schleifwerkzeug 20 gemäß 1 in verschiedenen Phasen dargestellt.
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6a) zeigt lediglich das Halteelement 21, ohne das aufgesetzte Schleifkissen 26.
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6b) zeigt einen Schnitt durch das Halteelement 21 gemäß 6a) entlang der Linie B-B, während 6c) einen Schnitt entlang der Linie C-C zeigt.
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6d) zeigt das Halteelement 21 nach Aufschieben des Schleifkissens 26 auf das Steckelement 30 in der Einführposition.
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Bei den 6a) bis d) wurde auf die Darstellung des Schleifbandes 48 verzichtet.
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7a) zeigt eine Aufsicht auf das so gebildete Schleifwerkzeug 20, wobei sich das Schleifkissen 26 noch in der Einführposition befindet.
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Die 7b) und c) zeigen Schnitte entlang der Linien B-B bzw. C-C gemäß 7a). 7d) zeigt eine Seitenansicht des Schleifwerkzeugs 20 von rechts.
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8a) bis d) zeigen das Schleifwerkzeug 20 nunmehr in der Arbeitsposition, in der die konvexe Schleiffläche 44 nach außen weist.
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Das Schleifband 48 wurde durch das Verdrehen des Schleifkissens 26 aus der Einführposition gemäß 7a) bis d) in die Arbeitsposition gemäß 8a) bis d) auf dem Schleifkissen 26 gespannt.
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Anstelle einer Spannung des Schleifbands 48 durch die Vorsprünge 33, 34 des Steckelementes 30 kann das Schleifband 48 auch durch Klemmen des Schleifbands 48 an einer Kante spannbar sein, die an einer der Befestigungsöffnung 23 zugewandten Seite des Aufnahmeabschnitts 24 ausgebildet ist.
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In 9 ist eine alternative Ausführung des Schleifwerkzeuges 20 vergrößert dargestellt, wobei für entsprechende Teile wiederum entsprechende Bezugsziffern verwendet wurden.
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Die Form der Befestigungsöffnung 23 entspricht der Befestigungsöffnung 23 gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungen mit einem sternförmigen Profil mit acht abgerundeten nach außen konvexen Spitzen, zwischen denen sich konkave zur Mittellinie hin vorlaufende Vorsprünge erstrecken.
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Zusätzlich ist diese Befestigungsöffnung 23 noch von zwölf länglichen Ausnehmungen 58 umgeben, die sich in gleichmäßigen Winkelabständen um die Befestigungsöffnung 23 herum erstrecken und mittels derer eine Befestigung an einer anders gearteten zugeordneten Aufnahme einer Antriebswelle ermöglicht wird.
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Der wesentliche Unterschied des Schleifwerkzeugs 20 gemäß 9 von dem zuvor beschriebenen Schleifwerkzeug gemäß der 1 bis 8 besteht darin, dass an jedem der beiden sich gegenüberliegenden Vorsprünge 28, 29 ein Hinterschnitt 52 bzw. 56 ausgebildet ist, in dem das Schleifkissen 26 in seiner Arbeitsposition mit einem zugeordneten Vorsprung 50, 54 eingreift.
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Auf diese Weise ergibt sich eine zusätzliche Festlegung des Schleifkissens 26 an seinen beiden axialen Enden.
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Des Weiteren ist das Steckelement 30 derart ausgestaltet, dass sich entlang seiner Längsachse 35 in regelmäßigen Abständen voneinander jeweils zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge 33 nach außen erstrecken, die in zugeordnete Ausnehmungen 38 des Schleifkissens 26 eingreifen. In der Ansicht gemäß 9 ist natürlich immer nur jeweils ein Vorsprung 33 vor einer Seite erkennbar, der in eine zugeordnete Ausnehmung 38 eingreift.
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Das Schleifkissen 26 besteht, wie bereits erwähnt, aus einem nachgiebigen Kunststoffmaterial, um ein Verschwenken aus der Einführposition in die Arbeitsposition zu erlauben.
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Dagegen besteht das Halteelement 21 vorzugsweise aus einem wenig nachgiebigen Kunststoffmaterial und ist vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
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Grundsätzlich kann das gesamte Halteelement 21 aus Kunststoff bestehen.
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Um jedoch ein Ausschlagen der Befestigungsöffnung 23 im Zuge der oszillierenden Antriebsbewegung zu vermeiden, kann das Halteelement 21 jedoch auch im Bereich seines Befestigungsabschnitts 22 ganz oder teilweise aus Metall bestehen, insbesondere einen Einsatz 60 gemäß 10 aufweisen, der sich um die Befestigungsöffnung 23 herum erstreckt und der vom übrigen Kunststoffmaterial umschlossen ist, so dass sich eine sichere, stoffschlüssige Verbindung ergibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1597022 B1 [0002]
- US 5749770 A [0005]
- US 5643063 [0008]
- US 5749770 [0008]