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Schleifbänder und
Schleifräder
im vorgenannten Sinne werden zur Oberflächenbehandlung, insbesondere
zum Schleifen ebener Flächen
zur Erzielung glatter Oberflächen,
beispielsweise zur Bearbeitung von Holzoberflächen, benutzt. Die Schleifbänder werden
teilweise auch als Schleifstreifen oder Schleifsegmente bezeichnet.
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Die
Schleifräder
weisen üblicherweise
einen wellenartigen Träger
mit Nuten auf, in die angepaßte Halteprofile
der Schleifbänder
zur formschlüssigen Halterung
einschiebbar sind. Jedes Schleifband weist ein Stützmittel,
insbesondere in Form einer Bürste,
auf, das im wesentlichen radial abragt und dem ein Schleifmittel,
wie Schleifpapier, Schleifgewebe, Leder oder dergleichen, zugeordnet
ist. Als Schleifrad im Sinne der vorliegenden Anmeldung bezeichnet
man auch eine längere
Schleifwalze oder einen anderen Schleifbandträger.
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Beim
Rotieren des Schleifrads stützen
die Stützmittel
die zugeordneten Schleifmittel ab und dienen einer Erhöhung des
Schleif- bzw. Bearbeitungsdrucks auf das zu bearbeitende Werkstück.
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Grundsätzlich sind
die Schleifbänder
auswechselbar. Aufgrund des hohen Verschleißens der Schleifmittel ist
jedoch auch eine separate Austauschbarkeit der Schleifmittel wünschenswert,
da die Stützmittel
einem wesentlich geringeren Verschleiß als die Schleifmittel unterliegen.
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Die
DK 171364 B1, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet,
offenbart ein Schleifband im obengenannten Sinne. Gemäß einer Ausführungsvariante
sind das als Bürste
ausgebildet Stützmittel
und das zugeordnete Schleifmittel in einer Aluminiumklemmschiene
gehalten, die das in die zugeordnete Nut des Schleifrads einsteckbare
Halteprofil des Schleifbands bildet. Dies führt einerseits zu einer im
Hinblick auf eine helixartige Anordnung des Schleif bands unterwünscht steifen
Ausbildung des Halteprofils und andererseits ist das Auswechseln des
Schleifmittels sehr aufwendig. Insbesondere ist zum Auswechseln
des Schleifmittels ein Ausbau des Schleifbands erforderlich. Weiter
ist das Lösen
und Wiederanbringen der Aluminiumschiene zum Austausch des Schleifmittels
schwierig und zeitaufwendig.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante schlägt die DK
171364 B1 vor, das Schleifmittel zwischen dem Halteprofil eines
Schleifbands und der das Halteprofil aufnehmenden Nut im Schleifrad
einzuklemmen. Dies ist wiederum mit mehreren Nachteilen behaftet.
Der Einbau des Schleifbands in das Schleifrad ist schwierig, da
zusätzlich
das Schleifmittel mit eingeführt
werden muß.
Ein korrekter Sitz des Schleifmittels relativ zum Stützmittel
ist nicht gewährleistet.
Zum Auswechseln des Schleifmittels muß das Schleifband ausgebaut
werden. Außerdem
führt das abrasive
Schleifmittel in der Nut zu einem unerwünschten Verschleiß.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifband
und ein Schleifrad mit mehreren Schleifbändern anzugeben, so daß bei einfachem,
kostengünstigem
Aufbau ein einfaches und schnelles Auswechseln des Schleifmittels
ohne Ausbau des Schleifbands ermöglicht
wird.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Schleifband gemäß Anspruch 1 bzw. ein Schleifrad
gemäß Anspruch
20 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das Schleifband
ein im Einbauzustand zugängliches
Verbindungsmittel zur lösbaren
Halterung des Schleifmittels aufweist. So kann das Schleifmittel
ohne Lösen
des Stützmittels
vom Halteprofil, ohne Lösen
des Halteprofils vom Schleifrad und/oder ohne Verformen des Halteprofils
ausgewechselt werden. Dies ermöglicht
ein sehr einfaches, schnelles Auswechseln des Schleifmittels. Des
weiteren sind die sonstigen Komponenten des Schleifbands, wie das
Halteprofil und das Stützmittel,
mehrfach mit einem neuen Schleifmittel verwendbar, ohne daß ein Ausbau
oder eine Demontage des Schleifbands erforderlich ist.
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Gemäß einer
ersten Variante ist vorgesehen, daß das Schleifmittel über das
Verbindungsmittel mit dem Halteprofil lösbar verbindbar ist.
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Eine
andere Ausführungsvariante
sieht vor, daß das
Verbindungsmittel zur lösbaren
Anbringung des Schleifmittels seinerseits am Stützmittel angebracht ist.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darauf gerichtet,
daß die
Schleifmittel unmittelbar am Schleifrad unabhängig von den Schleübändern befestigbar
sind. Vorzugsweise weist das Schleifrad hierzu Verbindungsmittel
zur lösbaren, insbesondere
formschlüssigen
Befestigung der Schleifmittel auf. Dies ermöglicht wiederum ein sehr einfaches,
schnelles Auswechseln der Schleifmittel, wobei die vorzugsweise
bürstenförmigen Stützmittel mehrfach
verwendbar sind.
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Weitere
Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung: Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung
eines vorschlagsgemäßen Schleifbands
gemäß einer
ersten Ausführungsform
und eines zugeordneten, vorschlagsgemäßen Schleifrads;
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2 eine schematische Darstellung
eines vorschlagsgemäßen Schleifbands
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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3 eine schematische Darstellung
eines vorschlagsgemäßen Schleifbands
gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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4 eine schematische Darstellung
eines vorschlagsgemäßen Schleifbands
gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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5 eine schematische Darstellung
eines vorschlagsgemäßen Schleifrads
mit mehreren Schleübändern gemäß einer
fünften
Ausführungsform;
und
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6 eine schematische Darstellung
eines vorschlagsgemäßen Schleifrads
mit mehreren Schleifbändern
gemäß einer
sechsten Ausführungsform.
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In
den Figuren werden für
gleiche oder ähnliche
Teile die selben Bezugszeichen verwendet, wobei entsprechende oder
vergleichbare Vorteile erreicht werden, auch wenn eine wiederholte
Beschreibung aus Vereinfachungsgründen weggelassen ist.
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1 zeigt in schematischer
Stirnansicht ein vorschlagsgemäßes Schleifband 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform
mit einem zugeordneten, vorschlagsgemäßen Schleifrad 2,
das gestrichelt dargestellt ist. Als Schleifrad im Sinne der vorliegenden
Anmeldung bezeichnet man auch eine längere Schleifwalze oder einen
anderen Schleifbandträger.
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Das
Schleifrad 2 ist zur vorzugsweisen formschlüssigen Halterung
bzw. Befestigung mehrer Schleifbänder 1 ausgebildet.
Hierzu weist das Schleifrad 2 mehrere über den Umfang verteilte, vorzugsweise
V-förmig
oder schwalbenschwanzförmig hinterschnittene
Nuten 3 auf, in die die Schleifbänder 1, und zwar entsprechend
angepaßte
Halteprofile 4 der Schleifbänder 1 einschiebbar
sind. In 1 ist aus Vereinfachungsgründen lediglich
ein Schleifband 1 dargestellt.
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Die
Schleifbänder 1 werden
im eingebauten Zustand durch geeignete Sicherungsmittel, beispielsweise
stirnseitige Abdeckungen, am Schleifrad 2 gesichert.
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Je
nach Bedarf können
die Nutzen 3 auch helixförmig bzw. schraubenlinienförmig entlang
des Schleifrads 2 verlaufen. Die Schleifbänder 1,
insbesondere deren Halteprofile 4, weisen dann eine entsprechende
Flexibilität
auf, um die gewünschte
helixartige Form am Schleifrad 2 einnehmen zu können.
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Das
vorschlagsgemäße Schleifband 1 gemäß der ersten
Ausführungsform
weist über
das Halteprofil 4 hinaus ein Stützmittel 5 und ein
Schleifmittel 6 auf.
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Das
Halteprofil 4 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist
insbesondere an das Stützmittel 5 angespritzt.
Vorzugsweise sind das Halteprofil 4 und das Stützmittel 5 unlösbar miteinander
verbunden.
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Das
Halteprofil 4 ist in seinem Querschnitt derart an die Nuten 3 des
zugeordneten Schleifrads 2 angepaßt, daß ein Formschluß in radialer
Richtung herstellbar ist. Beim Darstellungsbeispiel weist das Halteprofil 4 hierzu
einen im wesentlichen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt auf, zumindest
in dem Bereich, der in der zugeordneten Nut 3 aufgenommen
wird.
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Das
Stützmittel 5 ist
im wesentlichen flächig ausgebildet
und zumindest quer zur Flächenerstreckung
elastisch biegbar. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine
Bürste.
Jedoch kann das Stützmittel 5 beispielsweise
auch aus Schaumstoff oder einem sonstigen geeigneten Werkstoff hergestellt sein.
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An
einer Flachsteile 7 des Schleifbands 1 bzw. des
Stützmittels 5 ist
das Schleifmittel 6 angeordnet. Das Schleifmittel 6 ragt über das
freie Ende des Stützmittels 5 hinaus.
Beim Rotieren des Schleifrads 2 in der in 1 angedeuteten Drehrichtung – beim Darstellungsbeispiel
also entgegen dem Uhrzeigersinn – wird das Schleifmittel 6 vom
Stützmittel 5 abgestützt und
beim Bearbeiten bzw. Schleifen eines nicht dargestellten Werkstücks durch
das Stützmittel 5 der
Bearbeitungs- bzw. Schleifdruck auf das Werkstück erhöht. Das Stützmittel 5 ist in
seiner Steifigkeit entsprechend angepaßt.
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Das
Schleifmittel 6 ist vorzugsweise aus Schleifpapier, Schleifgewebe,
Leder und/oder einem sonstigen, vorzugsweise textilen Material hergestellt. Je
nach Beschaffenheit des Materials kann das Schleifmittel 6 bedarfsweise
mit einer zusätzlichen, nicht
dargestellten Beschichtung oder dergleichen versehen sein, um ein
gewünschtes
abrasives Verhalten zu erreichen. Grundsätzlich kann das Schleifmittel 6 jedoch
auch derart ausgebildet sein, daß lediglich ein Polieren der
zu bearbeitenden Oberfläche erfolgt.
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Das
Schleifmittel 6 ist beispielsweise lappenartig ausgebildet.
Insbesondere kann das Schleifmittel 6 mehrere kammartige
Einschnitte bzw. Lappenabschnitte im Bereich seines freien Endes
aufweisen. Dabei ist das Schleifmittel 6 vorzugsweise einstückig ausgebildet.
Jedoch ist auch eine mehrteilige Ausbildung des Schleifmittels 6 möglich; beispielsweise
können
mehrere separate Flächenabschnitte, die
in Längserstreckung
des Schleifbands 1 nebeneinander angeordnet sein, das Schleifmittel 6 bilden.
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Ein
wesentlicher Aspekt der vorschlagsgemäßen Lösung liegt darin, daß das Schleifmittel 6 vorzugsweise
formschlüssig,
lösbar
mit dem Schleifband 1 verbindbar ist. Hierzu weist das
Schleifband 1 ein Verbindungsmittel 8 auf.
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Bei
der ersten Ausführungsform
gemäß 1 weist das Verbindungsmittel 8 eine
seitlich vorspringende, am Halteprofil 4 angeordnete Aufnahme 9 auf.
Insbesondere ist die Aufnahme 9 vom Halteprofil 4 gebildet
bzw. daran angeformt; hier einstückig mit
diesem ausgebildet.
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Beim
Darstellungsbeispiel ist das Halteprofil 4 zum Stützmittel 5 hin
länger
ausgebildet, so daß dieser
verlängerte
Bereich zusammen mit der Aufnahme 9 im Einbauzustand des
Schleifbands 1 nicht von der zugeordneten Nut 3 aufgenommen,
sondern ohne weiteres von außen
zugänglich
ist.
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Die
Aufnahme 9 erstreckt sich vorzugsweise durchgängig entlang
des Halteprofils 4 bzw. der Längserstreckung des Schleifbands 1.
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Die
Aufnahme 9 weist beim Darstellungsbeispiel eine vorzugsweise
ebenfalls durchgehende Haltenut 10 zur unmittelbaren oder,
wie dargestellt, mittelbaren Halterung des Schleifmittels 6 auf.
Die Aufnahmenut 10 ist vorzugsweise hinterschnitten, beispielsweise
im Querschnitt schlüssellochförmig, ausgebildet.
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Das
Verbindungsmittel 8 weist bei der ersten Ausführungsform
weiter ein Halteteil 11 auf, das vorzugsweise rastend oder
clipbar, insbesondere formschlüssig,
mit der Aufnahme 9 bzw. deren Haltenut 10 verbindbar
ist.
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Insbesondere
ist hierzu das Halteteil 11 an die Haltenut 10 angepaßt. Beim
Darstellungsbeispiel weist das Halteteil 11 einen schlüsselartigen
Querschnitt auf, so daß ein
verdickter Kopfbereich, insbesondere rastend oder clipartig in einen
komplementären
Aufnahmebereich der Haltenut 10 aufnehmbar und dadurch
eine ausreichend formschlüssige
Verbindung zwischen dem Halteteil 11 und der Aufnahme 9 herstellbar
ist.
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Bedarfsweise
kann eine zumindest etwas gelenkige Verbindung zwischen dem Halteteil 11 und der
Aufnahme 9 vorgesehen sein, um ein Anlegen des Schleif mittel 6 am
Stützmittel 5 bzw.
größere Beweglichkeit
des Schleifmittels 6 zu ermöglichen.
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Das
Halteteil 11 ist vorzugsweise unlösbar mit dem Schleifmittel 6 verbunden.
Insbesondere ist das Halteteil 11 mit dem Schleifmittel 6 verklebt.
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Zum
Austausch des Schleifmittels 6 wird das Schleifmittel 6 zusammen
mit dem Halteteil 11 von der Aufnahme 6 gelöst, beispielsweise
durch Herausziehen in Längserstreckung
des Schleifbands 1, also parallel zur Achse der zugeordneten
Nut 3, oder durch Ausrasten, indem Schleifmittel 6 mit
dem Halteteil 11 kräftig
bei der Darstellung gemäß 1 nach unten herausgezogen
wird. Hierzu ist die Aufnahme 6 vorzugsweise ausreichend
elastisch formbar ausgebildet.
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Anschließend kann
sofort ohne Demontage des kompletten Schleifbands 1 in
entsprechender Weise wieder ein neues Schleifmittel 6 mit
bereits daran angebrachtem Halteteil 11 befestigt werden.
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Bedarfsweise
ist es möglich,
die Halteteile 11 mehrfach zu verwenden. Hierzu wird dann
ein abgenutztes Schleifmittel 6 vom Halteteil 11 gelöst und eine
neues Schleifmittel 6 am Halteteil 11 befestigt (insbesondere
angeklebt).
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Nachfolgend
wird eine zweite Ausführungsform
des vorschlagsgemäßen Schleifbands 1 anhand
von 2 näher erläutert. Hierbei
wird nur auf wesentliche Unterschiede zur ersten Ausführungsform
eingegangen.
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Das
Halterteil 11 ist bei der zweiten Ausführungsform vorzugsweise klebstofffrei
mit dem Schleifmittel 6 verbindbar. Hierzu weist das Halteteil 11 vorzugsweise
pilzkopfartig ausgebildete, vorspringende Halteelemente 12 auf,
auf die das Schleifmittel 6 aufsteckbar ist. Bedarfsweise
kann das Schleifmittel 6 bereits vorab mit angepaßten Durchbrechungen versehen
sein, die bei der Anbringung des Schleifmittels 6 am Halteteil 11 von
den Halteelementen 12 durchgriffen werden. So wird eine
zumindest in radialer Richtung wirkende formschlüssige Befestigung des Schleifmittels 6 am
Halteteil 11 ermöglicht.
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Bedarfsweise
kann das Schleifmittel 6 zusätzlich mit dem Halteteil 11 verklebt
sein, um eine optimale Sicherung zu gewährleisten. In diesem Fall können die Halteelemente 12 auch
primär
nur einer korrekten Positionierung des Schleifmittels 6 am
Halteteil 11 dienen.
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Ansonsten
ergeben sich wieder die entsprechenden Vorteile wie bei der ersten
Ausführungsform.
Insbesondere ist das Schleifmittel 6 sehr einfach und bei
eingebautem Schleifband 1 auswechselbar. Insbesondere kann
es bei der zweiten Ausführungsform
genügen,
lediglich ein neues Schleifmittel 6 am Halteteil 11 anzubringen.
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3 veranschaulicht eine dritte
Ausführungsform
des vorschlagsgemäßen Schleifbands 1. Der
wesentliche Unterschied gegenüber
der ersten Ausführungsform
besteht hier darin, daß die
Aufnahme 9 des Verbindungsmittels 8 nicht direkt
am Halteprofil 4, sondern unmittelbar am Stützmittel 5 angebracht
ist. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß auch
herkömmliche
Bürsten
bzw. Schleifbänder mit
dem vorgeschlagenen Verbindungsmittel 8 nachgerüstet werden
können.
Insbesondere genügt
es hierbei, die Aufnahme 9 unmittelbar am Stützmittel 5 anzukleben.
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Ansonsten
ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform.
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4 veranschaulicht eine vierte
Ausführungsform,
die eine Kombination der zweiten und dritten Ausführungsform
darstellt. Hier ist die Aufnahme 9 wieder unmittelbar am
Stützmittel 5 angebracht. Statt
einer Befestigung des Schleifmittels 6 über das Halteteil 11 ist
hier jedoch eine unmittelbare Anbringung an der Aufnahme 9 vorgesehen,
die hierzu vorzugsweise die bereits bei der zweiten Ausführungsform
erläuterten
Halteelemente 12 zur Befestigung des Schleifmittels 6 aufweist.
Insbesondere gelten hier die obigen Erläuterungen bezüglich der
Verbindung des Schleifmittels 6 mit dem Halteteil 11.
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Bei
der dargestellten vierten Ausführungsform
ist die Aufnahme 9 wiederum vorzugsweise mit dem Stützmittel 5 verklebt.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
ist es jedoch auch möglich,
die Aufnahme 9 wiederum unmittelbar am Halteprofil 4 anzubringen,
insbesondere anzuformen, wie dies bei der ersten und zweiten Ausführungsform
vorgesehen ist, und gleich zeitig das Schleifmittel 6 unmittelbar
an der Aufnahme 9 zu befestigen, wie in 4 angedeutet.
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Ansonsten
ergeben sich auch bei der vierten Ausführungsform die bereits oben
erläuterten
Vorteile.
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5 zeigt eine fünfte Ausführungsform. Das
nur teilweise und schematisch, ansonsten wie in 1 angedeutete Schleifrad 2 weist
mehrere, auswechselbare Schleifbänder 1 bzw.
Halteprofile 4 mit Stützmitteln 5 auf.
Die Schleifmittel 6 sind unabhängig davon auswechselbar. Hierzu
ermöglichen
die Verbindungsmittel 8 eine separate Anbringung bzw. Befestigung
der Schleifmittel 6 unmittelbar am Schleifrad 2.
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Insbesondere
sind bei der fünften
Ausführungsform
die Aufnahmen 9 der Verbindungsmittel 8 unmittelbar
am Schleifrad 2, vorzugsweise an Stegbereichen zwischen
den Nuten 3, ausgebildet. Insbesondere sind die Aufnahmen 9 an
das Schleifrad 2 angeformt oder einstückig mit diesem ausgebildet. Jedoch
können
die Aufnahmen 9 beispielsweise auch an das Schleifrad 2 angeklebt
sein.
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Die
Aufnahmen 9 bilden wiederum Haltenuten 10 zur
Halterung der Schleifmittel 6 oder – wie beim Darstellungsbeispiel – zugeordneter
Halteteile 11. Hinsichtlich der Verbindung der Halteteile 11 mit den
Aufnahmen 9 durch Eingreifen in die Haltenut 10 und
hinsichtlich der Verbindung der Halteteile 11 mit den Schleifmitteln 6 wird
auf die diesbezüglichen
obigen Ausführungen,
insbesondere zur ersten Ausführungsform,
verwiesen.
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Die
Halteteile 11 und die zugeordneten Stützmittel 5 verlaufen
jeweils zu ihrem freien Ende hin vorzugsweise im wesentlichen parallel
oder aufeinander zu (divergent zueinander), um den Abstand zwischen
einem Schleifmittel 6 und seinem zugeordneten Stützmittel 5 im
Bereich der äußeren freien
Enden zu minimieren. Die Stützmittel 5 und/oder
die Schleifmittel 6 erstrecken sich daher vorzugsweise nicht
exakt radial vom Schleifrad 2 nach außen. Statt dessen sind beispielsweise
die Nuten 3 und/oder die Aufnahmen 9 bzw. deren
Haltenuten 10 entsprechend geneigt, wie etwas in 5 angedeutet.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Halteteile 11 entsprechend abgekröpft oder abgebogen sein.
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Ansonsten
ergeben sich im wesentlichen die gleichen Vorteile und Eigenschaften,
wie bei den anderen Ausführungsformen.
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6 zeigt eine sechste Ausführungsform, die
im wesentlichen der fünften
Ausführungsform entspricht,
wobei die Halteteile 11 jeweils vorspringende, insbesondere
pilzkopfartig ausgebildete Halteelemente 12 entsprechend
der zweiten und vierten Ausführungsform
aufweisen. Die Schleifmittel 6 sind daher vorzugsweise
entsprechend, wie bei der zweiten und vierten Ausführungsform
bereits beschrieben, mit den Schleifmitteln 6 verbindbar.
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Im übrigen gelten
wiederum die Erläuterungen
zu den anderen Ausführungsformen.
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Hinsichtlich
der fünften
und sechsten Ausführungsform
ist anzumerken, daß gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsvariante
die Halteteile 11 mit in den Nuten 3 durch die
Schleifbänder 1 bzw.
die Halteprofile 4 befestigbar sein können. Beispielsweise können die
Halteteile 11 hierzu im Querschnitt als gewinkelte Profile
ausgebildet und an die Außenkontur
der Halteprofile 4 angepaßt sein. Es ist auch möglich, daß die Aufnahmen 9 unmittelbar
in den Nuten 3 angeordnet bzw. in diese integriert sind.
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Bei
der genannten Ausführungsvariante
werden die Halteteile 11 vorzugsweise durch die Halteprofile 4 in
den Nuten 3 jeweils formschlüssig gegen ein Herausrutschen
bzw. Lösen
vom Schleifrad 2 gesichert.