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Einspannklotz für Dreh. und Hobelmesser beim Schleifen der Schneide.
Die bekannten Schleifmaschinen für Dreh-und Hobelmesser erfordern ein zeitraubendes Einstellen von Winkeln am Schleifkopfe, das viel Übung und Geschicklichkeit im Gebrauche der Schleiftabellen bedingt. Da eine solche Schleifmaschine überdies ziemlich kostspielig ist, kommt sie für kleinere Gewerbetreibende überhaupt nichtin Betracht, so dass dort die Werkzeuge einfach durch Anlegen des Stahles an den Schleifstein von Hand aus also ohne jedes Hilfsmittel geschliffen werden. Dass dabei von einem für die
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klotzes begegnet, der die teuere Schleifmaschine ersetzt und es ermöglicht, die Dreh-und Hobelstähle richtig und ohne Anwendung besonderer Geschicklichkeit zu schleifen.
Für diesen Zweck erhält nach der Erfindung der Klotz, in den das Messer eingesetzt wird, im Wesen die Form eines Prismas mit wenigstens zwei im rechten Winkel zusammenstossenden ebenen Mantelflächen, mit deren einer der Klotz bei Herstellung des Rückenschliffes auf dem Schleiftisch aufliegt, während zur Erzielung des Brustschliffes der Klotz bei unveränderter Einspannung des Messers um 900 auf die zweite ebene Mantelfläche umgekantet wird, die nunmehr dem Klotz als Grundfläche dient.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht die Lage des Klotzes beim Rücken-bzw. beim Brustschliff und die Fig. 5-7 im mittleren Längsschnitt, Drauf- und Stirnansicht den Klotz im grösseren Massstabe.
Der Klotz A hat die Form eines Prismas, das aus einer Bodenplatte a und den beiden zu dieser im rechten Winkel angeordneten Seitenwänden b, bl besteht, die vorne durch eine Brücke c verbunden sind, in der die Schraube d gelagert ist. Der Klotz ist der Länge nach offen, zum Einführen des zu schleifende Messers e, das unter Benutzung eines Futters t mittelst der Schraube d in dem Klotz festgelegt wird.
Zur Erzielung des Rückenschliffes des Messers ruht der Klotz mit der Bodenplatte a auf dem Schleiftisch g (Fig. 1 und 2) und wird von Hand aus mit dem Messer an die Mantelfläche des Schleifsteines h angedrückt und dabei allenfalls allmählich verschwenkt, wie der Pfeil andeutet ; auf diese Weise erhält man eine Schleiffläche mit unveränderlichem Winkel a entsprechend der Überhöhung Hi der Messerspitze über die durch die Achse der Schleifscheibe gelegte wagrechte Ebene, wobei = R sin a, wo R den Halbmesser der Schleifscheibe darstellt.
Soll nun das Messer mit dem Brustschliff versehen werden, so wird bei unveränderter Einspannung des Messers der Klotz um die Kante 0 oder 1 (Fig. 7) auf die Seitenfläche b oder bl umgekantet, je nachdem ob es sich um rechte oder linke Messer handelt, und der Klotz nach Fig. 3 und 4 mit dem Messer an die Schleifscheibe angelegt. Die Grösse des Biustwinkels hängt wieder
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Durch Heramchieben des in den Klotz eingespannten Messers an eine festangebrachte Höhen- tabelle können an dieser die erzielten Rückenwinkel unmittelbar abgelesen werden ; in ähnlicher Weise kann man auch die Grösse der Brustwinkel bestimmen.
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oder a und bl aufweisen, dann ist ein solcher Klotz jiatürlich nur für rechte oder nur für linke Messer verwendbar.
Wesentlich ist, dass das Messer, ohne es umspannen zu müssen, durch einfaches Umkanten oder Umkippen des Klotzes um 90 mit Brust-und Rückensehliff versehen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einspannklotz für Dreh-und Hobehnesser beim Schleifen der Schneide, dadurch gekennzeichnet, dass er im Wesen die Form eines Prismas mit wenigstens zwei im rechten Winkel zusammen- stossenden ebenen Mantelflächen aufweist, mit deren einer der Klotz bei Herstellung des Rückenscbliffes des Messers auf dem Schleiftisch aufruht, während zur Erzielung des Bmstschliffes der Klotz bei unver- änderter Einspannung des Messersum 90 auf die zweite ebene Mantelfläche umgekantet wird, die nunmehr dem Klotz als Grundfläche dient.
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