DE2331256A1 - Verfahren und vorrichtung zum kantenschleifen von nicht starren linsen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kantenschleifen von nicht starren linsenInfo
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Description
BAUSCH & LOMB, INCORPOIiATED
Rochester, New York 14602 635 St. Paul Street
V. St. A0
V. St. A0
Verfahren und Vorrichtung zum Kantenschleifen von nicht
starren Linsen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kantenschleifen von optischen Linsen wie Brillengläsern.
Dabei ist insbesondere an eine Vorrichtung gedachte, mit der
eine solche Linse in ein rotierendes Schneidelement hineinbewegt werden kann, um einen Teil des Linsenrandes zu entfernen,
während die Linse in der Linsenform fest abgestützt bzw. an dieser Form befestigt ist. Wird eine solche Linse
nicht abgestützt, so ist sie flexibel bzw, nicht starr.
Bekannte Verfahren bei der industriellen Herstellung von flexiblen Augengläsern kennzeichnen sich dadurch, daß die
nicht starren Kontaktlinsen von Hand fertiggeschliffen werden»
Diese Verfahrensweise ist jedoch zeitaufwendig und teuer und deshalb für Massenproduktion völjig ungeeignet.
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Patentanwälte DipL^ng. Martin (jcfit, Dipi.-Wirfsch.-tRg. Axef Hansmann, DipL-Phys. Sebastian Herrmann
Die US-Patentsohrift 3 423 83^ befaßt sich mit dem
Rand— oder Kantenschleifen von nicht starren Linsen aus einer Silikon-Gummiverbindung. In dem dort beschriebenen Verfahren
werden jedoch die Zentrierprobleme nicht beseitigt, und die Kontaktlinsen rotieren mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl,
um dadurch den Umfangsrandteil ausreichend vorzuspannen so daß
er bei Berührung durch ein Verfomiungselement während der maschinellen
Bearbeitung wieder soweit entspannt wird, daß er sich spannungsneutral verhält.
Es ist ferner ein Verfahren vorgeschlagen worden (US-Patentanmeldung Kr. l60 015)3 das zwar hinsichtlich der
oben genannten Probleme wesentliche Fortschritte bringt, jedoch vom Standpunkt der Massenproduktion noch zu zeitaufwendig
ist, weil es eine große Zahl Bearbeitungsschritte erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung zum Kantenschleifen von sonst
nicht starren Linsen zu schaffen, während diese in ihrer Linsenform befestigt sinds um dadurch die oben genannten
Probleme zu beseitigen,,
Zu diesem Zweck werder die Linse, die, wie erläutert,
im nicht abgestützten Zustand nicht starr ist, sowie die Linsenformanordnung von einem Spannfutter so getragen, daß
der Umfangsrand der Linse und die benachbarte Fläche der Linsenform einem rotierenden Schneider oder Messer gegenüberliegen»
Durch Bewegen des Spannfutters in Richtung auf den Schneider wird ein Teil des Linsenrandes entfernt und auch
ein entsprechender Teil der Formflache«
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in dor Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. i eine perspektivische Ansicht der Messerabltant—
Vorrichtung für flexible Linsen, Fig. 2 eine Schnittansicht der Messerabkantvorrichtung
längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Messerabkantvorrichtung
längs der Linie 3-3 in Fig. 1 und Fig. k eine der Fig. 3 ähnliche Teilschnittansicht, die
den Schneiderndt einer flexiblen Linse und der
Linsenform in Eingriff zeigt.
Die Messerabkantvorrichtung für flexible Linsen weist eine Abkantanordnung Ii auf, die an der Welle 15 eines Motore
13 befestigt ist. Der Motor 13 und eine Platte Ik bilden die
Grundkörper oder Tragkonstruktion für die Welle 15.
Die rotierende Welle 15 ist in Fig. ?. gezeigt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß anstelle der Welle 15 und des
Motors 13 auch jede andere geeignete, drehbar gelagerte Welle mit entsprechendem Antriebsmechanismus verwendet werden könnte
An dem freien Ende der Welle 15 ist eine Hülse 17 beispielsweise durch einen Preßsitz befestigt, die, bezogen auf
Fig. 2, an ihrem rechten Ende einen Schneiderhalter 19 trägt«
Der Schneiderhalter 19 ist an seinem freien Ende mit einem Messer oder Schneider 21 versehen. Der Schneider 21, der aus
Karbid gefertigt sein kann, ist an dem Schneiderhalter 19 an einer Stelle befestigt, die von der Längsachse der Welle 15
in radialer Richtung versetzt liegt, so daß die Schneidkante
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in einer Ebene angeordnet ist, die lotrecht zu der genannten
Längsachse verläuft.
Auf der Hülse 17 wird ein lineares Kugellager 23 getragen,
das seinerseits das allgemein mit 29 bezeichnete Spannfuttergehäuse
trägt. Das Spannfuttergehäuse 29 bestehe aus einem
Hülsenteil 3i und einem Spannfutter- oder Halterteil 33. Das
lineare Kugellager 23 ermöglicht eine Hin- und Herbewegung des Hülsenteils 33 längs einer Achse, die mit der Längsachse der
Welle 15 zusammenfällt. Die Bewegung des Hiilsenteils 31 in
Richtung nach rechts, und zwar wieder bezogen auf Fig. 2, wird durch den Kopf der Schraube 35 begrenzt, die sich durch
eine Öffnung 36 in den Hiilsenteil 31 hindurcherstrockt und in
einer in dem Gehäuse des Motors 13 befindlichen Gewindeöffnung
befestigt ist. Die Schraube 35 verhindert auch ein'1 Drehbewegung
des Spannfuttergehäuses 29„
Der Hiilsenteil 31 des Futtergehäuses 29 ist auch mit
einer Gewindebohrung 37 versehen, die eine Anschlagschraube
38 aufnimmt. Das linke Ende der Anschlagschraube 58 ist mit
einem Anschlagknopf 39 fluchtend ausgerichtet, der auf dem
Gehäuse des Motors 13 getragen wird.
Eine Schraubenfeder 41, die zwischen dem Gehäuse des
Motors 13 und dem linken Ende des Hülsenteils 31 sitzt, drückt
das Futtergehäuse 29 nach rechts gegen den Kopf der Schraube Da die Berührung der Ansehlagsohraube 38 mit dem Anschlagknopf
39 die Bewegung des Futtergehäuses 29 nach links begrenzt, bestimmt
der zwischen dem Anschlagknopf 39 und dem Ende der
Anschlagschraube 38 vorhandene Abstand das Ausmaß der Hin- und Herbewegung des Futtergehäuses 29.
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Wie sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt, ist das rechte
Ende des Futtergehäuses 29 mit einer Leitung 34 versehen,
die an eine geeignete Vakuumquelle angeschlossen ist, so beispielsweise an einen nicht gezeigten Werks ta ttvalruumreiniger,
um die beim Schneidvorgang anfallenden Späne zu
entfernen.
Die Linsen- und Foriiiauordnung 45 weist eine Linse 46 auf,
die in der Linsenfonn 47 befestigt ist bzw. in dieser Form unbeweglich abgestützt ist. Da die Linse 46 vorzugsweise aus
einem hydrophilen liydrogelmaterial besteht, ist sie nicht
starr, wenn sie sich im feuchten Zustand befindet. In der
Form 47 wird die Linse 46 jedoch in einem trockenen Zustand gehalten. Die Linsenform ul ist vorzugsweise aus einem Material
gefertigt, das den unten beschriebenen Schneidvorgang erleichtert.
Im Betriebszustand setzt eine Betriebsperson die Linse und die Linsenforra 45 in den Futterteil 31 des Futtergehäuses 29 ein,
Die oben erwähnte Vakuumquelle 9 die an die Leitung 43 angeschlossen
ist, läßt sich dazu benutzen, die Linsenform 45 im
Futterteil 33 ira Winkel und festzuhalten. Die Betriebsperson
bewegt dann d£is Futtergehäuse 29 bezogen auf Fig. 2 nach links,
wobei die Fläche 49 der Linsenform 45 in den rotierenden Schneider
21 hineingedrüekt wird, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Der Schneider 21 führt einen kreisrunden Schnitt bestimmter Tiefe auf und entfernt einen kleinen Teil des Umfangsrandes
der Linse sowie einen entsprechenden Teil der Fläche der Linsenform„
Das entfernte Material wird durch die Leitung 43 abgesaugt. Die Tiefe des Schnittes läßt sich durch Einstellen der Anschlag—
schraube 38 steuerno
409885/002Ü
Claims (1)
- PATENTANS PRÜCilE(1.) Verfahren zum Kantenschleifen von Linsen für Augengläser mit Hilfe einer Kantenschleifvorrichtung, bei dem die Linse in einer Linsenform fest abgestützt wird und zusammen mit dieser Form eine Anordnung bildet3 und wobei die Form eine Fläche hat, die der Umfangskante der abgestützten Linse benachbart ist, und die Kantenschleifvorrichtung einen drehbaren Schneider aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Linse und Form bestehende Anordnung so plaziert wird, daß sie von dem Schneider mit Abstand getrennt ist, wcbei die ümfangskante dem Schneider gegenüberliegt, woraufhin zwischen der Linsen— und Formanordmmg und dem Schneider eine Relativbewegung erzeugt wird,, durch die der Schneider reit der Ümfangskante und der benachbarten Fläche der Form in Eingriff tritt, wonach ein Teil der Ümfangskante und ein entsprechender Teil der benachbarten Linaeiiforraflache weggeschnitten werden, um dadurch die Randkontur der Linse herzustellen.Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßdas beim Schneiden entfernte Material mit Hilfe einer Vakuumvorrichtung weggefördert wird.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit der der Rand einer Linse abschneidbar ist, die in einer Linsenform fest abgestützt oder in einer solchen Form befestigt ist und die im nicht abgestützten Zustand nicht starr ist, gekennzeichnet durch eine Tragvorrichtung (i;i)j eine an dieser Tragvorrichtung drehbar befestigte Welle (l5)» eine an dem Ende der Welle (15) befestigte Schneidvorrichtung (19, 21) und durch ein Futter (29) zur409885/0020Aufnahme der Linsen- und Forasanordnung (45), das längs einer Achse parallel zur Längsachse der Welle (15) zwischen einer ersten Stellung, in der die Oberfläche 0*9) der Linsenform mit der Schneidvorrichtung (21) außer Eingriff steht, und einer zweiten Stelle bewegbar ist, in der dio Schneidvorrichtung einen beschränkten Teil der Oberfläche der Linsenform am Rande des Pormhohlraums sowie einen entsprechenden Teil des Randes der Linse (46) entfernt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (29) eine Hülse (31) aufweist, die am Entfe der Welle (15) verschiebbar getragen wird.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekernzeichnet, daß das Futter (29) eine Leitung (43) aufweist, die an eine Vakuumquelle angeschlossen ist und zur Entfernung der beim Randschneiden erzeugten Späne dient.6. Vorrichtung nach Anspruch 35 gekennzeichnet, durch eine Spanneinrichtung (41) und eine einstellbare Anschlagvorrichtung (3β, 39), die beide zwischen dem Träger (14) und dem Futter (29) befestigt sind, wobei die Spanneinrichtung (41) das Futter (29) federnd in der ersten Stellung hält, und die Einstellung der Anschlagvorrichtung die zweite Stellung festlegt.7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (21) an dem Ende der Welle (15) an einer Stelle befestigt ist, die von der Längsachse in radialer Richtung versetzt liegt, wobei die Schneidkante dieser Einrichtung in einer Ebene liegt, welche lotrecht zu der Längsachse (±5) verläuftο409885/00208. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 his 79 dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (15) erste und zweite Enden und eine Längsachse aufweist und auf der Tragvorrichtung (i4) um diese Längsachse drehbar gelagert ist, daß entweder an dem ersten oder an dem zweiten Ende der Welle ein Messerelement (2i) befestigt ist, und daß in bezug auf den Grundkörper (14) eine Haltereinrichtung (33) längs einer Achse parallel zu der Längsachse (l5) hin- und herbeweglich ist, die die aus Linse (46) und Linsenform (47) bestehende Anordnung positioniert, wobei eine Bewegung der Halteeinrichtung in Richtung auf das Messerelement zu einem Eingriff zwischen dem Messerelement und der Linsen- und Linsenformanordnung führt, um dadurch einen Teil der Oberfläche der Linsenform am Rande des Formhohlraums sowie einen entsprechenden Teil des Randes der Linse zu entfernen.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Hülse (33), zu der die Haltervorrichtung gehört, welche relativ zu der Grundkonstruktion (14) längs einer Achse parallel zu der Längsachse (l5) hin- und herbeweglich getragen wird, wobei die Hülse (33) zwischen einer ersten Lage, in der die Haltervorrichtung die aus Linse (46) und Linsenform (47) bestehende Anordnung an einer Stelle positioniert, die von dem Schneidelement (21) entfernt liegt, und einer zweite Lage beweglich ist, in der das Schneidelement einen Teil der Umfangskante der Linse sowie einen entsprechenden Teil der Linsenformoberflache am Rande des Formhohlraums entfernt.1Oo Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (33) mit einer Leitung (43) versehen ist, die an eine Vakuuraquelle zur Entfernung der beim Schneiden erzeugten Späne anschließbar isto409885/002011. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Spanneinrichtung (hl) und eine einstellbare Anschlagvorrichtung (38, 39)» die beide zwischen der Tragvorrichtung und der Hülse befestigt sind, und daß die Spanneinrichtung die Hülse federnd in der ersten Stellung hält, und die Einstellung der Anschlagvorrichtung die zweite Stellung bestimmt.12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (21) an dein ersten Ende an einer Stelle befestigt ist, die von der Längsachse radial versetzt ist, wobei die Schneidkante dieser Einrichtung in einer Ebene lotrecht zu der Längsachse liegt«,409885/0020«40·Leerseite
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