AT46043B - Verfahren und Maschine zur Ausführung von Maschinenschliffen auf Hohlglasgegenständen. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Ausführung von Maschinenschliffen auf Hohlglasgegenständen.

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AT46043B
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grinding
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S Reich & Co Fa
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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description


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  Verfahren und Maschine zur Ausführung von Maschinenschliffen auf Hohlglasgegenständen. 



   Die bisher gebräuchlichen Verfahren zur Ausführung von Maschinenschliffen   entsprecher   den Anforderungen nur unvollkommen und bedingen umständlich gebaute und schwer zu handhabende Maschinen. Vorliegende Erfindung hat den Zweck, Maschinenschliffe verschiedenen Beschaffenheit und Anordnung auf einer und derselben leicht zu handhabenden Maschine vereinfachter Bauart ausführen bezw. den Schliff in verschiedenartiger Weise ändern zu können. Zu diesem Zwecke ist die tangentiell auf den Glasgegenstand einwirkende Schleiffläche während ihrer Drehung um ihre Achse auch in der Längenrichtung der letzteren hin-und herverschiebbar, so dass durch Änderung des Hubes in dieser Richtung oder durch Verlegung des Anfangspunktes dieser Bewegung die Länge und Lage der abgeschliffenen Fläche geändert werden kann.

   Da überdies der Glasgegenstand selbst zur Schleiffläche einstellbar und in seiner Bewegung gegen dieselbe hin durch eine einstellbare Anschlageinrichtung begrenzt ist,   80 ist   die Möglichkeit geboten, den Schliff noch weiter zu variieren und die Gefahr des durchschleifens des bearbeiteten Gegenstandes vollständig beseitigt. 



   In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist eine der   Erfindung gemäss eingerichtete   Schleifmaschine in Aufriss und Grundnss dargestellt. Fig. 3 ist ein nach der Linie A-A in Fig. 1 geführter Querschnitt durch die Maschine. Fig. 4 zeigt die Fassung oder das Futter   zum   Einspannen des   Glasgegenstandt'8   im   Längenschnitt.   



   Auf dem Ständer 1 sind die Lager 2 für die den   scheibenförmigen Schleifstein J   tragende Welle 4 angebracht, welche durch die Riemenscheibe 5 und einen Riemen von einer   Trausnüssions-   welle aus angetrieben wird, um den Schleifstein 3 in Umdrehung zu versetzen. 



   Der Schleifstein wird jedoch nach vorliegender Erfindung während der Umdrehung auch in der   Längenrichtung   der Welle 4 hin-und herbewegt. Diese Bewegung wird demselben von der Welle   4   aus erteilt. Zu diesem Zwecke sitzt auf dieser Welle 4 eine   Rillenseheibe   41, in deren Umfangsnut zwei Zapfen oder Bolzen 6 einer Gabel 7 eingreifen, welche auf einem um 8 schwenkbaren Hebel 9 sitzt. 



   Das der Gabel abgewendete Ende des Hebels 9 ist durch eine Lenkstange 10 mit einem Exzenter oder einer Kurbelscheibe 11 verbunden, welche mit einer diametralen Nut versehen 
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 ändern zu können. Auf der   Welle 7. 3 der Kurbelscheibe   sitzt ein Schneckenrad   14,   welches in eine Schnecke li eingreift. Die in den festen Lagern 16 gehaltene   Schneckenwelle 77 wird mittels   der Seilscheiben 18 und 19 und eines Seiles von der Welle 4 angetrieben. Hiedurch wird mittels der   Kurbelscheibe 77   die Gabel 7 und mit ihr der Schleifstein 3 hin-und herbewegt.

   Die Anordnung kann entweder so getroffen werden, dass die ganze Welle 4 mit dem auf ihr festsitzenden Schleifstein oder vorteilhaft eine auf der Welle 4 achsial verschiebbare, jedoch mit derselben drehbare, den Schleifstein tragende Muffe hin-und herbewegt wird. 



   Der Werkstückhalter ist auf einer sowohl in der Richtung der Welle 4 als auch senkrecht hiezu verschiebbaren Platte 20 montiert. auf welcher zwei Ständer 21 angebracht sind, zwischen   wachen   die Tragwelle 22 des eigentlichen Werkstückhalters schwenkbar und stellbar gehalten ist. Die Welle 22 trägt mittels der Arme 23 die Lager   24   einer drehbaren hohlen Längswelle 25, an deren einem Ende das zum Einspannen des zu schleifenden Gegenstandes 26 dienende Futter oder die Fassung 27 sitzt. Auf dem anderen Ende der Welle   2i   sitzt ein   Griffrand 28,   mittels dessen 

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 lieselbe von Hand aus gedreht werden kann.

   Zwischen den Lagern 24 sitzt auf der Welle 25 noch eine Teilscheibe 29, welche mit so vielen Einschnitten versehen ist, als der Zahl der auf dem Glasgegenstand anzuschleifenden Flächen entspricht. 



   In die Teilscheibe greift ein federnder Hemmstift 30 ein, der in der Brücke 31 des   Werkstück-     halters   geführt ist und mit dem Ende eines an der Brücke bei 32 angelenkten Griffhebels 33 verbunden ist, mittels dessen der Hemmstift 30 entgegen der Federwirkung aus der Teilscheibe ausgehoben werden kann, um dieselbe drehen zu können. 



   Die zur Aufnahme des Glasgegenstandes 26 dienende Fassung 27 besteht aus einem äusseren auf dem Ende der Welle 25 sitzenden Becher 34 (Fig. 4), in welchen eine Fassungshülse 35 einschiebbar ist. In dieser Hülse, deren Höhlung der Form des abzuschleifenden Gegenstandes angepasst ist, ist eine vorteilhaft aus Kautschuk oder anderem weichen Material bestehende Unterlage 36 für den Gegenstand eingesetzt. Nach erfolgtem Einschieben des zu bearbeitenden Glasgegenstandes 26 in die Fassungshülse 35 wird dieselbe in den Becher 34 eingeführt und mit diesem fest verbunden. Die Verbindung erfolgt vorteilhaft, wie dargestellt, durch einen Bajonettverschluss. 



   In dem Becher 34 ist nämlich ein Winkelschlitz 37 (Fig. 2) und an der Fassungshülse 35 ein mit Griffknopf versehener Zapfen 38 vorgesehen, der nach erfolgtem Einschieben in den Winkelschlitz und Verdrehen der Hülse 35 letztere am Becher festhält. Eine durch die Hohlwelle 25 dringende an ihrem linken Aussenende mit einem Griffknopf 39 versehene Stange 40   ? drückt mittels   ihres an dem anderen Ende desselben befindlichen Kopfes 41 (Fig. 4) unter Einwirkung der Feder 42 auf den Glasgegenstand 26 und hält denselben in der Fassungshülse 35 fest. 



   Der ganze Werkstückhälter (22, 23, 24, 25,   31)   wird durch eine einerseits an dem Lager 2 und andererseits an einem Arm 43 der Tragwelle 22 befestigte Feder 44 gegen den Schleifstein hin gedrückt, so dass der Glasgegenstand 26 mit erforderlichem Drucke an der Umfläche des 
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 eine stellbare Anschlageinrichtung begrenzt. 



   Dieselbe besteht aus einem auf der Welle 22 oder, wie dargestellt, auf einer mit derselben fest verbundenen   Muffe 2   sitzenden Arm 45, der durch einen Schlitz 46 des auf der Platte 20 befestigten Ständers 47 dringt. In letzterer ist eine Anschlagschraube   48   drehbar, deren Ende in den Schlitz 46 dringt und die Drehung des Armes 45 über ein bestimmtes Mass hinaus verhindert. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Der Glasgegenstand wird in der oben angegebenen Weise in der Fassung eingespannt, welche zu Beginn der Arbeit eine solche Stellung einnimmt. dass der Griffknopf 38 oben ist. Durch den sich drehenden und gleichzeitig in der Richtung der Drehachse hin-und herbewegten Schleifstein wird auf dem an denselben angedrückt gehaltenen Glasgegenstand eine Fläche angeschliffen, deren Länge von dem Hube des Schleifsteines in der Achsenrichtung abhängig ist. 



   Nachdem die eine Fläche abgeschliffen ist, wird nach Auslösen der Teilscheibe mittels des   Griffhebels, die   letztere mit der Fassung um eine Teilung gedreht und wieder gehemmt, worauf eine zweite Fläche auf den Gegenstand angeschliffen werden kann. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Griffknopf wieder oben zu stehen kommt, der demnach die Beendigung des ganzen Schleifvorganges kenntlich macht. Durch Herausziehen der Stange mittels des Griffknopfes wird der   fertiggeschliffene   Gegenstand freigegeben, der nunmehr abgenommen und durch einen neu   Z11   bearbeitenden Glasgegenstand ersetzt werden kann. 



   Da die Schraube 48 die Drehung des Werkstückträgers gegen den Schleifstein hin begrenzt, wird die beabsichtigte Schlifftiefe genau eingehalten und ein Durchschleifen des Glasgegenstandes   unmiiglich   gemacht. Es ist demnach der Abfall durch Bruch und der beim Schleifen entstehende   Ausschluss   auf ein Geringstmass verringert. Die   Teilscheiben-und   Hubbegrenzungseinrichtung ermöglicht ferner, dass die Anzahl der anzuschleifenden Flächen genau eingehalten wird, dass die letzteren untereinander vollkommen gleich ausfallen und in gleichen Abständen voneinander stehen, und dass auch alle unter denselben Einstellungen bearbeiteten Gegenstände das gleiche
Aussehen haben. 



   Durch die Verstellung des Kurbelzapfens 12 in der Kusbelscheibennut kann der Hub des
Schleifsteins und demgemäss die Länge der anzuschleifenden Fläche geändert werden. Eine weitere Änderung der Lage und Beschaffenheit des Schiffes kann durch Verstellung des ganzen
Werkstückträgers mit Bezug auf den Schleifstein erzielt werden. 



   Durch Verstellung der Anschlagschraube 48 kann auch die Tiefe des Schliffes nach Belieben geändert werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> wird, so dass bei einer verhältnismässig schmalen Schleiffläche längere Flächen angeschliffen und deren Beschaffenheit und Lage durch Änderung des Hubes der Schleiffläche bezw. durch Änderung der gegenseitigen Stellung der Schleiffläche zu dem zu schleifenden Gegenstand verändert werden kann.
    2. Zur Durchführung des unter 1 angegebenen Schleifverfahrens dienende Maschine mit scheibenförmigem, drehbarem und in der Achsenrichtung hin-und herbeweglichem Schleifstein, gekennzeichnet durch einen sowohl in dieser Achsenrichtung als auch senkrecht hiezu verstellbaren, durch Federdruck gegen den Schleifstein hin gedrückten Werkstückhalter mit auf der Einspannvorrichtung für das Werkstück sitzender Teilscheibe.
    3. Bei einer Maschine der unter 2 angegebenen Art die Anordnung einer vorteilhaft von der Schleifsteinwelle aus betätigten Exzenter-oder Kurbelscheibeneinrichtung mit veränderlicher Exzentrizität bezw. veränderlichem Kurbelhalbmesser, zum Zwecke, die Länge der anzuschleifenden Fläche ändern zu können.
    4. Bei einer Maschine der unter 2 angegebenen Art eine Einrichtung zur Begrenzung der Bewegung des Werkstückhalters gegen den Schleifstein hin, gekennzeichnet durch einen an der Trag- und Drehwelle (22) des Werkstückhalters vorgesehenen Arm (4-5) und eine stellbare Ans (. hlagschraube (48), an welche der Arm stösst, wenn eine Fläche von der der Einstellung der Schraube entsprechenden Tiefe angeschliffen ist.
    5. Bei einer Maschine der unter 2 angegebenen Art eine Fassung zum Einspannen des zu bearbeitenden Hohlglasgegenstandes, gekennzeichnet durch einen auf der Teilscheibenwelle (25) festsitzenden Becher (34) und eine mit nachgiebiger innerer Unterlage für den Gegenstand ver- sehene Fassungshülse, in welcher der Gegenstand durch eine federnde, zurückziehbare, in der hohlen Teilscheibenwelle verschiebbare Stange (40) festgehalten wird, und welche mit dem Becher durch einen leicht lösbaren Verschluss verbunden werden kann.
AT46043D 1906-12-31 1906-12-31 Verfahren und Maschine zur Ausführung von Maschinenschliffen auf Hohlglasgegenständen. AT46043B (de)

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AT46043D AT46043B (de) 1906-12-31 1906-12-31 Verfahren und Maschine zur Ausführung von Maschinenschliffen auf Hohlglasgegenständen.

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