DE880522C - Ruebenerntemaschine - Google Patents
RuebenerntemaschineInfo
- Publication number
- DE880522C DE880522C DEP859A DE0000859A DE880522C DE 880522 C DE880522 C DE 880522C DE P859 A DEP859 A DE P859A DE 0000859 A DE0000859 A DE 0000859A DE 880522 C DE880522 C DE 880522C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor
- beet
- beet harvester
- harvester according
- beets
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D27/00—Machines with both topping and lifting mechanisms
- A01D27/04—Machines with both topping and lifting mechanisms with moving or rotating tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Einsatz von möglichst wenig Arbeitskräften Rüben
und Kraut getrennt, aber in einem Arbeitsgang sauber zu ernten und vom Feld abzutransportieren.
Dabei sollen die Rüben möglichst gut gereinigt und das Kraut gleichmäßig abgeschnitten werden. Die
Blätter sollen ferner nicht mehr, wie bisher, nach dem Köpfem auf dem Boden abgelegt und dabei
verunreinigt, sondern sofort sauber geborgen werden, um bekömmliches Futter zu sichern. Die
Erntemaschine soll das geerntete Gut sogleich mitnehmen und zeitweise in bereitgestellte Ackerwagen
unmittelbar abgeben können, um die nachträgliche Lesearbeit zu ersparen.
An einer Erntemaschine mit einem die Rüben im
Boden lockernden Rodeschar und einem schräg ansteigenden, aus zwei zusammenwirkenden Bändern
bestehenden Förderer, der die Rüben an den Blättern erfaßt, aus dem Boden herauszieht und einer
Köpfvorrichtung zuführt, sind gemäß der Erfindung getrennte Sammelbehälter für Rüben und
Kraut angeordnet, die so hoch liegen, daß ihr Inhalt, der ihnen von der Köpfvorrichtung aus durch
Fördereinrichtungen bekannter Art getrennt zugeführt wird, unmittelbar in Ackerwagen entleert
werden kanm. Um das Kraut mit Sicherheit zu erfassen
und beim Anheben der Rüben durch das Schar eine Berührung mit dem Boden zu vermeiden,
ist das Aufnahmeende des schräg ansteigenden, das Kraut der Rübe zwischen sich klemmenden Förderers
annähernd lotrecht über die Spitze des Aushebeschars vorgezogen. Das Schar setzt sich parallel
zum Förderer in einen schräg ansteigenden, wannenartigen, zum Absieben der Erde mit Durchlässen
versehenen Gleitrost fort, der eine möglichst gute Reinigung der Rüben von anhaftender Erde
bewirken soll. Am Ende des Gleitrostes ist eine
dicht unter dem Förderband liegende Köpfvorrichtung und eine Förderanlage bekannter Art angeordnet,
die zusammen mit. einer zweiten, am Ende des Bandförderers angebrachten Fördereinrichtung
den getrennten Transport von Kraut und Rüben in die hochliegenden Sammelbehälter bewirkt.
Die Erntemaschine nach der Erfindung vervollkommnet den Erntevorgang demnach in der Weise,
ίο daß neben dem getrennten und sauberen Einsammeln
und vereinfachten Wegführen vom Feld eine schnelle Aberntung erzielt wird und daß ohne
früheren Beginn der Ernte die Äcker so zeitig geräumt sind, daß sie noch mit Winterfrucht bestellt
is werdem können. Zu dieser Aussaat könnte ein
Pflügen unterbleiben, da der Boden durch die Maschine gelockert worden ist und somit ein gutes
Abeggen zur Aussaat genügen dürfte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erntemaschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung in
Abb. ι in Seitenansicht, in
Abb. 2>. im Grundriß umd in
Abb. 3 in Vorderansicht dargestellt; Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Ausheber schar mit anschließendem Gleitrost.
Abb. 2>. im Grundriß umd in
Abb. 3 in Vorderansicht dargestellt; Abb. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Ausheber schar mit anschließendem Gleitrost.
Das mit Rädern 1 versehene Fahrgestell 2, das
mit einer Vorrichtung 3 zum Anhängen an einen Schlepper ausgestattet ist, trägt auf seiner vorderen
Seite das Aushebeschar 4 zum Roden der Rüben. Dieses besteht aus einem auswechselbaren Vorschneideschar
5 und anschließendem Hinterschar 6, das an einem schräg ansteigenden Gleitrost 7 befestigt
ist. Der Rost ist wannenartig geformt, als Sieb ausgebildet und zu diesem Zweck mit längs
verlaufenden Schlitzen 8 und Ouerschlitzen 9 versehen.
Die Bandfördervorrichtung 11 ist im Gegensatz
zu bekannten Ausführungen bis etwa lotrecht über die Aushebescbarspitze vorgezogen, so daß die Rüben
schon zu Beginn des Aushebevorgangs am Kraut gefaßt und nun anschließend über den Gleitrost
gezogen werden. Hier wird die Erde abgestreift, die durch die Rostöffnungen auf den Acker
zurückfällt. Zur Erhöhung der Reinigungswirkung sind seitlich zu den öffnungen 8 Erdbrecher 10 angeordnet.
Durch diese Ausbildung des Aushebes.chars und Gleitrostes wird eine Beschädigung der
Wurzeln vermieden, da sie mit dem sie umgebenden Erdreich ausgehoben und daraus sorgfältig herausgelöst
werden. Die über dem Gleitrost angeordnete Bandfördervorrichtung 11 besteht aus zwei gegenüberstehenden,
auf Rollen 12 laufenden Förderbändern 13. Die gegenüberliegenden Flächen der
beiden Förderbänder 13 werden durch Führungsrollen 12 und 15 derart geführt, daß die Bänder an
der Aufnahmestelle, an welcher Streicharme 16 angeordnet sind, schräg gegeneinander zum Erfassen
des Rübenkrautes mit der Rübe und dann geradlinig1 zum Weitertransport verlaufen. Die über den
Gleitrost 7 gezogene Rübe kommt dann zur Köpfvorrichtung 17, welche in bekannter Weise aus einer
verstellbaren Antriebswelle und einer Messerscheibe besteht.
Die Leit- und Führungsrollen 12, 15 sind auf den
verstellbaren Förderbandträgern 14 angeordnet.
Die abgeschnittenen Rüben fallen auf eine seitlich
angebrachte Rinne 18, welche zum Höhenförderer 19 hin verläuft. Dieser bringt das Gut in
den Behälter 20.
> - -Die abgeschnittenen Rübenblätter werden bis zur
letzten Führungsrolle 15 weitertransportiert, worauf
die Bänder 13 schräg auf die Rollen 12 zu auseinandergehen
und das Rübenkraut freilassen.
Durch einen Abstreifer 21 wird das Kraut über eine Rutsche 22 dem Höhenförderer 23 und durch
diesen dem Behälter 24 zugeführt. Die Behälter 20, sind auf einem besonderen Fahrgestell 25 angeordnet
und besitzen zum Entleeren Klappen 26.
Das Aushebeschar 4 mit der Fördereinrichtung 11
kann durch eine Stellvorrichtung 27 in der Höhe eingestellt und zum Transport inRuhelage gebracht
werden.
Der Antrieb der Förderbänder, der Köpfeinrichtung und auch der Höhenförderer erfolgt von der
Fahrgestellachse aus oder durch eine Zapfwelle des Schleppers.
Claims (11)
1. Rübenerntemaschine mit einem die Rüben im Boden lockernden Rodeschar und einem
schräg ansteigenden, aus zwei zusammenwirkenden Bändern bestehenden Förderer, der
die Rüben an den Blättern erfaßt, aus dem Boden herauszieht und einer Köpfvorrichtung zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Köpfvorrichtung getrennte Sammelbehälter für
Rüben und Kraut angeordnet sind, die so hoch liegen, daß ihr Inhalt, der ihnen von der Köpfvorrichtung
aus durch Fördereinrichtungen bekannter Art getrennt zugeführt wird, unmittelbar
in Ackerwagen entleert werden kann.
2. Rübenerntemaschine flach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßi die Sammelbehälter
(20, 24) auf einem eigenen Fahrgestell (25) angeordnet und an die Erntemaschine angehängt "5
sind.
3. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hochliegenden
Sammelbehälter (20, 24) für Rüben und Rübenblätter seitliche Klapptüren (26)
zum Entleeren aufweisen.
4. Rübenerntemaschine nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnähmeende des schräg ansteigenden, das Kraut der Rüben zwischen sich klemmenden
Förderers (11) annähernd lotrecht über der
Spitze des Aushebeschars (5, 6) liegt, das sich in! einen- etwa parallel zum Förderer schräg ansteigenden,
wannenartigen, zum Absieben der Erde mit Durchlässen versehenen Gleitrost (7)
fortsetzt, an dessen Ende sowohl eine dicht unter dem Förderband liegende Köpfvorrichtung
(17) als auch eine Förderanlage (19) bekannter . Art anschließt, die zusammen mit einer zweiten,
am Ende des Bandförderers angeordneten Fördereinrichtung (23) den getrennten Trans-
port von Kraut und Rüben in die hochliegenden Sammelbehälter (20, 24) bewirkt.
5. Rübenerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aushebeschar (4)
aus einem Hinterschar (6) mit auswechselbarem Vorschnei deschar (5) besteht.
6. Rübenerntemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aushebeschar
(4) auswechselbar am Gleitrost (7) befestigt ist.
7. Rübenerntemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchlässe für die abzusiebende Erde im Gleitrost (7) aus längs verlaufenden Schlitzen
(S) und Ouerschlitzen (9) bestehen.
8. Rübenerntemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aushebeschar mit der Bandfördereinrichtung zusammen höhenverstellbar ist (27).
9. Rübenerntemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
am Aufnahmeende der auf verstellbaren Förderbandträgern (14) gelagerten Förderbänder (13)
zwei Streicharme (16) zum Erfassen der Rübenblätter angebracht sind, während am Ablageende
dicht neben Bändern und Führungsrollen eine Blattabstreifvorrichtung (21) mit- anschließender
Rutsche (22) zum Zuführen der Blätter zur Höhenfördereinrichtung (23) angeordnet ist.
10. Rübenerntemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Köpfeinrichtung (17) aus einer auswechselbaren, kreisförmigen, unter der Bandfördervorrichtung
umlaufenden Messerscheibe besteht, die mit einstellbarem Abstand in einer zu den
Uhterkanten der Bänder parallelen Ebene angeordnet ist.
11. Rübenerntemasehine nach einem der x\nsprüche
4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Köpf- und Fördereinrichtungen
von der Fahrgestellachse oder durch Zapfwelle vom Schlepper aus erfolgt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 238 616, 265 741,
019.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5204 6.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP859A DE880522C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Ruebenerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP859A DE880522C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Ruebenerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE880522C true DE880522C (de) | 1953-06-22 |
Family
ID=5647515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP859A Expired DE880522C (de) | 1950-02-28 | 1950-02-28 | Ruebenerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE880522C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131809A1 (de) * | 1981-08-12 | 1983-02-24 | Werner 4787 Geseke Schulte | "landwirtschaftliche maschine, insbesondere ruebenvollerntemaschine" |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE238616C (de) * | 1910-09-07 | 1911-09-28 | ||
DE265741C (de) * | 1911-12-28 | 1913-10-14 | ||
DE403019C (de) * | 1921-04-21 | 1924-09-22 |
-
1950
- 1950-02-28 DE DEP859A patent/DE880522C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE238616C (de) * | 1910-09-07 | 1911-09-28 | ||
DE265741C (de) * | 1911-12-28 | 1913-10-14 | ||
DE403019C (de) * | 1921-04-21 | 1924-09-22 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131809A1 (de) * | 1981-08-12 | 1983-02-24 | Werner 4787 Geseke Schulte | "landwirtschaftliche maschine, insbesondere ruebenvollerntemaschine" |
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