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Grenzkraftschraubenschlüssel Die Erfindung betrifft einen Grenzkraftschraubenschlüssel
mit einer im Schlüsselkopf drehbar gelagerten Schlüsselnuß und einer in diese rastenden
Feder, welcher einen oder mehrere am Schlüsselkörper einseitig eingespannte federnde
Stäbe mit einer an ihrem freien Ende vorgesehenen Haltevorrichtung für die Schlüsselnuß
aufweist, nach dem Patent 820:275.
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Bei den im Patent 820 275 dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
des !Grenzkraftschraubenschlüssels mit einem oder zwei Handgriffen sind die Haltevorrichtungen
für die Schlüsselnuß am gegenüber dem entweder unverrückbar festliegenden oder dem
durch eine Einstellvorrichtung, z. B. einen Schieber, veränderlichen Einspannungspunkt
äußersten Teile des freien Emdes des einseitig eingespannten federnden Stabes oder
der Stäbe angebracht.
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Diese Art der Durchbildung eines Grenzkraftschraubenschlüssels nach
dem allgemeinen Erfindungsgedanken des Hauptpatents ist für die gebräuchlichsten
und am häufigsten vorkommenden Drehmomente am zweckmäßigstenundvorteilhaftesten,
was sowohl ihre Handlichkeit als auch die Wirtschaftlichkeit ihrer Herstellung betrifft.
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Für besonders hohe Drehmomente jedoch sind diese Ausführungsformen
der Grenzkraftschraubenschlüsselweniger geeignet, weil sie zu schwer und unhandlich
und auch zu teuer in der Herstellung sind. Dies liegt daran, daß der federnde Stab
oder
die federnden Stäbe besonders starke Abmessungen mit der dann
nötigen Anpassung der übrigen Bauteile des Schlüssels verlangen.
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Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung eines Grenzkraftschraubenschlü@ssels
gemäß dem allgemeinen Erfindungsgedanken des Hauptpatents durch die Schaffung eines
auch für besonders hohe-Drehmomente bequem und leicht handlichen, leichten und billigen
Grenzkraftschraubenschlüssels.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Grenzkraftschraubenschlüssel mit
einer im Schlüsselkopf drehbar gelagerten Schlüsselnuß und einer in diese rastenden
Feder, welcher -einen oder mehrere am Schlüsselkörper einseitig eingespannte, federnde
Stäbe mit einer an ihrem freien Ende eorgesehenen Haltevorrichtung für die Schlüsselnuß
aufweist, nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, der sich der Erfindung gemäß dadurch
kennzeichnet, daß der oder die federnden Stäbe und die Griffschalen über die Schlüsselnuß
hinaus verlängert sind, so daß das letztere in die Längsmitte des oder der federnden
Stäbe zu liegen kommt, wobei -das freie Ende des oder der federnden Stäbe an .einem
Anschlag der Griffschalen gleitet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung
des Pfeils der Fig. i eines Grenzkraftschraubenschlüssels nach der Erfindung.
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Mit i sind zwei Griffschalen des Schraubenschlüssels bezeichnet, die
etwa in der Mitte je einen halbkreisförmigen Lagerkörper 2 haben. Zwischen diesen
beiden Lagerkörpernt2 ist unter Verwendung eines als Halbring ausgebildeten Abstandhalters
3, der durch Niete 4 mit dem Lagerkörper verbunden ist, eine Schlüsselnuß 5 drehbar
gelagert. Die Schlüsselnuß hat ein Vierkantloch 6 und an. ihrem Umfang eine Anzahl
kreisförmiger Vertiefungen 7.
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Zwischen den beiden Griffschalen i ist ein Stab 8 aus federndem Stahl
angeordnet. In einer Aussparung bei 9 ist eine kreisförmige Vertiefung io für eine
Rolle i i angeordnet. Mit dieser Rolle rastet der federnde Stab 8 jeweils in eine
der Vertiefungen 7 ein (Fig. i). Die Vertiefungen 7 und die Rolle i i bilden die
Haltevorrichtung für die Schlüsselruß 5.
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Der federnde Stab ist durch eine aus einem Schraubenbolzen 12 und
einer auf ihn geschraubten Mutter 13 bestehenden Schraubenverbindung mit seinem
einen Ende fest zwischen den -Griffschalen des Schlüssels eingespannt. Der äußerste
Teil des freien Endes des federnden Stabes 8 hat eine durch Aussparen bei- 14 geschaffene
ebene Fläche 15. Durch eine aus einem Schraubenbolzen 16 und einer Mutter 17 bestehende
Schraubenverbindung sind die beiden Griffschalen an diesem Ende miteinander verbunden.
Der federnde Stab legt sich mit seiner ebenen Fläche 15 gegen den Schraubenbolzen
16. Durch diese Anordnung ist für .den äußersten Teil des freien Endes des federnden
Stabes ein Anschlag geschaffen, so daß, während das eine Ende des #federnden Stabes
durch die Schraubenverbin.dung 12, 13 fest eingespannt ist, sich der äußerste Teil
des freien Endes des federnden Stabes beim Durchbiegen des Stabes, was beim Anziehen
einer Mutter oder eines Schraubenkopfes der Fall ist, in Längsrichtung verschieben
und verschwenken kann.
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Mit 18 ist ein durch eine Schraube 19 feststellbarer, auf den Griffschalen
angeordneter Schieber bezeichnet. Durch diesen einstellbaren Schieber 18, der dem
Schieber io bei dem Grenzkraftschraubenschlüssel des Patents 920 275 entspricht,
kann der Einspannungspunkt desfedernden Stabes verändert werden. Unter dem freien
Ende des federnden Stabes oder der federnden Stäbe ist das sich über den Einspannungspunkt
erstreckende Ende des Stabes oder der Stäbe zu verstehen.
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Der vorstehend beschriebene Grenzkraftschraubenschlüssel ist ein mit
zwei Handgriffen versehener Schlüssel, ähnlich dem Grenzkraftschraubenschlüssel
nachdem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 des Patents 820 275. Der Unterschied
zwischen den im Hauptpatent beschriebenen und dargestellten Grenzkraftschraubenschlüsseln
und dem vorstehend beschriebenen Schlüssel besteht lediglich darin, daß nicht mehr
der äußerste Teil des freien Endes des federnden Stabes mit einer die Schlüsselnuß
festhaltenden Haltevorrichtung versehen ist, sondern daß nunmehr der äußerste Teil
des freien Endes des federnden Stabes (an Stelle eines federnden Stabes können auch
mehrere federnde Stäbe vorgesehen sein) einen Anschlag erhalten hat, während die
Schlüsselnuß etwa in die Längsmitte des Federstabes verlegt und an dieser Stelle
eine Haltevorrichtung für die Schlüsselnuß vorgesehen ist.