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Abdeckklappensteuervorrichtung für die Sortierfächer einer eine Belegmaterialsortiervorrichtung
aufweisenden Buchungsmaschine Die Erfindung betrifft in Verbindung mit einer Buchungsmaschine
verwendbare Belegmaterialsortiervorricbtungen.
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Sortierfächer mit je einer das zugeordnete Sortierfach normalerweise
schließenden Abdeckklappe sind bekannt. Ebenso sind elektrische Verbindungen zwischen
jeder Abdeckklappe und einer zugeordneten Steuertaste der Buchungsmaschine bekannt,
die bewirken, daß die Abdeckklappe beim Drücken einer Taste in die Offenstellung
bewegt wird. Die Abdeckklappe schließt sodann das zugeordnete Sortierfach, sobald
die gedrückte Taste wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, Anordnungen vorzusehen, die bewirken,
daß die Abdeckklappe länger in Offenstellung und dadurch das Sortierfach länger
zugänglich ist.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von. einer Abdeckklappensteuervorrichtung
für die Sortierfächer einer eine Belegmaterialsortiervorrichtung aufweisenden Buchungsmaschine
mit den Zugang zu den Sortierfächern steuernden Steuertasten, mit je einer normalerweise
geschlossenen Abdeckklappe für jedes Sortierfach, mit einem Solenoid, das in einem
durch eine der jeweiligen Abdeckklappe zugeordnete Taste gesteuerten Stromkreis
liegt und das bei Erregung dieAbdeckklappe aus der Schließstellung bewegt und bei
Rückführung der gedrückten Steuertaste durch Unterbrechung des Stromkreises die
zugeordnete Abdeckklappe indieSchließ-
Stellung zurückbringt, und
ist gekennzeichnet durch eine Verzögerungsvorrichtung, die während eines Maschinenganges,
in dem die Steuertaste gedrückt wurde, selbsttätig angetrieben -wird und 'nach Rückführung
der Steuertaste zwischen - einer Stromquelle und- dem Solenoid für eine vorher he-,
stimmte Zeitspanne einen Stromweg herstellt. -Ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nun an Hand der Zeichnungen erläutert, und -zwar zeigt Fig. 1 ein Ausrichtesegment
für den Einstellmechanismus einer Tastenfeldstellenwertreihe, Fig.2 eine Einzelansicht
eines während jedes Maschinenganges angetriebenen und dadurch-einen-Haltestromkreis
für das Sortierfachabdeckklappenantriebssolenoid schließenden elektrischen Schalters,
Fig. 3 zwei - benachbarte- Sortierfächerabdeckklappen in nicht anzeigender Stellung
und Fig. .4 ein Schaltschema der Steuerungen für- die Arbeitsverzögerung der Sortierfachabdeckklappe.
Die Maschine, an der die Erfindung erläutert wird, ist von bekannter Bauweise und
enthält mehrere Addierwerke zur Aufnahme von Beträgen. Das nicht gezeigte Tastenfeld
ist mit den üblichen Betragstastenbänken versehen. ' Ferner sind drei Reihen von
Steuertasten, mittels welchen die verschiedenen Addierwerke zwecks Aufnahme- der
registrierten Beträge ausgewählt werden, und eineReihe von Summenzugsteuertasten
vorhanden, die die Maschine, falls sie entleert werden soll, so steuert, daß die
Summen aus den verschiedenen Addierwerken. gezogen werden.
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Die gezeigten Sortierfächer- find.. von bekannter Art und dienen zur
Aufnahme von Schecks, deren Beträge in die Maschine eingebracht wurden.
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Bei früheren Ausführungen solcher Maschinen bedecken die .gleichzeitig
als Anzeigevorrichtungen ausgebildeten Abdeckklappen nicht vollständig die Oberseiten
der Sortierfächer. Bei . dem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden.:, jedoch
die Oberseiten der Sortierfächer durch die Abdeckklappen im wesentlichen ganz bedeckt,
was verhindert, däß der Bediener-einen Scheck in-einem falschen Sortierfach ablegt.
Die Anzeigeabdeckklappen des Ausführungsbeispieles weisen ferner eine Steuereinrichtung
auf, die bereits als Verzögerungsvorrichtung bezeichnet -wurde und bewirkt, däß
die Abdeckklappe nach Beendigung des Maschinenganges für eine bestimmte Zeitspanne
geöffnet bleibt. In Fig. 4 gezeigte Auswähltästen 67 bewirken, daß- zugeordnete
Anzeigeabdeckglieder beim Drücken der Tasten in bekannter Weise sofort "in die Offenstellungen
bewegt werden.
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Nach dem Öffnen der zugeordneten AnzeigeabdeclCklappe .wird der Scheck
in das offene Sortierfach gelegt.
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Bekannte Ausrichtesegmente 330 (nur eines ist in Fig. i gezeigt) dienen
zum Ausrichten des den Beträgtasten zugeordneten Einstellmechanismus. Diese Aüsrichtesegmente
werden unter der Steuerung der Betragstasten und auch unter der Steuerung aller
anderen Einstellmechanismen der Maschine über ein gewöhnliches :Verbindungsglied
331 eingestellt. EinAusrichteglied332 stützt sich auf auf einerAusrichtewelle 334
befestigten Armen 333 (nur einer ist--gezeigt) ab. Zur gegebenen Zeit wird
die Ausrichtewelle 334 durch eine von einer Antriebswelle ,303 aus in bekannter
Weise angetriebene Schaltvörrichtung im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch
-es' Ausrichteglied 332 bei der Einstellung der Mechanismen aus allen Ausrichtesegmenten
330
ausgerückt wird. Nach der Einstellung der erwähnten Mechanismen wird das
Ausrichteglied 332 unter der Steuerung der Einstellvorrichtungen wieder in die Ausrichtesegmente
330 eingerückt.
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- -Die in Fig: 3 gezeigte Sortiereinrichtung wird 'nun beschrieben.-
Die Sortierfächer bestehen aus Seitenwänden (nicht gezeigt), schrägen Trennlvänden'452
üiid Böden q.53. Die Trennwände 452 weisen Schlitze (dicht gezeigt) auf, durch die
der Bediener zu jeder Zeit die Schecks aus den Sortierfächern nehmen kann. Die Sortierfächer
sind zwecks Erleichterung des Ablegens stufenweise angeordnet.
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Jedes Sortierfach ist mit einer als Anzeigeglied 455 dienenden Abdeckklappe
versehen, die dem Bediener sinnfällig anzeigt, in welches Sortierfach der Scheck
abzulegen ist. -Die Oberseite der Abdeckklappe 455 hat die gleiche Farbe wie das
Sortierfach selbst, während seine untere Seite eine unterschiedliche Färbung aufweist.
Beim Antrieb der Anzeigeabdeckklappe wird die anders gefärbte Unterseite derselben
sichtbar.
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Die Abdeckiclappe q.55 ist auf einer Welle befestigt, die in. einem,an
der Trennwand q.52 befestigten Halter 462 gelagert ist. Auf der Welle 461 ist drehbar
ein Winkelhebel463 angebracht, dessen einer . Arm mittels einer nicht gezeigten
Torsionsfeder mit der Abdeckklappe455 verbunden ist: Die Torsionsfeder überspreizt
einen Arm des Winkelhebels und ist mit beiden Enden an der Anzeigeabdeckklappe 455
eingehakt.
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Der erwähnte Arm des mit dem Glied q.55 zusammenarbeitenden Winkelhebels
q.63 trägt einen geräuschdämpfenden- Puffer 465, der über die obere und untere Seite
des Armes hinausragt. Der untere Teil- des Puffers 46,5 wird normalerweise von der
Torsionsfeder mit dem Abdeckglied in Anlage gehalten, während sein oberer Teil gegen
den Halter 462 schlägt, -wenn der Winkelhebel 463 und das Abdeckglied 455 im Uhrzeigersinn
geschwenkt werden. Der andere Arm des Winkelhebels 463 ist über eine Stift- und
Schlitzverbindung durch ein Verbindungsglied 466 mit dem Anker 467 eines an der
Trennwand 45a befestigten Solenoides 468 verbünden.. . Die Trennwand 452 weist einen
Schlitz (nicht gezeigt) auf, in dem sich der Arm des Winkelhebels 463 und ein Teil
des Verbindungsgliedes bewegen. Der untere Teil des Verbindungsgliedes 466 und das
Sölenoid 468 sind unter dem Boden 453 des Sortierfaches angeordnet (Fig. 3). Die
erwähnten Teile kommen also mit dem im Sortierfach abgelegten Belegmaterial nicht
in Berührung. Eine mit einem Ende an einem Stift :17o tles
Halters
462 und mit ihrem anderen Ende an einem vom Verbindungsglied466 getragenen Stift-17I
eingehängte Feder .I69 hält normalerweise das Verbindungsglied d.66 und den Winkelhebel
.I63 in der in Fig.3 gezeigten und dadurch das Anzeigeabdeckglied 455 in seiner
unwirksamen bzw. geschlossenen Stellung.
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Bei Erregung des Solenoides468 wird der Anker 467 abwärts bewegt und
der Winkelhebel _t63 über das Verbindungsglied :I66 im Uhrzeigersinn geschwenkt,
bis der Puffer .I65 gegen den Halter .I62 schlägt. Bei der Uhrzeigerbewegung des
Winkelhebels 463 wird das Anzeigeabdeckglied 455 dank der vorher erwähnten Torsionsfeder
gleichsinnig so weit um dieWelle46i geschwenkt, daß seine anders gefärbte untere
Fläche für den Bediener sichtbar ist.
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Wird das Solenoid unter -der Steuerung der später zu beschreibenden
Verzögerungsvorrichtung abgeschaltet, so zieht die Feder .I69 das Verbindungsglied
.I66 aufwärts, so daß der Winkelhebel .I63 und das Anzeigeabdeckglied 455 im Gegenzeigersinn
in ihre Ausgangsstellungen zurückgeschwenkt werden.
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Die Solenoide 468 werden beim Drücken der Tasten 67 (Fig. 4) erregt,
und -zwar ist jedem Sortierfach eine solche Taste zugeordnet.
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Schaltschema und elektrische Steuerung für die Arbeitsverzögerung
der Sortierfachanzeigeglieder Die Fig. 2 zeigt einen Halteschalter 475 und ein ihn
bewegendes Mittel, das im Haltestromkreis liegt und die Freigabe des das Anzeigeabdeckglied
bewegenden Solenoides 468 verhindert. Ein weiterer aus drei Kontaktfedern .I88,
489, 49o bestehender Schalter (Fig. i) wird durch bekannte Druckwerksegmentausriclltglieder
so gesteuert, daß der Stromkreis über einen den Kontakt über einen :Magneten herstellenden
Kondensator geschlossen wird und dadurch der Magnet einen Schalter im Haltestromkreis
für das das Anzeigeabdeckglied antreibende Solenoid 468 bewegt.
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Der Schalter 475 (Fig. 2) ist an einem sich in den Maschinenseitenrahmen
abstützenden Halter 476 befestigt und normalerweise offen.
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An einem in dem Maschinenseitenrahmen befestigten Stift 477 ist drehbar
ein Arm 478 mit einer normalerweise an dem Schalter 475 anliegenden Isolierrolle
479 angebracht. Der Arm 478 weist ferner einen Finger 48o auf, der normalerweise
von einer Feder 483 in Anlage mit dem niedrigen Teil .I81 eines auf der Maschinenhauptantriebswelle
3o3 befestigten N ockens d.82 gehalten wird.
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Sobald sich der Nocken 482 im Uhrzeigersinn dreht, schwenkt sein hoher
Teil q.84 den Arrn 47 8 so weit im Gegenzeigersinn, daß die Isolierrolle 479 die
Kontakte des Schalters 475 schließt. Am Ende der Umdrehung der Hauptantriebswelle
303 zieht die Feder 483 den Arm 478 wieder im- Uhrzeigersinn in seine Normalstellung
(der Finger 480 ist wieder in Anlage mit dem niedrigen Teil 481 des N ockens q.82),
woraufhin sich der Schalter 475 öffnet.
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Der durch die Anzeigeausrichteglieder bewegte Schalter (Fig. i) weist,
wie schon erwähnt, drei Kontaktfedern 488, 489 und 49o auf, die an einem vorn Maschinenrahmen
getragenen Halter angebracht sind. Die Kontaktfedern .I88 und .I89 sind normalerweise
geschlossen und die Kontaktfedern .I89 und 49o normalerweise offen.
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Die Kontaktfeder 489 weist einen Haken d.9-2 auf und ist in Anlage
mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Arm .I9,3, der seinerseits von einem auf
der Ausrichtewelle 33.I befestigten Arm 494 getragen ist.
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Wird das Ausrichteglied 332 aus dem Ausrichtesegment 330 ausgerückt
(wenn sich die Antriebswelle 303 um etwa 17 bis 42`- bewegt hat), so werden die
Ausrichtewelle 334 und demzufolge der Arm .I94 sowie der isolierte Arm 493 im Uhrzeigersinn
geschwenkt, wodurch der Stromkreis zwischen den Kontaktfedern 488 und 489 unterbrochen
und der Stromkreis zwischen den Kontaktfedern 489 und 490 geschlossen wird.
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Im Schaltschema der Fig. 4 ist die Kontaktfeder 488 durch einen kleinen
mit 488bezeichnetenKreis, die Kontaktfeder 489 durch einen mit 489 bezeichneten
Strich und die Kontaktfeder 49o durch einen kleinen mit 49o bezeichneten Kreis dargestellt.
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iio V Wechselstrom werden von den Speiseleitern 501 und 5o2
über einen Transformator 503
und einen den Wechselstrom in Gleichstrom umformenden
Gleichrichter 5o4 abgeleitet. Vom Gleichrichter 5o4 verläuft der Stromkreis über
die Leiter 5o5, 5o6 und 507 zur Erde 5o8. Ein Kondensator 5o9 dient zum Abschwächen
des durch den Transformator verursachten Summens.
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Beim Drücken einer der Tasten 6; werden Kontakte 1.I7 und 148 geschlossen
und ein Stromkreis vom Gleichrichter 504 über einen Leiter 5io, einen Schalter 511,
einen Leiter 5i2, Kontakte i4;7 und 148, einen Leiter 5i3, über das Solenoid d68
zu einem Leiter 514, von diesem zu dem Leiter 507
und schließlich zur Erde
5o8 hergestellt. Mittels dieses Stromkreises wird das Solenoid d.68 erregt, so daß
es das Anzeigeabdeckglied 455 des der gedrückten Taste 6; zugeordneten Sortierfaches
im Uhrzeigersinn schwenkt. Durch das Erregen des Solenoids 468 wird ein Schalter
516 geschlossen, der auch nach der Freigabe der Taste 67 geschlossen gehalten wird.
In diesem Stromkreis liegt ein regulierbarer Widerstand 515, der die Geschwindigkeit
regelt, mit der die Abdeckklappe in Offenstellung geht.
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Wird das Ausrichteglied 332 (Fig. i) aus dem Ausrichtesegment 33o
ausgerückt, so wird dieKontaktfeder 489 in die Strichpunktstellung (Fig. 4) bewegt
und dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Vom Leiter 505 über einen Leiter 52o,
einen Leiter 530, einen Widerstand 522, einen Kondensator 523 und die Kontaktfedern
489 und 49o zu dem Leiter 51:I und von diesem zu dem Leiter 507
und zur Erde.
Der soeben beschriebene Stromkreis lädt den Kondensator 523 auf, während der Nocken
482 (Fig. 2) über den Arm 478 den Schalter 475 schließt. Dadurch wird der Haltestromkreis
für das Solenoid (Magneten) 468- wie folgt geschlossen: Vom Leiter 5 io über den
Schalter q.7 5, den
Leiter 525, den Schalter 5z6 (der durch E#rregung_
des Solenoids 468 geschlossen wurde); den Leiter 514 und den Leiter 507 zur
Erde 5o8. Dieser Haltestromkreis stellt sicher, daß das Solenoid 468 so lange eingeschaltet
bleibt, bis der Schalter 511 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung in Berührung mit
einer durch einen Kreis dargestellten Kontaktfeder 526 bewegt wurde.
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Wird das Ausricht Glied wieder in das Anzeigesegment 330 eingerückt,
so wird die Kontaktfeder 489 aus der Strichpunktstellung zurück in die in Fig. 4
gezeigte Lage bewegt. Daraufhin schickt der Kondensator 523 Strom über den Leiter
530 und einen Magneten 53I, der dadurch erregt wird und die Verstellung des
Schalters 511 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung in Berührung mit der Kontaktfeder
526 bewirkt. Sobald dies geschieht, verläuft der Haltestromkreis für das Solenoid
468 vom Leiter 5 1o über den Schalter 511, die Kontaktfeder 526, den Leiter 525,
den Schalter 516, das Solenoid 468, die Leiter 514 und 5o7 zur Erde 5o8. Der Magnet
531 hält den Schalter 511 in einer solchen Stellung, daß der soeben erläuterte Haltestromkreis
für das Solenoid 468 geschlossen ist, bis der ganze Strom aus dem Kondensator 5-23
abgeleitet wurde. Das Solenold 468 bleibt also für eine vorher bestimmte Zeit, d.
h. 15 bis so Sekunden nach Beendigung des Maschinenganges, eingeschaltet.
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In dem den Kondensator 523 aufweisenden Stromkreis ist ein regulierbarer
Widerstand 532 angeordnet, der von Hand einstellbar ist und die Geschwindigkeit
regelt, mit der der Strom aus dem Kondensator 523 abgeleitet wird. In dem gleichen
Stromkreis befindet sich ein Schalter 533, der, wenn das Solenoid468 die Schließbewegung
des Anzeigeabdeckgliedes 455 verzögern soll, so eingestellt ist, daß der Stromkreis
über den Widerstand 532 und den Kondensator 523 geschlossen ist.
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Soll jedoch das Anzeigeabdeckglied 455 sofort geschlossen werden,
so wird der Schalter 533 von der Vollinienstellung in die Strichpunktstellung (Fig.4)
bewegt, wodurch der Stromkreis unterbrochen, der Magnet 531 nicht erregt und der
Schalter 511 nicht verstellt wird.