DE879951C - Verfahren zum Zerkleinern von pflanzlichem Material - Google Patents

Verfahren zum Zerkleinern von pflanzlichem Material

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DE879951C
DE879951C DEK4407D DEK0004407D DE879951C DE 879951 C DE879951 C DE 879951C DE K4407 D DEK4407 D DE K4407D DE K0004407 D DEK0004407 D DE K0004407D DE 879951 C DE879951 C DE 879951C
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DE
Germany
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plant material
crushing plant
converts
brittle
chopping
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Expired
Application number
DEK4407D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Lenhard
Ulrich Dr Ostwald
Heinrich Dr Teutscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zerkleinern von pflanzlichem Material Die technische Verwertung von Gräsern,, insbesondere Getreideabfällen, wie Spreu, Stroh., Spelzen, Schäben, Grannen, u. dgl., zur Gewinnung bzw. Weiterverarbeitung der darin enthaltenen verschiedenen Rohstoffe, insbesondere zur Herstellung von Cellulose bzw. Celilulosederivaten, ist bekannt. Man hat auch bereits vorgeschlagen, in ähnlicher Weise pflanzliche Stengelteile, z. B. Kartoffelkraut, zu verarbeiten. Für alle .diese Verwendungszwecke ist es erforderlich, die erwähnten pflanzlichen. Materialien in eine weitgehend zerkleinerte Form überzuführen. Soweit die genannten pflanzlichen Produkte als Futtermittel Verwendung finden, ist eine gute Zerkleinerung zwecks Erhöllun;g der Ausnutzbarkeit ebenfalls erwünscht. Gräser und pflanzliche Stengelteile setzen nun infolge ihrer besonderen, physikalischen Beschaffen.-heit, wie vor allem ihrer glatten Oberfläche sowie ihrer sperrigen Natur, der Zerkleinerung- grollen Widerstand entgegen. Mit Hilfe der üblichen. Zerkleinerungsvorrichtungen, z. B. Mühlen, ist eine feine Zerkleinerung des Materials nicht mäglich.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die Zerkleinerung überraschend leicht vonstatten geht, wenn man auf das Material in einem ILalander einen hohen OOuetsichdruck einwirken. läßt. Schon durch einen ganz kurz dauernden bzw..momentan wüikenden Quetschdruck gelingt es, die physikalischen Eigenschaften der Produikte wesentlich zu ändern. Das Material backt zu einer spröden und. brüchigen Masse zusammen,, die sich leicht zerbröckeln oder zerreiben läßt; wozu man sich üblicher Zerkleinerungsvorrichtungen bedient. Die Behandlung des Materials gemäß der Erfindung geht .unter beträchtlicher Wärmeentwicklung vor sich. Es ist aber gegebenenfalls von Vorteil, außerdem noch von außen her Wärme zuzuführen. Die zur Behandlung der Gräser bzw. Stengelteile benützten Wälzen sollen zweckmäßig,aus möglichst hartem Material, z. B. aus Stahl, bestehen.
  • Erfindungsgemäß lassen sich die eingangs erwähnten; pflanzlichen Materi'a'lien einschließlich der Knoten außerordentlich fein zerteilen. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht .darin, daß es sich sehr schn;e11 .durchführen läßt und daß es einkontinuierliches Arbeiten .gestattet. Von großer Bedeutung für die chemische Verarbeitung des zerkleinerten Materials ist die Tatsache, daß eine chemische Veränderung bzw. Schädigung (Abbau) im wesentlichen vermieden wird. Bei:spi.e1e i. Zwischen den in einem Abstand von o;og mm nebeneinander gelagerten und gegebenenfalls schwach erwärmten Stahlwalzen eines Kalenders wird lufttrockenes Stroh in unzerkleinerter oder gehäckselter Farm hindurchgeführt. Die Walzen haben eine Breite von 5ooimm und einen Durchmesser von 30o mm. Sie .arbeiten mit einem Druck von etwa 300 kg .pro Zentimeter Mantellirüie, und ihre Umdrehungszahl beträgt etwa 8 bis z2 Umdrehungen pro Minute. Das Stroh verläßt die Walzen in Form von Krusten, welche so spröde sind, daß sie sich leicht schon von Hand zerbröckeln oder zerreiben lassen.
  • Das erhaltene Produkt wird in einer Schlagkreuzmühle, einer Kugelmühle oder einer ähnlichen Zerkleinerungsvorrichtung aufgeschlagen, wobei es schnell zu einem -feinen Pulver zerfällt. Es läßt sich dabei ohne Schwierigkeiten ein Feinheitsgrad erzielen, .der ein Hindurchtreiben: des Pulvers durch Siebe bis zu o; i 5 mm Maschenweite .gestattet.
  • 2. Verfahren wie im Beispiel i, jedoch mit -dem Unterschied, daß an Stelle vorn Stroh die beim Dreschen von Hafer elbfallende Spreu verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zerkleinern von Gräsern und pflanzlichen Stcngelteilen zu einem pulverförmigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß .man das trockene Ausgangsmaterial in einem Kalender durch Einwirkung eines hohen Quetschdrucks .in eine spröde und brüchige Masse ' überfuhrt und diese dann in Zerkleinerungsvorrichtungen, wie z. B. Schlagkreuz- oder Kugelmühlen, weiterbehandelt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 351 987, 370 347, 393025, 403783, 111591-
DEK4407D 1942-12-22 1942-12-22 Verfahren zum Zerkleinern von pflanzlichem Material Expired DE879951C (de)

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DE879951C true DE879951C (de) 1953-06-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3500211A1 (de) * 1985-01-05 1986-07-10 Josef 7090 Ellwangen Rettenmaier jun. Vorrichtung zum zerstoeren einer inneren struktur von stoffen

Citations (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE111591C (de) *
DE351987C (de) * 1920-02-21 1922-04-20 Rudolf Kron Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz
DE370347C (de) * 1921-05-14 1923-03-02 Johann Jacob Gaehler Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus den Cyperaceen, Gramineen und Typhaceen
DE393025C (de) * 1924-03-28 Rudolf Kron Quetschwalzwerk zur mechanischen Aufbereitung von Holz
DE403783C (de) * 1920-05-12 1924-10-04 Farbenfab Vorm Bayer F & Co Verfahren zur Herstellung von pulverfoermiger Baumwolle

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