DE879692C - Verfahren zum Reinigen von Indiumsalzen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Indiumsalzen

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DE879692C
DE879692C DEU287D DEU0000287D DE879692C DE 879692 C DE879692 C DE 879692C DE U287 D DEU287 D DE U287D DE U0000287 D DEU0000287 D DE U0000287D DE 879692 C DE879692 C DE 879692C
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Germany
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indium
salts
indium salts
sulfuric acid
purifying
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Expired
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DEU287D
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English (en)
Inventor
Fritz Dr-Ing Ensslin
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UNTERHARZER BERG und HUETTENWE
Original Assignee
UNTERHARZER BERG und HUETTENWE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G15/00Compounds of gallium, indium or thallium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Indiumsalzen Als Ausgangsstoff für die Gewinnung von Indium kommen in der Hauptsache Zwischenprodukte aus Gewinnungsverfahren anderer Metalle in Betracht, die Indium in geringen Mengen enthalten. Die durch Anreichern gewonnenen rohen Indiumsalze enthalten daher immer noch mehr oder weniger große Mengen anderer, aus den Ausgangsstoffen stammender Metalle.
  • Die Reinigung dieser Rohsalze durch einfaches Umkristallisieren ist sehr langwierig und scheitert überdies meist an dem Umstand, daß die vielfach vorhandenen dreiwertigen Elemente Aluminium und Eisen bei der Kristallisation der Halogenide, Sulfate und Alaune auch in kleinen Mengen mit dem Indiumsalz aus wäßriger Lösung auskristallisieren.
  • Man ist daher genötigt, die Reinigung mittels Elektrolyse durchzuführen, deren Anwendung aber wiederum voraussetzt, daß die Metalle, die edler sind als Indium, vor allem das fast stets vorhandene Zink, vorhei entfernt werden; denn sonst würden sie sich bei der Elektrolyse mit abscheiden und über das elektrolytisch dargestellte Metall wieder in die Salze gelangen.
  • Erfindungsgemäß wird es ermöglicht, ohne den Umweg der Elektrolyse die Verunreinigungen in einem Arbeitsgang zu entfernen, wodurch die Reinigung von Indiumsalzen wesentlich vereinfacht und verbilligt wird. Die Erfindung beruht auf der praktischen Ausnutzung der Erkenntnis, daß Indium ein saures Sulfat der Zusammensetzung In, (S 0j, # H 2 S 04 # 7 H, O bildet, das in Schwefelsäure mäßiger Konzentration auch bei Zimmertemperatur sehr gut löslich ist, und daß die Löslichkeit bei Erhöhung der Konzentration sehr stark abnimmt. Da die -üblichen Verunreinigungen der Indiumsalze, wie Kupfer, Zink, Kadmium, Zinn, Aluminium, Eisen usw. ein ähnliches Salz nicht bilden, kann man durch Lösen des Rohsalzes in Wasser oder verdünnter Schwefelsäure und nachträgliche Erhöhung der Konzentration das reine Indiumsulfat ausfällen, während die Verunreinigungen in der Mutterlauge verbleiben.
  • Ausführungsbeispiel Rohes Indiumsulfat wird in Wasser. oder verdünnter Schwefelsäure bis fast zur Sättigung gelöst und von einem etwaigen Bodenkörper -abfiltriert. Zu dieser Lösung wird so viel Schwefelsäure gegeben, daB die Konzentration am SchluB der Fällung mindestens 8oo g/1 H 2 S 04 beträgt. Hierbei fällt das reine Indiumsulfat als In @ (S O4)3 . H 2 S 04 # 7 H 2 0 in Form von reinweiBen, feinen Kristallen aus.
  • Die Löslichkeit des Indiums sinkt bei 8oo g freier H 2 S O4/1 auf 3 g In/ 1, bei i ooog freier H 2 S 04/ 1 auf 1,3 g In/1 und bei 1:150 g freier H 2 S 04/1 auf o,83 g In/1, während sie bei ioo g freier H2S04/1 fast Zoo g In/1 beträgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Indiumsalzen durch Ausfällen, dadurch gekennzeichnet, dafi rohes Indiumsulfat in Wasser oder verdünnter Schwefelsäure bis fast zur Sättigung gelöst und dann durch Zugabe von Schwefelsäure das saure Sulfat In, (S 04) 3 . H2 S 04 . 7 112. 0 zur Kristallisation gebracht wird.
DEU287D 1942-08-11 1942-08-11 Verfahren zum Reinigen von Indiumsalzen Expired DE879692C (de)

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