DE188021C - - Google Patents

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DE188021C
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chloride
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE AOa. GRUPPE
ROBERTSON & BENSE in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1906 ab.
Aus den bei der Gewinnung und Reinigung des Zinns sich ergebenden, im wesentlichen aus einer Zinneisenlegierung bestehenden Härtungen oder Dörnern kann der Zinngehalt bekanntlich durch Behandlung der Legierungen mit Salzsäure, Chlor- oder Eisenchloridlösung in Zinnchlorür übergeführt und dieses von den in der Lösung befindlichen anderen Chlormetallen getrennt werden. Die
ίο Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens kann nun bedeutend erhöht werden, wenn man dabei das Lösemittel, also das Chlor, in Form von Salzsäure, und zwar in bekannter Weise durch Zersetzen von Eisenchlorür wiedergewinnt. Die Erfindung besteht demnach in der Vereinigung von drei bekannten chemischen Prozessen, nämlich:
1. Auflösung des Metalls in Salzsäure,
2. Füllung des Zinns ohne Zersetzung des Eisenchlorürs,
3. Wiedergewinnung der Salzsäure aus dem Eisenchlorür.
Bei der Behandlung der Härtlinge mit Salzsäure, welche als Lösungsmittel hauptsächlich in Betracht kommt, bleibt der etwa vorhandene Gehalt der Härtlinge an Antimon, Kupfer, Wismut, Arsen und dergl. ungelöst zurück; Blei wird als Chlorblei ausgeschieden, während aus dem Eisen Eisenchlorür entsteht. Die Lösung wird geklärt und ihr Zinngehalt zweckmäßig in bekannter Weise durch Elektrolyse metallisch ausgeschieden.
Anstatt auf elektrolytischem Wege kann das in der Eisenchlorürlösung enthaltene Zinn auch mittels Schwefelwasserstoffs oder in Wasser oder Säure löslichen Schwefelmetalls (z. B. Na2 S und Fe S) als Schwefelzinn ausgeschieden werden, wobei das Eisenchlorür nicht verändert wird; das Schwefelzinn kann dann in bekannter Weise reduziert werden; ebenso erfolgt auch eine Ausscheidung des Zinngehalts durch starke Verdünnung der Lösung mit Wasser, wobei sich unlösliches Zinnoxychlorür oder Zinnoxydhydrat bildet.
In jedem Falle stellt die Lauge nach Entfernung des Zinngehalts eine Lösung von Eisenchlorür dar, auch dann, wenn an Stelle der Salzsäure Eisenchlorid oder freies Chlor als Lösungsmittel benutzt wurden; diese wird nun bis zur eintretenden kristallinischen Aus-Scheidung des Eisenchlorürs eingedampft, das gewonnene Salz durch Erhitzen zunächst entwässert und alsdann durch stärkere Erhitzung unter Zuführung von Luft oder Wasserdampf zersetzt, wobei sich Dämpfe von Salzsäure, Eisenchlorid und freiem Chlor bilden. Die Dämpfe von Salzsäure und Eisenchlorid fängt man in Wasser auf; ist freies Chlor vorhanden, so kann man dieses durch Zusatz von Eisenchlorür an letzteres binden, wodurch Eisenchlorid entsteht. Die Salzsäure oder das Eisenchlorid können nun wiederum zur Lösung von Härtungen benutzt werden. Die Mutterlauge, welche nach dem Auskristallisieren des Eisenchlorürs verbleibt, ist gewöhnlich noch etwas zinnhaltig und kann
einer neuen Härttinglösung zugesetzt oder zum Auffangen des freien Chlors bei der Zersetzung des Eisenchlorürs dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus Eisenzinnlegierungen (Härtungen), dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung in Salzsäure, Chlor oder Chlorsalzen aufgelöst wird, so daß Chlorzinn und Eisenchlorür entstehen, worauf der Zinngehalt der Lösung durch solche Mittel ausgeschieden wird, welche das Eisenchlorür nicht zersetzen (Elektrolyse, Schwefelwasserstoff, lösliche Schwefelmetalle, Wasserzusatz), und das Eisenchlorür durch Erhitzen zersetzt wird, so daß die frei werdende Salzsäure oder Chlor und Eisenchlorid wieder zur Lösung von Eisenzinnlegierung benutzt werden können.
DENDAT188021D Expired DE188021C (de)

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